Fehlt Trapp der Eintracht am Samstag? (Foto: IMAGO / Icon Sportswire)

Verletzungssorgen bei Trapp? In der Nacht spielte die deutsche Nationalmannschaft nur 2:2-Unentschieden gegen Mexiko. Aus Frankfurter Sicht dürfte hier aber auch der Blick auf die Auswechselbank interessant gewesen sein, denn hier fehlte SGE-Keeper Kevin Trapp komplett. Der 33-Jährige hatte Rückenprobleme, die in seit Montag plagten und wegen denen er nicht mitwirken konnte. Eine genaue Diagnose gibt es noch nicht, damit ist auch nicht klar, ob und wie lange der Torhüter der SGE fehlen könnte. Bei einem Ausfall würde wohl Ersatzkeeper Jens Grahl oder Kaua Santos zwischen den Pfosten auflaufen.

Auch Buta angeschlagen: Mit schlechten Neuigkeiten geht es weiter: Auch Aurelio Buta musste am heutigen Mittwoch nach einem Schlag das Training abbrechen. Ob der Außenbahnspieler am Samstag gegen die TSG aus Hoffenheim eine Option darstellt, ist noch unklar. Doch immerhin kehrte Kristijan Jakic nach langer Verletzungspause wieder in den Kader zurück. Wann der 26-Jährige seinen Trainingsrückstand aufgearbeitet hat, ist selbstredend noch nicht absehbar. Die Samstagspartie wird wohl noch zu früh kommen.

Neue Marktwerte für die SGE: Das Online-Fußballportal „transfermarkt.de“ hat die Marktwerte der Bundesliga-Spieler überarbeitet und auch einige Werte der SGE-Spieler angepasst. Trotz des ausbaufähigen Starts in die Bundesliga konnten die Hessen ein Martkwertplus von insgesamt etwa 18 Millionen Euro vorweisen. Besonders stechen zwei Akteure dabei heraus: Hugo Larsson verdoppelte seinen Marktwert nach starken Leistungen beinahe: Von neun Millionen ging es hoch auf 17 Millionen Euro. Auch Abwehr-Kante Willian Pacho legt ordentlich zu an Wert: Stand er noch im Sommer bei elf Millionen Euro, so stieg sein Wert um sechs Millionen auf nunmehr ebenfalls 17 Millionen Euro an. Auch Omar Marmoush ist nun zwei Millionen Euro mehr wert: Von sechs ging es hoch auf acht Millionen Euro. Prozentual das größte Plus legte Nacho Ferri hin: Er versechsfachte seinen Wert. Von 500.000 Euro ging es rauf auf drei Millionen Euro. Die SGE hat aber auch zwei Verlierer: Mario Götze büßte drei Millionen Euro Wert ein: Von zwölf Millionen ging es abwärts auf neun Millionen. Auch Philipp Max reduzierte seinen Wert um eine Million auf insgesamt  zwei Millionen Euro.

Lob für Chandler: Obwohl er in dieser Saison auf noch keine Einsatzminute in Pflichtspielen für die SGE kommt, ist Timothy Chandler in der Kabine und innerhalb der Mannschaft ein wichtiger Eckpfeiler. In der „Sport Bild“ lobte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche den 33-Jährigen nun für seine interne Arbeit: „Timmy nimmt die nicht ganz einfache Situation super an, treibt die Mannschaft immer an, ist immer positiv. Für die Jungs ist er als Typ in der Kabine extrem wichtig. Und er wird auf seine Spielzeit kommen.“ Und auch zu einem weiteren Oldie, der bisher nicht die Spielzeiten des letzten Jahres bekommen hat, äußerte sich Krösche – Makoto Hasebe. „Für seine Zukunft hat Makoto wieder einen Freifahrtsschein zu entscheiden, ob und wann er verlängern möchte“, so Krösche.

Arbeit an der Offensive: Die Frankfurter Eintracht trainierte am gestrigen Dienstag aufgrund der vielen Nationalspieler mit deutlich kleinerem Kader. Cheftrainer Dino Toppmöller erklärte nach dem Training bei „Eintracht TV“, dass die Offensive im Blickpunkt stand: „Letzte Woche haben wir an offensiven Abläufen gearbeitet. Das Spiel in Leipzig war dann für die Belastung der Jungs wichtig, bevor es nun in die Englischen Wochen geht.“ Mit den wiederkehrenden Nationalspielern soll nun auch die Intensität nach oben geschraubt werden: „Ab morgen wird es etwas intensiver: auf einem kürzeren Spielfeld, dafür aber auch zeitlich kürzer. Tags darauf beginnt die Spielvorbereitung auf Hoffenheim, alle Spieler zusammenhaben werden wir aber erst ab Freitag.“ Mit den Auftritten, die die SGE in den letzten Pflichtspieler zeigte, sei er zufrieden gewesen, so der 42-Jährige: „Wenn man gesehen hat, was die Jungs gegen PAOK und Heidenheim investiert haben, dann war das von athletischer Seite top – genau so muss das sein. Wir werden in den kommenden Wochen jeden brauchen.“

Fjörtoft lobt Defensive: Mit nur fünf Gegentoren ist die Defensive der SGE derzeit die beste der Liga. In seiner „Bild“-Kolumne erklärte Eintracht-Legende Jan Aage Fjörtoft nun, dass er einen Grund dafür in den Neuzugängen sehe. „Robin Koch spielt genau die Rolle, für die er geholt wurde. Er ist der unumstrittene Abwehrchef, physisch ein Brocken, zudem zweikampfstark. Und er kann mit seiner Erfahrung nicht nur die Abwehr, sondern die ganze Mannschaft steuern“, lobte der Norweger den neuen Abwehrchef der SGE. Und auch dessen Nebenmann Willian Pacho bewertet Fjörtoft sehr gut: „Was er spielt, ist einfach sensationell. Dabei ist er erst 22 Jahre. Da hat Markus Krösche wieder ein echtes Juwel erwischt, er wird Eintrachts nächster Goldesel. Das eine ist, dass er sehr gute Leistungen bringt, und das auch schon konstant trotz seines jungen Alters. Das andere ist, dass international überall Top-Verteidiger gesucht werden. Das heißt, es gibt einen enormen Markt für Pacho.“ 

SGE und Chemie-Fans schützen israelische Bar: Am Rande des Freundschaftsspiels zwischen der BSG Chemie Leipzig und Eintracht Frankfurt (2:1) ereignete sich eine schöne Geschichte aus unschönem Anlass in der Stadt. Wegen des Krieges in Israel hatte der Betreiber der Leipziger „Akko Hummus Bar“, Eldar Fano, Angst, sein Lokal zu eröffnen. Zwei Fans von Eintracht Frankfurt warteten allerdings vor seiner Bar auf ihn und versprachen ihm Hilfe im Falle von Übergriffen: „Das waren zwei Dudes aus der Nähe von Frankfurt, sie waren für das Fußballspiel da. Sie sagten: ‚Hab keine Angst, wenn Angreifer kommen, boxen wir die raus'“, sagte Betreiber Fano gegenüber dem Hessischen Rundfunk. „Im Laufe des Tages kamen immer wieder andere Gruppen von Fans, die ich noch nicht gesehen hatte. Die beiden waren insgesamt drei Mal da. Sie haben mir Mut zugesprochen, und am späten Abend haben wir dann zusammen getrunken“. Dabei seien nicht nur Frankfurt-Fans sondern auch BSG-Fans gekommen, um sich an der Aktion zu beteiligen. Dennoch ist die aktuelle Lage eine Bedrohung für viele jüdisch betriebene Orte. So auch für die Bar. „Ich mache erst auf, wenn die Polizei da ist. Sie kamen auch am Freitag und stellten sich auf die gegenüberliegende Straßenseite“, So Fano weiter. Laut der „Leipziger Vokszeitung“ hat die jüdische Gemeinde die Bar auf die Wachliste bedrohter Orte für die Polizei aufgenommen und somit für etwas mehr Sicherheit gesorgt.

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4 Kommentare

  1. oh Mann, scheiß Nationalstatisten, immer wieder kommen die Jungs verletzt heim, o.k. am Donnerstag fehlt er eh wg. seiner roten Karte aus Griechenland…

    nie wieder „die Mannschaft“ – Robin tu Dir den Scheiß nicht an, immer nur abgehalfterte Bayern-Trainer

    Die Aktion aus Leipzig mit der BAR, ganz großes Kino unserer Jungs, kein Fußbreit dem Faschismus !!!

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  2. Gute Besserung, Trappo.
    Ich find’s krass, wenn Santo den Vortritt vor Grahl bekommt.

    Zu Chandler: die Fanseele sagt, dass er einfach Mal gebracht werden soll. Der hat bestimmt die Fähigkeit die ganze Mannschaft mitreißen zu können.

    Schönen Abend

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  3. @2 „Ich find’s krass, wenn Santo den Vortritt vor Grahl bekommt.“

    Im positiven oder im negativen Sinne? Wenn man Santos auf Grund der Trainingsleistungen schon die BL zutraut warum nicht? Ich bin dann eher dafür den Jungen den Vortritt zu lassen und sich entwickeln zu lassen. Gerade auch jetzt zu Beginn der Saison. Wenn es am Ende „auf etwas ankommt“ würde ich im Zweifel auch der Erfahrung (hier Grahl) den Vorzug geben. Aber wenn nicht jetzt wann dann?

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  4. @Ball

    Im positiven Sinne, bin da ganz bei Dir was du schreibst von wegen Trainingsleistungen und Talent.

    Vielleicht war „krass“ auch das falsche Wirt.
    War ein wenig verwundert, dass er anscheinend schon so weit ist und freu mich für ihn.

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