Weiße Weste behielt Kevin Trapp gegen den Aufsteiger aus Darmstadt. (Bild: IMAGO images / osnapix)
Benotung

Auch das Bundesliga-Debüt von Dino Toppmöller ist geglückt. Mit dem 1:0 im Derby gegen SV Darmstadt gelangem dem neuen Coach nun zwei Siege. Das gelang vor ihm zuletzt Thomas Schaaf im Jahr 2014. Die spielerische Leistung der Mannschaft war zwar über weite Strecken doch sehr durchwachsen, am Ende zählt aber nur der Sieg und der wurde in vorderster Front durch Randal Kolo Muani geebnet, der die SGE kurz vor der Halbzeit auf die Siegerstraße brachte.

Bei seiner Bundesliga-Premiere tauschte Toppmöller auf zwei Positionen sein Personal aus. Tuta kehrte zurück in die Startelf und verdrängte Makoto Hasebe auf die Bank. Kapitän Sebastian Rode startete auf der Achter-Position, weshalb Junior Dina Ebimbe auf den Flügel auswich und dort Aurelio Buta auf die Bank verdrängte. Rode musste aber bereits nach sechs Minuten das Spielfeld wieder verlassen, nachdem er einen Schlag auf den Knöchel abbekam.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SV Darmstadt der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,875. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 290 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Kevin Trapp blieb zu Null, das wird ihn erfreuen. Besonders häufig musste er sein Können allerdings nicht präsentieren. In der 53. mit toller Fußabwehr im Strafraum. Kurz vorher parierte er noch einen strammen Schuss von Mathias Honsak. Beim Latten-Kopfball mit Glück, da war er bereits geschlagen. Ansonsten war er wie gewohnt sicher unterwegs und das reicht dieses Mal, um als Spieler des Spiels ausgezeichnet zu werden.

Willian Pacho: Willian Pacho hat bereits in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterlassen und macht dort weiter, wo er aufgehört hat. Hat seine linke Seite immer im Griff gehabt. Der schnelle Oscar Vilhelmsson konnte sich nie durchsetzen.

Makoto Hasebe: Er kam, sah und spielte seinen Stiefel runter. Makoto Hasebe, nun ältester Bundesligaspieler für Eintracht Frankfurt, ersetzte den angeschlagenen Tuta und fügte sich nahtlos ein.

Junior Dina Ebimbe: Toppmöller war mit ihm auf der Acht nicht ganz zufrieden. Dieses Mal begann er dafür auf dem Flügel. Seine Wucht und Physis sind ein Gamechanger, am Ende war er aber auch mehr als platt. Manchmal noch ein wenig zu ungestüm unterwegs.

Randal Kolo Muani: So ganz der alte war er wieder nicht. Randal Kolo Muani traf zwar erneut, doch die letzten Wochen scheinen eindeutig an ihm zu nagen. Hier ein Ballverstolperer, da zu spät gezündet. Die Erwartungshaltung ist natürlich hoch bei ihm. Dennoch: Wer trifft, hat die Argumente auf seiner Seite.

Robin Koch: Dieses Mal begann Robin Koch in der Zentrale der Dreierkette. Am Anfang mit einem fiesen Fehlpass, der aber nicht bestraft wurde. Danach etwas besser im Match. Die ganz großen Szenen bleiben bei ihm noch aus. Man merkt ihm an, dass er zunächst um Sicherheit und Vorsicht bemüht ist.

Mario Götze: In dieser Saison auf einer leicht anderen Position zu Hause. Dennoch kreierte er viele Angriffe der SGE ohne jedoch selbst zum Abschluss zu kommen. Hier und da blitzte auch ein tolles Kabinett-Stückchen auf.

Kristijan Jakic: Kaltstart für den Kroaten! Kristijan Jakic musste früh den verletzten Rode ersetzen und machte das auf der ungewohnten Achter-Position gut. Er kann einfach überall spielen. Dafür, dass ihn viele bereits abgeschrieben haben, war er ein erfrischendes Element. Seine Schusstechnik ist aber immer wieder ausbaufähig.

Philipp Max: Philipp Max kämpft sich von Woche zu Woche immer mehr hinein. Na klar, seine Standards sind weiter nicht das Gelbe vom Ei. Doch das 1:0 legte er wunderbar vor. Hinten ließ er nichts anbrennen.

Ellyes Skhiri: Ellyes Skhiri ist noch nicht der ganz große Faktor im Frankfurter Spiel. Zu harmlos und vorsichtig. Zu oft mit laissez-fairen Ballverlusten. Das kann er deutlich besser.

Jesper Lindström: Das 1:0 leitere er mit tollem Kombinationsfußball gemeinsam mit Götze ein. Er ist immer noch nicht in seinem A-Game angekommen, aber es wird von Woche zu Woche besser.

Tuta: Ehrlicherweise war das Spiel von Tuta doch sehr ordentlich. Stabile Zweikampfführung, häufig Kopfballsieger. Musste aber wieder früh verletzt runter. Das passiert ihm leider regelmäßig.

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1 Kommentar

  1. Also für mich ganz klar Pacho anstelle von Trapp Spieler des Spiels! Die eine Fußabwehr war ganz gut antizipiert, aber den Rest muss er locker halten, das hätte jeder andere Keeper der ersten drei Ligen auch getan.

    Währenddessen hat Pacho seinen Gegenspieler in der ersten Halbzeit fast aufgefressen und war auch sonst meiner Ansicht nach fehlerfrei. Aber wenn sie keine Tore schießen sind die Leistungen von Innenverteidigern ohne Grätschen eben oft nicht aufregend genug, um bei einer solchen Abstimmung genug Aufmerksamkeit zu erhalten.

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