Seltsame Fragen auf die richtigen Antworten. (Foto: IMAGO / osnapix)

Dass Dino Toppmöller nach dem Ausscheiden aus der Conference League noch deutlich stärker in den Fokus der Kritik rücken würde, war klar. Man könnte nun eine breite Analyse anlegen, weswegen eine Trennung vom Trainer sinnvoll wäre. Die Fragezeichen um Eintracht-Coach Dino Toppmöller nehmen zu. Drei Punkte aus der anschließenden Pressekonferenz zeigen das ganze Dilemma.

Schutzversuch statt klare Kante?

Dass sich ein Trainer schützend vor die Mannschaft stellt, ist grundlegend erst einmal eine gute Eigenschaft. Häufig ist es wenig zielführend, wenn der Trainer seine Spieler öffentlich anzählt. Es ist ein Gießen von Öl ins Feuer, es brennt hell, nützt aber wenig. Auf der Pressekonferenz wurde Toppmöller gefragt, ob er enttäuscht gewesen sei von seiner Mannschaft. Seine Antwort war: „Ich bin nicht enttäuscht von meiner Mannschaft. Wir sind alle enttäuscht. Wir müssen es besser machen, da sitzen wir alle im selben Boot.“ 

Was denn jetzt? Entweder hat die Mannschafft nicht das umgesetzt, was der Trainer forderte und in dem Fall hätte man das durchaus auch so sagen können. Oder aber die Mannschaft setzte um, was Toppmöller vorgab, dann hätte er die Schuld auf sich nehmen müssen. So wirkte diese Aussage wie ein verunsicherter Schutzversuch seiner Spieler, den ihm wohl kaum einer so wirklich abnahm.

Angeschlagener Skhiri statt Leadertyp Rode?

Wieso spielte Sebastian Rode nicht von Beginn an? Das verwunderte sehr viele Fans und Experten vor Anpfiff. Der Kapitän hatte sich noch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel angeboten und erklärte, dass er sich fit fühle, bereit sei und unbedingt helfen wolle. Auch Timothy Chandler erklärte nach dem Spiel, dass Rode bereit gewesen wäre von Beginn an zu spielen, dies aber eine Entscheidung des Trainers war. Wenig überraschend wurde auch der Cheftrainer dies nach Abpfiff gefragt. „Wir hatten alle Eventualitäten im Kopf. Wir haben im Hinspiel 2:2 gespielt. Wir wollten daher erstmal nur Spieler auf dem Platz haben, wo wir von Anfang an wissen, dass die auch die vollen 90 oder 120 Minuten spielen können. Das war die Überlegung dahinter.“ 

Auch wenn diese Überlegung zumindest nicht von der Hand zu weisen ist, so zieht kaum ein zweiter Spieler eine Mannschaft von Eintracht Frankfurt so mit wie Rode. Mehr als einmal hat der vor dem Karriereende stehende Spieler bewiesen, dass er mit seiner Emotionalität in der Lage ist, den Funken auf die Fans und somit wieder auf die Mannschaft überspringen zu lassen. Umso mehr verwundert die Aussage des Trainers, weil er kurz zuvor noch angab, dass Ellyes Skhiri mit Rückenschmerzen und einer Rippenverletzung auf dem Platz stand. Skhiri zeigte über das gesamte Spiel eine wirklich schwache Leistung, eine frühere Einwechslung Rodes hätte hier womöglich mehr Sinn ergeben. Und die provokante Frage muss an dieser Stelle erlaubt sein: Ist ein 33-Jähriger Rode, der vielleicht keine 90 Minuten durchhält wirklich die schlechtere Wahl, als ein formschwacher Ellyes Skhiri der mit Schmerzen und angeschlagen spielt?

Zu späte Wechsel?

Schließlich soll hier noch auf die Auswechslungen eingegangen werden. Die Wechsel, die Toppmöller vollzog, waren nachvollziehbar, jedoch etwas spät. Das Gegentor nach der Pause fiel in der 46. Minute. Die ersten Wechsel kamen in der 65. Spielminute. Die Erklärung Toppmöllers hierzu war nach dem Spiel, dass eine Verlängerung im Raum gestanden habe und man den Spielern von der Bank nicht noch etwa 30 weitere Minuten im laufenden Spiel hätte antun wollen. Hier muss wirklich einmal kritisch hinterfragt werden, wo die Verlängerung bei eigenem Rückstand genau im Raum stand?

Es war deutlich zu sehen, dass das Team nach dem Rückstand erst einmal einbrach. Hier hätten Impulse gut getan. Dass die Wechsel erst in der 65. Minute kamen, ist erstmal nichts sonderlich ungewöhnliches. Dass man beim Spielverlauf und eigenem Rückstand von einer vermeintlich im Raum stehenden Verlängerung sprach, ist mehr als fragwürdig.

Autor Folke Müller

Folke Müller kommt aus einem Elternhaus, in dem Fußball eigentlich absolut keine Rolle spielt. Dennoch fand er seine Liebe zur Eintracht im Alter von acht Jahren. Seitdem entgeht ihm kein Spiel mehr. Erst als langjähriger Leser von SGE4EVER.de auf der Seite unterwegs, ist er seit März 2019 als Redakteur tätig. Neben der Eintracht ist seine andere große Leidenschaft die Musik, der er sich von Kindesbeinen an verschrieben hat.

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47 Kommentare

  1. Wir hätten übrigens, wenn wir weiter gekommen wären, gegen Fenerbahce ran gemusst…

    In der aktuellen Verfassung unserer Mannschaft wäre das ein Debakel geworden.

    Von daher hat das Ausscheiden ja fast noch was Gutes…

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  2. Zu allen Punkten gibt es die gleiche einfache Antwort:
    Dino Toppmöller ist gnadenlos überfordert!
    Er kann kein Team führen, weiterentwickeln oder Struktur geben. Er nimmt dem Team Feuer und Leidenschaft und dadurch dem ganzen Umfeld.
    Er ist auch überfordert wenn es um Interviews geht.
    Er mag ein guter Co Trainer sein aber definitiv (noch) kein Cheftrainer in der Bundesliga.
    Es ist nicht ein winzig kleiner Punkt an Weiterentwicklung zu erkennen.
    Das Projekt ist krachend gescheitert.

    Zum Thema Kaderzusammenstellung muss auch Krösche und Co zur Verantwortung gezogen werden. Hier habe ich die letzten Monate die Herren gelobt und verteidigt wo es nur ging aber man muss einfach festhalten, dass hier permanent Fehler gemacht werden seit Jahren. Ständig ist ein oder gar mehrere Bereiche unterbesetzt. Mal der Sturm, mal Abwehr, mal Abwehr und Sturm, Mittelfeld und Abwehr usw.

    Wo ist der Ersatz für Tuta? Wo ist der Ersatz für Kolo, der zunächst nicht 12 Wochen benötigt um fit zu werden? Wo ist eigentlich der 2. 6er? Dass Rode es nicht die ganze Saison packt, weiss jeder…dass Larsson direkt so performt war ein glücklicher Umstand…wer wäre denn der Partner von Shkiri gewesen? Dina wird ja von links nach rechts geschoben und der Trainer sieht ihn nicht zentral.
    Wo sind die Leader Typen? Hier muss man sich ganz klar vorwerfen lassen, dass das System Datenbank Scouting seine Schwächen hat…Mentalität findet man nicht in einer Datenbank.

    War eine Entlassung Glasners, Mangas wirklich notwendig? Oder möchte Krösche nur Ja Sager um sich haben? Selbst die Trennung von Ochs wirft Fragen auf. Dieser war auch nicht als Ja Sager am Riederwald bekannt. Obwohl ihm der Erfolg bzw Entwicklung der U17-U21 Recht gibt.

    Ich für meinen Teil bin von der aktuellen Führung sehr enttäuscht und bedient und bezweifle, dass der Turnaround geschafft wird in dieser Konstellation.
    Die Befürchtungen bewahrheiten sich immer mehr: man will hier ein Konstrukt aufbauen und eine DNA einpflanzen, die emotional so weit weg ist von Frankfurt, dass diese langfristig nur scheitern kann

    Ps: der Erfolg in der EL war kein Krösche Erfolg, auch wenn er sich damit feiert…das war Manga, Bobic, Hübner, Kovac, Hütter und Glasner… alles Persönlichkeiten und Experten die Frankfurt gelebt oder verstanden haben

    Ich habe fertig

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  3. Ich stimme @2 100% zu und wiederhole mich gerne. Ist es sinnvoll von einem Manager, der sich selbst für einen guten Manager hält, mit einem Lehrbub oder Praktikanten nach seiner Ausbildung sofort einen 3-Jahresvertrag abzuschließen, wenn man sich nicht dem Verdacht aussetzen möchte, daß bei dem Vertrag Seilschaften eine große Rolle gespielt haben? Das Projekt Toppmöller ist krachend gescheitert. Aber wie schon @2 geschrieben hat, stinkt meiner Meinung nach der Fisch bereits schon am Kopf. Und dieser Fisch heißt Krösche. Handlungsbedarf ist mindestens bei diesen beiden Personen angesagt.

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  4. Währet den Anfängen..
    Hat es nicht so ähnlich bei Schalke, Werder und Co angefangen?
    Viele Teure Spieler ohne Zusammenhalt und ein Management dass Big-Business wollte?

    Bisher hieß es ja immer, wir haben das zum Glück nicht so gemacht. Ich frage mich aber langsam leise im Hinterkopf, ob wir uns nicht doch eben in diese Richtung verirren..

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  5. Gegen Fenerbahce hätten wir in der aktuellen Verfassung im ausverkauften Türkje Bank Park keine Chance gehabt.

    Die drei ??? – und der Super Floppi

    Endlich habe ich auch diese Folge gehört äh gesehen….

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  6. Also ich kann euch Vorrednern nur bedingt zustimmen. Folge ich der Chronologie der Ereignisse, dann haben wir im Sommer zunächst einen großen Kaderumbruch gehabt. Circa 65% unserer Tore sind abgewandert und es war nach Transferschluss nicht mehr möglich einen Ersatzstürmer für Kolo zu verpflichten. Vorher war es aufgrund der finanziellen Aspekte zu unsicher.
    Es gesellte sich ein neues Trainerteam zu uns, weil die Ereignisse rund um Glasner weder medial noch intern eingefangen werden konnten. Ich bin mir sicher, dass der Trainer sonst geblieben wäre.
    Mit Toppmöller wurde eine Idee verpflichtet, die nach Anlaufschwierigkeiten eine erfolgreiche Hinrunde gespielt hat. Ja, man schied gegen Saarbrücken aus, aber unter Hütter und Glasner war gegen Ulm und Mannheim bereits in der ersten Runde Schluss…
    Dann hatten wir im Winter mit Marmoush überraschend einen Stürmer, den wohl NIEMAND in der Form auf dem Zettel hatte. Ich schreibe diese Entwicklung schon dem Trainerteam zu.
    Leider kam dann der Afrika-Cup und uns fehlten die Stützen, die das Team vorher gut getragen haben. Die Verletzung von Larsson kam dazu und als Ekitike endlich verpflichtet wurde, schien es, man hätte seinen Heilsbringer gefunden.
    ABER, dass jemand nach 10 Wochen ohne Pflichtspiel und Mannschaftstraining Zeit braucht, ist in der allgemeinen Wahrnehmung untergegangen.
    Jetzt wundert man sich, dass Spieler von einem enttäuschenden Turnier nicht in Bestform zurückkommen, dass junge Spieler Formschwankungen haben, dass sich neue Spieler erst an die Abläufe und das Team gewöhnen müssen und prompt wird nach alten (verdienten) Recken gerufen.

    Letzte Saison stand Sebastian Hoeneß mit dem VfB am Ende der Saison auf dem 16. Rang. Hätte man ihn da nicht feuern sollen? Wo war die Entwicklung?
    Am 22. Spieltag stand Alonso mit Lev auf dem 11. Rang. Am Ende sind sie 6. geworden, da wo wir jetzt stehen.

    Entschuldigt, wenn ich nicht hinter diesem panischen Aktionismus stehe. Ich bin ein Freund von Kontinuität. Die kann etwas entstehen lassen und bringt nicht kurzfristige Erfolge.

    Übrigens, hier jetzt zu schreiben, Kovac und Hütter hätten die Eintracht gelebt, ist ja der größten Hohn. Vielleicht haben sie einen anderen Fußball spielen lassen, aber gelebt hat die Eintracht definitiv keiner von ihnen. Die SGE war immer nur ein Sprungbrett.

    Mein Wunsch daher: Erinnern wir uns an die Zeit vor dem ersten Spieltag, als die Saison als Übergangssaison verstanden wurde.
    Dabei ist es natürlich normal, dass man trotzdem nach dem schwachen Auftritt und dem Ausscheiden enttäuscht ist.
    Dennoch würde ich lieber am Ende abrechnen wollen.

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  7. Sorry für mich ist das ein Widerspruch. Toppmüller soll überfordert sein und die Mannschaft kann nicht das leisten, was eigentlich in ihr steckt, aber gleichzeitig kritisiert man die Zusammenstellung des Kaders?

    Also entweder bekommen wir mit Dino nicht die PS auf die Straße oder der Kader ist zu schlecht und dann ist Platz 6 eigentlich noch super???

    Ich kann den Kader momentan nicht bewerten, erst mit einen neuen Trainer.

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  8. @6
    Ich bin froh, dass man nicht gleicher Meinung sein muss

    Hoeneß wurde erst im April Stuttgart Trainer…und direkt war dort ein Plan und Idee zu erkennen…wie auch schon in Hoffenheim wo er vom Verletzungspech verfolgt wurde

    Kovac hat Eintracht nicht gelebt? Wow…hast du zu der Zeit Golf geschaut? Die Trainer wurden gerade wegen ihrer Ideen und Vorstellungen von Fußball ausgewählt um nach Frankfurt zu passen…Kovac hat den Grundstein gelegt für die Erfolge und DNA die ganz Deutschland begeistert hat

    Ich bin auch ein Freund von Kontinuität…aber deswegen muss man doch nicht alles hinnehmen und akzeptieren…vor allem wenn es so ersichtlich ist

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  9. @7
    Nur weil Fehler gemacht werden, heisst es nicht, dass der gesamte Kader zu schlecht ist…..wenn mir also ein 6er oder IV fehlt, bedeutet das für dich, dass Platz 6 eine Meisterleistung ist? Aber bleiben wir bei den einfachen Dingen…welche Spielidee verfolgt der Trainer? Egal ob Krösche Fehler macht…

    Ich sehe da keinen Widerspruch

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  10. Als ich um 1 Uhr heute Nacht nach Hause kam und sah,
    SGE4ever (das Herz der Eintracht) hat noch eine neue Nachricht mitten in der Nacht,
    hoffte ich lesen zu dürfen:
    .
    Eintracht Frankfurt trennt sich mit sofortiger Wirkung von Dino Floppmöller.
    .
    Schade auch

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  11. Guten Morgen Italo, schöner Beitrag der viele gute und interessante Gedanken enthält.

    Was Krösche bzw. die Kaderzusammenstellung angeht, so würde ich es tatsächlich etwas anders bewerten.

    Warum?

    ————————-Trapp————————
    ———-Tuta———Koch——-Pacho———
    Ebimbe——-Larsson—Skhiri——Nkoun.
    —————Chaibi———Knauff—————
    ————————Marmoush——————

    ————————-Trapp————————
    ———-Tuta——-Koch——-Pacho———
    Ebimbe——-Larsson—-Skhiri—-Nkounk.
    —————————Chaibi———————
    ——————Marmoush—-Ekitiké———

    Oder anders ausgedrückt:

    Tor: langjährig guter Torwart
    Tuta: langjährig im Schnitt sehr ordentlicher IV
    Koch: Abwehrchef
    Pacho: Riesentalent
    Skhiri: langjährig starker Zentrumschef der Nebenleute besser macht, nach hinten abräumt und nach vorne gefährlich wird
    Larsson: dynamisches, spielstarkes Supertalent
    Chaibi: laufstark, spielerisch stark, torgefährlich
    Ebimbe: dynamischer, laufstarker Aussenbahnspieler der sogar oft bis auf die Grundlinie durchkommt
    Nkounkou: Siebe Ebimbe
    Marmoush: starker Stürmer
    Knauff: Tempo, Laufmaschine, viele Tore
    Ekitike: Supertalent

    Dazu auf der Bank:

    Rode
    Bahoya
    Buta
    Götze
    Knauff oder Ekitiké je nach System
    Van de Beek

    Italo…und alle anderen :)…

    Es ist alles vorhanden um damit wunderbar durch die Saison zu gehen! Das Puzzle passt, wenn man es denn richtig zusammenfügt. Ja, am Anfang braucht es Zeit, da vieles neu ist/war. Es braucht auch etwas Zeit bis ein Ekitiké voll da ist, was ich in Kauf nehme da ich begeistert bin, ihn bekommen zu haben.

    Diese Zeit wird/würde sich negativ auf das Saisonergebnis auswirken…auch das nähme ich ich Kauf, weil dann etwas großartiges entstehen könnte mit dem man kommendes Jahr, dann voll eingespielt, angreifen könnte.

    Nichts desto trotz reicht dieses hohe Maß an Qualität offenbar jetzt schon aus um Platz 6 mitzuspielen, sonst stünden wir nicht auf eben diesem.

    Das heißt, das ist erstmal die Basis und von der geht es dann weiter nach oben, wenn man das alles einspielt.

    Ja, ein Konkurrent für Tuta könnte es geben…das stimmt, aber Leute jede Mannschaft hat hier und dort mal ein Fragezeichen und das muss man als Gruppe aushalten können, vorausgesetzt das andere funktioniert!

    Und jetzt kommen dann eben die gefühlt 20 Fragezeichen (3 ist da sehr niedlich ausgedrückt) rund um den Coach.

    Vor allem aber das eine…kann er das alles zum Funktionieren bringen? Setzt er die richtigen Schwerpunkte, so dass das System bestmöglich zum laufen kommt, was wichtig ist, damit die Spieler Vertrauen in dieses entwickeln und die Abläufe im Schlaf hinbekommen (Thema die Belgier waren uns oft einen Schritt voraus).

    Toppmöller hat mit diesem Kader alles beisammen…nicht um dieses Jahr die ersten 3 bis 4 Plätze anzugreifen aber um einen guten, stabilen, gefährlichen und nachhaltigen Fußball zu entwickeln!

    Er hat Tempo, Dynamik, Spielstärke, Durchsetzungsvermögen, Achse, 1 gegen 1 Spieler und und und…

    UND

    man sieht gar nicht!

    Keine Stabilität nach hinten:

    Ja man kann das jetzt alles auf Fehler, Tuta oder Trapp schieben wenn man es sich einfach machen will. Aber man könnte auch darüber nachdenken wie man das alles generell mal stabiler bekommt, das Zentrum dicht bekommt ohne dass Gegner ständig auf die Abwehr zulaufen können. Man könnte mal darüber nachdenken wie man durch ein bessere Offensivspiel eine größere Entlastung der eigenen Verteidigung hinbekommt…so wie die letzten Jahre gesehen.

    DA GILT ES ANZUSETZEN, das ist der Job!

    Keine Kontrolle im Mittelfeld:

    Das war dann gegeben als Götze draußen war, mehr sage ich dazu jetzt auch nicht mehr, da alles gesagt ist.

    Kein klares, schnelle und raumgreifendes Spiel nach vorne:

    Stattdessen verlieren wir uns in einem langsamen Kurzpassspiel im Nirvana, was an einem grottenschlechten Spiel OHNE Ball liegt. Die Laufwege der Spieler ohne Ball stimmen einfach nicht und das ist ganz klar Trainersache. Das Spiel ohne Ball ist die ganz große Fussballschule und es ist viel schwieriger zu trainieren als das Spiel etwa gegen den Ball…wer das perfektioniert hat, ist Alonso mit Leverkusen oder generell die Spanier vor zehn Jahren. Alonso hat darüber sogar mal gesprochen…von deutschen Trainern (oder generell) liest und hört man darüber gar nichts, die meisten kennen das gar nicht.
    Aber es ist eben elementar wichtig.
    Einige Trainer lassen das mehr oder weniger gut dann doch trainieren (ohne den Begriff zu nennen/zu kennen?)…aktuell so hat man den Eindruck spielt es in Frankfurt jedoch überhaupt keine Rolle. Denn der Spieler mit Ball ist die ärmste Sau und hat keine Anspielstationen dort wo es drauf ankommt. Daher immer kurz kurz oder ganz lang. Das schöne Umschaltspiel der letzten Jahre, wie weggeblasen.

    Das Thema ist übrigens auch das größte Fragezeichen in meinen Augen!

    Hinzu kommt, dass Systeme ständig geändert werden, sogar während dem Spiel.

    Daher ist logischerweise überhaupt kein Vertrauen in das System zu erkennen, Spieler müssen offenbar immer erstmal überlegen was als Nächstes zu tun ist, man verliert sich im Kleinklein, verliert Zeit und Zeit ist entscheidend auf dem Feld, wie die letzten Jahre eindrucksvoll gesehen.

    Ich glaube nicht mehr an einen Turnaround. Zu viele grundlegende Punkte passen nicht, auch wenn ich anerkenne, dass Toppi tolle Arbeit etwa bei Larsson, Marmoush oder Knauff leistet (bis auf zuletzt als er Larsson vorne hin und her schob). Aber das große Ganze passt nicht und die Gründe dafür liegen nicht in der Kaderzusammenstellung (da kann man Kleinigkeiten kritisieren) sondern beim Trainer der das vorhandene Puzzle (leider) nicht zusammengefügt bekommt.

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  12. Ich bin der Meinung, das unser Trainer leider zu oft zwischen dreier- und vierer Abwehr wechselt. Viele Trainer haben es in der Vergangenheit versucht uns mit vierer Abwehr spielen zu lassen, aber was hat uns die Geschichte gezeigt? Die besten Spiele haben wir meistens mit der dreier Abwehr gespielt, warum sehen das unsere Verantwortlichen nicht ein, das eine vierer Abwehr nicht zu unserem Verein passt?

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  13. @2: 100%-Zustimmung, was STOPmöller betrifft, er ist das einzige Problem. Schade um die Saison.

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  14. Bei aller Enttäuschung nach dem Spiel , grundsätzlich bin auch bei @6.

    Da ich ein unverbesserlicher Optimist bin , kann ich jetzt nach zwei mal Schlafen (gestern ging’s noch nicht) wieder nach vorne Schauen.

    Nur mit der Geduld ist’s bei mit Ansicht vorbei.
    Ich hab noch vor dem Hinspiel für Geduld geworben, Begründung sie bei @6 , wie kann das in nur 3 Spielen sich ändern?
    Das Auftreten der Manschaft bei einem KO Spiel im Europacup war so desaströs so enttäuschend das mir die lernkurve vom Trainerteam fehlt.

    Aberwiegesagt ich Optimist, mit 45 Lenzen aber auch Realist , und auch der Pesimist kommt immer mal auch durch. Ich ignoriere ihn aber konsequent.

    Der Optimist in mir sagt , jedes Spiel ist eine neu Chance , vielleicht hat DT jetzt auch gesehen das es vorerst einen ganz anderen Ansatz braucht und er Schaft den Turnaround.
    Ich Wünsche es ihm.

    Der Realist sagt , die Manschaft ist so verunsichert das sie sich unter DT nicht mehr fängt. Ich hab das Gefühl sie glaubt nicht mehr an die Ideen von DT.
    Das Spiel wird nicht besser , es ist keine Entwicklung zu sehen und Spätestens nach den Heidenheim Spiel greifen die Regeln des Fußballs und der Trainer muss gehen.

    Im übrigen bin ich der Meinung wenn man sich trennt weil nicht nur keine Entwicklung sonder sogar ein deutlicher Rückschritt sichtbar ist dann noch während der Saison um den neuen Trainer (Hasenhüttel 🙂 ) Zeit zu geben für die Nächste Saison was aufzubauen. Außerdem würde man die Manschaft sonst nur immer mehr verunsichern.

    Der Pesimist erzählt mir irgendwas von Hamburg und Gelsenkirchen ….. ich hör aber nicht hin.

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  15. Also in der Pressekonferenz zum morgigen Heimspiel klingt es ganz zuversichtlich:
    Wir werden ein anderes Gesicht zeigen, nach dem Dämpfer am Donnerstag haben die Jungs gut trainiert und man will die Fans auf den Rängen mitreißen und zusammen einen Heimsieg erringen.
    Hier! Ich! Bingo!

    Gruß SCOPE

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  16. Also Aussage 1 und 2 nicke ich ab aber das mit den Wechseln nicht.
    Natürlich muss DT eine Verlängerung berücksichtigen.
    Finde ich etwas überzogen.

    Generell hat man bei DT das Gefühl dass die Analyse ja halbwegs passt aber er es eben nicht umgesetzt bekommt.

    Macht nicht viel Hoffnung auf Besserung.

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  17. Die Einwechslung von Chandler war für mich ein eindeutiges Zeichen, dass Dino das Spiel abgeschenkt hatte. Oder es war komplette Ratlosigkeit und das Hoffen auf ein Wunder.
    Einen Rode hätte man übrigens auch nach 60 Minuten gegen einen frischen Spieler tauschen können. Wahrscheinlich wäre der Spielverlauf dann anders gewesen und der Drops gelutscht. Von daher zieht bei mir nicht das 90/120 Minuten Argument.
    Wenn ein Hugo Luft für 30 Minuten hat, Wechsel ich den nicht für die letzten 15 Minuten ein. Sondern lasse ihn in der ersten Halbzeit sich auspowern.

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  18. Gude Olga….ich bin da 100% bei dir.. dennoch muss die Frage gestellt werden, ob die richtigen Leute geholt wurden oder ob sie nur vom Namen her schön klingen…ich kenne nicht die Mentalität der Jungs aber aktuell scheint es zumindest so, dass dieses Kriterium nicht mehr so eine hohe Priorität hat und dann kommt nach und nach eben sowas bei rum…eine tote Mannschaft mit brotlosem Stil und ein überforderter ratloser Trainer

    Aber viel wichtiger ist die Frage, war es wirklich nötig sich von gewissen Leuten zu trennen, die zumindest eine gewisse Eintracht DNA verkörpert haben und nachweislich erfolgreich waren? Das werfe ich Krösche und Konstrukt vor

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  19. @Homburg 1974 plumper Poppolimus, wer würde denn bei Dir morgen auf der Bank hocken? Und was genau bringt ein Trainerwechsel vor der Länderscheißpause? Innerhalb von 48 Stunden?

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  20. Ein Trainerwechsel würde auf jeden Fall neue Impulse setzen und die Mannschaft noch mal wachrütteln. Die Saison jetzt abzuschenken und bis zum Ende rumzudümpeln bringt gar nichts. Noch ist Zeit, die Mannschaft wieder in die Spur zu bekommen.

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  21. Meiner Meinung nach hat Toppmöller die Mannschaft verloren. Er hat sie mit seiner Spielidee überfrachtet und weil die Ergebnisse ausbleiben ist die Mannschaft total verunsichert. Fußball ist auf diesem Niveau viel Kopfsache. Ich glaube auch, dass Experiment ist gescheitert und es tut mir leid für alle, auch für uns, die wir diese Spielweise schon solange ertragen müssen. Am Mittwoch, und ich wage es kaum hier zu sagen, habe ich nach 60 Minuten den Fernseher ausgemacht, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. In einem KO Spiel im Europacup. So was war und ist eigentlich undenkbar. Meiner Meinung nach muss Toppmöller weg, weil ich nicht mehr daran glaube, dass er einen Turnaround schafft. Dafür funktioniert zu viel nicht. Nur, wer soll kommen?

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  22. @4.zeno

    „Währet den Anfängen..
    Hat es nicht so ähnlich bei Schalke, Werder und Co angefangen?
    Viele Teure Spieler ohne Zusammenhalt und ein Management dass Big-Business wollte?“

    Wieviele Trainerwechsel gab’s denn bei Schalke, HSV, Hertha und Co. ?!
    Da kommste bestimmt auf ne gute zweistellige Anzahl.
    Welcher aktuell verfügbare Trainer wäre denn für alle „Floppmöller“ bis Stopmöller“ Forderer, derjenige, der zu uns passt und alles sofort besser macht?

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  23. @Olga: Ich finde viele nachvollziehbare Ansichten in deinem Beitrag. Würde aber auch berücksichtigen wollen, dass da ein Trainer verpflichtet wurde, der einen ganz anderen Stil implementieren sollte.
    Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann sollte es doch weg vom Harakiri-Power-Wir-lassen-uns-auf-einen-Schlagabtausch-ein-Fußball hin zu einem seriöseren und häufiger auf Ballbesitz bedachten Fußball.
    Letzteres sehen wir aktuell leider in seiner langweiligen Form zu oft. Und es fehlt der Zug zum Tor. Aber für mich ist das ein Prozess. Auf diesem Weg wirst du auch Spieler aussortieren, die das nicht spielen können (Tuta), aber wenn ich irgendwann wirklich dauerhaft in Konkurrenz zu den Großen treten will, dann braucht das eine andere Herangehensweise als der extrem Kräfte zehrende Fußball, der sicherlich oft begeistert, am Ende der Saison dann aber den Einbruch bedeutete.

    Teams, die auch in schwierigen Phasen am Trainer festgehalten haben, sind häufig belohnt worden. Und wer würde sich z. B. bei den Bayern jetzt nicht den Nagelsmann zurück wünschen…

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  24. Grad bin ich über meinen Kommentar vom 6. Dezember zum Pokalaus in Saarbrücken gestolpert:
    „Hat noch niemand den drohenden Fachbegriff Rückrunde der Schande in den Ring geworfen? Der geht mir schon seit Stunden durch den Kopf.“

    Sorry, ich bin nur selten ein Freund von Trainerwechseln, aber…

    Kein Sieg gegen WOB muss finito la musica bedeuten, oder wie man das auf gut Deutsch sagt.

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  25. Man muss nicht mit Akribie nach Kritikpunkten bei Toppmöller suchen.
    Toppmöller präsentiert diese durch seine Inkonsequenz, Widersprüchlichkeiten, das ausbleibende Umsetzen von richtigen Erkenntnissen selbst, seit langem und zu oft. Mit dem zusätzlichen Druck durch Hellmann (bester Kader seit Jahrzehnten, Grenzen werden verschoben…etc.) wurden die Erwartungen enorm in die Höhe geschraubt, eine große Bürde für den Trainer. So richtig helfen konnten die Winterzugänge bisher jedoch leider nicht, Zielerreichung klar verfehlt. Da muss jedoch auch Krösche ins Nachdenken kommen, ob er nicht überwiegend Quantität, statt echter Verstärkungen geholt hat. Natürlich ist es nicht auszuschließen, dass z.B. Ekitike sich bei uns gut entwickelt, aber das würde eher mittelfristig passieren. Irgendwie fehlt der Glaube, dass es ab morgen mit der Mannschaft wieder aufwärts geht.
    Toppmöller hat bisher nicht gezeigt, dass er die Mannschaft weiterentwickeln kann. Morgen geht es nicht nur um die drei dringend benötigten Punkte. Viel Glück, aber auch viel Fußballverstand und das glückliche Händchen, Toppi.

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  26. Ich finde allein durch die Argumentation der Aufstellung und Wechsel, sieht man den Angsthasen-Fußball.

    Wir haben ein Heimspiel, Flutlicht, International und wir kümmern uns um eine Verlängerung? Sorry nee, falscher Ansatz!

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  27. Auch wenn wir nur selten einer Meinung sind gebe ich @2 vollkommen Recht.

    Eintracht Frankfurt macht Stand jetzt keine Lust mehr und seit ewigen Zeiten ist die Überlegung da ,morgen daheim zu bleiben.Danke dafür.

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  28. Italo, Haken dran :).

    @rozilla,
    mit Prozess sprichst Du etwas wichtiges an, denn ein Prozess braucht in der Regel Zeit.

    Ich verstehe jeden der diesen Ansatz auch weiterhin verfolgt, da von uns allen niemand die Glaskugel besitzt :).

    Ich für meinen Teil bin aufgrund der oben beschriebenen Punkte jedoch mittlerweile skeptisch.

    Ich denke er zieht aus vielem die falschen Schlüsse/bzw. erkennt wichtige Dinge/Zusammenhänge nicht.

    Daher glaube ich nicht mehr, dass es ein Zeitthema (Prozess) ist sondern, dass Dino besagtem Prozess und der Entwicklung die sich daraus ergeben müsste, im Wege steht.

    Ein Punkt noch zum Thema nachhaltiger Fußball weg vom Powerfussball, hin zu Ballbesitz.

    Ich sehe das anders, denn ich glaube nicht, dass die Einbrüche in den letzten Jahren aus der Art zu spielen kam sondern daher, dass wir nicht breit genug aufgestellt waren. Um ein gewisses Niveau halten zu können, mussten immer die selben 11 – 12 Spieler spielen und das nutzt sich über eine Saison ab, gleich welche Art Fußball man spielt.

    Daher verstehe ich nicht, warum man fast schon zwanghaft (bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht despektierlich gemeint) etwas was wunderbar funktioniert hat, einfach ersetzen möchte.
    Wir haben uns peu a peu weiterentwickelt über Jahre, sind gewachsen, haben die finanziellen Möglichkeiten geschaffen einen Kader mit nunmehr 16,17 guten Spielern zu stellen, die allesamt lange Verträge haben. Und wir haben noch Geld in der Tasche um nochmal zwei, drei, vier Qualitätsspieler zu holen um dann eingespielt voll angreifen zu können…

    Wir fingen an mit zwei, drei Mio Euro…

    WAS EINE ENTWICKLUNG….

    Und das mit einem Fußball den so viele einfach wieder ablegen wollen als wäre es etwas schlechtes.

    Es ist nicht gesagt, dass wir mit dieser Art Fußball nicht oben angreifen können…wer sagt das? Wo ist die empirische Analyse hierzu, frage ich?

    Wir haben wunderbar den Ball erkämpft, schnell und präzise umgeschaltet und sind vorne brandgefährlich geworden…was will man mehr? Nun haben wir zudem die Breite, wechseln zu können, wenn Spieler müde sind, ohne dass dabei ein so großer Qualitätsverlust entsteht wie die letzten Jahre…

    Ja wir müssen uns entwickeln, aber das heißt nicht, bewährtes abzuschaffen und zu ersetzen, sondern bewährtes spielerisch zu verfeinern…

    Und hier wurde ersteres versucht/gemacht und das ist schlecht.

    VG

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  29. War nicht Hansi Flick total überfordert mit der DFB Elf? Und ist es nicht Nagelsmann an gleicher Stelle? Ist nicht Tuchel total überfordert bei den Bayern, nachdem Nagelsmann und Toppmöller dort ebenfalls total überfordert waren? Und plötzlich ist sogar Hrubesch total überfordert! Erstens ist diese Art Fehleranalyse grob falsch, oberflächlich, billig, stumpf. Zweitens hat jeder eine zweite Chance verdient. Wer anderen keine zweite Chance gibt, wird selber auch keine zweite bekommen.

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  30. Okay…, definiere „zweite Chance“
    und konkret was ist in der Fehleranalyse falsch? Danke

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  31. Die dich endlos wiederholenden Diskussionen über Fitness, Taktik, individuelle Fehler usw. sind eigentlich obsolet, wenn der Trainer weiterhin ein Kurzpass-Spiel vor dem eigenen 16er anordnet. Dies betreiben die Spieler sicher nicht aus eigenem Antrieb und ist für die Hälfte der Gegentore verantwortlich.

    Selbst wenn aus den Ballverlusten kein Gegentor entsteht, bedeutet es zumindest die ständige Unterbrechung der eigenen Angriffe.

    Da einige Spieler technisch und speziell unter Druck zu dieser Spielweise nicht in der Lage sind, kann man auf diese Art und Weise keine Spiele gewinnen. Das haben die Gegner längst erkannt und üben ein massives Pressing aus, dass uns inzwischen komplett fehlt.

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  32. @29: Wenn man merkt, dass man auf einem toten Pferd reitet, sollte man irgendwann mal absteigen, oder?

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  33. Stimme Kommentar 2 auch in weiten Teilen zu.

    Toppmöller ist bisher wirklich jeden Nachweis schuldig geblieben das Format zu haben. Es wird dauernd Geduld und Ruhe gefordert, aber wo sind die Ansätze, dass die irgendwann zu etwas führen? Ich sehe gerade eine Eintracht die sich in wirklich allen Teilen rapide zurückentwickelt. Fußballerisch, mental, Zusammenhalt, überall.

    Er hat auch nicht die Vita auf der man sich Besserung erhoffe kann. Wenn man ehrlich ist: Absolut gar nichts spricht dafür, dass Toppmöller das Format für Eintracht Frankfurt hat. In den Medien wurde er lange als Zauberlehrling dargestellt und mit Pep Guardiola verglichen, der Fußball lebe, um 3 Uhr nachts einen perfekten taktischen Vortrag halten könne – man erkennt davon absolut gar nichts nach 7 Monaten und 35 Spielen. Ich zweifel mittlerweile komplett an dieser Darstellung, denn auf den PKs kommt auch keine erdrückend beeindruckende Fachkenntniss rüber, die andere Bundesligatrainer nicht rhetorisch wiedergeben können.

    Es muss jetzt mal wieder gewonnen werden, man steht in der Liga bei einem Schnitt von 1.5 Punkten, das ist das absolute Minimum was noch akzeptabel ist, vor allem in Anbetracht der grausamen Pokalleistungen. Man hat in 17 Partien zuletzt 4 mal gewonnen übergreifend, 8 mal verloren, das sind katastrophale Werte nicht erst seit Köln oder dem ECL-Aus.

    Und bei Krösche muss man irgendwann auch diskutieren wie die andauernden riesen Lücken im Kader bei ihm entstehen. Geld ist ja offenkundig da, wieso ist man also auf der Abwehr und im DM so unterbesetzt? Weil man gehofft hat irgendwie damit durchzukommen. Naivität regiert mir mittlerweile viel zu stark bei der Eintracht.

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  34. Ich denke, wenn es heute wieder so ein schwaches Spiel wird, wie die letzten sollte wirklich die Trainerfrage gestellt werden. Ich bin auch kein Fan von Aktionismus, aber irgendwann ist das Warten und das Verständnis vorbei. Ich habe seinen Vater als Trainer geliebt, aber Dino verkörpert für mich kein Bundesligatrainer und die Ergebnisse und Spielweise bestätigen das leider. Hoffe nur innig das Krösche nicht wirklich befangen ist und dann auch entsprechend handelt.

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  35. Eben auf Twitter gelesen, dass intern eine Trennung nah ist mit Toppmöller und Krösche bereits Kontakt zu Hasenhüttl und Favre hätte. Spannend.

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  36. Hasenhüttl ist doch auch aus dem RB-Stall, würde also zu Krösche passen.

    Wird spannend morgen, solange es nicht mit einem Remis endet. Ich denke der Verlierertrainer fliegt nach dem Spiel.

    Würde es morgen mal mit folgender Startelf versuchen:

    ……………….Trapp……………….
    ……Koch…Hasebe…Pacho…
    Ebimbe…vdB…Rode…Max/Nkounkou
    ……………….Chaibi………………
    …..Marmoush…Ekitike……….

    Götze, Skhiri und Tuta aufgrund der aktuellen Form erstmal auf die Bank.

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  37. „Unser Fokus gilt jetzt zu 100% der Bundesliga. Wir wollen morgen direkt damit anfangen und ein gutes Spiel auf den Platz bringen“

    Grad eine Aussage von DT auf der PK anscheinend. Das ist ja fast schon Verhöhnung der Fans. Ja, worauf sollen wir uns sonst konzentrieren Dino, nachdem wir in der ECL gegen PAOK, Aberdeen, Helsinki und ST. Gilloise nicht gut genug waren für die nächste Runde und im Pokal gegen Saarbrücken raus sind? Es bleibt uns ja nichts mehr sonst…

    Wie soll man sich da als Fan noch mitreißen lassen bei den ständigen komplett leeren Phrasen vor- und nach den Spielen und dazu dem Fußball?

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  38. Ich glaube unser Captain wird keine allzu gute letzte Saison haben, die Knochen machen Bundesliga nicht mehr mit…sein Knie hat nach dem Spiel am Donnerstag wieder reagiert und er fällt für morgen aus.

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  39. Man vergrault den besten Trainer für das Team OG und jetzt muss man sich mit Favre und Hasenhüttl beschäftigen. Ich könnte im Strahl Kotzen

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  40. @ 31 Volle Zustimmung!

    @ 29 Bzgl. genannter Trainer Tuchel, Nagelsmann, Flick, Toppmöller:
    Ich denke nicht, dass die Trainer überfordert sind, eher bin ich mir sicher, dass die Spieler es sind.
    Diese Fußballlehrerausbildung beim DFB ist ein Spiegelbild dessen wofür unsere Gesellschaft im Augenblick steht: Wir wollen der ganzen Welt zeigen wie man es richtig macht!
    Leider ist das alles viel zu kompliziert und überheblich, und erinnert mich an meinen Ex-Schwager, der eine Weiterbildung in Sachen Personalführung absolviert hatte und danach versuchte seine Kinder so zu erziehen!
    Wenn neuer Trainer, dann bitte einen mit bodenständiger Fachausbildung!

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  41. OG war nicht der beste Trainer.
    Siehe beide Rückrunden und keine Belastungssteuerung. Immer die gleiche 11 und Wechsel wenn dann 5 Minuten vor Schluss…

    Natürlich auch dem Spieler Material geschuldet… aber perfekt war da nicht alles.
    Nur die Europa League

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  42. Egal ob OG der beste war oder nicht. Bei den hatte ich Lust auf SGE und jetzt nicht mehr. Mehr Analysen brauche ich nicht.

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  43. @30 und 32, Frankfurter Jung(s). An der Analyse fehlt, dass es meiner Meinung nicht nur auf dem Platz hapert, sondern auch im Gesamtgefüge knirscht. Was treibt Hellmann in der DFL (die Freiburger Kurve hat darauf aufmerksam gemacht)? Ist das noch die Eintracht DNA? Welche hyperehrgeizigen Ziele verfolgt Krösche und haben die noch mit der SGE zu tun? Sollen wir einen Platz im RB Imperium einnehmen oder haben wir schon? Gibt es Streit oder schlechte Stimmung in der Mannschaft? Manches erinnert mich an den FCB, wo sich der dritte Trainer in Folge die Zähne an einigen Altvorderen ausgebissen hat. Ich hoffe, dass es bei uns NICHT so ist, aber schauen wir mal auf morgen. Spielt die Mannschaft gegen den Trainer, wie es hier in mehr als einem Kommentar nahegelegt wurde?! Hey, hier gehts um mehr als Rode statt Götze oder Dreier- statt Viererkette. Und nicht alle spielen mit offenen Karten. Schließlich der Vergleich mit dem toten Pferd. Unterirdisch. Schäm dich.

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  44. @45 Grüssmann: Sorry, aber der Ritt auf dem toten Pferd war kein Vergleich, sondern nur sinnbildlich gemeint! Wieviele zweite Chancen soll DT noch bekommen? Er lernt nicht aus den Niederlagen, das Spielsystem wird ständig umgestellt und die Spieler damit verunsichert, die Aufstellung mit 5er Kette und Doppelsechs ist zu defensiv, Spieler wie Götze oder Ebimbe spielen auf der falschen Position, etc. Da entwickelt sich nix mehr. Nix für ungut, aber man muss doch bei Kritik nicht so dünnhäutig reagieren.

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