Ache stürmt nun für den FCK in Liga Zwei. (Foto: Heiko Rhode)

Ragnar Ache (Verkauft, 1 Million Euro): Der junge Stürmer war in der vergangenen Spielzeit an Greuther Fürth ausgeliehen und konnte in der 2. Bundesliga überzeugen. Um sich bei der Eintracht durchzusetzen, reichten seine Fähigkeiten jedoch nicht aus, zumal die Konkurrenz im Sturmzentrum zu namenhaft ist. Neben den Fürthern, die Ache gerne wieder in ihren eigenen Reihen gesehen hätten, zeigte auch der 1. FC Kaiserslautern Interesse an dem deutschen U21-Nationalspieler. Die Roten Teufel verpflichteten ihren Wunschspieler für eine Millionen Euro. Am Betzenberg konnte Ache schon von Beginn an überzeugen und schaffte es bis dato, drei Tore in vier Spielen für Lautern zu erzielen.

Diant Ramaj (Verkauft, 5 Millionen Euro): Die Nummer Zwei der Eintracht wechselte überraschend zum niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam. Der Torhüter stand bei der SGE hinter Kevin Trapp als Ersatztorwart im Kader der Frankfurter und momentan war kein Vorbeikommen an dem Nationalspieler. Amsterdam sieht in ihm viel Talent, weswegen sich die Niederländer den Transfer knappe fünf Millionen Euro plus Bonuszahlungen kosten ließen.

Faride Alidou (Verliehen): Die Fähigkeiten von Alidou sind im Frankfurter Stadtwald geschätzt. Ablösefrei kam der linke Außenbahnspieler vom Hamburger SV und konnte in seiner ersten Saison mit dem Adler auf der Brust direkt Akzente setzen und zeigen, warum ihn die Verantwortlichen nicht verkaufen wollten. Spielzeit sollte der gerade mal 22-Jährige dennoch erhalten, weshalb eine Leihe am sinnvollsten scheint. Der 1. FC Köln konnte sich die Dienste Alidous sichern und schaffte es zugleich, sich eine Kaufoption in die Vereinbarung reinschreiben zu lassen. Allerdings weiß Frankfurt um die möglichen Qualitäten ihres Schützlings und sicherte sich eine Rückkaufoption, die sie ziehen könnten, sollte das Interesse bestehen. Jetzt kann Alidou in der Domstadt zeigen, warum man ihn vor einem Jahr unbedingt verpflichten wollte.

Igor Matanovic (Verliehen): Groß und schnell, doch im Abschluss noch nicht präzise genug: Das ließ Igor Matanovic nicht nur im Training, sondern auch in den Testspielen durchblitzen. Der 1,94 Meter große Deutsch-Kroate wurde von den Hessen schon im Sommer 2021 verpflichtet und anschließend für zwei weitere Jahre an seinen Ausbildungsverein FC St. Pauli ausgeliehen. Auch hier glaubt man im Verein, ein Juwel in den eigenen Reihen zu haben, das eines Tages den Sturm von Eintracht Frankfurt anführen könnte. Doch soweit ist es noch nicht und auf der Bank schadet man nur der Entwicklung des Spielers. Die Lösung: Eine Leihe zum Zweitligisten Karlsruher SC, bei dem der gebürtige Hamburger Spielzeit erhalten soll, um sich optimal weiterzuentwickeln. Der badische Verein besitzt keine Kaufoption für Matanovic.

Jerome Onguéné konnte bei der SGE noch nicht überzeugen. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EvER.de)

Jérome Onguéné (Verliehen): Onguéné kam vor einem Jahr mit vielen Vorschusslorbeeren an den Deutsche Bank Park, doch er konnte dies nicht bestätigen. Keine Minute absolvierte er in einem Pflichtspiel und wurde im Winter zurück zum FC Salzburg verliehen. Nach einer Leihe über eine halbe Saison kehrte er zu den Adlerträgern zurück, ehe er wieder bei einem anderen Verein Spielpraxis erhalten sollte. Jetzt schnürt er seine Schuhe für den Servette FC und soll in einem Jahr an den Main zurückkehren, wo sein Arbeitspapier noch bis 2027 läuft.

Ali Akman (Verkauft, ablösefrei): Einst als das türkische Wunderkind gekommen, sollte er mit Leihen seine Form finden, sich entwickeln und dann als neuer Stürmer bei den Hessen auf Torejagd gehen, doch dazu kam es nicht. Er konnte seine Qualitäten nie zeigen, ein Abschied war die Folge. Akman schloss sich diesen Sommer dem belgischen Zweitligisten FCV Dender E.H. an und verließ die Eintracht nach zwei Jahren gespickt mit Leihgeschäften.

Almamy Touré (Vertragsende, vereinslos): Auch Touré war in Frankfurt oft eine zweischneidige Personalie. Neben seinen Einsätzen in der Europa League, mit denen er zum Gewinn des Turniers beigetragen hatte, war er geplagt von vielen Verletzungen, die ihn in seiner Entwicklung zurückwarfen. Sein Vertrag lief in diesem Sommer aus und wurde nicht verlängert. Bislang ist der 27-Jährige noch vereinslos.

Jan Schröder (Verkauft, ablösefrei): Schröder galt einst als das neue Verteidiger-Talent in Frankfurt, konnte sich jedoch nicht durchsetzen und spielte vorrangig für die Jugendmannschaften des Vereins. Seine Dienste sicherte sich der amerikanische Club Delaware ablösefrei.

Eine Übersicht aller Transfers (Zu- und Abgänge) gibt es hier.

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16 Kommentare

  1. Für mich wird die Personalie Krösche überbetont (auch weil das TEAMARBEIT ist), nur weil er wegen seiner Leipziger Vergangenheit polarisiert. Ich würde daher gerne Mal UNSERE überragende Personalpolitik der letzten Jahre betonen:
    Kolo, Lindström, Ndicka, Kamada, Haller, Jovic, Rebic, Trapp, Ramaj, Kostic, Silva und Wolf als absolute Schnäppchen geholt, Leistung gebracht, zum Teil toll verkauft. ÜBERRAGEND!!!
    Das dann auch nicht jeder Schuss paßt und auch Mal Transfers daneben gehen ist mMn normal.

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  2. Für alle, die immer noch rummotzen, schöne grüsse auch an die Diskussion gestern Nacht :
    Muani zu verkaufen war absolut alternativlos.
    Und kann man nicht MK dafür kritisieren, keinen Ersatz vorher geholt zu haben?
    Nein, auch das nicht.
    Aber der Reihe nach.

    Nachdem man gestern mit Muani geklärt hat, dass er nicht willig war, überhaupt noch mal nach FfM zurück zukommen hatte man keine andere Wahl. Eine Reintegration stand also gar nicht mehr zu Debatte. Der gute Kolo hätte halt bis Weihnachten weiter gestreikt und dann auf einen Transfer gedrängt. Die Eintracht hätte nix machen können, arbeitsrechtliche Schritte Zielen da ins Leere. Man hätte Gehalt streichen können… Uiuiui. Die 2mio hätte muani doch lächelnd mit seinem neuen Vertrag überwiesen. Und uns ist so ein riesen Theater die komplette Hinrunde erspart geblieben. Die 95mio hätten wir Weihnachten auch nicht mehr von Psg erhalten.

    Man hätte aber vorher Ersatz holen sollen? Nein. Ekitite wollte nicht und zu teuer. Wahi? 30mio., auch eher aemioptomal. Mit ein bisschen Sparen aber vorher Guirassy für 15 holen klingt auch nur vordergründig gut. Man hätte also Paris noch bevor die überhaupt ein Angebot abgegeben haben klar signalisiert, dass Muani zu verkaufen wäre. Dann hätten wir am Ende des Tages nicht mehr als die 60mio erhalten, Paris wäre vermutlich mit unverschämten 40 in den Poker eingestiegen. Und man hätte dann genauso muani für sagen wir mal 60 verscherbeln müssen, denn er hätte genau das selbe Theater abgezogen mit den Konsequenzen, die ich oben beschrieben habe…
    OK… Man hätte wenigstens einen Stürmer als Ersatz im Kader. Aber in der Bilanz halt auch sagen wir mal 30 weniger für Kolo und noch (bei Guirassy) 15 zusätzliche Ausgaben. Macht unter m Strich bald 50mio weniger als wir heute im aktuellen Szenario haben….

    Nee Leute…. Das ist kein schönreden. Sportlich isses natürlich ein herber Verlust. Aber wirtschaftlich halt komplett alternativlos!

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  3. @Begoni, so sehe ich das auch. Es war für mich das optimale was herauszuholen war und ob es auf Dauer sportlich gesehen schlechter für uns ist, sollten wir abwarten.

    Beispiel Heute Bremen: Nach Füllkrugs Wechsel dachten auch alle jetzt geht’s richtig bergab. Und das Gegenteil ist der Fall. Daher meine Meinung. Abwarten und mal machen lassen…….nach 10 Spielen können wir das schon eher bewerten.

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  4. Modeste als Backup auf die Bank, kleines Gehalt ,why Not -aber auch nicht mehr.
    Prio sollten allemal Jessica,Omar & Co haben

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  5. Eines bleibt beständig, der Fortschritt.
    Da spricht die Aktualität absolut für Krösche. Top Deal, einmalig. Soviel Masse in die Eintrachtkasse mit nur einem Transfer gab’s noch nie. Auch die Ungewissheit in die Zukunft ist beständig, aber jetzt diesen absolut professionellen und optimalen Transfer Krösche’s zu würdigen, das ist absolut angebracht. Wenn Krösche mit den erreichten finanziellen Mitteln die SGE im ersten Tabellendrittel der BL etablieren kann, goldene Zeiten für uns.

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  6. Btw. Dieser Morales(heist er so?) von den Rangers der vor 2 oder 3 jahren in aller Munde war (sogar bei uns gerüchtet glaub ich) ist auch Ablöse frei. Wär auch ne Überlegung und mit 27 sogar im besten Alter. Gestehe aber den spielerisch nicht zu kennen. Aber der kann ja nicht im 2 Jahren das kicken verlernt haben oder ? Für n Jahr mit evt. Option ne Überlegung wert

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  7. @ 2

    Ist zwar nur zum Teil richtig aber ich gehe mit dir das es die richtige Entscheidung war aus unterschiedlichen Gründen. Arbeitsrechtlich glaube mir kann man schon enorme Gehaltskürzungen und Schadensersatzforderungen stellen die in die Millionen gehen können je nach Einkommen und Kontostand. Problem ist, das Kolo niemals so viel Geld verdienen kann um den Schaden auszugleichen solange er in Frankfurt wäre. Abgesehen von der Dauer vor Gericht und den Gerichtskosten. Das sind die einzigen Gründe warum Vereine nicht klagen.

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  8. Hinterher sind immer alle klüger, vor allem in diversen Foren.

    Ich bin hier auch nicht als MK Fan aufgefallen 😀
    Aber 95M ist mehr oder weniger, was immer kommuniziert wurde. Klar, ein Plan B wäre schön gewesen, war aber durch die PSG scheisse leider nicht mehr möglich 🙁 Was kann man da machen?

    Als alter SGE Fan, der nicht gleich die Dauerkarte für CL verlangt, bin ich tiefenentspannt.
    Alles in allem ein guter Kader, viele Talente die auch wieder zünden und Marktwert generieren.

    Alles in allem die beste Ausgangslage die wie je hatten!

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  9. Wichtiger als die Abgänge sind doch die Zugänge. Potential ohne Ende:

    -Chaibi
    -Pacho
    -Larsson
    -Nkounkou
    -Ebimbe
    -Knauff
    -Ngankam
    -Max
    -Koch
    -Skhiri
    -Marmoush
    -Santos
    -Collins

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  10. Das Ganze hat einige Geschmäckle, letztlich haben wirtschaftliche Überlegungen der Eintracht den Ausschlag gegeben, PSG hat das bekommen, was es wollte und ein streikender Profi hat sich leider auch noch durchgesetzt. Der Sport hat gestern nicht gewonnen. Die Eintracht steht wirtschaftlich zwar gut da, sportlich ist es aber nun sehr wackelig: MK hat für das gestern eingetretene Szenario keinen Plan B gehabt, das könnte uns auf die Füße fallen (zumal wir noch auf 3 Hochzeiten tanzen). Insofern finde ich die Überschrift MK Masterclass vollkommen unangemessen.

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  11. Ich bin so ziemlich sicher das wir modest holen werden, für ein Jahr und wenig Gehalt. Ehrlich gesagt finde ich den gar nicht mal verkehrt, du hast vorne eine Option als Zielspieler ,als Kopfballspieler . Wenn der neue nkunku wirklich so flanken kann ,quasi wie kostic der jeden stürmer um 10 Tore besser gemacht hat, dann wird man sogar verleitet ihm zu holen.
    Mit ein wenig Fantasie!!!!!

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  12. Stimme #10 zu, und eben fällt mir auf dass N’Dicka in der Aufzählung der Abgänge fehlt.

    Egal, forza SGE

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  13. @2 da gehe ich voll mit, super Kommentar, lasst die Jungen vorne spielen lasst ijnen die Chance bis zum 10. SPIELTAG ich finden die jungen wilden echt toll mit denen wollte icv auch gerne arbeiten die haben Bock herrlich auch wenn nicht alles gleich klappt.

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  14. Krösche raus…

    Leibzscher Söldner, was hat er der Eintracht gebracht? nix als Ausverkauf und Ärger, da kommt Plan B ins Spiel

    Er hatte doch einen Plan B wenn Kolo geht? Hat er jedenfalls immer behauptet, wo isser jetzt?

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