Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche will mit Bedacht und Sicherheit einkaufen. (Foto: IMAGO / eu-images)

Quasi seit dem Last-Minute-Abgang von Randal Kolo Muani wird bei der Frankfurter Eintracht darüber spekuliert, wer den Angriff bei der SGE neu besetzen wird. Auch nachdem die Hessen vor einigen Tagen Sasa Kalajdzic von den Wolverhampton Wanderers ausgeliehen haben, sind diese Gerüchte nicht zum Erliegen gekommen.

Die Gründe hierfür sind freilich vielfältig. Zum Einen ist der Österreicher nur ausgeliehen und die Eintracht besitzt wohl keine Kaufoption. Die Wanderers wollten diese laut Medienberichten wohl nicht einbauen lassen, da man hofft, den Angreifer nach guten Leistungen bei der SGE im Sommer an potenziell größere Klubs für noch mehr Geld zu verkaufen. Zum Anderen überzeugte in der Hinrunde von den möglichen Angreifern eigentlich nur Omar Marmoush, der aktuell beim Afrika-Cup weilt und eigentlich nicht als vorderste Spitze eingeplant war. Und noch dazu verließ mit Lucas Alario auch noch ein weiterer Angreifer den Klub. Auch wenn der Argentinier nicht zum Einsatz kam, fehlt der SGE und Cheftrainer Dino Toppmöller so eine weitere Alternative, dazu heißt es immer wieder, dass man in Frankfurt auch Jessic Ngankam bei einer möglichen Leihe, um Spielpraxis zu sammeln, nicht im Weg stehen würde.

In den letzten Wochen rauschten sehr viele verschiedene Namen durch den Frankfurter Blätterwald, in den letzten Tagen kristallisierten sich mit Hugo Ekitike von Paris St. Germain und Arnaud Kalimuendo von Stades Rennes zwei Angreifer heraus, die bei den Hessen ganz oben auf der Liste stehen sollen. Für beide, so heißt es in den Medien immer wieder, müsste die SGE wohl rund 20 Millionen Euro locker machen. Gegenüber „fussball.news“ sprach Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche zur Stürmersuche nun Klartext und betonte, dass die Rahmenbedingungen bei einem solchen Transfer stimmen müssen und man in Frankfurt keine Zweifel am neuen Mann haben dürfe. „Wir werden auf dem Transfermarkt nur dann etwas machen, wenn wir überzeugt sind“, so der 43-Jährige, der weiter ausführte: „Der Stürmer muss uns auch langfristig helfen, es wäre ein Vorgriff auf den Sommer.“

Wichtig: Bei einem weiteren Transfer eines weiteren Angreifers will die SGE laut des Berichts nicht auf ein Leihgeschäft wie bei Kalajdzic zurückgreifen, sondern die Zügel von Anfang an in der Hand haben. Dies könne zum Beispiel durch einen direkten Kauf, aber auch durch eine Leihe mit Kaufpflicht oder Kaufoption der Fall sein. Noch wichtiger aber: Einen Transfer, nur um schnell einen weiteren Stürmer zu haben, wird es nicht geben. „Ich bin kein Freund von Aktionismus. Bei einem Transfer muss alles passen“, erklärt Krösche.

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11 Kommentare

  1. Meiner Meinung nach genau die richtige Einstellung. Wenn Eintracht Frankfurt ungefähr 20 Mio in die Hand nimmt, muss man von allen wichtigen Aspekten überzeugt sein. Der Afrika-Cup ist auch nicht so lange, wie hier oft getan wird. Spätestens in 4 Spielen sind alle wieder da, dann wären wir mit Kalajdzic, Marmoush und Ngankam ähnlich gut besetzt wie auf allen anderen Startelfpositionen auch.

    Ich persönlich bin von Ekitike überhaupt nicht überzeugt, was nicht an seinen Aussagen zu uns liegt. Ich glaube er ist nicht der Spieler, den wir als Wandstürmer bräuchten und liefert kein gutes Scoring in einer so individuell überlegenen Mannschaft wie PSG. Zudem wäre er vom Gehalt enorm teuer.
    Daher würde ich mich mehr über Kalimuendo freuen, aber im Sommer könnte der Markt noch größer und günstiger sein.

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  2. Bitte nicht Ekitike.
    Dann lieber keinen Stürmer mehr im Winter holen. Wenn Marmoush und Chaibi wieder da sind, haben wir genug offensive Spieler.
    Im Sommer ist es auch einfacher einen guten Stürmer zu bekommen.
    Amenda wäre für die Abwehr jedoch noch ein super Transfer für sofort.

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  3. @4
    Kalajdzic bricht mit Fußprellung Training ab
    Eintracht-Neuzugang Sasa Kalajdzic hat das Mannschaftstraining am Dienstagmittag wegen einer Fußballprellung abgebrochen. Der Stürmer beendete die Übungseinheit vorzeitig und fuhr mit dem Fahrrad zurück ins Profi-Camp am Stadion. Nach Angaben der Eintracht ist der Einsatz des 26-Jährigen für das Spiel am Samstag bei Darmstadt 98 nicht gefährdet.

    Quelle: Hessenschau

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  4. Wir brauchen noch einen Stürmer in der Winterpause. Ich hoffe es kommt noch einer. Ansonsten kann man nur wieder hoffen, daß sich Sasa nicht verletzt. Das wäre schon etwas riskant.

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  5. Ich finde, dass Krösche einen prima Job macht. Seine Äußerungen kann ich gut nachvollziehen. Soll er jetzt sagen, dass wir auf Biegen und Brechen noch einen Stürmer brauchen …? Es wird in dem Geschäft halt extremst gepokert. Lassen wir uns mal überraschen, was noch so passiert. Er kann ja auch keinen Stürmer backen.
    Ich hoffe auf noch eine Verstärkung im Sturm und würde mir wünschen, dass es noch im Januar mit dem Wechsel des Schweizer Abwehrspielers zu uns klappt.

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  6. 3. macki,
    ist es nicht Wuppe, woher einer herkommt? Hauptsache er passt menschlich und sportlich zu unserer Eintracht und bringt uns weiter…

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  7. Arnaud Kalimuendo hat zuletzt stark gespielt und wichtige Tore geschossen. Leider. Stade Rennes hat deshalb erstmal einen Riegel vor einen Winterwechsel geschoben. Die hoffen lieber darauf, dass sie Kalimuendo im Sommer für mehr Geld an einen Club aus der Premier League verkaufen können. Das sieht im Moment düster aus für die SGE. Bei Ekitiké bin ich hin- und hergerissen. Meiner Meinung nach ist das ein junger Spieler, der viel zu früh viel zu viel Geld beim falschen Verein verdient. Dem fehlt seit zwei Jahren die regelmäßige Spielpraxis. Ob er immer noch so gut ist wie einstmals bewertet, steht in den Sternen. Und er ist definitiv vom Geld verdorben. Das muss man ihm nicht einmal übel nehmen. Stell Dir vor, Du verdienst 7,5 Millionen Euro im Jahr, kannst unter der Woche auf dem besten Trainingsplatz Frankreichs kicken und hast jedes Wochenende frei. Und dann kommt ein Verein, bei dem Du plötzlich etwas leisten sollst und der nicht einmal die Hälfte Deines bisherigen Gehalts zahlen will… Wie würdest Du entscheiden? So viel dazu…

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  8. Kalimuendo hat sich bei jedem Verein durchgesetzt und war in den Jugendmannschaften herausragend. Man kann aber davon ausgehen, dass kein Verein einen Stammspieler mit langer Laufzeit ausgerechnet in der Winterpause abgeben will.

    Bei Ekitike gab es zunächst mal überhaupt keine Aussagen. Was bei Flüsterpost halt wieder so hinten raus kommt… 😉

    Es gab nur wilde Gerüchte von irgendwelchen Journalisten, die Schlagzeilen gebraucht haben, mehr nicht. Wenn er sich für PSG(und nicht etwa contra Eintracht, das wurde nie behauptet) entschieden hat, ist das nachvollziehbar. Jeder französischer Junge wäre stolz, in dieses Starensemble berufen zu werden, vom Geld mal ganz abgesehen. Und das Geld – ja mal ehrlich, 7,5 Mio auf 4-5 Jahre ist doch ein Lottogewinn. Da kannste direkt 30 Mio. verplanen, da kannste nicht einfach nur n schönes Haus kaufen, auch deiner Mama n Schloß und dazu ne Insel und ne Jacht. Wer würde denn auf das Geld verzichten, weil bei dem anderen Verein halt gute Stimmung ist, wenn er nicht zufällig ne Oma aus Frankfurt hat?

    Trapp und Ebimbe waren bei PSG und Götze und Rode bei Bayern, hat die das Geld deswegen etwa verdorben? Es hieß ja auch, dass Ekitike inzwischen auf Gehalt verzichten will.

    Ekitike war erst ein Jahr bei PSG und hatte da noch mehr Spielzeit, zudem ist das sein erster ganz großer Vertrag. Er konnte nicht unbedingt damit rechnen, plötzlich gar nicht mehr zu spielen. Die fehlende Spielpraxis mag ein gewisses Risiko sein, aber er trainiert immerhin mit den Besten. Tolle Trefferquoten kann man auch nur bei viel Spielzeit erreichen. In so einem Team nicht von Anfang an zu spielen ist keine Schande. Und nach seiner Durchbruchsaison hätte ihn die Eintracht niemals verpflichten können. So ein Transfer wäre noch vor wenigen Jahren unmöglich gewesen, deswegen sollte man sich freuen, wenn es klappt.

    Es kann nicht jeder durchstarten, mit Lammers und wahrscheinlich Hauge gibt es auch mal Verlustgeschäfte, aber der große Traum ist nunmal, dass der Spieler den großen Durchbruch bei der Eintracht schafft. Nur dann kann die Eintracht Spieler mit großem Gewinn verkaufen und so den Marktwert des Kaders entscheidend steigern.

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  9. Weitere Winterkäufe nur mit Weitblick, oder wenn diese unbedingt erforderlich, alternativlos sind, aufgrund ansonsten unüberbrückbarer Personaldefizite. Kalajdzic könnte relativ schnell zünden, er kennt die Liga und seine Einsatzzeiten werden/müssen gesteigert werden. Er ist nach aktuellem Stand eine Rückrundenlösung, ihn längerfristig aufzubauen, kann nicht der Plan sein, Stand jetzt. Spätestens Mitte Februar kehren unsere Spieler vom Africa-Cup zurück und die benötigte Breite im Kader für die entscheidende Phase ist vorhanden. Somit handelt Krösche gut, wenn er jetzt keine Schnellschüsse macht, sondern mit Augenmaß und perspektivisch, Verstärkungen für die kommende Saison sucht. Die erneute Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb muss jedoch Saisonziel bleiben, anspruchsvoll genug

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