Marco Russ erzielt das Tor zum 1:1
Marco Russ erzielt das Tor zum 1:1

Acht Minuten lang konnte man als Eintracht-Fan Hoffnung hegen, dass das oft beschworene Schicksalsspiel gegen Ingolstadt die Wende bringen könnte. In den ersten acht Minuten wirkten die Hessen engagiert, aggressiv und bissig. Vor allem Marco Fabián kämpfte um jeden Ball und jagte die Kugel in den ersten Spielminuten allein zweimal auf das Gehäuse von Öczan. Nach acht Minuten erfuhr das Spiel eine Wendung, die die Eintracht in der gegenwärtigen Situation wie einen Keulenschlag traf. Völlig unmotiviert spielte David Abraham den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand, sodass Schiedsrichter Stegemann keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Hartmann ließ sich die Chance für die Schanzer nicht entgehen und verschaffte den Gästen einen Vorteil, der ihnen bestens in die Karten spielte. Der Schock saß tief, doch nur eine Minute später hätte Marc Stendera fast den unmittelbaren Ausgleich geschafft. Sein Kopfball aus wenigen Metern wurde von Öczan aber glänzend pariert. Danach zeigten die Bayern allerdings, warum sie eine so starke Auswärtsmannschaft sind. Überfallartig stürmte der Aufsteiger nach vorne und hätte in der 13. Minute durch Hartmann und in der 33. Minute durch Lex fast erhöht. Die Eintracht bemühte sich vergeblich um Ordnung. Fünf Minuten vor der Pause vergab Haris Seferovic die zweite Gelegenheit der SGE in diesem Spiel.

Nach dem Wechsel musste Stendera verletzt in der Kabine bleiben; für ihn kam Luca Waldschmidt, der das Spiel gleich belebte und in der 48. die große Chance zum Ausgleich hatte. In der Folgezeit entwickelte sich eine Schlacht mit Chancen auf beiden Seiten mit dem Ausgleich von Marco Russ als zwischenzeitlichen Höhepunkt. Spätestens nach dem Platzverweis für Groß (74.) drängten die Jungs von Armin Veh auf den Siegtreffer, doch fehlte es in der Spitze an Durchsetzungskraft. Die aufmerksamen Ingolstädter Innenverteidiger hatten keine Mühe, die stets auf Hüfthöhe geschlagenen Flanken von Huszti, Oczipka % Co. zu entschärfen. Kämpferisch boten die Hessen eine tolle Leistung, spielerisch wusste allein Marco Fabián zu überzeugen.

Wie geht es weiter mit Armin Veh? Rettet ihm dieser Punktgewinn seinen Job? Nach Informationen von SGE4EVER.de haben in den letzten Tagen bereits Gespräche mit möglichen Nachfolgern stattgefunden, u.a. mit Kosta Runjaic in Frankfurt. In den beiden kommenden Tagen werden die Verantwortlichen die Entscheidung treffen, ob sie Armin Veh zutrauen, das Team in die Begegnung bei Borussia Mönchengladbach zu führen oder ob ein neuer Trainer die Wende bringen soll. Sportdirektor Bruno Hübner vermied ein Bekenntnis zu Veh und kündigte an, zeitnah eine Entscheidung treffen zu wollen.

Auch an diesem Wochenende könnt Ihr die Leistung der Spieler wieder hier bewerten.

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2 Kommentare

  1. Man kann hoffen dass ein neuer Trainer neue Impulse gibt.
    Aber mir gefällt nicht wie die Fans hier Veh mit Schimpf und Schande vom Hof jagen wollen.
    Die ersten 8 Minuten (bis zum Elfer) waren gut, dass die Mannschaft danach einbricht, darauf hat Veh von außen keinen Einfluss. Ab dem Zeitpunkt an dem er wieder Einfluss nehmen konnte (Halbzeit) hat die Eintracht Einbahnstraßenfußball gespielt. Wie gesagt, ich hoffe dass ein neuer Trainer mehr aus dem guten Kader der Eintracht rausholen kann als es Veh gelungen ist, aber mir gefällt diese “Alles was Armin macht ist scheiße”-Scheuklappenhaltung überhaupt nicht.

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  2. Es ist nicht ALLES Scheisse was AV macht, aber immer wieder auf die gleichen Spieler zu setzen schon.
    Wenn MS in der Halbzeit nicht in der Kabine hätte bleiben müssen, dann hätte der Trainer doch garantiert erst in der 75. oder 80. Minute gewechselt, halt so wie immer. Und warum der Ungar durchspielen durfte entzieht sich meiner Kenntnis.
    Spätestens nach der gelb-roten Karte hätte er Kittel bringen MÜSSEN.

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