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Trainer Niko Kovac hat bei der Eintracht alle Hände voll zu tun ...

Kovac: „Der eine oder andere sitzt wie im Kino und schaut zu …“

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Eintracht-Trainer Niko Kovac zeigte sich ganz entspannt beim Treffen mit den diversen Pressevertretern am Mittwochnachmittag in der Loge mit Blick auf den Rasen des Waldstadions. Der Coach der Hessen stellte sich in entspannter Atmosphäre den Fragen mit großer Hingabe und referierte über taktische Elemente, die Schiedsrichterleistungen, die Härte im internationalen Fußball, einen möglichen “Anti-Schwalben-Kongress”, die Schwäche bei Standardsituationen und den kommenden Gegner Hertha BSC. Immer wieder nahm der Kroate die vor ihm stehenden Gläser, um seine Ideen zu verdeutlichen.

Dieter Hecking, Trainer von Borussia Mönchengladbach, stellte einen Anti-Schwalben-Kongress zur Diskussion und fragte: Müssen die Trainer aktiver auf Spieler einwirken? Was ist Ihre Meinung dazu?
„Ich bleibe dabei, dass in der Bundesliga sehr kleinlich gepfiffen wird. Jeder Kontakt ist nicht gleichbedeutend mit einem Foul. Wenn es eine Gelbe Karte für eine Schwalbe im Strafraum gibt, dann bin ich der Meinung, dass man das außerhalb des Strafraums genauso ahnden sollte. Wenn man das ein- oder zweimal so machen würde, bin ich mir sicher, dass das in Zukunft nicht mehr passiert. Was aber ist eine Schwalbe und was nicht? Ich bin der Meinung, dass man das ganz gut erkennen kann. Da bin ich absolut auf der Seite von Dieter Hecking und würde es gut finden, wenn man das besprechen würde, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob alle Trainer das dann so weitergeben würden. Ich habe eine Statistik bekommen: Ein Spieler von uns, Stürmer, 19 Einsätze, 1300 Spielminuten, dagegen steht ein Spieler von Ingolstadt, ebenfalls Stürmer mit genauso viel Einsatzzeit – der eine wird 72 Mal gefoult und der andere sieben Mal. Das muss man also alles in Relation setzen. Von daher glaube ich, dass wir eine Mannschaft sind, die – zu meinem Bedauern – nicht unbedingt schnell fällt. Ich muss das so ausdrücken, wenn ich sehe, wie schnell die anderen fallen. Da frage ich mich, wieso fallen meine nicht. Aber wir bleiben dabei: Wir werden versuchen, das auf andere Art und Weise zu regeln.“

Müsste das ständige Lamentieren aufhören?
„Die Schiedsrichter haben einen schweren Job, das ist nicht einfach. Sie stehen unter ganz großer Beobachtung. Ich bin aber der Meinung, dass es international sehr gute Schiedsrichter gibt, genauso wie es in Deutschland gute gibt, die international pfeifen. Diese lassen dann sehr viel mehr laufen, auch in der Bundesliga, weil sie eine ganz andere Erfahrung haben. Wenn ich mir die englische Liga anschaue oder die Champions League, dann sehe ich ganz klar, dass dort vielleicht 30 Prozent von dem gepfiffen wird, was in der Bundesliga gepfiffen wird. Das Spiel ist schneller und aktiver, die Nettospielzeit ist sehr viel höher. Das würde ich mir auch hier wünschen. Dass jeder für sich einen Vorteil rausholen möchte, ist normal und gehört dazu. Das kann man niemanden verwehren. Ich glaube, wenn wir das sanktionieren würden mit einer Gelben Karte, dann können wir das schnell hinbekommen.“

Vor dem zweiten Gegentor gegen den FC Ingolstadt hörte Makoto Hasebe mit dem Fußballspielen auf und lamentierte, weil kein Foul geahndet wurde. Waren Sie sauer auf ihn?
„Das kommt daher, dass solche Situationen teilweise gepfiffen werden und dann wieder nicht. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Spiel hat er vielleicht gedacht, es ist ein Foul. Es war kein Foul, aber die Reaktion von ihm war, dass es immer mal wieder gepfiffen wird, also wird es dieses Mal auch gepfiffen. Wenn er klipp und klar weiß, dass so etwas nicht gepfiffen wird, dann gibt es auch keine Diskussionen. Dass Hasebe weiterspielen muss, ist auch klar, aber es wird zu unterschiedlich bewertet. Der eine Schiedsrichter pfeift streng, der andere lässt laufen. In England weiß jeder genau, was gepfiffen wird und was nicht. Aber ich möchte die Schiedsrichter auch schützen, denn es ist nicht einfach. Ich glaube dennoch, sie tun sich einen Gefallen, wenn sie mit uns Trainern, die ehemalige Spieler waren, sprechen würden. Es gibt auch Trainer, die keine Spieler waren, da ist das Empfinden vielleicht ein anderes als bei ehemaligen Spielern. Ich glaube, dass man sich da zusammensetzen muss, um solche Szenen zu hinterfragen. Ich bin der Meinung, dass ich 20 Gelbe Karten, von denen, die wir bekommen haben, abziehen kann.“

David Abraham hatte am Freitag Glück, dass er nicht vom Platz gestellt wurde.
David Abraham hatte am Freitag Glück, dass er nicht vom Platz gestellt wurde.

Liegt es also an der fehlenden Linie der Schiedsrichter?
Ja. Ich glaube, da ist Frust der Spieler dabei. Sie haben ja auch ein Empfinden dafür, ob es ein Foul war oder nicht. Aber bei kleinen Fouls und Berührungen wird gepfiffen, dann staut sich das im Laufe des Spiels auf, was sich dann durch gestikulieren und rumschreien entlädt. Das ist genau der Punkt: Ich glaube, wenn die kleinen Sachen, die nichts sind, nicht gepfiffen werden, dann weiß jeder ganz genau woran er ist. Dann glaube ich, dass es nicht zu Meckereien kommen würde. Man muss ja nur mal nach England schauen. Da wird nicht diskutiert. Man muss sich aber nicht unbedingt an England orientieren, sondern daran wie es international ist: Länderspiele, Champions League und Europa League – das ist für mich der Maßstab. Wenn wir uns daran halten, dann glaube ich, dass wir solche Sachen weniger zu sehen bekommen.

Geht das Lamentieren auf die Konzentration der Spieler?
„Das ist ein Punkt, den ich meinen Spielern mitgeteilt habe. Es geht nicht, dass wir trotz einer unberechtigten Ecke nicht bei den Leuten stehen. Wir sind aber alles Menschen. In den Spielen sind Emotionen vorhanden und es geht um enorm viel. Da muss man auch ein bisschen Verständnis für die Spieler aufbringen, obwohl ich das als Trainer nicht gut finde. Aber ich war auch mal Spieler und weiß, wie sich die Spieler fühlen, also kann ich dafür Verständnis aufbringen. Mir ist lieber, einer zeigt Emotionen, als dass er emotionslos über den Platz läuft. Das würde uns auch nicht weiterhelfen, weil man als Trainer auch nicht alles erreichen kann. Man bekommt kaum Kontakt zum Schiedsrichter, da müssen die Spieler auch mal den Kontakt zum Schiedsrichter suchen. Das sollte aber in einem Maße, das erlaubt ist, stattfinden.“

David Abraham sah im Spiel gegen den FC Ingolstadt die Rote Karte. Wie haben Sie die Situation bewertet?
„Ich glaube, dass es unglücklich war, ohne ihn in Schutz nehmen zu wollen. Der Ball sprang komisch an die Brust von Dario Lezcano, David wollte ihn noch irgendwie wegspitzeln und kommt etwas zu spät. Aber man muss das in den Kontext der ganzen Saison setzen: Wir haben jetzt 21 Bundesligaspiele gespielt und einige Pokalspiele, wir reden aber nur von zwei oder drei harten Aktionen, die David Abraham hatte. Er ist eigentlich ein Spieler, der wenig Fouls begeht und grundsätzlich fair spielt. Ihn auf diese zwei Szenen zu reduzieren, wird ihm nicht gerecht. Ich bin aber der Meinung, dass das keine Rote Karte war, genauso wenig wie das Foul von Mathew Leckie eine war. Aber das ist meine Denkweise. Ich habe bei großen Turnieren gespielt und da werden ganz andere Sachen gemacht. Das ist wirklich so. Je kleinlicher gepfiffen wird, desto mehr werden wir dann diskutieren müssen.“

Gehen Abraham und die anderen Abwehrleute dennoch zu naiv zu Werke?
„Ich habe allen gesagt, wir müssen so wenig wie möglich Foul spielen. Das ist ein Mittel, wenn man gute Standardschützen hat. Dann versucht man auch Eckbälle und Freistöße zu provozieren, das ist ja ganz klar. Das ist ja auch legitim. Wenn du es nicht schaffst, anders vor das Tor zu kommen, dann musst du zusehen, wie du dir einen Vorteil verschaffst. Wir müssen um den Strafraum herum, so etwa ab dreißig Meter vor dem Tor, Fouls absolut minimieren. Wir dürfen nicht so viel Risiko gehen, müssen dort doppeln und uns gegenseitig unterstützen. Oftmals kommt es ja zu Fouls, wenn man allein gelassen wird und wenn der Gegner mit Tempo auf einen zukommt. Dann muss er nur einfädeln und schon fällt er, worauf der obligatorische Pfiff folgt.

Was kann dagegen getan werden?
“Um dem aus dem Weg zu gehen, muss man versuchen, den Gegner zu doppeln. Der eine hält ihn auf und der andere versucht, den Ball zu stehlen. Derjenige, der näher zum Tor ist, sichert ab und der, der weiter weg ist, kann dann an den ballführenden Spieler rangehen. Alles andere können wir nicht machen. Ich sage auch nicht, ‚ihr sollt jetzt alle umhauen‘, das wäre ja dumm, weil dann fliegen uns die Dinger nur noch rein und das will ich ja nicht. Ich glaube, acht von 20 Toren haben wir durch Standards kassiert. Damit sind wir die Mannschaft mit den meisten Gegentoren nach Standards.”

Kommen diese Anweisungen bei Ihrer Mannschaft an?
„Das kommt an. Ich behaupte aber, dass viele Freistöße, die gegen uns oder andere Mannschaften ausgesprochen wurden, keine waren. Aber das ist ja ein Mittel, das viele nutzen, wenn sie gute Schützen und lange Kerle haben. Da sucht man bewusst den Kontakt.

Wie beim Elfmeter der Ingolstädter vor dem 2:0?
„Ja! Ich bin der Meinung, da wird der Kontakt zu Michael Hector gesucht und eingefädelt. Das war clever. Ich betrachte das Spiel an sich und Fouls vielleicht anders als normale Zuschauer, weil ich sehe, ob jemand clever ist und den Kontakt sucht. Natürlich ist Michael da naiv hingegangen, da muss ich anders hin, aber das war clever gemacht und das gehört zum Fußball auch dazu. Wenn man sich gestern Atletico Madrid angeschaut hat und diese Mannschaft in die Bundesliga beamen würde, dann ist es egal wer pfeift, denn alle würden sich die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sagen: ‚Was ist denn da los?‘ Angefangen beim Trainer, der draußen Randale macht (Kovac lachte kurz auf) und natürlich auch die Spieler. Aber das ist internationale Zweikampfführung. Da werde ich mein Leben lang nicht von abrücken, die Zweikampfführung hier wird nicht nach internationalen Maßstäben gepfiffen, das ist national.“

Warum kassiert ihre Mannschaft so viele Gegentore nach Standards?
Die Zuordnung, die vor dem Spiel klar definiert ist, ist zwar da, aber ich kann natürlich jemanden auf einem halben Meter oder auf drei Meter Abstand decken. Man muss den Kontakt haben und den Laufweg mitgehen. Man muss ganz nah dran sein. Wenn ich den Kopfball nicht gewinnen kann, dann muss man wenigstens mit hochspringen, weil das den Gegner irritiert.“

Kovac sieht Gründe dafür, dass ständig lamentiert wird.
Kovac sieht Gründe dafür, dass ständig lamentiert wird.

Sind die Angreifer hier im Vorteil?
Ich habe ja als Spieler auch das eine oder andere Kopfballtor gemacht. Nicht, weil ich 1,90 Meter groß bin, sondern weil ich wusste: Da kommt der Ball hin, dann muss ich vorher da sein. Deswegen hat man da auch den Vorteil. Beim Fußball ist es im Gegensatz zum Handball oder Basketball vielleicht etwas schwieriger, so ein ‚set play‘ zu spielen, weil man den Ball mit dem Fuß erst mal reinbringen muss, man hat ein größeres Feld und mehrere Spieler und so weiter – aber trotzdem geht das. Da müssen meine Spieler energischer dran sein. Omar Mascarell verliert ein Kopfballduell gegen Lezcano, der einen Kopf kleiner ist. Das darf auch nicht passieren, egal ob jemand blockt oder nicht. Da muss ich mich durchwurschteln und alles aus dem Weg räumen, damit ich meinem Gegenspieler folgen kann. Aber da sage ich, dass wir eine zu brave Mannschaft haben.

Bitte? Die Statistiken sprechen hier doch eine ganz andere Sprache…
„Wir haben zwar die meisten Roten Karten, aber eine zu brave Mannschaft. Haben sie schon mal einen, bis auf Huszti das eine Mal, erlebt, der da einen Gegenspieler am Kragen packt. Das ist natürlich in der Bundesliga nicht erlaubt. Ich animiere meine Spieler auch nicht, dass sie jemanden umtreten oder grob foulen sollen. Um Gottes willen. Aber ich muss mich wehren, weil die anderen es genauso machen. Da brauche ich auch Typen, die nicht alles hinnehmen, sondern sich auch mal ärgern und aufregen. Für mich war es immer so: Bei Ungerechtigkeiten habe ich mich hochgeschaukelt, das war für mich das Schlimmste, was es gab. Du brauchst irgendwie Feuer im Spiel, du musst Kochen.“

Wird bei Eintracht Frankfurt in der Regel etwas strenger gepfiffen?
Mir war klar, dass es ein Foul von Abraham war und eine Gelbe Karte ist. Der Schiedsrichter hat dann aber seine Entscheidung geändert, weil der vierte Offizielle mitgeteilt hat, dass man Abraham aus dem Verkehr ziehen muss. Ich wiederhole mich: Von den ganzen Roten und Gelben Karten kann ich 30 Prozent abziehen. Diese Szenen müsste man mal einen Schiedsrichter in England zeigen…“

Auf Seite 2: Kovac zum Spiel gegen Hertha BSC und Michael Hector

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11 Kommentare

Fallback Avatar 1. Eintracht_Adler 23. Februar 17, 12:30 Uhr

Danke dafür, dass Ihr das Interview hier so ausführlich wiedergegeben habt. Das beste und spannendste, was ich seit langem gelesen habe. Langsam wird mir klar, was für ein Glück wir haben, das wir Niko Kovac zu uns lotsen konnten. Nach dieser Lektüre habe ich sogar die bereits aufgegebene Hoffnung für Samstag zurück gewonnen.

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Fallback Avatar 2. SGE98 23. Februar 17, 13:17 Uhr

Einen so großen Umbruch sollte es doch im Sommer eigentlich garnicht geben, der einzige Stamm Spieler der im Sommer ziemlich sicher weg ist, ist Vallejo. Alle anderen Leih Spieler sind eigentlich nur Reserve. Also ist es ja im Grunde nicht so, dass wir im Sommer wieder von neu anfangen, solange wir keine Stammspieler verkaufen.

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Fallback Avatar 3. lilhesse 23. Februar 17, 13:27 Uhr

Vielen Dank für diesen Artikel!
Hut ab vor Kovac - wird nochmal ein ganz großer Trainer. Wir können dankbar sein, einen solchen Trainer an Land gezogen zu haben! Großer Dank an Bruno Hübner - super Arbeit.

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Fallback Avatar 4. zizou 23. Februar 17, 13:27 Uhr

Eine Strategie wie die von Atletico würde mir auch sehr gefallen. Insbesondere, weil wir uns dann an der ggw. vielleicht besten Umschaltoffensive der Welt zu orientieren hätten.

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Fallback Avatar 5. SGECharly 23. Februar 17, 15:00 Uhr

Kann nur den anderen zustimmen: Spannende und detaillierte Analyse von Kovac. Hut ab vor Kovac und der Redaktion von SGE4ever die uns dieses Interview so ausführlich dokumentiert hat. Danke.

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6. Ebi dos Santos 23. Februar 17, 15:12 Uhr

Eine Aussage finde ich aber krass und wenn sie so gefallen ist sogar skandalös:
"Der Schiedsrichter hat dann aber seine Entscheidung geändert, weil der vierte Offizielle mitgeteilt hat, dass man Abraham aus dem Verkehr ziehen muss."

Was soll das denn heißen ? werden hier andere Spiele und Aktionen eines Spielers aus den vorherigen Spielen für die Bewertung eines aktuellen Foulspiels in betracht gezogen ?
Wo kommen wir denn da hin wenn der Vierte da draußen so auf das Spiel einfluss haben kann ?

sehr bedenklich....

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Fallback Avatar 7. babenhaeuseradler 23. Februar 17, 15:40 Uhr

Aus meiner Sicht fehlt bei Schiedsrichtern und darüber hinaus beim DFB die Gleichbehandlung und somit ein gerechtes und objektives Handeln gegenüber der SGE. Was war z.B. mit der persönlichen Bestrafung des Torhüters von Ingolstadt nach dem Elfmeter für uns, was war mit der sportgerichtlichen Bewertung der "Nachspiele" der Partie Hertha gegen Bayern?

Kovac kritisiert das Verhalten einzelner Spieler als "Zuschauen, wie im Kino". Dass er diese Karte der persönlichen Kritik, losgelöst von einer -auch negativen- Beurteilung der Mannschaft als Team, so früh zieht, verwundert mich.
Bin gespannt, welche Reaktion gegen Hertha und Ingolstadt folgt. Selbstverständlich steht ihm in seiner Position bevorzugt zu, wie er sich öffentlich aeussert. Allerdings ist auch der Trainer, der bisher eine hervorragende Leistung abgeliefert hat, nicht unangreifbar. Ich hoffe, dass er aus den vergangenen Spielen die richtigen Schlüsse zieht und eine Talfahrt verhindert wird. Insgesamt spielt die Eintracht unter Kovac eine sensationelle Saison, Möglichkeiten, Unerwartetes zu erreichen, zu nutzen, das wäre traumhaft.

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Fallback Avatar 8. Joe der Adler 23. Februar 17, 16:01 Uhr

@babenhaeuseradler :Wir haben auch aber auf der anderen Seite auch schon Glück gehabt ( Ich denke da vor allem an Abrahams Unbeherschtheiten ). Daher sehe ich uns da nicht als benachteiligt an. Auch der Sieg gegen Dortmund klappte nur, weil der Schiri da auch mal auf unserer Seite war.

Zu der Kritik von Kovac. Er hat das sicher auch intern angesprochen. Und als er sich Rebic " zur Brust genommen " hat, kam da dann danach auch eine ( vor allem defensiv ) bessere Leistung. Ich traue ihm zu, das gut einschätzen zu können.

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Fallback Avatar 9. dieter 23. Februar 17, 18:12 Uhr

ganz hervorragender Artikel und sehr gute und offene Analyse von NK.
Ist doch auch alles richtig, was er feststellt, da kann hier rummosern wer will.
Besonders stark finde ich, dass der Trainer sich selbst, seine Einschätzung der aktuellen Leistungsstärke des Teams und die abgeleiteten Schlüsse bis hin zur Trainingsarbeit , das alles stellt er selbst in Frage !
Das ist die eigentliche Größe eines Trainers.
Also zurück zu Eintracht Frankfurt , zurück zudem , was wir sind und können. Die Spieler fordern, aber nicht überfordern mit Spielanlagen, welche die technischen und taktischen Fähigkeiten der vorhandenen Spieler übersteigen.
Kein Wunschdenken , sondern "nur" aus dem Vorhandenen das Beste machen.
Da stehe ich voll dahinter.
In diesem Sinne auf nach Berlin und Forza SGE !

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Fallback Avatar 10. babenhaeuseradler 23. Februar 17, 19:09 Uhr

Zu @8 Joe der Adler
Mit deiner Bewertung hast du vollkommen Recht, auch das ist zutreffend. Letztlich ist es dem Trainer ueberlassen, welchen Weg er wählt, solange dieser Positives bewirkt. Ich
bin auch, was die Vielzahl unserer gelben Karten angeht, bei Kovac.
Es fehlt, wie Kovac bemaengelt, an einer klaren Linie in der Regelauslegung und auch in der Strafverfolgung aufgrund des sogenannten Fernsehbeweises.

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Fallback Avatar 11. Eagelsche 23. Februar 17, 22:09 Uhr

Was ein klarer Kopf und welche Wohltat, dass er die letzten Spiele genau richtig einordnet. Es sah wieder aus wie unter Veh2 und oft unter Schaaf. Meine Feelings für Samstag werden besser :)

„Unser Spiel kann nicht sein, dass wir alle nach vorne laufen und dann in der Rückwärtsbewegung Probleme bekommen. Gerade in Leverkusen konnte man das in der zweiten Halbzeit sehen. Auch gegen Ingolstadt haben wir zu viel zugelassen. ... Momentan ist es genau umgekehrt. Wir machen die Chancen nicht rein und lassen hinten viel zu viel zu. Aber das fängt vorne an und endet hinten. Wenn wir im Angriff sind, bauen wir von hinten auf und wenn wir Verteidigen, müssen wir vorne den ersten Block aufstellen.“

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