Dreierpackerin Freigang schießt Eintracht auf Platz zwei

Es war der perfekte Tag von Laura Freigang. Beim 3:2 (1:1) über den MSV Duisburg feierte die Angreiferin nicht nur ihr Startelf-Comeback, sondern erzielte auch noch alle drei Tore der Hessinnen. Während die SGE in Halbzeit eins mit ihren Chancen noch etwas fahrlässig umging, zeigte sie sich nach dem Seitenwechsel deutlich effektiver und zog in der Tabelle am FC Bayern München vorbei auf Platz zwei. Zu den 2.100 Zuschauern im Stadion am Brentanobad zählte übrigens auch Oliver Glasner, Trainer der Eintracht-Männer.

Dreifache Rotation gegen Duisburg

Auch die Adlerträgerinnen bleiben von der Erkältungs-Welle nicht verschont: Nachdem Verena Hanshaw vergangenes Wochenende erkältet war, hat sich nun auch Tanja Pawollek verkühlt und musste auf die Bank weichen. Freigang vertrat die Spielführerin gegen den MSV. Neben Pawollek stand mit Barbara Dunst eine weitere Stammkraft nicht in der ersten Elf. Rückenprobleme plagten die Österreicherin unter der Woche. Hanshaw und Leticia Santos durften von Beginn an ran, Sjoeke Nüsken rückte auf die Position im defensiven Mittelfeld.

Eintracht verpasst das 2:0 – Ausgleich aus dem Nichts

Wie schon vergangene Woche in Essen ging die SGE in den ersten zehn Minuten in Führung. Freigang staubte einen Abpraller im Fünfmeterraum ab und erzielte ihr erstes Saison-Tor (9.). Zuvor hielt Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic weltklasse, gegen den Nachschuss von Freigang war die 18-Jährige jedoch chancenlos. Die SGE dominierte die Partie und drängte auf das 2:0. Lara Prasnikar hatte die beste Chance zu erhöhen und traf per Fallrückzieher nur die Latte (36.)!

Die Gäste glichen mit ihrer ersten Torchance aus. Eine flache Hereingabe von der rechten Seite bekamen die Hessinnen nicht geklärt und so zimmerte Kaitlyn Parcell den Ball im Rücken der Abwehr in die Maschen zum 1:1 (40.). Mahmutovic bewahrte ihr Team kurz vor der Pause einmal mehr vor dem zweiten Gegentreffer: Géraldine Reuteler scheiterte gegen die Torfrau der Zebras im Eins-gegen-eins (45.). Die Eintracht zeigte nach Wiederanpfiff direkt eine Reaktion: Sophia Kleinherne holte einen Foulelfmeter raus, den Freigang sicher zum 2:1 verwandelte (51.).

Freigang schnürt den Dreierpack

Anders als im ersten Durchgang nutzte die Mannschaft von Niko Arnautis ihre Chancen und erhöhte auf 3:1. Freigang nahm aus der Distanz Maß, setzte das runde Leder flach ins Eck und machte ihren Hattrick perfekt (57.). Defensiv blieb Frankfurt allerdings unkonzentriert und fing sich das 3:2. Santos klärte eine Duisburger Flanke direkt vor die Füße von Ashley Leonhart, die nicht lange fackelte und verkürzte (66.). Mehr brachten die Gäste dann aber nicht mehr auf die Anzeigetafel. Eintracht Frankfurt feierte einen verdienten Sieg mit zwei Schönheitsfehlern und gastiert am Samstag, den 29. Oktober, um 13 Uhr bei der TSG 1899 Hoffenheim.

Eintracht Frankfurt-MSV Duisburg 3:2 (1:1)
Tore: 1:0 Freigang (9.), 1:1 Parcell (40.), 2:1 Freigang (51./FE), 3:1 Freigang (57.), 3:2 Leonhart (66.)

Frankfurt: Johannes – Santos, Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw (65. Aehling) – Nüsken – Feiersinger, Reuteler (64. Wamser) – Freigang (C) – Prasnikar (87. Köster), Anyomi (46. Martinez)

Duisburg: Mahmutovic – Henriksen (70. Hilsenberg), Fürst, Flach – Zielinski (C), Cin (63. Leonhart), Günster (70. Oguchukwu), Hess, Parcell (55. Andres) – Hoppius, Halverkamps