In Windischgarsten gab Markus Krösche (hier ein Archivfoto) Einschätzungen zu aktuellen Themen rund um die SGE. (Bild: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Im Rahmen einer Medienrunde am Rande des Trainingslagers in Windischgarsten (Österreich) sprach Markus Krösche unter anderem über die Vorbereitung, die Saisonziele und den Transfermarkt.

Der Sportvorstand lobte zunächst die Einstellung und Intensität der Spieler, die Umsetzung der Inhalte des Trainers, merkte allerdings auch an, dass die Mannschaft noch sehr weit von dem Punkt entfernt sei, wo sie sein will. Von den zwei jüngsten Testspiel-Niederlagen ziehe der Trainer zwar einige Erkenntnisse, lasse er sich aber nicht beeinflussen, da diese zweitrangig seien und „keine Aussagekraft darüber haben, was während der Saison passiert“. Zudem läge der Fokus mehr auf dem Training und darauf, die Inhalte durchzuziehen.

Klare Idee vom Fußball

Weiterhin lobte er Dino Toppmöller für seine Authentizität, sein Sprachtalent und seine Fähigkeit, Inhalte zu vermitteln. Zudem habe der Coach „eine klare Idee, wie er Fußball spielen lassen möchte und welche Prinzipien und Verhaltensweisen für ihn wichtig sind“. Krösche hob auch den „offensiven und mutigen Ansatz“ Toppmöllers und sein Ziel, unter Druck fußballerische Lösungen zu finden, hervor. Da sich die Anforderungen an die Eintracht in den letzten Jahren verändert und sich die Gegner auf sie eingestellt hätten, sei es jetzt am Trainer, mit der Mannschaft Lösungen zu erarbeiten. Nur so könne man den nächsten Schritt gehen.

Als Saisonziel gibt Krösche die abermalige Qualifikation für das internationale Geschäft vor, wie auch das Erreichen des Finals des DFB-Pokals. Auch in der Conference League möchte der 42-Jährige so weit wie möglich kommen, obwohl die Qualifikation nicht ganz einfach sei.

Keine konkreten Angebote für Kolo Muani und Lindström

Im Bezug auf den Kader erklärte der Sportvorstand, dass dieser sich noch regulieren werde und da sie von den Neuzugängen absolut überzeugt gewesen seien, wurden diese frühzeitig verpflichtet. Auf der Abgangsseite werde auch noch etwas passieren, wie er erklärte: „Jeder Spieler weiß über seine Situation Bescheid. Es ist uns sehr wichtig, mit jedem offen und ehrlich umzugehen. Es kann sein, dass uns der eine oder andere noch verlässt, das wird die Zeit zeigen.“ Bei Randal Kolo Muani und Jesper Lindstöm läge nichts Konkretes vor, deswegen gehe Krösche momentan von ihrem Verbleib aus.

Weiterhin gab er seine Einschätzung zu einigen Spielern des aktuellen Kaders ab. Bei Tuta sieht er noch Entwicklungspotential, da der Innenverteidiger „in einigen Situationen noch ernsthafter und konsequenter werden muss“, allerdings habe er viel Qualität und sei sehr selbstkritisch. Auch Dina Ebimbe müsse auf der Position im Zentrum konsequenter, taktisch disziplinierter und erwachsener werden, aber er habe ein Potential und Fähigkeiten, die es so nicht im Kader gebe. Daher müssten beide Spieler den nächsten Schritt machen. Für die Erfahrung und die Führungsqualitäten habe man Koch und Skhiri geholt. Im Bezug auf die Torwartsituation erklärte Krösche, dass Simon Simoni in der U21 spielen werde.

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10 Kommentare

  1. Jedes Jahr ein Kind, jedes Jahr ein Kind…bis es 96 sind .. Hanooover. Ähh ich meinte jedes Jahr die selben Floskeln. Am 34 Spieltag sehen wir ob wir da sind wo wir hin wollen.

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  2. Naja, ich hoffe auch das sie international sich qualifizieren.
    Das einzigste was ich nicht mehr hören kann ist den nächsten Schritt zu gehen… Tut mir leid ich kann es nicht mehr hören. Sagt einfach was sache ist.. Punkt basta.
    Mit diesem Kader (zur Zeit) sind wir nicht weit hinter Dortmund.
    Und ja ich will Meister werden, sonst kann ich sie Mannschaft abmelden.
    Was am Schluß rauskommt ist eine andere Sache.

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  3. Ich denke er sollte sich erst mal auf den Kader konzentrieren, da hat er,Stand heute mehr als genug zu tun!

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  4. Vielen Dank Anastasia für deinen Gast Artikel.

    Auf der Seite der Eintracht habe ich folgendes Zitat von MK in Bezug auf Jesper und Randal gelesen:

    „……Es kann sein, dass uns der eine oder andere noch verlässt, das wird die Zeit zeigen. Das ist jedes Jahr so. Es kann sehr schnell gehen, man muss aber auch einen langen Atem haben. Bei Jesper Lindström und Randal Kolo Muani gibt es nichts Konkretes. Randal hat weder gesagt, dass er gehen will, noch gibt es ein Angebot. Entsprechend gehen wir stark davon aus, dass er bleibt…….“

    Gerade der letzte Satz klingt für mich so, als ob nur Randal – Stand jetzt – bleibt, während Jesper gehen mag und MK nur noch auf das richtige Angebot wartet.

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  5. Sehr spannend, was man am Ende auf dem Platz zu sehen bekommt. Da hilft alle Theorie nix, wenn ein Glied nicht funktioniert. Klar ist auch, dass über die Medien nur bis zu einem gewissen Grad über die Taktik berichtet werden kann: A) weil der Durchschnittsleser sonst abschaltet, B) weil man ja auch nicht alles preisgeben möchte.
    „Unter Druck Lösungen finden“ sagen wahrscheinlich alle Trainer (bis auf Union mit ihrem Kackfussball).
    Mal sehen ob wir eine Eintracht mit mehreren Taktiken geboten bekommen.

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  6. @1:

    So’n Blödsinn Krösche Phrasen vorzuwerfen. Er macht klare Ansagen und gibt klare sportliche Ziele vor. Zudem stellt er klar, dass die Mannschaft taktisch flexibler werden soll.

    Weiß nicht wie er sich noch eindeutiger ausdrücken soll.

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  7. Die MK-Basher sollen einfach mal die Schnauze halten. Kehrt erst mal den Dreck vor Eurer eigenen Tür weg und wenn das erfolgreich war und ihr „sauber und aufgeräumt seid“, dann könnt ihr alle aus Euren Löchern rauskommen und die Arbeit von MK und seinem Staff kritisieren.

    Ihr wollt Fans der SGE sein – Ihr seid nur Scheißhausparolenverbreiter. Pfui Deibel … !

    MK ist genauso ein Teil von der SGE wie der Trainer und die Spieler. Wenn ich als Fan supporte … dann gilt das für die gesamte SGE.

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  8. “ Bei Tuta sieht er noch Entwicklungspotential, da der Innenverteidiger „in einigen Situationen noch ernsthafter und konsequenter werden muss“, allerdings habe er viel Qualität und sei sehr selbstkritisch. “

    Dann hoffe ich mal, dass seine Fähigkeit zur Selbstkritik Folgen hat, die man als positiv bezeichnen kann.

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  9. Wenn Krösche spät reagiert hätte, hätten die Hater das kritisiert. Lindström, Sow und Borré haben Wechselabsichten angemeldet.

    Bei Lindström ist es der optimale Zeitpunkt zum Verkauf, auch wenn es sportlich erstmal ein Verlust ist. Da MK im ersten Jahr 15 Mio. Transferüberschuss hatte und die Eintracht letzte Saison 20 Mio. Plus erwirtschaftet hat, ist der Verkauf nicht zwingend erforderlich, aber mit den ca. 30 Mio. hätte man wieder einen Puffer.

    Bei Sow wird man bei einem Jahr Restvertrag nur noch ca. die Hälfte kriegen, um die 11 Mio., vorher wäre ein Verkauf aber unsinnig gewesen, da noch kein adäquater Ersatz wie Skhiri oder Larsson da war. Die Berater von Borré haben ja scheinbar bereits vorher versucht, ihn woanders unterzubringen.

    Bei allen drei war es absolut sinnvoll, direkt vorzusorgen, anstatt darauf zu hoffen, dass man die Spieler noch von einem Verbleib überzeugen könne und dann am Ende nur noch wenige Tage für Nachverpflichtungen hat oder den Spieler gar ablösefrei ziehen lassen zu müssen.

    Da bin ich nur froh, dass bereits gute Leute verpflichtet wurden, die auftauchende Lücken schließen können. Die Weiterentwicklung sehe ich durchaus, Skhiri und Larsson traue ich durchaus eher als Sow zu, das Spiel auch mehr zu gestalten. Hinten wurden Pacho und Koch verpflichtet, wo Ndicka und auch irgendwann Hasebe wegfallen. Im Mittelfeld fallen auf lange Sicht nicht nur Kamada, sondern auch Sow und Rode weg, offensiv wurde auch bei möglichen Abgängen relativ positionsgetreu ersetzt mit Marmoush und Ngankam für Lindström und Borré. Ache ist jetzt schon weg und es wird noch Abgänge geben, auch Leihen. Bis jetzt wurde ja fast das Maximum rausgeholt, jetzt heißt es abwarten, was die anderen Vereine machen. Ache ist jetzt ja immerhin auch in nem stimmungsvollem Stadion aufm Betzenberg, viel Glück Ragnar!

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