Philipp Reschke betitelt die aktive Fanszene als das wertvollste Gut bei Eintracht Frankfurt (Foto: IMAGO / osnapix)

Die Diskussion über Gewalt im Fußballstadion ist ein wiederkehrendes Thema, das nicht nur Eintracht Frankfurt, sondern den gesamten deutschen Fußball betrifft. Insbesondere in jüngster Zeit haben verschiedene Ereignisse, wie die Ausschreitungen zwischen Fans und Polizei beim Spiel gegen den VfB Stuttgart im November letzten Jahres oder die öffentlichen Fahndungen im Zusammenhang mit dem Spiel gegen Schalke 04 aus der vergangenen Saison, die Debatte über die Sicherheit und Ordnung in den Stadion erneut entfacht. In diesem Kontext äußerte sich Philipp Reschke, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt, im Gespräch mit der “FAZ” zu den aktuellen Entwicklungen und den damit einhergehenden Herausforderungen für die Vereine.

Mehr als 140 Strafverfahren gegen Fans

Reschke sieht die Vorgehensweise der Behörden kritisch: “Es sind in den letzten Monaten mehr als 140 Strafverfahren eröffnet und zahlreiche Stadionverbote gegen Anhänger beider Lager ausgesprochen worden. Dass dann noch 69 „restliche“ Personen im Wege der Öffentlichkeitsfahndung gesucht werden, ist absolut ungewöhnlich”. Die Veröffentlichung von Fotos der 69 Tatverdächtigen, darunter auch knapp 30 SGE-Fans, wirft Fragen zur Verhältnismäßigkeit auf, denn laut Reschke sind diese Öffentlichkeitsfahndungen ein massiver Eingriff in die Grundrechte der Fußball-Anhänger. Laut dem Vorstandsmitglied werden sie “für jeden im sozialen und beruflichen Umfeld sichtbar an den Pranger gestellt und wie ein Täter vorverurteilt.”  Besonders im Zusammenhang mit dem Landfriedensbruch, der im Rahmen des Spiels gegen Schalke 04 stattgefunden haben soll, fordert er, differenziert an die Sache heranzugehen. Es soll selbstverständlich keine Ausnahmen für Fußballfans geben, dennoch sollte man laut Reschke abwägen, wer nur passiver Teilnehmer und wer aktiver Täter sei.

Das wertvollste Gut bei Eintracht Frankfurt

Zu den Hausdurchsuchungen, die in Folge der Ausschreitungen im November stattfanden, worauf auch zahlreiche, deutschlandweite Stadionverbote für sämtliche Ultras verhängt wurden, äußert sich Reschke nur kurz und betont, dass man noch die letzten Anhörungen abwarten wolle. Dass besonders zwischen der Frankfurter Fanszene und der Polizei ein Spannungsverhältnis existiert, weiß Reschke. Allerdings hebt er auch die Bedeutung der aktiven Fanszene in Frankfurt hervor: “Diese Kurve, diese gewachsene aktive Fanszene ist bei allen Herausforderungen mit das wertvollste Gut, das wir bei Eintracht Frankfurt haben.” Die Dynamik in den Fankurven Deutschlands hat sich jedoch im Zuge von Veränderungen wie Generationswechseln und Abstiegen verschärft, wobei die COVID-19-Pandemie zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte. Reschke beschreibt einen Wertewandel, der Distanzierung von den Vereinen und staatlichen Institutionen, insbesondere der Polizei, mit sich bringt.

Stuttgart-Spiel weiterhin im Mittelpunkt

Reschke reflektiert die Ereignisse rund um das Spiel gegen den VfB Ende letzten Jahres und betont die Notwendigkeit einer offenen und kritischen Analyse, sowohl des Polizeieinsatzes als auch der Rolle des Vereins. “Was auf Fanseite schief lief, ist hinreichend beschrieben und bewertet.” Außerdem unterstreicht er, dass es wichtig sei, Fehler zu identifizieren und zu verstehen, wie die Eskalation verhindert oder eingedämmt werden könnte – ohne die Gewalt auf der Seite der Fans zu tolerieren.

„Es gab ein paar Vorfälle in den letzten zwei Jahren bei uns, sodass die Polizei aus unterschiedlichen Gründen häufiger hinter der Kurve stand als viele Jahre zuvor. Wirft das Fragen auf? Schafft es Verunsicherung? Natürlich! Hat die Polizei das Recht dazu? Natürlich! Erhöht es das Risiko und das Konfliktpotential? Natürlich!“ Selbstverständlich seien Fußballspiele ohne Polizei keine realistische Option, die Herausforderung bestehe vielmehr darin, den Konflikt zwischen Ordnung und Kurvenkultur zu balancieren, um ähnliche Vorfälle wie beim Spiel gegen Stuttgart zu verhindern.

Brennpunkt Pyrotechnik

Auf die Nachfrage, wie der Verein auf, durchaus auch drohende, gewaltverherrlichende Provokationen der Ultras in Richtung der Polizei reagieren würde, hält sich Reschke bedeckt und ordnet die „bisweilen destruktive Polemik“ in die Ultra-Subkultur ein: „Ja, natürlich gibt es in der Nordwestkurve eine gewachsene Struktur und auch Hier­archien und ein gemeinsames Verständnis von Unterstützung und bestimmten Verhaltensformen, Do’s und Dont’s.“

Das altbekannte, ungelöste Problem des Umgangs mit Pyrotechnik möchte das Vorstandsmitglied vom Thema Gewalt trennen. Er unterscheidet verschiedene Qualitätsstufen von Pyrotechnik und betont, dass diese meist auf kulturelle Akzeptanz stoße, obwohl der Einsatz von Pyro als Waffe strafrechtlich relevant sei.

Auswirkungen auf die Heim-EM?

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Thema Gewalt im Stadion nicht nur Eintracht Frankfurt, sondern auch andere Bundesliga Vereine weiterhin beschäftigen wird. Die Herausforderungen, die dieser Thematik einhergehen, erfordern eine kontinuierliche Auseinandersetzung zwischen Vereinen, Ligen, Fans, Behörden und anderen relevanten Akteuren. Insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Europameisterschaft in Deutschland ist es von großer Bedeutung, dass angemessene Maßnahmen ergriffen werden, die sowohl Fankultur und positive Erlebnisse, als auch Sicherheit und Ordnung gewährleisten.

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21 Kommentare

  1. Ich wünsche mir hier zwar auch einen differenzierten Umgang mit der Thematik, wünsche mir aber auch eine klare Linie der Eintracht.

    Warum man Banner, zur Solidarisierung mit der Gruppe Stadionverbot erlaubt, bleibt mir ein Rätsel.
    Das ist für mich persönlich schlimmer als die Pyrotechnik, wobei man natürlich die Verletzungsgefahr nicht unterschätzen darf.
    Aber das Statement durch Akzeptieren solcher Banner ohne Einspruch ist mM gefährlich.

    Ich stimme zu, dass die Präsenz der Polizeitruppe das Konfliktpotenzial durch Provokation (Einschränkung und Anwesenheit) erhöht, aber es ist nicht die Polizei, die die Schlägerei anfängt.

    Die Eintrachte vermittelt da im Hintergrund hoffentlich mit beiden Seiten.

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  2. also bei VFB Spiel :Ultras haben die Ordner angegriffen als diese nur die in den Block lassen wollten die auch eine Berechtigung hatten. Der Ordnungsdienst hat dann die Polizei gerufen. Das Problem Eintracht Frankfurt macht seit Jahren da die 3 Affen. Genauso weis man das an diesem Punkt die Bengalos reinkommen. Ein leichtes es dort zu Kontrollieren. Genauso der Gästeblock.an weiss es seit Jahren.Man will es einfach nicht. Wer bei der Kontrolle erwischt wird .Zumindest für 10 Spiele Stadionverbot.Aber auch die DFL zaudert. Harte Strafen für den Verein ab 100.000 eu . Wenn so die Vereine sind ja nicht nur wir mal jeder 2 Millionen pro Jahr gezahlt hat vielleicht wird sich was ändern.Dazu wenn es aus dem Ruder läuft Blockstrafe. Aber da kommt ja MK und verteilt die Straftäter auf das. Und die Deppen im Vorstand lassen das geschehen. Die Zeit des zusehens hat bewirkt das die Straftäter meinen das Stadion und der Verein gehört ihnen. Bei weiteren Gewalttaten Zeitnah aburteilen und Sozialstunden aber nicht nur ein Paar. Aber auch der Herr Fischer hat ausser BlaBla nichts geliefert.

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  3. Ohne es zu wollen hat Reschke mir klargemacht, warum die Eintracht das Thema nicht in den Griff bekommt.
    Und so auch nicht bekommen wird.

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  4. Mit Vernunft, Logik und Reden kommt man bei Idioten nicht weit. Ob bei den Ultras oder anderswo -Idioten gibt es leider überall.

    Den Leuten, die Stress machen und bewusst sich über alles und jeden hinweg setzen tut nur eines weh – wenn’s an eigene Geld geht. Dazu müssen sich alle anderen solidarisieren und gegen diese wenigen Idioten stellen.

    So simpel das klingt – so schwierig ist es dafür eine pragmatische Lösung im und um das Stadion zu finden. Ich finde den folgenden Ansatz sehr interessant:

    Die Stehplatz-Dauerkarten werden pro Saison um zB 100 Euro erhöht, als eine Art Pfand für Strafen (die bis dato der Verein ja immer zahlt). Dann gibt es eine gestaffelte Bonifikation. Beispielsweise gibt es bei 1-3 vergehen die 100 Euro zurück, bei 4-5 nur 50 Euro und bei mehr Vergehen gar nix.

    Zusätzlich wird das Pfand über den Verlauf der Saison fest investiert, womit noch eine Rendite erzielt wird. Da kommt als Investitionssumme ein guter siebenstelliger Betrag zusammen. Die Rendite kann ebenfalls für die Strafen genutzt werden oder an die Stehplatz-Dauerkarten Inhaber ausgezahlt werden, sollte es keine Vergehen geben.

    Damit solidarisiert man sich und nimmt das Kollektiv in die Verantwortung. Wenn’s ums eigene Geld geht, ändern sich Menschen schneller als man denkt.

    Bleibt die Kurve frei von Vergehen, könnte man somit sogar die Preise durch die Rendite subventionieren und günstiger anbieten.

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  5. Das ist aber eine Kollektivstrafe, die 90 Prozent in der Kurve mitzahlen, weil 10 Prozent zündeln.

    Gruß SCOPE

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  6. Damit hast du Recht. Ich finde aber die Verantwortung muss in die Kurve an alle gegeben werden. Jeder der zuschaut und nichts macht, hat ebenfalls eine Verantwortung – nicht nur diejenigen die zündeln.

    Es braucht das Kollektiv, um die wenigen auffliegen zu lassen, sich gegen sie zu stellen.

    Menschen bestrafen bringt oftmals nichts. Ein positives Anreizsystem hingegen ist ein guter Weg um Verhaltensweisen zu ändern.

    Ist nur ein Gedankenspiel, fände es aber interessant dass mal in der Praxis zu sehen.

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  7. Was war eigentlich der Grund, dass das wertvolle Gut im letzten Pokalfinale ununterbrochen Böller Richtung Polizei und Ordner warf? Provokante Westen oder Helme? Hat der eine Polizist dem lieben Fan die Frau ausgespannt? Finger ins Auge gepiekst? Irgendeinen triftigen Grund wird es für diese Unschuldslämmer schon gegeben haben

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  8. Mal eine schöne Aussage zur Videofahndung! Man wartet ab bis die Urteile da sind und sieht dann weiter ob alle wirklich schuldig sind.
    Wer scheiße baut hat dafür gerade zu stehen!
    Mich stört aber dieses Bild von vielen hier Polizei gut Hools böse!
    Es ist wie bei vielen im Leben nicht immer alles schwarz oder weiß sondern meist grau!
    Es ist nun Mal leider so das die Polizei des öfteren auch mal über die Stränge schlägt und unverhältnismäßig reagiert!
    Mir ist immer noch nicht klar welchen Grund es hat das mehre Polizisten auf einen Rentner einschlagen der auf dem Boden liegt.
    Das Pendel schlägt immer nach beiden Seiten aus und etwas Besonnenheit würde beiden Seiten gut zu Gesicht stehen.
    In diesem Sinne genießt den Vatertag!
    Munter nleiben

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  9. @10: Perfekt auf den Punkt gebracht!

    Ich fand die Öffentlichkeitsfahndung ehrlich gesagt merkwürdig. Allerdings nicht weil ich die Gewalt gut heiße – im Gegenteil. Wenn man aber sieht wie lange bei Vergewaltigung etc keine Öffentlichkeitsfahndung möglich ist, fragt man sich schon.

    Nichts desto Trotz muss Eintracht Frankfurt das Problem in den Griff bekommen, aber was ich extrem gefährlich finde, ist dass es hier offenbar immer (!) nur die bösen Zuschauer sind. Ich selbst hab in 25 Jahren (vornehmlich) Auswärtsspielen in der Bundesliga unzählige übertriffige Polizeibeamte gesehen und selbst erlebt. Da zu glauben dass es immer nur eine Seite ist, ist echt eigenartig. Ich hab selbst Polizisten im weiteren Bekanntenkreis die sich über Prügeleien im Job regelrecht freuen. Logisch – die sind genau so n Querschnitt der Gesellschaft wie die Kurve.

    Ermittlungsverfahren gehen halt nur zu 99,9% nicht gegen Polizeibeamte (bzw werden diese zu 99,9% nicht verurteilt) – nicht nur im Fussball… Daraus ein Schuldverhältniss abzuleiten, ist entfernt jeder Realität die ich in Stadien erlebt hab…

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  10. Zu den Idioten kann man nix mehr sagen,wo kein Hirn da keine Einsicht (zumindest in diesem Punkt scheint ja bei einigen das Hirn abgeschaltet zu werden bei betreten des Stadions,die sind ja nicht alle dumm,ich kenne einige die echt was drauf haben im Beruf und ähnlichem).
    Und ein dickes Danke an Bayern München an dieser Stelle .
    Ich denke nicht das Dortmund das Finale gewinnen wird und wir somit auf keinen in die Champions League kommen werden.
    Denn da haben wir nix verloren und ich will da auch nicht hin. Sch… auf das mehr an Kohle.
    In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Vatertag…
    Nur eine Stadt,nur ein Verein ⚫⚪

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  11. Was macht eigentlich so ein Fan die ganze Zeit im Block, der vor lauter Feuer und Rauch
    minutenlang nichts steht und den Rest der Zeit hinter einer der großen Fahnen stehen muß?

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  12. So lange eine riesige Blockfahne vor dem Leverkusenspiel mit der Aufschrift „Ehre der Gruppe Stadionverbot“ ausgerollt werden darf und die ganze Kurve dazu feiert und die Eintracht so etwas genehmigt oder zumindest duldet, ist zu diesem Thema eigentlich alles gesagt. Die haben alle Angst vor dem harten Kern und machen als Verein viel zu wenig. Da muss man gar nicht Richtung Polizei und Justiz schauen, wenn die eigenen Hausaufgaben, im eigenen Stadion, mit den eigenen Fans nicht erledigt werden! Ich stehe gerne in der Kurve, brauche dieses ganze Pyro, Gewalt & Macht scheiß überhaupt nicht!

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  13. @1
    ‚Warum man Banner, zur Solidarisierung mit der Gruppe Stadionverbot erlaubt, bleibt mir ein Rätsel…Aber das Statement durch Akzeptieren solcher Banner ohne Einspruch ist mM gefährlich.‘

    Das ist genau die Meinungsfreiheit, mit der man klarkommen muss. Obs einem passt oder nicht. Die Alternative wäre das Verbot ALLER Banner. Auch die, die du gut findest.
    Es gibt sicherlich kleine Ausnahmen wie Aufrufe zur Gewalt..da muss man drüber reden.

    Die Veröffentlichung der Fotos von der Polizei ist m.E. nichts Anderes als der Aufruf zur Mithilfe, Gewalt gg Personen auszuüben. Denn, wenn jd bspw Freiheitsentzug auferlegt bekommt, ist das nichts Anderes als Ausübung staatlicher Gewalt.
    Du glaubst, das wäre es nicht? Dann wehr dich mal gegen die Polizei, die dich festnehmen will..dann wirste schnell feststellen, ob das Gewalt ist oder nicht.

    Ne, also ich versteh voll und ganz, warum solche Banner im Sinne der Meinungsfreiheit zugelassen werden müssen. Ansonsten müsste man sofort alle Satiremagazine wie Titanic oder Charlie Hebdo verbieten. Denn die sind viel weiter ‚drüber‘ als dieses Banner. Und wo führt das dann hin?

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  14. Herr Reschke hat wohl wenig Einblick in Polizeiarbeit und redet von „Vorverurteilung“.

    ** absolutes Kopfschütteln **

    Genau DAS ist das Problem der Eintracht.
    Die Gelsenkirchener Polizei veröffenticht keine Fotos von Mitgliedern des CVJM vor der Abendandacht,
    sondern Personen, deren Gewaltaktivitäten gefilmt und klar zuzuodnen sind.
    Aufwachen Herr Reschke, es geht um die Sicherheit der ECHTEN Fans !

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  15. @15
    Bis zu welchem Punkt ist es denn Meinungsfreiheit? Stadionverbote sind ja, laut meinem Verständnis, Straftaten vorausgegangen….Ehre der Gruppe Erpresser oder Vergewaltiger geht dann auch? Ist ja im Grunde nichts anderes

    Und wo der Sinn sein soll, dass man die Gruppe Stadionverbote bei einem U17 Spiel ehrt, erschließt sich mir auch nicht

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  16. @@@@5. dale
    09.05.2024 – 10:00 Uhr
    ZITAT
    Mit Vernunft, Logik und Reden kommt man bei Idioten nicht weit. Ob bei den Ultras oder anderswo -Idioten gibt es leider überall.

    100% bei IHNEN.
    Die EINTRACHT hatte Jahre Zeit das Problem in de Griff zu bekommen.

    Auch bei den ULTRAS scheinen die gemäßigten bzw normalen in der Minderheit zu sein und keinen grossen Einfluss zu haben .Auch kann man gegen einige Vereine eine gewisse Abneigung haben aber bei denen ist alles Scheisse außer Eintracht. Frage mich wen die als Gegener überhaupt akzeptieren ??
    Und sie wollen nicht kapieren das die NWT kein Rechtsfreier Raum ist.Und die Eintracht scheint die Strafen zu akzeptieren nur um diese Gruppierung nicht zu verärgern. Da wird die Feuerwehr vorgeschoben weil kein Vorstand EIER hat für eine klare Ansage. Und wie bei allem schaukelt sich das über Jahre auf und nun wird Recht&Ordnung als Kriegserklärung gesehen.Wie ihr sagt die Banner der Verherrlichung werden einfach hingenommen nur das die GRUPPE sich nicht erbost und Hellmann & CO nicht mit Liebesentziehung bestraft werden.Auch etliche Äußerungen FISCHERS waren da eher verwirrend und nicht Zielführend . . Das KIND liegt jetzt im Brunnen und es wird immer schwerer auf eine Arbeitsbasis zurück zukommen. Etliche scheinen vollkommen das Gefühl für ihr tun verloren zu haben.Hatte immer Empathie für die Ultras aber das geht leider Richtung NULL solang die Hardliner dort das sagen haben. Muss mich vielen anschließen die sagen sie feiern nur noch sich selbst .
    Ich kann ja verstehen das kein Vorstand sich nicht auf einer Fahne im Fadenkreuz sehen will aber so kann es nicht weitergehen.
    Wenn Fans von H96 KIND ins Fadenkreuz stellen,wenn Spiele unterbrochen werden weil man unter keinen Umständen Banner von den Fluchtwegen entfernen will. wenn Steine auf Busse des Gegners bzw Fanbusse fliegen.Valentin Grubeck von Austria Wien wurde 2014 von 15 vermummten nach dem Training und vor dem DERBY verprügelt. Ein Spieler von Rapid äußerte in einem Interview das er als Kind im Block der Austria stand.Damit begann eine Hexenjagd die damit endete das er den Verein wechselte.
    Und es gab eine schöne DOKU .ALS DIE HAFENSTRASSE DEN FC ST PAULI übernahm .

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  17. @15 ich hatte da letztes eine gute Unterhaltung mit einem Anwalt zum Thema Redefreiheit:

    Das geht in folgende Richtung:
    Im Stadion gilt das Hausrecht der Eintracht/Betreiber und es ist keine öffentliche Plattform, daher greift der vergleich nicht.
    Du kannst auch nicht hingehen und das Werbebanner mit dem Namen deines Lieblingsgetränk übermalen, das würde die Eintracht auch nicht zulassen.

    Die Redefreiheit besagt „nur“ das du alles mögliche sagen kannst ohne dafür von Staat verfolgt und eingesperrt zu werden.

    Um es mal zu übersetzen:
    Wenn du einen Freund aus deiner Wohnung wirfst, weil er schlecht über die SGe redet ist dein gutes Recht und er kann sich da nicht auf die Redefreiheit berufen.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Abend 🙂

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  18. @19
    Ich weiß…deswegen frag ich mich ja auch, warum die eine Seite Ehre für Straftäter fordert und die andere das zulässt…dass das auch noch bei einem u17 Spiel durchgezogen wird, setzt dem ganzen die Krone auf…

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  19. Ich halte es da wie @19. zeno es beschreibt. Um Redefreiheit geht es bei so einer Sache wie diesem Banner. Es zu dulden, trotz Möglichkeiten im Haudrecht, ist ein ziemlich direktes Signal von der Eintracht an die Kurve.

    Dass Reschke hier insgesamt einen unglaublich schweren Job hat und Fingerspitzengefühl das A und O ist, ist unbestritten. Und ich finde dieses Aussagen auch alle ok so. Aber intern muss halt echt aufgearbeitet werden. Eine Gruppe versucht natürlich immer die Grenzen zu verschieben, aber dafür gibt es die Eintracht, die eben hier einen Gegenpol bilden muss. In den letzten Jahren gelingt das wieder schlechter… Ich bin auch für härteres Durchgreifen. Wobei ich öffentliche Fahndung mit Foto vollkommen unverhältnismäßig finde. Aber der Rest muss besser laufen.

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