Zweimal gejubelt, trotzdem nur einen Punkt geholt. (Foto: IMAGO / Hartenfelser)

Mit 2:2 trennten sich die Eintracht und der KSV Hessen Kassel am Mittwochabend. Die Mannschaft von Chef-Trainer Kristjan Glibo nimmt somit nach fünf Spieltagen mit acht Punkten auf dem fünften Rang in der Regionalliga Südwest Platz.

Das Spiel begann zunächst mit einer Viertelstunde Verspätung, da das Interesse groß war und noch nicht alle Zuschauer Platz im Stadion gefunden hatten. Besonders war die Partie im Auestadion auch deshalb, weil die organisierte KSV-Fangemeinschaft „Block 30“ vor dem Spiel Stimmung gegen Frankfurts zweite Mannschaft gemacht hat: Frankfurt mache mit dem „Konstrukt“ der U21 nichts anderes als Red Bull mit Leipzig & Co., so der Vorwurf. Umso mehr ging es der Eintracht auch darum, eine sportliche Antwort auf die Kritik zu geben.

Das gelang zunächst nicht, da Kassel von der ersten Minute an Druck machte und besser ins Spiel kam. Der Knoten platzte trotzdem bereits in der 13. Spielminute: Nachdem sich Jungprofi Nacho Ferri durchsetzte, trug Maximilian Brauburger den Ball weiter zu Noel Futkeu, der per Kopf die Flanke im Tor zum 1:0 verwandelte. In der 30. Minute gab es dann jedoch einen Elfmeter für die Hausherrn aus Kassel: Alban Meha verwandelte zum 1:1-Halbzeitstand.

Zweimal Platzverweis gegen Kassel

In der zweiten Hälfte war es erneut die SGE, die in Vorleistung trat und in der 59. Spielminute durch Fynn Otto wieder in Führung ging. Doch nur kurze Zeit später konnte Hessen Kassel schon wieder ausgleichen: Thomas Gösweiner traf zum 2:2-Ausgleich (62.). In der 77. Spielminute wurde es turbulent: Frederic Bill von Hessen Kassel nahm den Begriff „Zweikampf“ zu ernst und wurde vom Schiedsrichter mit der Roten Karte vom Platz gestellt. In der Überzahl versuchte die Regionalliga-Vertretung der Eintracht, auf die erneute Führung zu drücken. Doch auch ein zweiter Platzverweis (Gelb-Rot für Maurice Springfeld, bereits in der Nachspielzeit) änderte am Unentschieden nichts mehr.

Besser machen kann es die Eintracht am Sonntag: Dann empfängt die U21 die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05. Anstoß im Sportpark Dreieich ist um 14:00 Uhr.

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5 Kommentare

  1. Hahaha, wollte auch gerade den Klugscheißer Modus anwerfen, aber ich hab auch vergessen, wer was da oben sobgenau ist.

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  2. „Eintracht U21 = RB.“ Was trinken die in Nordhessen? Stadion war ja trotzdem gut gefüllt…

    Eine der guten Aspekte von U21 und Frauen ist ja das fehlende Transfertheater. Da kann man sich einfach über den fünften Platz freuen.

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  3. Ja was hat Kassel jetzt gegen eine U Mannschaft als zweite Mannschaft? Das ist mehr Tradition als keine zweite Mannschaft zu haben. Neid würde ich sagen…

    (ok, über das Aufstellen des U21 Kaders aus zugekauften Leuten anstatt überwiegend regional kann man nachdenken)

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  4. Als ich vor einigen Jahrzehnten als Kind Eintracht-Fan wurde, sagte der eine oder andere Landsmann von mir, ich als Nordhesse dürfe doch zu keiner südhessischen Mannschaft halten. Dort würden doch sowieso die ganzen Landesgelder hinfließen, und der Norden würde absichtlich „klein“ gehalten.
    Gehalten habe ich von diesem Argument damals schon nichts, genauso wie ich schon immer nichts von ernst zu nehmenden Fan-Rivalitäten halte. Hesse ist Hesse und (wahrer) Fußball-Fan ist (wahrer) Fußball-Fan. Beides verbindet und muss dazu führen, dass man wertschätzend und empathisch miteinander umgeht.

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