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Timmo Hardung zeigte sich mit dem Trainingslager in Louisville sehr zufrieden. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Trainingslager und Transfers: Hardung zieht ein Fazit

Seit einigen Tagen bereitet sich die SGE in Louisville auf die bevorstehende Saison vor. Die Adlerträger müssen im Zuge ihrer Vorbereitung in der USA auch Testspiele absolvieren. Auch bei dem Team dabei sind Neuzugänge wie Oscar Højlund, Aurèle Amenda und Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen. Der Sportdirektor der Eintracht, Timmo Hardung, gab in einer Pressekonferenz seine ersten Eindrücke über das Trainingslager bekannt und blickte auf die Transferphase der Frankfurter.

„Die Eindrücke sind sehr gut. Wir sind herzlich aufgenommen worden. Dass der Bürgermeister uns am Flughafen empfängt, zeigt schon, was wir für einen Stellenwert hier haben“, fasste er den Empfang der Mannschaft in Kentucky zusammen. Die Bedingungen, unter denen die Hessen ihre Einheiten auf dem Platz absolvieren können, seien nach Hardung „außergewöhnlich gut“. Die Hitze, die dort herrscht, sei kein Problem. Ebenfalls ordnete Hardung Louisville als Fußballbegeisterte Stadt ein und den perfekten Standort für die Eintracht, um ihre Präsenz im amerikanischen Markt zu stärken. „Sie arbeiten mit einer hohen Professionalität. Wir freuen uns sehr, dass wir hier unsere Vorbereitung absolvieren können. Natürlich ist es warm und das bedeutet Strapazen, aber eine Bundesliga-Saison in Europa zu spielen, bedeutet auch Strapazen. Das ist nichts, was uns nachhaltig beeinflussen wird.“ Auch die verschiedenen Zeitzonen und das Reisen gehöre nach Hardung zum Fußballerleben mit dazu. Mit einer solchen Vorbereitung sei gegeben, dass die Profis dies auch absolvieren können.

Doch nicht nur neue Spieler sind in Amerika mit dabei, sondern auch das neuformierte Trainerteam zeigt sich in Bestform. Xaver Zembrod ist einer der neuen Co-Trainer im Trainerteam von Dino Toppmöller, der neue Elemente in das Gefüge einbringt. „Ich kenne ihn schon sehr lange. Er bringt sehr viel Erfahrung mit, war auch im Jugendfußball in Spanien unterwegs. Es ist eine besondere Art und Weise, wie man dort mit dem Fußball umgeht. Er hat auch die Zeiten in Lautern, Hannover und Leverkusen erlebt und bringt uns eine Seniorität. Er ist das zusätzliche Puzzlestück und hilft, zusammen mit dem gesamten Trainerteam, die Jungs im Training und der Spielvorbereitung auf das jeweilige Spiel einzustellen“, so Hardung

„Transferfenster ist noch einige Wochen offen“

Hardung sitzt als Sportdirektor am der Quelle zu neuen Transfers. Ein positiver Aspekt des Sommers 2024: Die Eintracht hat den größten Teil ihres Kaders bereits beisammen. Sollte noch eine Verstärkung zur Mannschaft stoßen, dann sollen das nur punktuelle Verbesserungen sein. Abgehakt ist trotz der fortgeschrittenen Mannschaftszusammenstellung noch nichts, wie der 34-Jährige verriet: „Das Transferfenster ist noch einige Wochen offen. Es wäre vermessen zu sagen, dass wir fertig sind. Manchmal liegt das auch nicht mehr in unserer Hand. Das gehört auch zur Wahrheit. Wir waren bisher im Sommer sehr fleißig, gerade auch was die Perspektiven der jungen Spieler betrifft. Wir konnten sie lange an uns binden und haben gute Leihen gefunden. Wir gehen davon aus, dass wir den Kader zu einem großen Teil hier zusammen haben.“

Dabei schwirrten erst kürzlich Gerüchte um einen langjährigen Adlerträger um die Hessen herum. Der Brasilianer Tuta soll aus seiner Heimat ein Angebot vorliegen haben. Hardung hörte ebenfalls von diesem Angebot, doch konnte bestätigen, dass es sich um eine Meldung auf den sozialen Netzwerken handelte. Eine Nachricht oder einen Anruf mit einer Offerte habe es bei ihm nicht gegeben. „Das kann ich nicht nur nicht bestätigen, sondern dementieren.“ Auch die Sechser-Position sei bei der Eintracht ein Thema. Doch dabei spielen viele Faktoren eine Rolle. Ein Abgang von Tuta würde der SGE mit Sicherheit eine weitere Option auf dieser Position nehmen. Aus diesem Grund bewerte die Chefetage die Kaderqualität immer im Gesamten, wie Hardung erzählte.

Durch Feedback zum nächsten Schritt

Nachdem schon einige Spieler, Cheftrainer Toppmöller und Sportvorstand Markus Krösche ein Fazit zur vergangenen Saison gezogen haben, erklärte auch Hardung wie wichtig es für ihn sei, sich mit den eigenen Leistungen zu beschäftigen. Es müsse diese Herangehensweise gewählt werden, um in der Entwicklung nicht zu stagnieren und von anderen Vereinen überholt zu werden: „Ich lege sehr großen Wert auf eine 360-Grad-Feedbackkultur. Das erwarte ich von meinem Staff und gebe ich meinem Staff weiter. Das ist meiner Meinung nach essenziell um in der heutigen Zeit, reflektiert ins neue Jahr zu gehen. Man muss sich mit sich und der Art und Weise auseinandersetzten und dann die richtigen Rückschlüsse ziehen. Ansonsten stagniert man und verschließt sich vor der Wahrheit. Ich habe auch meine Rolle reflektiert und werde auch in der kommenden Saison Dinge anpassen.“ Alles sei dem übergeordneten Ziel untergeordnet, dass man sportlich erfolgreich sein möchte.

In der Entwicklung sind auch die Spieler einen Schritt nach vorne gegangen. Besonders die potentiellen Leihkandidaten Krisztián Lisztes, Nnamdi Collins und Jean-Matteo Bahoya, der zurzeit bei der U19 von Frankreich verweilt, entwickelten sich im vergangenen Sommer weiter. „Alle drei machen einen sehr guten Eindruck, sind gut aus der Sommerpause gekommen. Sie sind physisch, mental und fußballerisch einen nächsten Schritt gegangen. Wir sind in der dritten Woche der Vorbereitung. Da ist noch ein bisschen Zeit bis zur finalen Entscheidung. Auch in den kommenden Spielen wird sich zeigen, wie die Jungs sich entwickelt haben.“ Gut möglich, dass nicht alle drei Spieler verliehen werden und einige die Chance in der ersten Mannschaft erhalten.

6 Kommentare

Avatar Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. eagle family 25. Juli 24, 09:21 Uhr

Fände ich gut, wenn zumindest einer oder auch zwei der jungen Spieler schon so weit wären. Ich denke, vor allem Bahoya mit seiner Schnelligkeit würde uns gut tun. Collins hat mir im Testspiel gegen Heusenstamm auch gut gefallen, wobei das natürlich kein Gradmesser war, aber seine Ausstrahlung war schon mal gut. Der kann was. Über allem steht aber meiner Meinung nach, dass sie in diesem Alter auch ausreichend Spielzeit bekommen, damit sie sich weiterentwickeln können. Das muss dann auch bei uns ein realistisches Szenario sein.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. rob 25. Juli 24, 09:46 Uhr

So ziemlich alles, was Ich die letzten Wochen hier lese klingt gut! Ich bekomme wirklich eine äußerst positive Grundstimmung! Klar liegt Die Wahrheit dann auf dem Platz, aber es könnte echt schlechter laufen :-D

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Fallback Avatar 3. hadabambata 25. Juli 24, 10:41 Uhr

Seniorität!

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 5 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. blackforest 25. Juli 24, 10:51 Uhr

Vermutlich werden heute Nacht einige mögliche Leihkandidaten spielen um zu sehen, wie sie sich präsentieren. Schade, dass es mitten in der Nacht ist... Ein Vorgeschmack auf die nächste WM...(?)

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Fallback Avatar 5. Meintracht 25. Juli 24, 15:40 Uhr

Alles sei dem übergeordneten Ziel untergeordnet... das finde ich lustig formuliert.

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Avatar 6. Hooliganverachter 25. Juli 24, 20:23 Uhr

Wenn der Bürgermeister von Louisville zum Abholen an den Flughafen kommt …. was willste mehr?

Wir können in die Saison starten. Auch ich bin bereit.

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