Tuta wird in der nächsten Saison mehr Verantwortung übertragen bekommen. (Bild: IMAGO / Beautiful Sports)

Tuta fühlt sich in Frankfurt pudelwohl, spricht inzwischen auch ein wenig Deutsch. Obwohl er erst seit zwei Jahren für die SGE spielt, hat der 23-Jährige im Adlerdress bereits viel erleben dürfen – mit dem Höhepunkt zum Abschluss der letzten Saison: „Frankfurt ist ein großartiger Verein, der mir die Möglichkeit gegeben hat, in Europa Fuß zu fassen. Ich habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Wie zuhause, in einer Familie. Die letzte Saison, die fantastisch für uns gelaufen ist – mit der Europa League, mit der Qualifikation für die Champions League.“ Nach einer kurzen Sause in Frankfurt gingen für ihn die Feierlichkeiten in Brasilien weiter, wo er bei seiner Familie den Europa-League-Sieg genießen konnte.

Tuta steigt zum Abwehrchef auf

Jetzt ist er wieder zurück in Europa und bereitet sich mit dem Team in Windischgarsten (Österreich) auf die neue Saison vor. Es ist für Tuta eine besondere Vorbereitung, denn auf den Innenverteidiger kommt nach dem Karriereende von Martin Hinteregger („es war ein trauriger Moment“) neue Verantwortung zu: Zukünftig wird er öfters in der zentralen Innenverteidigung zu sehen sein und zum Abwehrchef aufsteigen. Tuta: „Ich habe links gespielt, rechts gespielt. Letzten Endes kann es meiner Karriere nur weiterhelfen, wenn ich auch in der Zentralen eingesetzt werde.“ Er will in der nächsten Saison „meine nächsten Entwicklungsschritte machen – in der neuen Rolle, die mir zuteil wird“.

Vorbild Makoto Hasebe

Verspürt er dabei Druck? „Druck ist das falsche Wort. Es geht eher um Spannung, die dann da ist. Wenn man ins Spiel reingeht – es ist auch ganz egal, gegen welchen Gegner –, da geht es um die Anspannung. Es geht nicht darum, ob man der Nachfolger von einem anderen Spieler ist, sondern einfach darum, dass ich an mich selbst und mein Potential glaube. Dass ich in jeder Position spielen und meine Leistung abrufen kann.“ Ein Vorbild ist dabei ganz gewiss Makoto Hasebe. Tuta: „Ich kann mir von Makoto einiges abschauen. Wir haben auch schon viel miteinander gesprochen – auch was die Pässe nach vorne zu Rafael Borre angeht, in die Spitze. Das sieht bei Makoto ganz einfach aus, wie er die Lücken sieht. Ich kann viel von ihm lernen.

Spielt sich Tuta ins Blickfeld der Seleção?

Tuta im Zweikampf mit Kolo Muani. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Läuft es in der nächsten Saison gut, öffnet sich für Tuta womöglich auch noch eine ganz andere Tür. Bislang konnte sich der Abwehrspieler noch nicht in das Blickfeld von Tite spielen, dem brasilianischen Nationaltrainer. Bis jetzt war die Seleção für ihn kein großes Thema; der Trainer setze ohnehin auf seine angestammte Mannschaft. Doch Tuta glaubt, dass ihm seine Reise mit der Frankfurter Eintracht in der Champions League eine große Bühne bietet, um sich zu präsentieren. Tuta: „Wir werden sehen, was dann passiert.

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6 Kommentare

  1. Es wird viel über Kostic, Hinty etc gesprochen, aber einer der wirklich hervor gehoben werden sollte, ist und bleibt unsere Bank da hinten drin,….Tuta musste in so grosse Fussstapfen treten und hat dies mehr als würdig getan, um dann direkt im Anschluss eine noch verantwortungsvollere Pos übernehmen zu müssen in der Zentrale hinten und wiederum überragend gut erfüllte Aufgaben !! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er für Brasilien spielen wird. Ein klasse Junge mit klasse Qualitäten !! Forza CL SGE !

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  2. Ich war skeptisch am Anfang…Vadder hat gesagt, er nimmt ihn unter seine Fittiche damals…klar, ist leicht gesagt in dem Moment, was Tuta dann aus seinem Potential gemacht hat ist schon echt erstaunlich. Für mich einer der echten Eisenfüße in der Bundesliga.
    Sowas funktioniert nur in einer echt verschworenen Truppe, wie ihn unser Eintracht Kader seit längerem darstellt.
    Für mich ist Tuta durchaus so eine Art Eigengewächs…den richtigen Kick hat er hier bekommen

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  3. Sollte er uns mal verlassen, gönne ich ihm einen fetten Vertrag in der PL. Der kann es wirklich schaffen.

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  4. Mich hat Tuta in seinem Werdegang am meisten überrascht.

    Er war da, als de Vadder aufgehört hat und die Fußstapfen waren wahrlich groß!

    Finde ein überragender Sportler, der bescheidenen geblieben ist.

    Schön, dass er seinen Vertrag bis 2026 ausgeweitet hat, denn ich denke, dass Tuta noch besser werden kann und gut ist er eh schon 🙂

    Forza SGE

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  5. wär schon was geiles mir der nationalmannschaft. deutsche nationalspieler in der mannschaft zu haben, schön und gut, aber nen brasilianischen nationalspieler, das wär einfach noch geiler

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  6. Ich finde es schön, dass seine Leistungen jetzt endlich hier gewürdigt werden. Das war leider Anfang der letzten Saison ganz anders. Da hatte er einen holprigen Start, was aus meiner Sicht mit dem Alter und gerade einmal einer halben ersten Saison die er gespielt hat auch erlaubt sein muss. Mich hat es geärgert, daß einige hier ihm die Tauglichkeit abgesprochen und einen neuen Spieler gefordert haben. Und das nach einer aus meiner Sicht mehr als ordentlichen Rückrunde nach Abrahams Rücktritt. Die Vertragsverlängerung mit ihm war mMn extrem wichtig.

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