Hugo Larsson besitzt einen Vertrag bis 2028. (Bild: IMAGO / Eibner)

Gestern noch in Malmö überzeugend aufgetreten und internationale Fußballluft geschnuppert, heute in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und erneut die Möglichkeit, sich auf der internationalen Bühne zu präsentieren: Neuzugang Hugo Larsson hat mit 19 Jahren den Sprung in eine von Europas Top-Ligen gewagt. Dass der Mittelfeldspieler nicht nur als Ergänzungsspieler eingeplant werden soll, lässt die Ablöse von 7,5 Millionen Euro, die die SGE an Malmö FF überwies, vermuten. Damit wurde Larsson, der für den Wechsel zu den Hessen auch Angebote von Top-Clubs ablehnte, zum schwedischen Top-Transfer, wie die „Bild“ berichtete. Jetzt spricht Larsson bei einer Pressekonferenz über den Wechsel in die Mainmetropole, seine Verbindungen zur SGE und darüber, wie er der Mannschaft helfen möchte.

Mit einem Fünf-Jahres-Vertrag unterzeichnete Larsson ein Bekenntnis zur SGE. Der variabel einsetzbare Mittelfeldspieler, der sich auf der Sechs und im zentralen Mittelfeld am wohlsten fühle, kam mit vielen Vorschusslorbeeren bei seiner neuen Spielstätte an und weiß auch selbst um seine Qualitäten: „Ich bin ein sehr beweglich und ich spiele nicht ängstlich. Bei Fehlern mache ich weiter wie gehabt. Ich bin ein ruhiger Spieler und finde mich gut zurecht in der Rolle Box-to-Box, wo ich meine Qualitäten in der Abwehr und auch in der Offensive einbringen kann. Ich bin flexibel und kann auf vielen Positionen spielen, wo entscheidet letztendlich der Trainer“, erklärt der Neuzugang und führt aus: „Wenn man jung ist, ist das eine sehr große Umstellung, wenn man im Ausland in einem neuen Klub spielt. Ich bin aber hier, um direkt abzuliefern und ich möchte zeigen, was ich kann.“

Zweifel an dem Wechsel hatte Larsson nicht. „Es war selbstverständlich für so einen großen Klub spielen zu wollen. Ein Verein, der auch internationale großes geleistet hat und damit wollen wir weitermachen. Ich bin sehr stolz hier zu sein. Es ist natürlich besonders für eine solche Ablösesumme hierherzukommen, aber ich fokussiere mich auf den Fußball und das möchte ich so beibehalten.“ Den ersten Kontakt zum Verein habe es schon im Februar gegeben und im März habe er alles gezeigt bekommen in Frankfurt. „Ich wollte immer in der Bundesliga spielen, von daher gab es keine Zweifel und ich musste nicht lange überlegen. Die Eintracht passt gut zu mir.“ Auch sein Umfeld und erfahrene Spieler, mit denen er im Zuge des Wechsels gesprochen hat, rieten ihm zu einem Transfer in die Bundesliga. Es sei ein Schritt, den man als Spieler nicht bereuen würde.

Druck verspürt der schwedische Nationalspieler nicht. Auch die Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro bringt ihn nicht aus der Ruhe. Er wolle sich auf den Fußball konzentrieren und die dafür zuständigen Personen sollen entscheiden, ob er das Geld wert gewesen sei, so Larsson.

Wohlfühlfaktor Frankfurt

Als junger Spieler aus einem anderen Land nach Deutschland zu kommen, bedarf großem Mut und einer noch größeren Umstellung. Familie, Freunde und ein gewohntes Umfeld hat auch Hugo Larsson in Schweden zurückgelassen. „Ich bin Familienmensch, deshalb ist es mir schwer gefallen. Es ist jedoch ein Schritt, den man gehen muss und der Wechsel lief bis jetzt auch sehr geschmeidig ab. Seit meinem Debut in Malmö ist es dort immer gut gewesen. Ich habe da sieben Jahre verbracht, liebe den Verein und bin sehr dankbar für die Zeit, die ich da verbringen konnte.

Mit der Eintracht verbindet der Schwede vor allem die Fans, die die SGE in jedem Spiel unterstützen. Auch schon beim Auftakttraining konnte man den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans spüren, so Larsson. „Es ist schön gewesen vor den Fans zu spielen. Ich war ein bisschen nervös, doch es ist gut gelaufen. Hier ist es wärmer, daran muss ich mich noch gewöhnen. Die ersten Tage waren gut und ich fühle mich hier sehr wohl. Ich verbinde mit dem Klub die Fans und ich freue mich riesig vor ihnen zu spielen.“ Sein neuer Übungsleiter Dion Toppmöller sei ein „großartiger Trainer“ und er freue sich schon auf die Zusammenarbeit mit ihm.

Für einen Lacher sorgte Larsson noch, als er von seiner Begegnung mit dem Frankfurter Maskottchen „Attila“ erzählte. „Von dem Adler habe ich letztens erst erfahren, der sieht ein wenig gruselig aus“, erzählte er lachend. Mit einem Vertrag datiert bis 2028 hat er nun genug Zeit, sich an Attila zu gewöhnen.

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11 Kommentare

  1. Herzlich Willkommen!

    Von mir aus kann er von Beginn an liefern. Wobei ich ihm als 19-Jährigen trotzdem eine gewisse Eingewöhnungszeit und auch Schwankungen zugestehen möchte. So schwach ist die Bundesliga nun auch nicht.

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  2. gerade mal 19 Jahre geworden und dann so ein starker Auftritt in der Pressekonferenz (ich habe sie komplett gesehen) – absoluter Respekt.

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  3. Weiß nicht warum, aber ihm traue ich den größten Sprung, also hin zur Stammkraft zu…!

    Sehr sympathischer junger Kerl 🙂

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  4. Ich wünsche viel Erfolg und den Verantwortlichen Geduld, falls es mal nicht so klappen will.

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  5. Winfried Schaefer sagte doch schon ueber Sergej Kiriakov:
    En‘ Rotschopf will ich han‘.

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