Die Fans der SGe verzichten auf einen Stimmungsboykott. (Foto: Heiko Rhode)

Kein Boykott: Anders als viele Fanszenen verzichteten die Fans von Eintracht Frankfurt auf einen Stimmungsboykott gegen Bayer Leverkusen. Anders als beim Thema Montagsspiele gab es keine Tennis-Bälle, Pyros oder sonstige Aktionen. Der Grund laut Bild-Zeitung. Der Verein hatte im Vorfeld zur DFL-Entscheidung vor einer Woche mit Fan-Vertretern verschiedener Gruppierungen Gespräche geführt und ihnen dargelegt, warum ein DFL-Investor der SGE nicht schadet. „Wir haben ihnen relativ frühzeitig alles dargestellt. Ich glaube aber, dass unsere Fans nie wirklich ein großes Problem hatten. Im Gegenteil: Wir sind vermutlich ein Paradebeispiel dafür, dass Kapital und Historie gut zusammenarbeiten„, sagt Finanz-Vorstand Oliver Frankenbach. So werde das für Fans wichtige Thema 50+1 nicht angetastet.

Terminierung: Das Play-Off-Hinspiel der Frankfurter Eintracht bei Union St. Giloise steigt am 15. Februar um 18.45 Uhr. Das Rückspiel findet eine Woche später um 21 Uhr im Deutsche Bank Park in Frankfurt statt. Das gab die Uefa am Montag nach der Auslosung bekannt. Eintracht-Coach Dino Toppmöller warnt vor den Belgiern: „Es wartet ein Gegner auf uns, der sich in den letzten Jahren auf internationaler Bühne einen Namen gemacht hat. In Erinnerung sind vor allem die Erfolge gegen Union Berlin, aber auch die Auftritte gegen Leverkusen im Viertelfinale der Europa League in der vergangenen Saison. In der belgischen Liga sind sie nicht umsonst Tabellenführer. Wir werden die Aufgabe mit Respekt angehen und wollen unbedingt ins Conference-League-Achtelfinale einziehen.“

SGE-Interesse an Portugal-Stürmer? Laut dem englischen Portal „Express & Star“ hat die Frankfurter Eintracht Interesse an Angreifer Fabio Silva von den Wolverhampton Wanderers. Der 21-jährige Portugiese ist hauptsächlich als Mittelstürmer im Einsatz, hat in Wolverhampton aber einen schweren Stand und kommt in dieser Saison lediglich auf acht Einsätze. Trotzdem gilt er weiterhin als eines der größten portugiesischen Sturm-Talente. Er hat einen geschätzten Marktwert von rund 15 Millionen Euro. Silva war im Sommer 2020 vom FC Porto, wo er ausgebildet wurde, für die stattliche Summe von 40 Millionen Euro zu Wolverhampton gewechselt. Doch dort wurde er den Ansprüchen aber nie gerecht. Neben der5 SGE sollen aber auch Borussia Mönchengladbach, der SC Freiburg, Union Berlin und der VfL Wolfsburg Interesse am Portugiesen haben.

Götze mag neue Rolle: In den letzten beiden Spielen spielte Eintracht-Mittelfeldmann Mario Götze auf der Sechs und nicht mehr eine Position weiter als offensiver Mittelfeldspieler. In der „Bild“ betonte er nun, dass er sich mit dieser Rolle anfreunden kann: „Auch da variabel zu sein, ist für mich super wichtig. Auf der Position mit zwei oder auch drei Sechsern kann ich das Spiel aufbauen. Es ist wichtig, im Spiel eingebunden zu sein, es mitzugestalten, viel am Ball zu sein, da die Flexibilität zu haben, um Räume zu schaffen.“ Es könne sein, „dass mir das inzwischen mehr liegt. Ich glaube, alles was im Zentrum ist, ob auf der Sechs, der Acht oder der Zehn, ist schon meine Stärke.“ Daher hofft er auch, dass er und die Mannschaft am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach einen guten Jahresabschluss feiern können: „Wir wollen an das Bayern-Spiel anknüpfen und zu Hause noch mal ein Top-Spiel machen.“

„Stepi“ fordert: „keine Diva mehr“: Eintracht-Trainerlegende Dragoslav „Stepi“ Stepanovic hat sich in einem „Sport1“-Interview vor dem Leverkusen-Spiel auch zur Frankfurter Eintracht geäußert und hier ein Ende der „Diva von Main“ gefordert: „Es geht nicht mehr, dass sich die Eintracht als „launische Diva“ präsentiert. Sie dürfen nicht gegen Bayern glänzen und dann sang- und klanglos in Saarbrücken oder Aberdeen verlieren. Frankfurt muss viel konstanter werden. Sie gehören allein durch ihre großartige Geschäftsstelle zu den besten sechs oder sieben Mannschaften in Deutschland. Eintracht braucht deshalb eine Mannschaft, die ständig um die Europa-League-Plätze mitspielen kann.“ Er betonte, dass er von Mario Götze und seiner Leistung aus dem Bayern-Spiel überzeugt gewesen sei und lobt den Weltmeister von 2014 in den höchsten Tönen: „Das war der Mario Götze, wie ich ihn sehen will. Er gehört mit seinem goldenen Touch hinter die Spitzen. Auf dem Flügel kann er keinen Gegenspieler überlaufen. Wenn Götze am Ball ist, dann kann sich der Gegner darauf kaum einstellen. Wenn er weiterhin hinter den Spitzen agieren darf, dann wird er noch sehr wertvoll für die Eintracht. Die Mitspieler werden ihn suchen, weil er außergewöhnliche Dinge mit seinen großartigen Pässen verwirklichen kann.“

Schiri-Kritik von Toppmöller: Nachdem sich Eintracht-Innenverteidiger Robin Koch am gestrigen Sonntagabend bei einer Abwehraktion verletzte, die aus einer klaren Abseitsposition resultierte, kritisierte Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller die Schiedsrichter klar: „Ich glaube, dass es für jeden Trainer sehr ärgerlich ist, wenn es klar Abseits ist und der Spieler trotzdem 30 Meter nachverteidigen muss. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man das laufen lässt.“ Koch klagte über Fersen- und Achillessehnenprobleme, die er sich bei einer Aktion nach rund einer Stunde zuzog. Er scheint für das Spiel gegen Mönchengladbach am Mittwoch fraglich zu sein. „Ich kann verstehen, dass man weiterlaufen lässt, wenn es knapp ist, damit der VAR eingreifen kann. Aber wenn wir von zwei bis drei Metern Abseits sprechen, dann habe ich kein Verständnis dafür, dass die Fahne nicht gehoben wird und es Verletzungsrisiko gibt“, so Toppmöller.

Geringere Kaufoption als gedacht? Seit Tagen ist der Name Donny van de Beek in aller Munde rund um Eintracht Frankfurt. Die Hessen sollen stark an einer Leihe des spielstarken Mittelfeldspielers interessiert sein. Während vor wenigen Tagen noch die Rede davon war, dass die ausgehandelte Kaufoption des Spielers bei 15 Millionen inklusive Boni liegen soll, bringt jetzt „Sky“-Experte Florian Plettenberg neue Informationen diesbezüglich ins Spiel. So soll die Kaufoption bei unter zehn Millionen Euro liegen. Außerdem soll es keine Leihgebühr an Manchester United geben. Der Medizincheck und die Verkündung des Transfers sollen demzufolge nächste Woche stattfinden.

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3 Kommentare

  1. Schön, dass Götze wieder da ist. Ist sehr wichtig.

    Und das mit den 3 Meter Abseits muss geändert werden. Raubt zu viel Kraft und ist zu riskant.

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  2. @sge4ever
    Danke für die Infos zum Thema Fanproteste. Schön zu lesen, dass es durchaus Kommunikation des Vereins mit den Fangruppen gibt.

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  3. War ja klar das es in Leverkusen was auf die 12 gibt. Also mit oder ohne Stimmung. Jedenfalls waren diesmal die Fans nicht schuld sondern mangelte Qualität

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