Nicole Anyomi (links) traf doppelt. (Foto: IMAGO / Eibner)

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt sind einen ganz großen Schritt in Richtung Champions League gegangen. Im Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim hat die SGE ihren direkten Verfolger mit 3:1 (2:0) besiegt und damit auf vier Punkte distanziert. Aus den letzten beiden Spielen brauchen die Hessinnen noch drei Punkte, um in der Tabelle den 3. Platz offiziell zu sichern.

Freigang legt zweimal auf

Rechtzeitig zu dem so wichtigen Duell um die Champions League war Laura Freigang wieder fit und stand in der Startaufstellung. Mit Beginn der Partie spielten beide Teams mit offenem Visier direkt nach vorne. Fast im Minutentakt kam es auf beiden Seiten zu guten Torchancen. In der 17. Minute fiel schon das 1:0 für die Eintracht. Lara Prasnikar legte den Ball in den Rückraum, wo Freigang die Kugel annahm und clever für Pia Wolter ablegte. Die Rechtsverteidigerin platzierte das Spielgerät unten rechts im Eck und schoss die SGE in Führung!

Die Zuschauer sahen auch nach dem ersten Tor ein wildes Hin und Her. Hoffenheim bemühte sich um den Ausgleich und stand gleichzeitig hinten offen. Dies nutzte die SGE aus und stellte auf 2:0. Freigang durfte ungestört in Richtung Hoffenheimer Tor laufen und legte im Sechzehner links zu Nicole Anyomi raus, die sich den Ball in aller Ruhe auf den rechten Fuß legte und über den Innenpfosten ins Netz beförderte (35.).

Anyomi erhöht traumhaft

Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel traf Anyomi wunderschön zum 3:0. Aus dem linken Halbfeld dribbelte sich die Angreiferin nach vorne und zog aus rund 18 Metern ab. Der Ball schlug unhaltbar oben im langen Eck ein (47.). Die Gastgeberinnen waren danach gebrochen und glaubten selbst nicht mehr daran, hier noch etwas mitzunehmen. Die SGE schaltete einen Gang runter und so plätscherte das Spiel seinem Ende entgegen. Doch Hoffenheim kam in der Nachspielzeit doch noch zum Ehrentreffer und nutzte die letzte Aktion des Spiels zum aus ihrer Sicht 1:3. Ein Freistoß aus rund 30 Metern segelte in den Frankfurter Strafraum und wurde dort von Vanessa Leimenstoll per Kopf ins Tor verlängert. SGE-Torfrau Stina Johannes war sichtlich bedient.

Aus den verbleibenden beiden Spielen zu Hause gegen den SC Freiburg und auswärts beim 1. FC Köln braucht die Eintracht drei Punkte, um von Hoffenheim rechnerisch nicht mehr eingeholt werden zu können. Die Verfolgerinnen aus Sinsheim müssen darauf hoffen, dass den Frankfurterinnen das nicht gelingt und gleichzeitig ihre Spiele in Leipzig und gegen den FC Bayern München, der am heutigen Samstag die Deutsche Meisterschaft erfolgreich verteidigt hat, gewinnen.

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Erstes Endspiel gewonnen, sehr gut! Die Quali für die CL ist enorm wichtig um weiterhin attraktiv zu bleiben.
    Alles in der eigenen Hand.

    43
    4
  2. Prima, herzlichen Glückwunsch an unsere Frauenmannschaft für diesen wichtigen Sieg.
    Bin weiter begeistert über die tolle Entwicklung in allen Bereichen des Vereins.
    Forza SGE

    33
    0
  3. Ich glaube wir haben die kleine Krise der letzten Wochen überstanden. Gerade noch so. Quali für die CL ist hier so wichtig, dass die Mannschaft wieder stark geplant werden kann.

    7
    2

Kommentiere den Artikel

- Werbung -