Niels Nkounkou freut sich auf die Herausforderung bei der Eintracht. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Was war das für ein Einstand von Niels Nkounkou in seinem Debüt gegen den 1. FC Köln! In der 73. Minute eingewechselt, traf der von AS St.-Ètienne gewechselte Franzose in der 87. Minute per Vollspannschuss zum so verdienten Ausgleich der Hessen. Am heutigen Mittwoch stellte sich der Neuzugang auf der Pressekonferenz den Fragen der Frankfurter Journalisten.

„Debüt hätte nicht besser laufen können“

„Ich freue mich sehr, hier zu sein!“ startete Nkounkou in die Fragerunde auf der Pressekonferenz. Die Ersteindrücke der Eintracht seien schon sehr gut auf ihn gewesen. Und kaum war er da, musste er auch schon spielen, für den Spieler auch eine ungewöhnliche Situation: „Ich war ja noch kaum angekommen. Ich bin am Donnerstag hier angereist und hab dann am Samstag direkt Minuten bekommen. Insgesamt hätte das für mich natürlich nicht besser laufen können, direkt ein Tor zu schießen.“ Ein Tor, das viele Eintracht-Fans direkt an Filip Kostic denken lassen. Nkounkou aber hält nichts von Spielervergleichen, wie er sagte: „Ich kannte den Spieler vorher gar nicht. Mittlerweile habe ich mir ein paar Videos angeschaut und der Vergleich mit ihm ehrt mich. Ich muss aber sagen, dass jeder Spieler und jedes Tor anders sind. Man sollte uns daher nicht vergleichen.“

„Ich sehe mich langfristig hier im Verein“

Der Transfer ging nicht völlig reibungslos über die Bühne, obwohl der Erstkontakt zwischen dem 22-Jährigen und der SGE schon vor der U21-Europameisterschaft stattgefunden habe. „Als sich der Transfer so in die Länge zog hatte ich Angst, dass er nicht mehr stattfinden würde. Aber meine Berater waren für mich da und haben mich beruhigt und ich bin sehr froh, jetzt hier zu sein.“ Und Nkounkou könne sich auch sehr gut vorstellen langfristig zu bleiben. In seiner noch jungen Karriere ist der Wechsel nach Frankfurt schon der fünfte Transfer. „Ich war schon viel unterwegs in den letzten Jahren. Jetzt wünsche ich mir für meine Karriere Stabilität. Ich sehe mich langfristig hier im Verein und möchte so viel lernen wie möglich!“

Und dennoch verlangte Dino Toppmöller schon von ihm an seiner Physis zu arbeiten. „Meine Saison-Vorbereitung ist nicht Optimal gelaufen dieses Jahr. Ich hatte einige Verletzungen und bin daher recht spät in die Vorbereitung gestartet. Schon jetzt habe ich gemerkt, dass die Intensität in der Bundesliga noch mal eine andere ist als in Frankreich. Da muss ich an mir arbeiten.“

Insgesamt erwarte Toppmöller eine ähnliche Spielweise von ihm wie in St. Etienne. „Er erwartet von mir, dass ich sehr hoch stehe auf dem Platz, immer an der letzten Linie.“

Für das Spiel am Samstag fühlt sich der Neuzugang bereit: Ja, ich bin bereit für das Samstagsspiel. Ich habe in der Länderspielpause gut für mich arbeiten können. Am Ende entscheidet natürlich immer der Trainer wer spielt, aber ich fühle mich auf jeden Fall bereit und freue mich auf das Spiel!“

 

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17 Kommentare

  1. Naja…. Muani meinte ja auch, dass er minimum zwei bis 3 Jahre hier spielen wollte.
    Wenn Nkounku sich ebenfalls schneller entwickelt als der Verein, wird er auch wechseln wollen. Wenn er underperformed, wollen wir ihn nicht so lange behalten….
    Seinem letzten Satz ist allerdings voll zuzustimmen. Freue mich auch schon auf das Spiel und die Auswärtsfahrt, Bochum ist ne tolle Auswärtsfahrt (was leider nicht für die Ergebnisse der letzten Jahre da gilt).

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  2. Schön zu hören, dass er sich hier langfristig sieht, aber dien jüngsten Transfers haben gezeigt, dass sich so etwas schneller ändern kann, als wir (und auch der Spieler selbst) heute denkt.
    Wenn er hört durchstartet und im Sommer ein Verein 100 Mio. für ihn bietet und ihm das 5-fache Gehalt, kann das ganz schnell wieder anders aussehen.
    Aber ich freue mich auf ihn und habe die Hoffnung, dass er die Lücke auf links schließen kann.

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  3. Ein Spiel gemacht und dann diese Aussage. Unklug. Einfach mal weniger Reden, mehr machen und zur rechten Zeit was sagen. Wie immer im Leben.

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  4. >>>Ich sehe mich langfristig hier im Verein und möchte so viel lernen wie möglich!<<<

    Man müsste einmal recherchieren, wie oft solchen Worten später ein Abschied folgte… Aber machen wir uns nichts vor, so ist das Geschäft – mag man es finden, wie man will. Ein Forumskollege hier hat mal so schön gesagt "Samstag wird das Vereinswappen auf dem Trikot geküsst und Sonntag der Abschied verkündet."

    Nun, damit kann sich Nkounkou noch etwas Zeit lassen und gerne das eine oder andere Mal netzen wie gegen Köln.

    Für die Eintracht.

    An Top-Speed und Laserschuss auf links haben wir uns gewöhnt. Es gab Zeiten, da kannten wir das gar nicht anders.

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  5. Alle Vorredner haben genau geschrieben was ich beim lesen dachte 😀

    Kohle Money hat doch mehr oder weniger das gleiche gesagt.
    Ist halt wie bei vielen öffentlichen Personen – Da wird nur gesagt, was man denkt, die Öffentlichkeit hören will.

    Aber wir werden sehen

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  6. Jetzt lasst ihn doch mal richtig ankommen. ich vermisse Kolo nicht. er wird noch merken das Paris eine Nr. zu gross ist im Moment. Und von wegen Berater haben in angestachelt.Der Junge ist alt genug um selber zu entscheiden. Er heisst Niels und nicht Kolo. Ich wünsche ihm das er einen anderen Charakter hat. Unterstützen wir ihn und nörgelt nicht am 2. Spieltag rum.

    Adlergruss zampie

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  7. Er kannte FK nicht? Egal, Hauptsache er bringt auch diese wahnsinns Wucht auf den Platz! Gebt dem Jungen was Zeit, ich hoffe einfach, dass er super professionell arbeitet und uns dann mittelfristig hilft und wir weniger über unseren Helden FK reden müssen.

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  8. @zeno:
    „Ist halt wie bei vielen öffentlichen Personen – Da wird nur gesagt, was man denkt, die Öffentlichkeit hören will.“

    Ich würde gar nicht behaupten, dass das immer der Fall sein muss. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Spieler sich so freut, es in die erste Liga oder sogar zur Eintracht geschafft zu haben (das Gefühl hatte ich zum Beispiel komplett bei Ache und Zalazar), dass er erst mal denkt, dass er hier noch lange bleiben will. Nkounkou hat ja bisher nicht mal erstklassig gespielt, jetzt direkt er gleich international, das ist für ihn bestimmt super aufregend.
    Wenn man dann gute Leistungen bringt, von den Medien gehyped wird und andere Vereine anklopfen, ändert sich das halt.

    Ich nehme RKM auch nicht übel, dass er gesagt hat, dass er hier bleiben will und dann sind Meinung so schnell geändert hat. Kann ich sogar verstehen, wenn plötzlich Berater, Vater, Freunde (Mbappe, Dembele) auf ihn einreden.
    Das WIE war hier mein Problem. Erst das Interview, dann der Streik und dann du tun, als ob das letzte Jahr (also genau die Zeit, in der er, auch Dank der Eintracht, von einem irgendjemand zu einem Shooting Star geworden) nie passiert wäre.
    So ein Verhalten ist einfach undankbar, respektlos und schäbig. Und da braucht mir dann auch keiner erzählen, dass er doch so jung ist und nur der Berater dran schuld (dass Sissoko ne falsche Schlange ist, ist eh klar).

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  9. Was sollen die Jungs denn anders sagen.
    Jeder träumt doch von der ganz großen Karriere und wenn
    er bereit ist zur harten Arbeit sei es ihm gegönnt.
    Außerdem bedeutet langfristig in der heutigen Zeit mindestens
    ein Jahr.

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  10. Die ganze Aktion von Kolo war am Ende ne Katastrophe, aber man darf nir vergessen, dass es nicht nur der Spieler ist, sondern auch der Verein der irgendwann Preisschilder an die eigenen Spieler hängt… wenn ich als Verein 100 Millionen für einen Angestellten nach einem Jahr Ausrufe ist der restliche Weg oft vorprogrammiert…

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  11. Alle mal runter kommen und ruhig durch atmen… Schaut die PK und hört euch bei Minute 8 an, welch blöde Frage der blöde Palmert von der BLÖD stellt, so in etwa „planst du wie bisher auch hier in Frankfurt nach 1 Jahr zu wechseln“. Mann Mann Mann

    https://www.youtube.com/live/XC75FK2WnMM?si=fZKfRVQXwMFnboH8

    Welche andere Antwort kann der Junge Niels geben, als das er länger bleiben mag?

    Einen schönen Abend allen!

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  12. Chaibi gestern mit dem Siegtreffer zum Auswärtsieg gegen Senegal – darf er gerne Samstag wiederholen

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  13. Auch wenn er FK nicht kennt, so erinnert er mich charakterlich schon sehr an ihn.
    Kein Freund der Medien, auf der PK eher schüchtern und gelangweilt.
    Und auf dem Platz? Ähnlich explosiv!
    Hab spontan mal instagram gecheckt. Er hat einen Account, aber garantiert führt den entweder Berater oder Familie..zu professionell aufgebaut m.E.
    Interessant fand ich auf seiner Seite dieses #pourvous und danach ne Piratenflagge. Also: ‚Für euch, Piraten.‘ Schätze, das ist das Einzige, was von ihm kommt.
    Vielleicht kamma ihn ja irgendwann mal fragen, wen er mit Piraten meint.
    Wie auch immer..er scheint mir, zumindest derzeit, eher medienscheu. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass er sich noch einleben muss und sich voll auf Fußball fokussieren möchte..wirkt für mich so.
    Thema Abmarsch: Man merkt, dass Viele hier noch ‚Kolo-geschädigt‘ sind. Kaum ist er hier, wird schon darüber spekuliert, wie lange er bleibt 😀
    Wenn das bedeutet, dass die Fans von Nkounkou überzeugt sind: umso besser.
    Doch bei LV/LM ist der Rummel normalerweise nicht sooo groß, da sie nicht soo viele Tore schießen. Und genau diese Positionen spielte Nkounkou ja in der Vergangenheit, nie Stürmer.
    Ich feiere auf jeden Fall jetzt schon seine Präsenz. Ein richtiger Ochse, und mit seinen 1,80m wird der uns wahrscheinlich auch bei (Defensiv-)Standards gut weiterhelfen können. Das ist echt wichtig.
    So wie ich es diversen Scouting-Seiten entnehme, ist seine beste Position die eines complete wingback (kompletter Flügelverteidiger) bzw eines linken Mittelfeldspielers. Also perfekt, um den Flügel alleine zu beackern vor einer Dreierkette.
    Das Schöne an diesen complete wing backs ist, dass sie ALLES drauf haben.
    Also gute technische Fähigkeiten (Ballannahme, Dribbling, Flanken, Tackling, Technik im Allgemeinen), perfekte Physis (Schnelligkeit, Antritt, Ausdauer,..) und ne gute Antizipation. Denn so ein Spieler will zwar immer vorne helfen und Dampf machen..muss aber stets gut abschätzen können, dass er hinter sich keine gefährlichen Räume lässt.
    Zudem besticht er dadurch, etwas für den Gegner Unerwartetes zu tun. Hier las ich bspw über ihn, dass er durch ‚Fakes, chops & elasticos‘ besticht. Also einer, der ähnlich wie Götze einen Spieler durch Antäuschungen aussteigen lässt.
    Wäre wichtig, dass er fit bleibt. Denn hier liegt meine Hauptsorge. Er sagte schon selbst, dass er die unterschiedliche Trainingsintensität spüre und noch aufzuholen hat.. insbesondere physisch.
    Wenn Toppmöller ihn jetzt überlastet, kann das nen Ausfall bedeuten. Man denke an Pellegrini letztes Jahr..der wurde von Spiel zu Spiel besser, doch schon die erste Verletzung warf ihn dann wieder richtig zurück. Die Belastung war schlichtweg zu hoch.
    Also gebt dem Jungen Zeit! Ich weiß, die haben wir nach der Länderspielpause nicht. Doch ich erwarte (und hoffe) nicht, dass er ab jetzt jede drei Tage 90 Minuten lang rauf und runter läuft. Der muss jetzt langsam aufgebaut werden und erstmal 60 Minuten packen.
    Langfristig, wenn er sich nicht verletzt, rechne ich dann schon damit, dass wir mit ihm wieder eine richtig starke linke Seite bekommen. Und das wäre auch wichtig für die rechte Seite, egal ob Knauff oder Buta. Weil in der letzten Rückrunde und auch bisher in der Saison rein gar nichts über links lief, wurde von der rechten Seite mehr gefordert. Und mit diesem Druck kamen die Zwei noch nicht klar. Es ist auch für die wichtig, dass es Entlastung über links gibt…damit sie mal durchschnaufen können. Denn so Duracell-Häschen (gutes Marketing, denn jeder weiß, was ich mein..wie bei ‚Tempo‘ oder ‚Zewa‘..nur so nebenbei;) wie Kostic sind Buta und Knauff (noch) nicht.
    Nkounkou hat das Potenzial dazu, doch ehrlichgesagt bin ich schon glücklich, wenn er auf links ein ähnliches Level wie Knauff oder Buta bringt. Das macht uns nicht so ausrechenbar und davon können am End Alle profitieren.
    Sehr geil, dass dieser Transfer am End noch geklappt hat. Doch dadurch, dass sich der Transfer so lange hinzog, bitte ich die Fans trotz seines Tores um Geduld…und auch Nachsicht, wenn Dino ihn mal auf der Bank lässt.

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  14. Nkounkou kann ganz sicher auch den Job, den Marmoush
    in der ersten Halbzeit gegen Köln versucht hat.
    Vielleicht sogar besser, weil er nicht so leicht „wegzuschubsen“
    ist.

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  15. Moin Moin, @—)11: Sehr gut, Danke….auf diese dumme Frage kann man nur so antworten… Ich denke auch, dass es ihm persönlich nicht gefallen hat, immer wieder den Verein zuwachsen, ist ja nicht nur anderes Trikot…andere Umgebung, andere Plätze, andere Verfahren…jedesmal neue Mitspieler, neues Umfeld usw… da steckt viel mehr dahinter…und er war nicht glücklich, hat sein Nest noch nicht gefunden…nun kommt er zu uns….netzt im ersten Spiel entscheidend…. und das wird ihn veranlasst haben zu denken: Wow, ich bin im Himmel angekommen…wie geil ist das denn…. Und klar kommt dann der Wunsch in jemanden auf, d er immer rumgeschuppst wurde, sesshaft zu werden….Erfolge zu haben…er wird alles dafür tun, er will bei uns länger bleiben…so sollten auch wir an den Jungen herangehen…. Busserl verdächtig finde ich wenn hier User schrieben sie haben mal dessen Social Media gecheckt…also sorry, das grenzt ja schon fast an Auftrag…. das ist ja schlimm… ich bin Fussballfan und schaue auf den Platz und nicht bei Instagram ob einer was kann… denke da solltenwir uns auch bewegen…in erster Linie ist der Junge ja Fußballerisch…und nicht Influenzer…. Denkt mal drüber nach….

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