Beim gestrigen Heimspiel nicht im Kader, beim vorherigen gegen Freiburg nach 57 Minuten unzufrieden ausgewechselt: Junior Dina Ebimbe (Foto: imago / Rene Schulz)

Toppmöller mit Ebimbe-Kritik: Nach dem 2:0-Sieg gegen den FC Heidenheim erklärte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller, warum Junior Dina Ebimbe im Kader gefehlt hatte: „Mit Junior war ich in den letzten zwei Spielen nicht einverstanden, was das Invest betrifft“. Der Franzose sei ein Spieler mit „unglaublich viel Potenzial“, zugleich habe er in den vergangenen beiden Spielen die Bereitschaft alles zu investieren vermisst. „Er ist herzlich eingeladen ab nächster Woche wieder im Training Gas zu geben“, so Toppmöller. Auch zu Lucas Alario nahm Toppmöller Stellung: „Lucas braucht vielleicht noch einen Moment.“ In kleinen Spielformen im Training mache er es schon sehr gut, in größeren sei noch ein Rückstand zu erkennen. „Da liegt es an ihm, in die Startelf zu kommen“, so Toppmöller. „Bei mir hat jeder die Chance in die Startelf zu kommen, was wir letzte Woche bei Jens-Petter gesehen haben, der sich das durch Trainingsleistungen verdient hat.“ Sein letztes Pflichtspiel für Eintracht bestritt der Argentinier vor fast genau sechs Monaten am 15. April 2023 beim 1:1 gegen Mönchengladbach.

Krösche erklärt Sondertrikot: Beim 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim lief die Frankfurter Eintracht mit einem Sondertrikot auf. Auf diesem war nicht der Hauptsponsor „Indeed“, sondern mit „Test Partnership for Refugees“ eine Organisation zu sehen, die sich für die wirtschaftliche Integration von Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt einsetzt. Bei „DAZN“ betonte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche, dass er sehr stolz auf diese Aktion ist und dass diese die Werte von Eintracht Frankfurt widerspiegele: „Uns ist eine solche Aktion sehr wichtig. Wir von Eintracht Frankfurt stehen für solche Dinge und wollen die Werte weiter raustragen. Wichtig ist, dass wir ein Zeichen setzen, dass wir alles unterstützen, was Menschen hilft. Und vor allem Menschen, die in Not geraten sind. Das ist das, wofür wir bei Eintracht Frankfurt stehen und daher wird es auch in Zukunft wieder solche Aktionen geben.“

Doppelte Auszeichnung für Larsson: Eintracht-Youngster Hugo Larsson war beim 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim ohne Frage einer der besten Spieler auf dem Platz (Note 1,5 in der Spielerbenotung). Der 19-Jährige war überall auf dem Platz zu finden, überzeugte durch gutes Passspiel (89% angekommene Pässe) und belohnte sich selbst mit seinem ersten Bundesliga-Tor, welches er frenetisch an der Eckfahne zwischen Haupt- und Osttribüne feierte. Die SGE4EVER.de-Leser kürten den Schweden zum „Spieler des Spiels“ und zugleich erhielt er als Auszeichnung die erste Berufung in die „Elf des Tages“ des „Kicker“. Er „zeigte sich gewohnt passsicher und laufstark im Zentrum der Eintracht. Das wichtige 1:0 erzielte er sehenswert und mit viel Herz aus der zweiten Reihe“, bewertete das Magazin die Leistung des Rechtsfußes.

Rode hofft auf Comeback nach der Länderspielpause: Eintracht-Kapitän Sebastian Rode war in den letzten Spielen aufgrund einer Sehnenverletzung in der Wade zum Zuschauen verdammt. In der Halbzeitpause des 2:0-Heimsieges der SGE gegen den 1. FC Heidenheim erklärte Rode nun, dass er hoffe, bald zurückkehren zu können: „Es geht besser, aber eine Sehnenverletzubg in der Wade dauert leider. Ich hoffe gegen Hoffenheim wieder dabei zu sein, darauf arbeite ich hin.“ Mit der Leistung der SGE war er bis zu diesem Zeitpunkt zufrieden, warb aber auch um Geduld. „Es geht auch darum Abläufe reinzubekommen, es sind viele neue Leute gekommen“, so der Mittelfeldmann, der bei Misserfolgen wie dem verschossenen Elfmeter von Jessic Ngankam aber auch Unterstützung zusicherte: „Dass der Elfmeter ganz schlecht geschossen war, weiß er selbst. Jetzt gilt es, ihn wieder aufzubauen. Er hat es danach im Spiel auch besser gemacht.“ 

Alario feiert mit Eintracht-Torte: Zu seinem 31. Geburtstag am gestrigen Sonntag gab es für Lucas Alario noch kein Geschenk von Eintracht-Trainer Toppmöller, zumindest was die Berücksichtigung im Kader anbelangte. Wegen Trainingsrückstand nach seiner Knie-Operation wäre das noch nicht möglich gewesen. Dies hielt den Stürmer aber logischerweise nicht davon ab, seinen Geburtstag trotzdem zu feiern. Überrascht wurde er mit einer Torte im schwarz-roten Eintracht-Design und einem Adler-Trikot mit seiner Rückkennummer 21 darauf. Natürlich durfte die argentinische Flagge und das Nationaltrikot in den Landesfarben hellblau und weiß nicht fehlen. Über Instagram bedankte er sich bei allen, die ihm zum Geburtstag gratulierten.

 

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Adler auf Länderspielreisen: Gleich zehn Adlerträger sind die nächsten Tage mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Kevin Trapp (Deutschland), Willian Pacho (Ecuador), Hugo Larsson (Schweden), Ellyes Skhiri (Tunesien), Omar Marmoush (Ägypten), Farès Chaibi (Algerien), Ansgar Knauff (Deutschland, U21), Paxton Aaronson (USA, Olympic Team), Elias Baum (Deutschland, U19) und Nnamdi Collins (Deutschland, U20) fahren zu den Spielen ihrer Nationalmannschaften. Dino Toppmöller bittet nach zwei freien Tagen am Mittwoch wieder zum Training. Am Freitag steht das Freundschaftsspiel beim Nordost-Regionalligisten BSG Chemie Leipzig an.

Ex-Adler Sow mit erstem Pflichtspieltor: Vier Jahre schnürte Djibril Sow die Fußballschuhe für Eintracht Frankfurt, ehe er diesen Sommer zum spanischen Erstligisten FC Sevilla wechselte. Am Wochenende gelang dem Schweizer nun der erste Treffer in der „La Liga“. Es war der wichtige Anschlusstreffer zum 1:2 in der 50. Minute. Am Ende holten die Spanier einen Punkt (2:2) und kletterten auf Rang 14.

Johannes sieht Social Media kritisch: Für viele Fußballerinnen und Fußballer sind die sozialen Medien ein mittlerweile unverzichtbarer Teil des Lebens und ihrer eigenen Vermarktung, sowie eine Möglichkeit mit Kolleginnen und Kollegen sowie Fans in Kontakt zu bleiben. Im Interview mit „Sport1“ betonte Eintracht-Torhüterin Stina Johannes nun, dass sie Social Media aber durchaus auch kritisch sehe: „Auf der einen Seite ist Social Media ein Vermarktungstool. Das ist wichtig in diesem Business. Ich erkenne daher die Notwendigkeit, sehe es teilweise aber auch kritisch. Auf der anderen Seite aber werden manche Spielerinnen etwas größer eingeschätzt, als es womöglich der Realität auf dem Rasen entspricht. Andere wiederum werden dadurch kleiner gehalten, als sie sind.“ 

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16 Kommentare

  1. Finde ich gut, das Dino die Nichtberücksichtigungen erklärt. Er muss die Besten auswählen, das ist sein Job, zeigt aber auch Wege auf.
    Das schafft Akzeptanz, die seine Vorgänger nicht hinbekommen haben.

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  2. Hui, finde es ziemlich arg von Tippmöller. Ebimbe war der Depp der jede Lücke gestopft hat und das i.d.R besser als das dafür vorgesehene Stammpersonal. War oft offensiv der einzige Impuls. Ihn dann dermaßen abzustrafen und das auch noch öffentlich. Ich weiss nicht… sollte man mal etwas diplomatischer angehen meiner Meinung nach….

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  3. Sehe ich auch so, Adlermacht. Allerdings wissen wir nicht, wie und was intern kommuniziert wurde. Ich gehe davon aus, dass das mit der entsprechenden Wertschätzung passiert ist und hänge das mal nicht zu hoch.

    Die Botschaft ist aber nicht verkehrt: Wer sich reinhängt, wird belohnt.

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  4. Ich empfand die Leistung Embimbes gegen Wolfsburg in Teilen als Arbeitsverweigerung. Gut, dass das Konsequenzen hat.
    Embimbes Power ist eine Waffe und ich hoffe, er zeigt eine positive Reaktion!

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  5. Bin da auch zwiegespalten. Einerseits gut, dass Toppmöller konsequent ist, Spieler die sich im Training beweisen, auch spielen zu lassen und umgekehrt, bei schwachen Leistungen zu reagieren. Aber ob das öffentlich passieren muss, weiß ich nicht.
    Da es offiziell vor dem Spiel auch anders kommuniziert wurde (da hieß es noch Nachwirkungen vom ECL-Spiel).

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  6. Ebimbe machte seine besten Spiele als RV, von dort gibt er die meisten Impulse. Als ZM geht ihm schon etwas Effektivität verloren. Aber LV passt nicht zu ihm. Dort spielte er in WOB.
    Ich habe auch was gegen solche Art öffentliche Kritik. DT hätte besser sagen sollen, dass JDE mal eine (schöpferische) Pause brauchte.

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  7. Es kommt aber darauf an wie Hr. Ebimbe bisher mit der Kritik umgegangen ist. Und wenn man seine Motivation und Leistung davon abhängig macht ob man links oder rechts spielt, naja ich weiß ja nicht. Wenn ich jemanden auf der „anderen“ Seite einsetze erwarte ich trotzdem alles von Ihm und kein schmollendes Kind was nicht aus seiner Lieblingsposition spielen darf. Aber leider erlebt man sowas sogar schon von jungen 19 Jährigen in der Bezirksliga, ich hab für sowas kein Verständnis und nächste Runde zuhause bleiben, ist eigentlich sogar noch nett.

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  8. @7 vor der Saison wurde gesagt er soll zentral verortet werden, was wohl auch seine zielposition ist. Wenn man dann mal links, mal rechts mal vorne mal hinten hingestellt wird, halte ich das schon für ein Thema, dass man als Spieler ansprechen kann. Was genau jetzt intern gelaufen ist wissen wir nicht. Es gibt aber i.d.R den Grundsatz Kritik bleibt intern. Und was soll er denn in einem Spiel und einer Woche Training alles verbrochen haben? Da müsste man ja andere direkt vom Hof jagen…..

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  9. Was ist an Toppis Aussage falsch? Er wurde gefragt warum Ebimbe nicht im Kader stand und hat ganz normal gesagt, dass er mit seiner Leistung in den letzten 2 Spielen und im Training nicht zufrieden war.
    Was soll er da rumeiern und irgendwas anderes erzählen. Er wird das dem Spieler schon vorher gesagt haben.
    Ich fand Ebimbe auf der 6er-Position am besten aufgehoben. Robust, Zweikampfstark, gut am Ball… Dann hat man ihn nach außen gezogen a) um zu schauen, wie er sich da macht, da hat er ja früher schon öfters gespielt b) der Tatsache auch geschuldet, dass man mit Shkiri und Larsson gerade 2 hat, die das zentral richtig gut machen.
    Also muss Ebimbe Gas geben, egal ob links, rechts oder zentral. Dass er das alles spielen kann weiß er selbst und von Profifußballern erwarte ich da auch eine gewisse Flexibilität und die richtige Einstellung dazu.
    Ich halte Ebimbe für ein richtig guten und das muss er jetzt wieder abrufen und zeigen!

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  10. Nach Leistung aufzustellen und bei schwachen Leistungen zu reagieren ist konsequent und auch der richtige Ansatz. Die Kritik an Spielern hat jedoch nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Ebimbe hat seine besten Spiele auf rechts oder defensiven Mittelfeld gespielt. Wenn ihn Dino dann links und vorne einsetzt und er dort nicht die beste Leistung abruft, kann ihm Dino nicht mangelndes Invest oder Bereitschaft vorwerfen. Da scheint etwas vorgefallen zu sein, dass Ebimbe als einer unser variabelsten Spieler nicht mal für den Kader nominiert und öffentlich kritisiert wurde. Ich hoffe aber, dass dies nunmehr ausgeräumt ist.

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  11. Dieses WE waren viele nachvollziehbare Entscheidungen erkennbar – zum Glück!
    Ebimbe wirkte in den letzten Spielen wirklich uninspiriert und haderte mehr, als er lief – alles in einem Tempo, ohne Biss. Deshalb war die Entscheidung, ihn nicht zu stellen, folgerichtig.
    Auch Max mal wieder eine Chance zu geben, war richtig, da Nkounkou gefühlt noch im Flieger sitzt und haarsträubende Aktionen hat. Max hat seine Sache, gewohnt defensiver orientiert, gut gemacht.
    Buta hat eine Ansage bekommen und schon sucht und forciert er wieder die 1vs1 Duelle, die wir von ihm brauchen. Ordentliche Steigerung und vor allem giftig.
    Einzig Ngamkam hat mich überrascht, da er gefühlt gar nicht auf dem Platz stand, wenn er eingewechselt wurde. Aber auch er war bissig und unangenehm – über den Elfer müssen wir nicht sprechen.
    Endlich kam Ferri mal in der ca. 70. Minute. Er war physisch voll da und, und da fühle ich mich bestätigt, bereitete mit seiner Kontaktaufnahme mit dem Verteidiger vor dem 2:0 mustergültig vor – für mich die Aktion des Spiels.
    Die richtige Richtung, allemal, die nun bitte weitergehen und nicht wieder die „Lustlosen“ stellen.
    Bei allem Respekt muss man der Einordnung halber sagen, dass es „nur“ Heidenheim war. Stärkere werden kommen.

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  12. Moin moin. Ich bin Ebimbe Fan, schon vom ersten Spiel an. Geiler Typ, wuchtig und furchtlos und er kann es.

    Aus dem Kader geworfen kann nicht nur an den letzten beiden Spielen liegen, da muss!! Etwas anderes vorgefallen sein.
    Das hat DT registriert und ihm quittiert. Und der Öffentlichkeit hat er nun gesagt was er gesagt hat.
    Nichts anderes wird gewesen sein. Könnte mir vorstellen, dass er sich überschätzt und aufgemuckt hat weil er paar gute Spiele gemacht hat.
    Nun ist es wie früher in der Schule, mal vor die Tür und nicht dabei sein. Dem einen hilfst, dem anderen ist es egal…. Wir werden die Reaktion sehen.
    Es bleibt spannend.

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  13. Auf der Bank und nicht im Kader trotz gesund sind in meinen Augen ein riesiger Unterschied

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  14. Dino kann das besser als wir einschätzen. Und es war wohl mehr als nur die Leistung der letten beiden Spiele. Ich vertraue ihm und bin sicher, dass Ebimbe zurückkommt. Den wirft das nicht um.

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  15. @Oakstar: Ich habe Ebimbe in den letzten beiden Partien nicht als „Lustlosen“ ohne Tempo und Biss wahrgenommen, auch wenn er auf links und vorne nicht sein Leistungsvermögen abrufen konnte. Da muss schon mehr vorgefallen sein, dass er sogar aus dem Kader gestrichen wurde. Bei den anderen Punkten bin ich aber bei Dir.

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  16. Hoffentlich hat Bimbi Charakter und menschliche Reife, dass er den Anschiss in Taten (positive) umsetzt.

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