Am Samstagnachmittag gewann die Eintracht ein Testspiel gegen den Stadtnachbarn FSV Frankfurt im Frankfurter Volksbank Stadion mit 3:2 (1:0). Die Tore für die SGE erzielten Inui (16., 78.) und Schröck (62.), für den gastgebenden FSV netzten Djengoue (70.) und Epstein (89.) ein.

Bei bewölktem Himmel begann das Testspiel pünktlich um 14.00 Uhr. Der Rasen war gut gewässert durch den vorherigen Regen (Kloppo hätte seine Freude gehabt). Bei der Eintracht stand Sebastian Jung nach überstandener Verletzung wieder auf dem Platz – willkommen zurück! Die Doppel-Sechs bildeten Celozzi und Lanig, Rosenthal übernahm die Meier-Position als hängende Spitze. Im Sturm kam Joselu zum Einsatz.

In den ersten Minuten tasteten sich die beiden Frankfurter Profi-Teams eher vorsichtig ab. Nachdem die Eintracht nach einer guten Viertelstunde den FSV minutenlang in der eigenen Hälfte festgeschnürt hatte (zeitweise befanden sich bis auf Trapp alle Spieler in der Hälfte der Gastgeber), ging die Eintracht in Führung. Aus dem defensiven Mittelfeld heraus schlug der Erstligist einen langen Traumpass auf Rosenthal, der sich davon gestohlen hatte. Der Ex-Freiburger war halbrechts frei durch und passte auf Inui, der nur noch einschieben musste – 1:0 aus Eintracht-Sicht (16.).

Zehn Minuten später hatte die SGE sogar das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem tollen Pass von Inui auf Aigner war der Ex-Münchener frei vor Pirson. Der Torhüter der Gastgeber verkürzte jedoch geschickt den Winkel und konnte Aigner so abdrängen. Die bis dato dickste Chance hatten die „Bernemer“ in der 39. Spielminute, als Rukavytsya einen sauber vorgetragenen Konter versemmelte. Oder vielleicht sollten wir besser schreiben: Trapp hielt bärenstark gegen den frei vor ihm auftauchenden Australier.

Im zweiten Durchgang vergab der für Rosenthal eingewechselte Schröck erst eine gute Torgelegenheit, als er frei vor dem Gästetorhüter war, den Ball jedoch über das Tor setzte. Nur eine Minute später machte der Deutsch-Philippiner die Sache deutlich besser. Wieder war er frei durch, umkurvte den FSV-Torwart diesmal, verlor nicht die Ruhe, guckte sich die Lücke zwischen den herbeieilenden FSV-Verteidigern aus und vollstreckte zum 2:0 (62.).

Als in der 68. Minute die offizielle Zuschauerzahl von 4.278 durchgegeben wurde, brandeten spontane „Frankfurter Jungs“-Sprechgesänge auf. Mädels waren aber natürlich auch im Stadion. Zwei Minuten später klingelte es bei der Eintracht im Kasten, den inzwischen Wiedwald hütete. Der SGE-Torhüter hatte zunächst noch stark gegen Epstein gehalten, die anschließende Ecke führte jedoch zum 1:2-Anschlusstreffer durch Djengoue.

Nachdem Inui in der 78. Minute die Zwei-Tore-Führung wieder hergestellt hatte, kam der FSV kurz vor Ende durch Epstein nochmal heran – 2:3 (89.). Beinahe wäre den Gastgebern sogar noch der Ausgleich gelungen. Allerdings vereitelte Wiedwald kurz vor Spielende dicke Torchancen durch Görlitz und Kapllani und hielt so den Sieg fest.

Die Aufstellung der Eintracht:

Trapp (46. Wiedwald) – Oczipka (67. Bakalorz), Anderson, Russ, Jung (72. Djakpa) – Celozzi, Lanig – Inui (85. Michel), Rosenthal (46. Schröck, 85. Joel), Aigner (79. Wolf) – Joselu

Tore:

0:1 Inui (16.)
0:2 Schröck (62.)
1:2 Djengoue (70.)
1:3 Inui (78.)
2:3 Epstein (89.)

Die Stimmen zum Spiel:

Eintracht-Trainer Armin Veh: „Es war ein gutes Testspiel. Spielpraxis bringt einfach mehr als Training. Im Training kann man die Spielabläufe einfach nicht so simulieren. In der ersten Halbzeit haben wir gut strukturiert agiert, hatten viel Ballbesitz und hätten eventuell höher führen können. Im zweiten Durchgang wurde es etwas wilder, da hatten wir keine so gute Struktur mehr. Für Sebi Jung war es prima, wieder spielen zu können, die Spielpraxis tat ihm gut mit Blick auf die nächste Woche. Auch für die andern Spieler war dies prima. Das Ergebnis ist mir relativ egal. Zu Pirmin Schwegler muss ich sagen, dass es natürlich sehr schade ist, dass er sich gerade jetzt, wo er wieder fit war, verletzt hat. Das ist sehr bitter für uns.“

FSV-Coach Benno Möhlmann: „In der ersten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt und zu wenig Mut, unser Spiel selbstbewusst durchzuziehen. Da haben wir es der SGE leicht gemacht. Im zweiten Durchgang haben wir mutiger agiert, uns was getraut und hatten auch sehr gute Möglichkeiten. Teilweise hat uns die Effizienz gefehlt. Für die Zuschauer war das Spiel insgesamt besser als für mich, aber es hat seinen Sinn erfüllt. Derbys sind ja auch immer etwas Außergewöhnliches, da ist man besonders konzentriert bei der Sache. Die Spielpraxis ist natürlich gerade für die Spieler, die nicht so oft spielen, super.“

 

Quelle: Eintracht Frankfurt

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