Toppmöller: „Wollen den Fans ein Geburtstagsgeschenk machen“

Es ist das klassische Sechs-Punkte-Spiel, das die Eintracht am kommenden Sonntag um 17:30 Uhr erwartet. Mit den Gästen, der TSG Hoffenheim, kommt ein direkter Konkurrent um die internationalen Plätze an den Main. Im eigenen Stadion darf für die Mannschaft der SGE verlieren keine Option sein. So sieht das auch Dino Toppmöller, der zur Vorbereitung auf das Spiel eine komplette Trainingswoche mit fast allen Spielern absolvieren konnte.

Personell kann die Eintracht am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Sowohl Hugo Larsson als auch Ellyes Skhiri sind so weit wieder fit und könnten beim Heimspiel in der Startformation stehen. Entscheiden wird sich dies jedoch erst in den nächsten Stunden. „Beide haben noch kleine Probleme gehabt. Es wäre wünschenswert, dass beide in der Startelf stehen. Wir gehen auch zurzeit davon aus.“ Auf Jean-Matteo Bahoya muss die Eintracht erstmal verzichten. Wadenprobleme werfen den jungen Angreifer aus der Bahn. Wie Toppmöller bekanntgab, könnte es sein, dass Bahoya erst nach der Länderspielpause zum Einsatz kommen kann. Hugo Ekitiké ist weiterhin eine Angelegenheit zwischen Himmel und Hölle. Der Franzose kämpft mit seiner Fitness und musste unter der Woche erneut kürzer treten. „Wir wollen, dass es so schnell geht, wie möglich. Hugo Ekitiké muss nach intensiven Einheiten immer wieder kämpfen. Meine Hoffnung war, dass er nach dem Wolfsburgspiel über dem Berg ist und wir mit ihm langfristig in der Startelf planen können.“ Leider ist dem nicht so, denn unter der Woche musste er wieder aufgrund von Belastungssteuerung pausieren. Nacho Ferri konnte immerhin ein Aufbautraining absolvieren. Für ihn kommt der 25. Spieltag definitiv zu früh.

Endspiel oder ein Spiel wie jedes andere?

Die Bedeutung des Spiels, indem man sich von den Verfolgern absetzen kann, ist auch Toppmöller bewusst. Dennoch lässt er sich von der tabellarischen Situation nicht unter Druck setzen. „Jedes Spiel fühlt sich wichtig an. Wir wollen ein gutes Spiel machen und unseren Fans ein Geburtstagsgeschenk machen. Wir sind hier in der Lage Hoffenheim zu schlagen.“ Hoffenheim ist für die Eintracht kein unbeschriebenes Blatt. Sie seien gut in der Umschaltbewegung und kommen mit einem Lauf ins Frankfurter Stadion, so Toppmöller. „Es wird eine schwierige Aufgabe, aber wir haben mit dem Sieg viel Selbstvertrauen getankt. Wir gehen von einer guten Atmosphäre aus und wollen den Vorsprung aufbauen. Die Stimmung wird wegen dem Geburtstag der SGE besonders gut sein. Sie sind variabel und passen sich dem Gegner an. Wir bereiten uns auf alles vor und am Ende sollte es nicht über eine Systemfrage entschieden werden. Wir müssen ein gutes Spiel machen. Die Basics sind wichtiger als das System.“

Die Trainingswoche konnten die Hessen ohne eine Unterbrechung durch einen internationalen Spieltag gestalten. Das ermöglicht dem Trainer Optionen, um mit seiner Mannschaft intensiv zu arbeiten. Aber auch der Sieg Heidenheim am letzten Wochenende, hat zu guten Einheiten geführt. „In eine Trainingswoche startet man leichter mit einem Sieg. Die Stimmung war gelöster. Es waren sehr gute Einheiten dabei. Wir haben intensiv trainiert, mit einem abschließendem Elf-gegen-elf am Donnerstag.“ Dabei hat die Aufstellung im Trainingsspiel nicht verraten, wer gegen Hoffenheim im Aufgebot von Beginn an stehen wird. Der Verlierermannschaft drohten Extraläufe, um den Kampfgeist zu stärken. Toppmöller gefiel, was er im Training beobachten konnte: „Diese Woche hatten wir viel Trainingszeit und konnten gut arbeiten. Wir haben am Offensivspiel gearbeitet und auch beim Elf-gegen-elf lag der Fokus auf uns. Die Taktischen Elemente kommen morgen, da wollen wir auch den Gegner vorstellen und eine gute Videoanalyse machen.“ Am Sonntag soll die Mannschaft auf dem Platz die Antworten finden und den Fans ein Geschenk zum Geburtstag der SGE bereiten. Ob die geplante Party so bestehen bleiben kann, wird sich zeigen.