Nach turbulenten Monaten beginnt am kommenden Freitag (20:30) bei der SpVgg Greuther Fürth für Eintracht Frankfurt die Zweitliga-Saison.
Die Hessen gelten neben dem VFL Bochum für die meisten Experten als Kandidat Nummer 1, was den Aufstieg angeht. Aber auch die Fürther werden zumindest als Geheimfavorit betrachtet, was sich im Vorverkauf der Partie bereits wiederspiegelt: Die Trolli Arena wird nahezu ausverkauft sein!
Der Schiedsrichter der vielleicht schon wegweisenden Begegnung ist Manuel Gräfe, der vom DFB 2010/2011 als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet wurde. Er pfiff die Eintracht zuletzt am 12. Spieltag der Vorsaison beim 0:0 in Bremen.


http://www.sge4ever.de/wp-includes/js/tinymce/plugins/wordpress/img/trans.gifI. Aktuelle Formkurve

Die Testspiele in der Vorbereitung verliefen für die Veh-Elf durchweg positiv, so gewann man die letzten 3 Partien gegen Eschborn, Bern und Waldhof Mannheim mit mindestens 2 Toren Vorsprung. Auch wenn diese Partien nicht unbedingt aussagekräftig waren, was die kommende Saison angeht, so konnte man wenigstens auf dem Platz ein durchaus eingespieltes Team sehen. Außerhalb des Platzes gab es dafür häufiger Stunk; Ioannis Amanatidis ist extrem unzufrieden mit seiner jetzigen Situation, die Suche nach einem Spielort für das Erstrundenduell im DFB-Pokal nervt viele Fans und ein Testspiel gegen Darmstadt musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Außerdem verletzte sich Martin Fenin am Oberschenkel.

Für die Fürther scheint die Vorbereitung gut gelaufen zu sein, sie haben keinerlei Verletzte zu beklagen und gewannen einen letzten Test beim FV Ebelsbach, der eher einem Aufgalopp für das Spiel am Freitag glich, mit 17:0.

II. Statistik

8 Mal spielten beide Teams bisher gegeneinander, 3 mal gewann Frankfurt, 3 mal Fürth und 2 Begegnungen endeten Remis. Das letzte Aufeinandertreffen mit Fürth konnte die Eintracht 2005 im heimischen Waldstadion durch einen Treffer von Markus Weissenberger gewinnen.

III. Die Fürther Mannschaft

Besonders schmerzlich ist für die Kleeblätter der Verlust von Leistungsträger Nicolai Müller, den es nach Mainz zog. Die 1,6 Millionen Euro für diesen Transfer wurden aber vorerst angespart, einzig für Olivier Occean von Kickers Offenbach wurde eine Ablösesumme bezahlt. Die restlichen Neuzugänge waren allesamt ablösefrei, darunter Kevin Kraus von Eintracht Frankfurt.  Der Kader des Teams, welches mit Tabellenplatz 4  in der letzten Saison den Aufstieg nur knapp verpasste (mal wieder), konnte dafür zum Großteil gehalten werden – neben Müller verließ von den wichtigsten Spielern nur Torwart Alexander Walke den Verein. Trainer Mike Büskens will „die Unaufsteigbaren“ endlich in Liga 1 führen, wobei ein Auftaktsieg gegen einen Mitkonkurrenten natürlich hilfreich wäre. Allerdings warnt der ehemalige Schalke-Spieler aber zugleich vor den Hessen: „Die Eintracht ist ein attraktiver, aber gefährlicher Gegner!“
So könnten die Franken spielen:
Grün – Nehrig, Kleine, Kraus, SchmidtgalKlaus, Baumgärtel, Prib , Pektürk – Occean , Nöthe

IV. Die Mannschaft unserer Eintracht

Nach dem Abstieg im Mai hat der Verein eine Rundumerneuerung erhalten. Ex-Trainer Christoph Daum verließ den Verein ebenso wie  Altintop, Bajramovic, Fährmann, Franz, Heller, Ochs, Kraus und Vasoski. Mit Armin Veh und Bruno Hübner wurden ein neuer Trainer und ein von vielen Fans seit langem geforderter Sportdirektor verpflichtet. Des Weiteren folgt Pirmin Schwegler Patrick Ochs auf dem Posten des Kapitäns.
Wenn meine Abwehr steht, nehme ich die Rolle des Gejagten gerne an“ so Veh zu Beginn seiner Amtszeit. Deshalb wurde fleissig in die Defensive investiert: Mit Thomas Kessler wurde eine neue Nummer 1 verpflichtet, dazu kamen noch Constant Djakpa von Bayer Leverkusen, der junge Stefan Bell von Mainz 05, Gordon Schildenfeld von Sturm Graz und Dominik Schmidt von Werder Bremen.
In der Offensive sollen Matthias Lehmann, Karim Matmour und Erwin Hoffer für neue Akzente sorgen – ob sich Rückkehrer Ümit Korkmaz diesmal durchsetzen kann bleibt abzuwarten.
Und so könnte die Eintracht im ersten Zweitligaspiel seit 6 jahren auflaufen:
Kessler, Jung, Schildenfeld, Russ, Tzavellas (Djakpa) – Schwegler, Rode, Lehmann – Caio, Hoffer, Meier

Wenn man sich die Mannschaft der Hessen anschaut, kann und darf ein Aufstieg 2011/2012 eigentlich nur über Eintracht Frankfurt führen. Mit einem Etat von 19 Millionen Euro wurde ein neuer  Zweitliga-Rekord aufgestellt und es wurden bereits über 20.000 Dauerkarten verkauft „Ich bin hier, um aufzusteigen„, hatte Veh bereits bei seiner Vorstellung Ende Mai gesagt. „Alles andere kann man hier sowieso nicht verkaufen.“ Damit hat er vermutlich recht!

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106 Kommentare

  1. Ein etwas glücklicher Sieg,aber das ist mir so was von egal 🙂 Von den Neuen war der Matmour definitiv am besten, Djakpa hat Potential,muss aber genauer passen und im Zweikampf am eigenen 16er nicht direkt grätschen. Kessler konnte nicht überzeugen,Lehmann war erst nicht präsent,dann leider durch Fehlpässe und verlorenen Zweikämpfe verhaltensauffãllig. Schildenfeld ist sehr kopfballstark und Stellungsspiel war OK-könnte ne Grösse in der Abwehr werden.
    Ungewohnt schwach war heute Sebi Jung… Bei Caio habe ich Hoffnung bis zuletzt 😉

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  2. unglaublich ist nur wieder das rumgezicke,guck das spiel und urteile nach 90 minuten.vorher bringt das nix wie man sehen konnte:-) naja soll mir auch latte sein jetzt.

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  3. Typische Meier-Tore. Sichere macht er nicht, dafür trifft er aus dem Nichts. Was solls. Eine nicht mehr für möglich erachtete Wendung. Geiler Abend.

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  4. Den letzten Auswärts 0:2 Rückstand dürften wir in Freiburg in der Saison 99/00 aufgeholt haben. Salou damals überragend 😉 Oder gabs sowas nochmals später??

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  5. Alles gute Marco!

    Ich bin sicher, er wäre auch gerne geblieben, aber die Finanzen und seine Vertragslaufzeit sowie das aktuelle Angebot sprechen für diesen Wechsel, der ja jetzt auch bestätigt wird.

    Ich wünsche ihm mit Patrik eine gute und glückliche Zeit dort, bis sie wieder auf uns treffen 😉

    Danke übrigens an Ebi1990 für den Livestream-Link!
    War bei mir zwar alles sehr bruchstückhaft, aber besser als gar nix.

    Der erste Spieltag ist immer schwer. Als Absteiger um so mehr, da Du von oben kommst und Dich eigentlich erstmal aklimatisieren mußt. Drum bin ich vor dem Pauli-Spiel sehr froh um die Punkte!

    Nach 7 bis 8 spielen mit dem „neuen“ Verteidiger wissen wir mehr.

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