Trainingslager Tag 3: Auf der Suche nach dem System

Gestern ging es vor allem um die Akllimatisierung im neuen Trainingslager. Regeneration, leichte Übungen standen, wie wir bereits gestern berichteten, auf dem Programm. Interessanter wurde es dann am späten Nachmittag für die Torhüter. Auf einem Beachvolleyball-Feld mussten die Drei (Heinz Lindner, Emil Balayev und Yannick Zummack) ihr Können unter der Anleitung von Moppes Petz unter Beweis stellen. Ein Video davon gibt es auf Eintracht-TV zu sehen! Die Feldspieler übten sich derweil beim sogenannten „Fußball-Tennis“. Das zur technischen Schulung genutzte Spiel erfreute sich bei allen größter Beliebtheit. Das Dreier-Gespann Aleksandar Ignjovski, Luc Castaignos und Slobodan Medojevic besiegte dabei im Finale Stefan Aigner, Johannes Flum und David Abraham.

Der Morgen danach erzeugte beim Team ebenfalls wieder ein Lächeln im Gesicht, denn kleiner Schauer sorgten für den Fall der Temperaturen. Heute wurde vor allem viel im taktischen Bereich gearbeitet. Wie vom Trainerteam angekündigt, soll die Zeit in Oberösterreich nun genutzt werden den Spielern ein System zu verpassen. Dabei deutete Armin Veh heute auf hr-online an, dass neben dem bereits erprobten 4-2-3-1 auch durchaus ein 4-4-2 „mit Raute“ oder „flach“ einstudiert wird. „Wir müssen unsere Gegner auch mal überraschen können„, lautet dabei der Gedanke. Gesetzt scheint im Mittelfeld derzeit Stefan Reinartz, der zum Königstransfer in dieser Saison mutieren könnte. Der ehemalige Leverkusener besticht durch einen unglaublichen Fitnesszustand und glänzt mit einer Frühform. „Er ist zweikampfstark, ballsicher und torgefährlich. Er ist für mich auf der Sechs gesetzt„, kündigte der Trainer deshalb heute an. Der in der letzten Saison in 33 von 34 möglichen Partien auf dieser Position beheimatete Makoto Hasebe könnte derweile ernsthaft ein Mann für die rechte Abwehrseite sein, auch wenn er dies unlängst nicht als Lieblingsposition bewertete. Eins steht aber so oder so fest. Egal wer spielt, egal wie das System am Ende aussieht. Es soll wieder offensive Spektakel geben.

Mit dabei seid heute ist zwar kein neuer Torwart oder ein Linksaußen, dafür aber ein Trainer. Alexander Schur, jüngst zum Nachwuchs-Profitrainer befördert, traf heute Morgen in Windischgarsten ein und leitete sodann die ersten Einheiten mit den Spielern. Im Nachmittag standen dann wieder Sprint-Tests und Zirkeltraining auf dem Programm. Voller Elan und Tatendrang und einer gehörigen Portion Spaß zeigte sich auch wieder Johannes Flum. Der unter Ex-Trainer Thomas Schaaf keine Rolle spielende Defensivspezialist hat mit Armin Veh endlich seinen alten Förderer wieder. In der Vorbereitung will sich der ehemalige Freiburger dabei besonders zeigen und berichtet auf Eintracht-TV über die Ziele der Mannschaft und seine speziell eigenen Wünsche: „Neben dem täglichen Training wollen wir die Abstimmung aufeinander finden für die kommende Zeit.“ Dabei möchte er endlich wieder das Gefühl haben gebraucht zu werden und selbstverständlich zu spielen. „Ich möchte beim Trainer Eindruck hinterlassen!„, erzählt er ganz forsch. Eine schwierige Wahl, die das Trainerteam am Ende, vor allem auf der Sechser-Position, zu lösen hat bei dem derzeitigen Überangebot.

Ansonsten stand auch Marco Russ auf dem Platz, der gestern wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel das Training abbrach. Vorwiegend aber eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn heute kümmerte sich vor allem Michael Fabacher, um den Kapitäns-Anwärter. Morgen steht der komplette Tag dann wieder im Zeichen des Testspiels gegen den Traditionsverein Leeds United. Um 18:15 Uhr spielt unsere SGE dann im Sportzentrum Eugendorf. Das Spiel wird wieder von Eintracht-TV live übertragen. Für alle, die keinen Zugang haben, werden wir wieder einen Live-Ticker hier auf unserer Seite anbieten!