Mit Rafael Borré (li.) werde wohl schon im Detail verhandelt – andernfalls wäre Lucas Alario (re.) eine Option für den SC Internacional Porto Alegre (Foto: imago / Jan Huebner)

Borré vor Blitztransfer im Winter? Kurz vor Schließung des Transferfensters am 1. September 2023 war der Leih-Deal von Rafael Borré zum Ligakonkurrenten SV Werder Bremen fix. Für die Grün-Weißen absolvierte der Kolumbianer, der bei den Hessen noch einen Vertrag bis Sommer 2025 besitzt, 13 Bundesligaspiele und erzielte 4 Treffer. Nun steht laut des brasilianischen Portals UOL Esporte ein erneuter Wechsel in der Wintertransferperiode bevor. Demnach bemühe sich der brasilianische Erstligist SC Internacional Porto Alegre um eines sofortigen Transfer des 28-Jährigen. Mit Eintracht Frankfurt seien bereits Verhandlungen aufgenommen worden, die schon fortgeschritten seien. Im Raum stehe eine Ablösesumme von etwa 5 Millionen Euro.

Alario zu Verhandlungen in Südamerika? Das Portal UOL Esporte bringt aber auch einen weiteren Kandidaten für SC Internacional Porto Alegre ins Gespräch. Sollte der Deal mit Borré nicht zu Stande kommen, würde auch der Name von Lucas Alario auf dem Tisch liegen. Verwunderlich ist das nicht, denn der Argentinier hält sich bereits seit dem vergangenen Wochenende in Südamerika auf. Während am Sonntag sein aktueller Arbeitgeber Eintracht Frankfurt auf seinen vorherigen Verein Bayer Leverkusen traf, postete der 31-Jährige ein Bild aus Buenos Aires. Noch ist allerdings unklar, ob sich der Argentinier nur zum Winterurlaub in Südamerika aufhält oder um Verhandlungen mit möglichen Interessenten zu führen. Letzteres ist jedoch wahrscheinlich, da Alario in der laufenden Saison nach seiner Knieverletzung und Knie-Operation keinerlei Berücksichtigung mehr im Kader fand.

Zu Besuch auf der Kinderkrebsstation: Kurz vor Weihnachten sorgte die Frankfurter Eintracht noch einmal für leuchtende Kinderaugen. SGE-Trainer Dino Toppmöller besuchte mit seinen Spielern Timothy Chandler und Sebastian Rode die Kinderkrebsstation der Uniklinik Frankfurt. „Das tut natürlich schon weh, das zu sehen“, sagte Chandler, der selbst Vater einer vierjährigen Tocher ist und sich im Klaren darüber ist, dass er Weihnachten gemeinsam mit seiner Familie zu Hause feiern kann. Es sei jedoch schön, dass die betroffenen Eltern vor Ort sein dürften, um die Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können. „Es ist wichtig für mich, dass wir heute hier waren und den Kindern ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern konnten“, so Chandler weiter und das konnten sie bestimmt. Nicht nur, weil sie Geschenke mit dabei hatten oder Autogrammwünsche erfüllten, sondern weil sie allen Beteiligten damit einen besonderen Moment bescherrten und den Alltag zuminden für einen Augenblick vergessen ließen.

Drittbeste Bilanz in der „Verletztentabelle“: Die Website „fussballverletzungen.com“ nimmt die Anzahl der Verletzungstage der Bundesligavereine genau unter die Lupe und hat zur Winterpause ein Ranking veröffentlicht. Hierbei geht es darum, wie viele Tage ein Spieler seiner Mannschaft auf Grund einer Verletzung oder Erkrankung nicht zur Verfügung stand. Diese Daten werden aus Veröffentlichungen der Vereine und den Medien zusammengetragen. Lediglich Eintracht Frankfurt sei der einzige Bundesligist, der dem Portal seine Daten direkt zur Verfügung stelle. Die Hessen kommen zwar insgesamt auf 708 Krankheitstage und belegen damit theoretisch den 6. Platz (VfL Bochum ist Letzter mit 1.048 Tagen), jedoch werden diese im Verhältnis zur Kadergröße gestellt. Denn je größer der Kader ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von mehr Krankheitstagen. Somit kommt die SGE auf 20,2 Ausfalltage pro Profi und stellt damit hinter dem 1. FC Heidenheim (13,8 Tage) und Union Berlin (19,5 Tage) den „drittgesündesten“ Kader der Liga. Die schlechteste Bilanz weist Rekordmeister Bayern München auf – mit 35,0 Tagen.

Lammers erzielt „Tor des Monats“: In Frankfurt kam Sam Lammers nicht wirklich in Tritt. Nach einem Jahr und nur zwei Toren in 22 Pflichtspielen für die Eintracht beendete diese die Leihe im Sommer 2022 und der Niederländer kehrte zu Atalanta Bergamo zurück. Doch die Italiener verliehen ihn direkt für ein halbes Jahr an den FC Empoli und dann wieder für ein weiteres halbes Jahr an Sampdoria Genua, ehe ihn die Glasgow Rangers dann im vergangenen Sommer für 3,5 Millionen Euro aus Italien loseisten. Die Trefferquote des beidfüßigen Stürmers ist aber weiterhin dürftig, doch immerhin wurde sein zweiter Ligatreffer zum „Tor des Monats November“ in Schottland gekührt.

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5 Kommentare

  1. Wenn borre bis Sommer verliehen ist, können wir ihn nicht einfach im Winter verkaufen, oder?

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  2. Ich schätze, dass die Eintracht die Möglichkeit hat, Borrés Leihe im Winterfenster zu beenden. Das wäre zumindest nicht ungewöhnlich. Wenn Werder Borré bspw aus welchem Grund auch immer auf die Tribüne verbannen würde und er trotz anderer Vereinbarung nie spielt, hat so der verleihende Verein zumindest die Möglichkeit, die Leihe im Winter zu beenden. Damit schützt sich ein Verein davor, dass sein Kapital verbrennt.
    Ob das was dran ist? Keine Ahnung! Wenn Eintracht die Leihe abbricht, gibts halt auch keine Leihgebühren mehr. Das Angebot muss sich schon lohnen.

    Die Leihe von Onguené bspw würd ich an Stelle der Eintracht definitiv abbrechen. Der scheint bei Genf ja monatelang nicht mal zum Kader zu gehören. Auch bei Alidou muss man sich die Lage in Köln genau anschauen und abwägen, ob das noch Sinn macht.
    Matanovic (Karlsruhe) und Borré sind die Leihen, die funktionieren. Beide spielen regelmäßig.

    Ah, grad gefunden:
    ‚Das Problem: Nach 90min-Infos gibt es im Leihvertrag keine Rückholoption für die Hessen. Bedeutet wiederum, dass sie ihn freikaufen müssten. Das würde die Ablösesumme, die Frankfurt auch im kommenden Sommer einnehmen könnte, deutlich schmälern.‘
    Schlechter Deal der SGE, also dieses ‚Freikaufen‘ .. wenns denn stimmt

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