Endlich ist er da! Lukas Hradecky bei der Präsentation. An seiner Seite: Sportdirektor Bruno Hübner
Endlich ist er da! Lukas Hradecky bei der Präsentation. An seiner Seite: Sportdirektor Bruno Hübner

Um 6.30 Uhr ist der Flieger des neuen Torhüters Lukas Hradecky am Frankfurter Flughafen gelandet. Direkt nach dem Ende der Europa League-Qualifikationspartie zwischen seinem Ex-Club Bröndby IF und Omnosia Nikosia wurde der 25jährige abgeholt und von diesem Zeitpunkt ab von der Eintracht betreut. Zum Glück, sagte der mit viel Humor gesegnete und sehr symphatisch lächelnde Schlussmann, habe er sich bei dieser spannenden und dramatischen Begegnung nicht verletzt. In der 8. Minute der Nachspielzeit sah Hradecky, beim Stand von 2:2, noch die gelb rote Karte wegen angeblichen Ballwegschlagens.

Für ihn gab es trotzdem noch zwei gute Neuigkeiten. Am geglückten Weiterkommen der Dänen änderte sich dadurch nichts mehr und die Sperre gilt nicht für das nächste Jahr – sollten die Hessen tatsächlich den internationalen Wettbewerb erreichen. Dies allerdings ist noch Zukunftsmusik! Aktuell möchte Hradecky, der im Alter von einem Jahr schon die slowakische Heimat mit seinem Vater – einem professionellen Volleyballspieler – verließ und nach Finnland zog, seine Spuren in der Bundesliga hinterlassen. Sein Deutsch ist, nachdem er in der Schule fünf Jahre Unterricht hatte, noch etwas gebrochen, aber durchaus schon verständlich. Allerdings möchte der Blondschopf diese Rückstände im nächsten halben Jahr aufholen, wie er lächelnd versprach.

Ab Sonntag wird Hradecky, der noch seine Sachen aus Kopenhagen holen muss, wieder in Frankfurt erwartet. Die Hoffnungen, die in den neuen Schlussmann gesetzt werden, sind groß. Bruno Hübner und Armin Veh lobten unisono dessen technischen Fertigkeiten als Schlussmann und hebten hervor, dass er ein mitspielender Torwart sei, der auch noch eine gute Strafraumbeherrschung besitze und im 1:1 überzeugen konnte. „Er war der Wunschtorwart von unserem Trainer gewesen. Deshalb hatten wir hartnäckige Verhandlungen führen und mussten die nötigen Kompromisse eingehen.“ Der Nationaltorhüter musste daher noch Pflichtspiele in der dänischen Liga und Europa League-Qualifikation bestreiten, obwohl man sich schon einig war. Am heutigen Freitag aber wurde diese Entscheidung endgültig schriftlich fixiert. Für 3 Jahre unterschrieb der große, schlaksige Torhüter seinen Kontrakt bei den Hessen. Jetzt kann es also losgehen, das Abenteuer Bundesliga. „Das soll der nächste Schritt sein. Als das Angebot kam, wollte ich sofort wechseln„, bekräftigte er seine Entscheidung. Bei der Eintracht jedenfalls freut er sich zunächst auf „die fantastischen Fans! Ich hoffe, dass wir zusammen viele Erfolge feiern können.

Und zwar mit ihm als Stammtorhüter: „Es wird ein harter Zweikampf mit dem anderen Torhüter. Aber ich komme her um Nummer 1 zu werden und werde alles dafür geben!“ Hört man Hübner und Veh zu, dann führt der Weg wohl nicht am Finnen vorbei. Man habe den schwierigen Torhütermarkt lange abgegrast, vor allem in Deutschland. Dann aber sei man in Dänemark ziemlich fix fündig geworden, wie der Sportdirektor bestätigte. Hradecky weiß, was auf ihn zukommt. Die Spuren, die Vorgänger Kevin Trapp in Frankfurter hinterlassen hat, sind ziemlich groß. „Es wird nicht einfach, ihn zu ersetzen„, geht Hradecky daher mit dem nötigen Schuss Demut an seine neue Aufgabe heran. Doch der Mann, der sich an Manuel Neuer orientiert und diesen als die besten Torhüter der Welt bezeichnet, scheint die Fähigkeiten zu besitzen, den nach Paris abgewanderten Trapp zu ersetzen. „Ich glaube, er verköprert genau das, was ich will. Er kann von hinten heraus spielen und vor allem ein Spiel lesen„, zählte Veh noch einmal die Vorzüge des Neuzuganges auf.

Etwas überrascht waren alle, dass Mediendirektor Markus Jestaedt und Sportdirektor Hübner zunächst nur mit Hradecky auftauchten. Erwartet wurde eigentlich auch noch Mijat Gacinovic. Der serbische U20-Weltmeister aber konnte noch nicht endgültig verpflichtet werden, wie Jestaedt erklärte: „Er hat noch Verzögerungen, weil die Papiere noch nicht da sind. Der Transfer wird sich daher noch etwas verzögern. Aber nächste Woche sollte er dann endgültig hier auftauchen.“ Die Verhandlungen, so erklärte Hübner, seien von Beginn an mit Limassol und nicht, wie lange Zeit vermutet, mit dem Vorgängerclub FK Novi Sad geführt worden. Ferner bestätigten die Verantwortlichen auch – wie SGE4EVER.de gestern bereits berichtete – die Vertragsverlängerung von Carlos Zambrano bis 2020 ohne Ausstiegsklausel. Der Peruaner hat somit die längste Laufzeit in der gesamten Bundesliga!

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7 Kommentare

  1. Endlich ist er da!
    Herzlich Willkommen 😉
    Viel Erfolg beim besten Verein der Welt!
    Nur die SGE…

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  2. Schönes Ding ! Wurde auch Zeit ! Willkommen ! 🙂

    Endlich rollt morgen wieder der Ball…. *freu*

    Forza SGE

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  3. laut `kicker `…..`zu faul zum laufen und deswegen torhueter geworden…..`
    endlich mal wieder `n lustiger nordmann!

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  4. Nummer 1 is immer nen schweres Ding….. Lukas Hradecky ist sehr sympatich und kann was, Lindner ist auch sehr sympatich und kann sicherlich auch was. Lindners Patzer gegen Tokio werden ihm den Start im Kampf um den Stammplatz nicht gerade leichter machen. Aber er hat definitiv weitere Chancen verdient. Die TW Frage ist halt immer so n Ding weil man da nicht groß rotieren kann. Beiden dennoch viel Erfolg in unserem Verein.

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  5. Ich möchte auch, dass er die Nr. 1 wird.
    Und außerdem möchte ich das alte WEB-Format wieder haben … es ist ja alles so schön bunt hierrr!!!

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  6. Brainfruit ! Respekt .

    Funzt. Sieht Klasse aus . Hat Niveau.

    Hradecky

    Die Nummer eins hat er ja schon. Der Heinzi hat die 13 .

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