Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: In den internationalen Wochen folgt bei der SGE ein Spiel, auf das Nächste. Nach dem 2:2 in der Conference League gegen Saint-Gilloise steht die Mannschaft von Dino Toppmöller vor der nächsten wichtigen Partie. Im Duell mit dem direkten Verfolger SC Freiburg können die Hessen den tabellarischen Abstand zwischen dem Sportclub und den Frankfurtern sichern. Den Trainer interessieren die Rechenspiele jedoch nicht. Sein Fokus liegt auf der Leistung seiner Mannschaft.
„Wir fahren hin, um zu gewinnen, doch wir denken nicht in Szenarien. Wir müssen fokussiert auf die Aufgabe sein und können nach dem Spiel über die Ergebnisse reden“, sagte Toppmöller, der ein prinzipiell schlechtes Stimmungsbild in der Liga einfängt. Gefühlt seien 15 Bundesligisten in einer Krise, führte er aus. Ein solches Stimmungsbild, dass auch im Umfeld der Eintracht zu vernehmen ist, sei wechselhaft und wandelbar. In den kommenden Wochen wolle seine Mannschaft mit den entsprechenden Leistungen eine verbesserte Formkurve zeigen und so das Stimmungsbild schnell zum umschwingen bringen. Ein Sieg bei den Freiburgern wäre ein guter Anfang, um für das Rückspiel gegen die Belgier eine gute Ausgangslage zu schaffen. „Am Ende der Saison können wir uns bewerten lassen.“
Beim Auswärtsspiel am Sonntag muss Toppmöller weiterhin auf den verletzten Hugo Larsson verzichten. Abwehrchef Robin Koch fällt durch eine Gelbsperre aus, bei Junior Dina Ebimbe soll es kurzfristig entschieden werden, ob ein Einsatz von Beginn an möglich sei und auch bei Sasa Kalajdzic geht die SGE vorsichtig mit einer Belastungssteuerung vor. „Er hat eine lange Zeit nicht gespielt und jetzt direkt eine englische Woche: Wir müssen schauen, wie er das Spiel verkraftet hat“, so der Trainer. Für die Defensive sei auch Makoto Hasebe ein Startelfkandidat und auch ein Einsatz von Hrvoje Smolcic sei denkbar. „Makoto ist immer ein Startelfkandidat. Smola hatte gegen Köln ein ordentliches Spiel, das er sich selbst kaputt gemacht hat. Wir können auf beide setzen.“
Harter Kampf gegen guten Gegner
Der SC Freiburg ist eine Mannschaft, die unangenehm zu bespielen ist. „Freiburg spielt eine stabile Saison und machen dort gute Arbeit. Sie haben gegen einen guten französischen Erstligisten ein gutes Ergebnis erzielt. Sie versuchen über Wille, Kampfbereitschaft ins Spiel zu finden. Sie sind eingespielt und ich glaube, dass es für jeden Bundesligisten unangenehm ist dort zu spielen. Freiburg ist eine gute Mannschaft. Das wird ein harter Kampf werden.“ Doch nicht nur die gegnerischen Qualitäten seien gefährlich, auch um die eigenen Stärken weiß der Dirigent an der Frankfurter Seitenlinie: „Wir wollen an die ersten 35 Minuten anknüpfen. Wir hatten eine gute Synchronität in der Defensive und gute Momente mit dem Ball. Das brauchen wir. Gegen uns zu spielen ist auch nicht einfach. Wir können in einem hohen Tempo sehr schnell umschalten und darum geht es.“
Zumindest steht ihm nun ein Kader zur Verfügung, der schon einige Minuten zusammen auf dem Platz verbringen konnte. Mit Ausnahme von Hugo Larsson konnte die SGE gegen Saint-Gilloise erstmalig auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Jetzt müssen sie in die Abläufe kommen und sich daran gewöhnen. Dann müssen wir das länger auf den Platz bringen, als 35 Minuten und dann bin ich zuversichtlich. Wir müssen uns mit allen Kräften wehren und in die Momente kommen, die uns stark gemacht haben.“ Ob die Mannschaft den Kampf annehmen kann? „Ja, auf jeden Fall!“, zeigte sich Toppmöller selbstbewusst.
Fehleranalyse und Erwartungshaltung
Am Kampf habe es laut Toppmöller nicht gelegen, dass man das Spiel in Belgien nicht über die Zeit bringen konnte. Neben dem individuellen Fehler von Ellyes Skhiri, der die Gastgeber zu einem Treffer eingeladen hat, sei die Kompaktheit in der Defensive abhandengekommen. In der Fehleranalyse ist der 43-Jährige genau und setzt auf den direkten Kontakt mit den Akteuren auf dem Platz: „Wir werden viele Gespräche führen mit den Spielern. Wir brauchen diese Synchronität im Defensivverhalten, sonst entstehen große Abstände. Im Spielaufbau müssen wir auch unter Druck Lösungen finden und nicht in den Druck hineinspielen.“ Dabei sei es wichtig, die Spieler auch mal nach ihrem Blickwinkel zu fragen, da man als Trainer die Situationen nur von außen bewerten könne. Das Zeil ist klar: „Am Ende wollen wir als Gruppe stark auftreten.“
Die Gruppe die stark auftreten soll, hat man am Main nun beisammen und einsatzbereit. Gerade das Spiel in der Conference League habe gezeigt, dass es auch positive Dinge bei der Eintracht gibt. „Momentan können wir nicht so viel trainieren, darum müssen wir uns unsere Sicherheit über die Spiele holen. Ich schaue auf alles zweigeteilt: Ich lege den Finger in die Wunde, aber sehe auch viele positive Dinge.“ Das erste Tor von Kalajdzic im Trikot der Hessen, die Rückkehr von Omar Marmoush und die verbesserte Form von Farès Chaibi sind nur einige Punkte, die Toppmöller positiv anführte. Die hohe Erwartungshaltung, die an Mannschaft und Verein gerichtet ist, sieht er als Ansporn. „Das zeigt uns, dass jeder etwas besonderes an uns als Gruppe sieht. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass wir unseren Erwartungen gerecht werden. Dabei hat jeder seine eigenen To-Do´s.“ Ob die SGE die Erwartungshaltung erfüllen kann, werden die nächsten Wochen zeigen.
Es sollte doch echt möglich sein, 2 Spiele in einer Woche zu machen, bezogen auf Kalajdzic. Wenn ich das immer höre, stehen mir die Haare zu Berge. Wir als normale Arbeiter können auch nicht von Tag zu Tag entscheiden. Echt lächerlich, solche ausreden immer.
@1
Es geht doch gar nicht darum, ob Kalajdzic spielen will. Es geht darum, ob die Verletzungsgefahr noch zu groß ist. Das normale Arbeiter sich nicht entscheiden können, passt also gar nicht zu seiner Situation.
wurde nicht auf das thema trapp eingegangen, was mit ihm los ist (rücken?,schwache leistungen).
freiburgs formkurve zeigt in der BL auch nach unten (3niederlagen in folge mit 2:9 toren) – hauptsache wir bauen die nicht wieder auf.
Wenn Toppmöller nach Leistung aufstellt und die beste Mannschaft spielen
lässt, gewinnen wir.
Wenn er weiter versucht seine Spinnereien durchzusetzen, werden wir sehr
viel Glück brauchen
Kalajdzic hatte jetzt genug Wochen um fit zu werden. Also wäre es ja dann immer so oder wie? Fakt ist, es ist immer leicht zu sagen wenn es nicht klappt, die Spieler waren müde vom Spiel am Donnerstag. Und diese Aussage kann ich einfach nicht gelten lassen. Nicht bei Profis die von professionellen Mitarbeitern betreut werden, Rehabilitation, Massage usw.
Dafür bekommen alle auch eine große Menge Geld.
Verlieren wir die beiden nächsten Spiele ist Dino Geschichte, aber das ist nur meine Prognose.
Daher hoffe ich, dass Dino nächste Woche auch noch unser Trainer ist 😉
Forza SGE
@5
Ich finde auch, dass man völligst ausser Acht lassen sollte, dass es immer noch um Menschen geht
Zum Glück hat es keine Bedeutung, was wir als anonyme Foristen gelten lassen. Entscheidend ist, was unsere sportliche Führung gelten lässt. Die weiß nämlich am besten einzuschätzen, wie es um die Belastbarkeit einzelner Spieler steht.
Gegen Saint-Gilloise hat Elias Baum erkältet gefehlt, daher waren wir nicht vollständig. Ggf. hätte er auch Ersatz für Tuta sein können am Donnerstag. Seine bisherigen Spiele, bzw. das was ich gesehen habe, war saubere Arbeit.
Wird eine harte Nummer morgen. Wäre nett, wenn ich mir am Montag von allen SC Fans hier keine Sprüche anhören muss – außer es sind respektvolle Glückwünsche 😉
Wahrscheinlich sind die kicker von uns auch nicht fit, desolate Leistung des gesamten Trainerteams, und dann fehlt es auch mental mit der frische
Oder warum bricht man spätestens nach 60 Minuten komplett ein.
Ganz ehrlich bitte einmal den Trainer inklusive Staff austauschen
Das sind alles Anfänger, und Anfänger brauchen wir nicht bei der. SGE
Vor dem Spiel hört es sich immer gut an was Toppmöller so sagt. Okay, ich will raus aus der Depression! Tipp: 0:2 Chaib und Embimbe netzen.
Vor dem Spiel hört es sich immer gut an was Toppmöller so sagt. Okay, ich will raus aus der Depression! Tipp: 0:2 Chaibi und Embimbe netzen.
Hoffe unsere individuelle Klasse sticht. Taktisch werden wir vom Streich lang gemacht
Nach der Pressekonferenz sag ich wau. Immer die gleichen Sätze, wir fahren dort hin um zu gewinnen, oder wir müssen unser Spiel spielen. Ja richtig, nur kommt bei mir die Frage wie. Jetzt nach „30 Spielen“ ( Bundesliga, Pokal und Euro) müssten doch unsere Profis und Hochbezahlte und die dazu auch noch kicken können, verstehen wie wir spielen wollen.
Was mich wundert plötzlich Spielen viele Mannschaften das gleiche. Beispiel Abwehr. Abwehrspieler spielt zum Torwart und dann versucht man von hinten sauber heraus zu spielen. Es gibt kaum neue Ideen, alles Lehrbuch nach dfb Lehrgänge die sind so aufgebaut, sauber von hinten heraus spielen, neue Lehrgangsübung. Da ich ja keine Ahnung habe, sorry aber warum stehen bei der SGE bei einer Ecke vom Gegner nicht unsere schnellen Stürmer an der Mittellinie. Hier würden sie mal min. 2- 4 Spieler binden. Zusätzlich einen im Halbraum. Heute ist es ja so, das 18 Spieler im 16ner stehen. Egal wie einfach mal aufs Tor geschossen und vielleicht trifft man eine Hand vom Gegner wenn nichts geht.
Was mich stört einfach ist, daß man sagt man braucht Zeit um das ein neues System greift. Ja richtig aber nach 30 Spielen und Training. Da hätte ich eine Frage oder?
Am Sonntag gehe ich davon aus das Streich die Mannschaft auf 3–5-2 stellen wird. Hoch anlaufen mit sehr dichten Mittelfeld, dann wird unser Torwart wieder lange Bälle schlagen die leider zu selten dort ankommen. Bin mega gespannt was DT macht. Ein Sieg in Freiburg wäre ein Zeichen und alle haben für uns gespielt. Also ich hoffe auf einen Sieg und Donnerstag weiter kommen. Weil ich möchte noch einige Spiele am Donnerstag.
Btw:
Riesen Respekt an die Leipziger Fans, wie sie auf den tragischen Tod eines Fans reagiert haben…muss auch mal gesagt werden…
Das ist tausendmal wichtiger als irgendwelche Pressekonferenzen…wo eh nur dasselbe blah blah kommt (was soll DT auch sonst sagen…)
Ich habe leider das Lager gewechselt von froher Erwartung in präventiv pessimistisch. Das ist das Ergebnis aus Beobachtungen und Schlussfolgerungen.
Aber gut, das natürlich nur in Bezug auf höhere Ziele wie das Erreichen des internationalen Wettbewerbs.
Der Trainer stellt zu hohe Anforderungen und die Transfers greifen zu spät, da sie erst aufgebaut werden müssen. Für beides reicht die Restsaison nicht mehr. Für einen Trainerwechsel ist es jetzt auch zu spät.
Absteigen werden wir wohl nicht, aber da oben bleiben wohl auch nicht. Mit angepasster Erwartung kein Beinbruch. Tip 1:3
Freiburg hat die letzten drei Bundesligaspiele alle verloren, die komplette Innenverteidigung fällt bei denen verletzt aus, die Eintracht könnte mit einem Auswärtssieg das Punktepolster auf Platz 7 auf 6 (!) Punkte ausbauen. Wir erahnen, teils wissen wir es doch schon alle, wie das Spiel morgen ausgehen wird. 😉
Ehrlich ? Ich erwarte das Übliche.
Und wenn wir Glück haben, dann wird es ein Remis.
Aber ich gebe die Hoffnung nie auf, daß wir einen wirklichen Befreiungsschlag landen werden.
Also Eintracht, auf gehts ! Spielts Fußball mit Hingabe und Leidenschaft !
Ich warte so sehr darauf !
Auf 3 Punkte !
@batigoal1982
„Ganz ehrlich bitte einmal den Trainer inklusive Staff austauschen
Das sind alles Anfänger, und Anfänger brauchen wir nicht bei der. SGE“
Solch eine Aussage ist so dermaßen entlarvend und peinlich. Wirklich tolle, fundierte und dezidierte Kritik. Sehr konstruktiv obendrein. Von Deiner Zeichensetzung ganz zu schweigen.
Ansonsten darfst Du auch gerne den Zusammenhang zwischen Gehalt und Müdigkeit erläutern, den Du hergestellt hast.
An alle, die bereits wissen, wie unsere SGE heute spielt und wieder den Aufbaugegner mimt: wettet doch bei Tipico und macht ein paar Scheine.
Die Saison hat gezeigt, dass ein paar Serien durchbrochen wurde. Zb Sieg in Leipzig !
Aufgrund der Tabellensituation wäre ich auch mit einem Unentschieden letztlich zufrieden. Da die Stimmung kippt, wäre ein Befreiungsschlag jetzt mal nicht schlecht, obwohl Befreiungsschlag wohl eher zum Abstiegskampf passt. Heute Schulmeister vs. Referendar, daher hoffe ich, dass die Freiburger mehr Körner gelassen haben,
Ich sage einfach nur: wir fahren dorthin um zu gewinnen!
Jaaaa…, jetzt kommen die wieder alle rausgekrochen, aus Ihren Löchern.. die ganze Krösche raus, Toppmöller raus am besten alle raus-Fraktion.
Jetzt wird sogar schon eine Ferndiagnose angestellt warum Sasa vielleicht nicht spielt..ihr sollte mal von eurer Couch runter kommen und mal ein paar Kilometer durch den Wald joggen..dann wisst ihr am nächsten Tag wie euer Körper reagiert.., und am nächsten Tag gleich wieder…, und dann wieder und dass über Wochen, wenn du die Disziplin hast und durchhältst, dann wirst du wissen was ich meine. wieviele hier haben überhaupt eine Ahnung, wie schmal der Grad im Leistungssport ist,eine Muskelverletzung zu riskieren..gerade wenn man quasi ins kalte Wasser geworfen wird. Wie lange ist Sasa bei uns? 4-Wochen?? Das muss natürlich reichen..oh man..Gott schneiß Hirn vom Himmel.
Ich finde es echt lustig, wie Meinungen anderer gleich ins lächerliche gezogen werden und man persönlich beleidigt wird. Ich glaube man sollte jede Meinung respektieren, d. h. ja nicht das man sie akzeptieren muss.
Sonst können wir uns alle gerne mal persönlich auf ein Bier treffen und das aus diskutieren
Auf 3 Punkte heute im Breisgau
Deine Meinung ziehe ich nicht ins Lächerliche. Nur mit „alles Anfänger, alle raus“ lässt sich einfach nur sehr wenig anfangen.
Und Deine Haltung, dass bei den Gehältern Müdigkeit keine Rolle spielen kann (abgesehen davon, dass es diverse andere Argumente in englischen Wochen gibt), hatte ich Dich ja gebeten zu erläutern. Dann könnte man darüber ja diskutieren. Aber
a) bleibst Du das schuldig und
b) irgendwas zu fordern und in den Raum zu werfen, ohne das auch nur annähernd sinnvoll zu begründen, was erwartest Du?
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