Gegen Hoffenheim verloren die Adlerträger erstmals wieder trotz vielen Chancen. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Eintracht Frankfurt hat sich  in den vergangenen Wochen stabilisiert in der Bundesliga. In einigen Artikeln anfang November sprach ich vom drohenden Abstiegskampf. Was sich damals gut begründen ließ, ist nun wesentlich weniger dramatisch. Zu der Zeit waren nicht nur die Ergebnisse unzureichend, sondern auch die damit verknüpfte Leistung auf dem Platz. Kurzpässe über wenige Meter kamen nicht an, ballführende Gegner wurden erst viel zu spät attackiert und die Stürmer konnten ihre Ballberührungen pro Spiel an einer Hand abzählen. 

SGE hat sich stabilisiert

Jetzt muss man mittlerweile sagen, dass in Frankfurt wieder Fußball gespielt wird. Zielspieler ist immer noch Filip Kostic, aber es gibt auch andere Mittel und Wege, um Tore zu erzielen. Gerade das Offensivduo aus Daichi Kamada und Jesper Lindström wusste in den vergangenen Wochen sehr zu überzeugen. Einige sehenswerte Spielzüge in der Offensive ließen und lassen Fanherzen höher schlagen und vor allem auch das Befreien und Umschalten aus der eigenen Defensive ist manchmal zum Zunge schnalzen. 

Jetzt wurde nach längerer Zeit wieder ein Spiel verloren. Gegen die TSG aus Hoffenheim musste man sich, trotz ordentlicher Leistung, am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Und hier zeigt sich: Nicht alles was glänzt, ist Gold. Es ist nicht meine Absicht, alles schlecht zu reden, sobald es in einem Spiel mal keine Punkte gibt. Die Absicht ist eher, den Finger in die Wunden zu legen, die noch bestehen. 

Wo liegt Verbesserungspotenzial?

In den letzten Spielen gelang es der Eintracht sechs Mal, entscheidende Tore in der Nachspielzeit zu erzielen. Dadurch erspielten sich die Hessen unter anderem eine Siegesserie von drei Spielen in der Bundesliga. Wenn eine Mannschaft so oft kurz vor Schluss trifft, dann spielen da mehrere Faktoren rein. Zum einen eine sehr gute Teammoral. Die Mannschaft gibt zu keiner Sekunde auf und legt bis zum Ende alles in die Waagschale. Dann spielt Fitness eine Rolle. Wenn eine Mannschaft so viele Tore in den letzten Sekunden schießt, dann deutet viel darauf hin, dass die Spieler sowohl physisch als auch psychisch äußerst fit und anderen Teams in dieser Phase überlegen sind. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist allerdings auch Spielglück.

Problemfeld Chancenverwertung

Kritiker mögen jetzt sagen, dass es wohl kein Glück sein könne, wenn man in so vielen Spielen hintereinander Tore in der Nachspielzeit erzielt. Und ja, denen ist teilweise zuzustimmen. Wie eben erwähnt, hat das auch viel mit Moral und Fitness zu tun. Dennoch: Wenn man in einer Zeitspanne von fünf Minuten darauf angewiesen ist, ein Tor zu erzielen und das klappt, dann hat das auch etwas mit Glück zu tun. Dieses Glück hatte man in Hoffenheim nicht. Hätte Jens Peter Hauge in der 86. Minute getroffen und sein Schuss wäre nicht abgeblockt worden, so hätte die Eintracht einen verdienten Punkt mitgenommen und die „Last-Minute-Adler“ hätte ihrem Ruf weiter alle Ehre gemacht. So muss man sich mit null Punkten zufrieden geben. Und das, obwohl die Eintracht doppelt so viele Torschüsse abgab, wie ihr Gegner. 16:8 besagte diese Statistik aus Frankfurter Sicht.

Hier liegt auch das derzeit größte Problem der SGE: Die Chancenverwertung. Spielerisch läuft es jetzt gut. Nicht überragend, aber gut genug, um erfolgreich zu sein. Jedoch ist Hoffenheim kein Einzelfall. Auch gegen Union Berlin schoss die SGE 13 Mal aufs Gehäuse. Zweimal davon erfolgreich. Gegen Royal Antwerpen brachten die Hessen 17 Torschüsse zustande. Antwerpen nur sieben. Das Ergebnis war 2:2-Unentschieden. Diese Auswertungen könnte man zahlreich fortführen, ohne dass das Ergebnis sich ändern würde: Die Eintracht hat ein großes Problem in der Chancenverwertung. Ein Knipser steht bei den Hessen derzeit nicht wirklich unter Vertrag. Gonçalo Paciência hat als einziger Stürmer eine gute Quote. In wettbewerbsübergreifend 222 Spielminuten in dieser Saison traf er vier Mal. Das sind vier Tore in zweieinhalb Spielen. Ansonsten aber kann kein Spieler eine wirklich gute Quote vorweisen. Rafael Borré arbeitet viel und ist wichtig für die Offensive, aber seine Abschlüsse sind häufig nicht gut genug.

Kostic ist Vorlagenkönig bei der Eintracht mit wettbewerbsübergreifend acht Assists. Er ist allerdings selten selbst in Schussposition und teilt sich dennoch mit Borré den ersten Platz der Torschützenliste. Drei Treffer haben beide vorzuweisen. Positiv hervorzugeben ist, dass die SGE sehr viele verschieden Torschützen hat. Dies ist, so gesehen, ein Fortschritt zur letzten Saison, als man von André Silva abhängig war. 

Sam Lammers scheint derweil völlig außen vor zu sein. In keinem der letzten Spiele war er Oliver Glasner auch nur einen Platz in Kader wert. Die Eintracht täte also gut daran, im Winter einen Stürmer mit Torinstinkt zu verpflichten. Doch das wird schwierig werden. So oder so muss an der Chancenverwertung gearbeitet werden, denn derzeit muss die Eintracht enorm viel arbeiten, um knappe Führungen trotz Chancenflut über die Zeit zu bringen. Ein anderer Lösungsansatz könnte sein, Paciencia zum Stammspieler aufzubauen. Denn er kann mit Kostics Flanken aus allen Lagen etwas anfangen. Das hat er gegen Hoffenheim wieder eindrucksvoll bewiesen. Aber um auf einer positiven Note zu enden: Dass man in Frankfurt von Chancenfluten sprechen kann, ist eine enorme Steigerung zur Spielweise von vor einigen Wochen. Besser, man verschießt etliche Chancen, als erst gar keine Möglichkeiten herauszuspielen.

Autor Folke Müller

Folke Müller kommt aus einem Elternhaus, in dem Fußball eigentlich absolut keine Rolle spielt. Dennoch fand er seine Liebe zur Eintracht im Alter von acht Jahren. Seitdem entgeht ihm kein Spiel mehr. Erst als langjähriger Leser von SGE4EVER.de auf der Seite unterwegs, ist er seit März 2019 als Redakteur tätig. Neben der Eintracht ist seine andere große Leidenschaft die Musik, der er sich von Kindesbeinen an verschrieben hat.

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25 Kommentare

  1. Gegen Hoffenheim lag es nicht in erster Linie an unserer schlechten Chancenverwertung. Es lag an 3 Gegentoren.
    1. Tor: Sonntagsschuss – zuvor eingeleitet von Vogt aus der eigenen Hälfte und dann 4 ungestört gespielte Pässe bis zum Schuss
    2. Tor: Jakic erobert den Ball in der gegnerischen Hälfte hat mit Kamada, Borré und Lindström eine 4 zu 3 Überzahl und spielt einen Fehlpass, weil er den einzigen gedeckten Mitspieler versucht, abzuspielen, anstatt die beiden Freien auf der anderen Seite. Direkter Gegenzug, Geiger darf ungestört mit Ball am Fuß durch die Mitte spazieren, unsere Zuordnung stimmt nicht, Trapp wehrt nach vorne ab, dort steht Rutten ganz allein und netzt ein.
    3. Tor Hasebe Fehlpass im Aufbau, dann hebt er das Abseits auf, bevor er unglücklich in die Füße des Gegners klärt, Schuss wird von Jakic? abgefälscht und Trapp sieht erst spät den Ball und kann nicht mehr halten.

    Geiger macht so ein Tor höchstens einmal im Jahr und Hasebe mehrere aufeinander folgende Fehler so gut wie nie.
    Es lag nicht an unserer Torausbeute…

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  2. @1, Dribbelstaedter

    Mit Verlaub, aber natürlich lag es an der Chancenverwertung. Wenn du doppelt so oft wie der Gegner aufs Tor schießt und verlierst, dann verlierst du quasi per Definition wegen der Verwertung deiner Chancen. Klar waren die Tore von Hoffenheim in der Entstehung möglicherweise glücklich, aber bei besserer Chancenverwertung wäre das Spiel mit 5:3 für die Eintracht ausgegangen und keiner hätte darüber geredet, wie oft Geiger dieses Tor wohl in dieser Art und Weise macht. In diesem Fall hat es doch einfach keinen Sinn, die Fehler wo anders zu suchen. In diesem Spiel hatte die SGE kein Spielglück – klar, aber wären die Chancen ein bisschen besser genutzt worden, bräuchte man nicht von Glück, Pech oder Sonntagsschüssen reden. Ganz davon abgesehen, dass Hoffenheim nur die Fortführung dieser Problematik ist. Das zieht sich durch die letzten Spiele wie ein roter Faden, dass Chancen sträflich vergeben werden. Und man verstehe mich nicht falsch: Die SGE spielt jetzt zum Teil richtig guten Fußball und die Mannschaft hat sich um 300% gesteigert in den letzten Wochen. Das verdient Anerkennung und Respekt.

    Wo dir sicherlich zuzustimmen ist, ist die Defensivarbeit vor den Gegentoren. Das war nicht gut. Darüber muss auch gesprochen werden. Umso ärgerlicher sind solche Aktionen, wenn man das Potenzial gehabt hätte, 3 Punkte zu holen.

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  3. Naja bin da auch mehr bei @1. Trotz zahlreicher Chancen gegen Hoffenheim sind wir diese Saison nicht fürs Toreschießen berühmt – die meisten Spiele schießen wir nie mehr als zwei Tore. Nur gegen Piräus daheim haben wir ein einziges Mal drei Tore überhaupt erzielt. Von daher ist eigentlich relativ klar, wenn wir drei oder mehr Gegentore bekommen, gewinnen wir das Spiel nicht. Ein 3:3 wäre das Maximum gegen Hoffenheim gewesen . Dazu fehlt vorne einfach der Goalgetter Das ist dann nicht nur Pech, sondern auch vorne insgesamt über die ganzen Spiele betrachtet ein Qualitätsproblem bzw
    Torjägerproblem vorne. Da muss man nur mal auf die Torjägerliste schauen, unter den ersten 25 Namen ist kein Frankfurter.

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  4. @3, euroadler

    Aber in wiefern widersprichst du mir? Das belegt doch meinen Punkt mehr, als dass es ihn entkräftet.
    Die SGE schießt nie mehr als zwei Tore, obwohl die Chancen da wären? Ich glaube wir wollen im Prinzip alle aufs gleiche hinaus.

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  5. @4
    Ja es hängt natürlich alles irgendwie zusammen, getreu dem Spruch man muss immer ein Tor mehr als der Gegner schießen um zu gewinnen.

    Ich habe es jetzt so interpretiert, dass für dich die Niederlande vornehmlich an den vergebenen Chancen lag und bei @1 eher an den Gegentoren.

    Deine Analyse woran es vorne liegt ist ja richtig, ich ziehe halt vereinfacht den Schluss daraus, dass wir wenn wir 2 oder mehr Gegentore fangen ,nicht gewinnen, egal wie viel Chancen wir momentan kreieren weil die Vollstrecker fehlen. Deswegen wäre meine Prämisse eher hinten erstmal gut zu stehen, weil wenn der Gegner max nur ein Tor schießt wir auch gewinnen können. Heisst dann im Umkehrschluss für mich wir haben gegen Hoffenheim zu viele Tore kassiert. Also die Gleichung : Mehr Chancen für uns = auch mehr Tore sehe ich noch nicht.

    Denke wir sind uns alle einig, dass vorne der Mangel irgendwie abgestellt werden muss. Das es langsam besser wird ( Chancenplus) und es auch Optionen wie von der angesprochen gibt ( Paciencia von Anfang an) sehe ich auch so. Trotzdem sehe ich immer noch vorne auch ein allgemeines Qualitätsproblem was sich meiner Meinung nach nicht komplett ohne erneute Verstärkung abstellen lässt. Deswegen glaube ich weiterhin,dass wir vorerst nur Spiele gewinnen können, wenn wir hinten wenig zulassen und ein Spiel lange offen halten können. Zumindest das klappt immer besser und dafür haben wir uns dann auch oft am Ende noch verdient belohnt.

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  6. @Folke: Nimm mal alle Ergebnisse der Eintracht in dieser Saison und ersetze sie durch 2 Tore (trotz wunderschlechter Torverwertung) für uns. Wir wären an der Tabellenspitze der Bundesliga mit nur 2 Niederlagen (Dortmund und Hoffenheim), wahrscheinlich noch im Pokal und in Europa ungeschlagen an der Spitze.
    Nun stelle dir vor, wir würden in jedem Spiel einen Sonntagschuss des Gegners und einen Dreifachfehler (in einer Torszene) eines Abwehrspielers haben, dann stünden wir evtl. punktgleich mit Fürth an der Spitze des Tabellenkellers, wären raus aus dem Pokal und Europa.
    Wir haben am Sonntag nicht wegen der mangelnden Chancenverwertung verloren.
    Ich würde sofort unterschreiben, wenn die Eintracht eine zwei Tore Garantie pro Spiel bekäme, auch wenn sie dabei bei jedem Spiel 100 weitere vergebene Großchancen hätte.

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  7. Mit 2 selbst geschossenen Toren kann man schon mal ein Spiel gewinnen, wenn die Defensive gut arbeitet. Im Normalfall reichen 2 Tore um mindestens einen Punkt zu holen, deshalb würde ich auch sagen, dass es nicht unbedingt an der Offensive lag, auch wenn man das ein oder andere Tor noch hätte machen können, sollten 2 reichen.

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  8. @Folke:

    „In diesem Fall hat es doch einfach keinen Sinn, die Fehler wo anders zu suchen.“

    Bei allem Respekt, wieso beanspruchst du für dich allein und für die Fehlerfindung einzig und allein deine Sichtweise und schließt anderes Denken Kategorisch aus? Bist du dir deiner Wortwahl bewusst? In der heutigen Zeit trifft man das leider viel zu oft, dass jemand eine Meinung hat und alles andere abtut.

    Warum kann es hier Beispielsweise nicht beides sein? Klassischerweise sagt man, hätten wir vorne konsequenter das 2:0 oder.3:0 nachgelegt, wäre Frühzeitig Hoffenheim bedient gewesen und hätten wir besser verteidigt oder der Gegner wäre nicht so gut gewesen, hätten wir gewonnen oder zumindest einen Punkt geholt….
    Sich nur auf die Chancenverwertung zu fokussieren, halte ich für zu einfach.

    Allerdings bin ich grundsätzlich bei dir, was Chancenverwertung sowie Abschlussschwäche angehen und auch beim Wunsch nach einem besseren Stürmer.
    Ache scheint das (noch) nicht zu sein, warum nicht öfter mal Pacienzia und Borré spielen, ist mir ein Rätsel und ob es Mister X in der Winterpause geben wird, bleibt abzuwarten.

    Ich plädiere weiterhin für Meinungsfreiheit, weil die Vielfalt das Leben ausmacht und viele Blickwinkel bereichernd sei
    n können.

    Möglicherweise unglücklich formuliert meinerseits. Das „Es macht keinen Sinn, die Fehler wo anders zu suchen“ war bezogen darauf, dass man die Fehler bei sich selbst und nicht beim Glück des Gegners suchen soll. Und natürlich kann es an beidem liegen. Habe Ich in Absatz 2 meines 1. Kommentares doch gesagt?

    LG, Folke Müller

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  9. Krasse Werbung auf der Page… Popo Schaum von Hagi
    Hat Marcel Jansen ein neues Produkt auf den Markt gebracht? Auch harte Männer haben hin und wieder einen Arschbrand vom Laufen……

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  10. Hoffenheim hat aktuell 5 Spiele in Serie in der Bundesliga gewonnen. Wenn man bei so einem Gegner auswärts 2 Tore schießt und trotzdem verloren hat, kann man einfach nicht davon sprechen, man hätte nur verloren weil man nicht genug Tore geschossen hat. Das wäre dem Angriffspiel der Eintracht nicht fair gegenüber. Auch wenn es letztendlich ein Faktor der Niederlage ist. Aber der Hauptgrund ist hier, wie auch schon mehrfach genannt, die 3 unnötigen Gegentore.

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  11. Man braucht sich bei solchen Spielen, denke ich, nicht auf DEN Grund festlegen. Vorne zu wenig geschossen, hinten zu viel zugelassen. Dazu noch einige Spieler, die zuletzt weniger Fehler produziert haben. Dazu ein Gegner, der mMn auf Augenhöhe mitkicken kann. Tja, und dann verliert man in einem ausgeglichenen Spiel halt auch Mal. Erfreulich – wir erspielen uns wieder Torchancen!

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  12. @8 Peru

    Bin da bei Dir – nur eine Sache zu Deiner Frage „Ache scheint das (noch) nicht zu sein, warum nicht öfter mal Pacienzia und Borré spielen, ist mir ein Rätsel und ob es Mister X in der Winterpause geben wird, bleibt abzuwarten.“

    Ist dir das wirklich ein Rätsel? Paciencia war verletzt und deshalb noch nicht bei 100%. Würdest Du da mehr Risiko gehen und ggf. das erhöhte Risko einer eine Verletzung riskieren?
    Mit einer falschen Belastungssteuerung besteht aus meiner Sicht auch die Gefahr, dass die Performance am Anfang nicht so ist wie gewünscht und Spieler dann etwas verkrampfen, dann eher in ein Leistungsloch bzw Formschwäche fallen.

    Ich finde es okay, dass er langsam wieder rangeführt wird und in Form kommt. Den brauchen wir im neuen Jahr Topfit!
    Glaube nicht, dass wir im Sturm nachlegen (können). Jetzt fallen noch Zuschauereinnahmen weg…. Höchstens, wenn die Leihe mit Lammers beendet wird. Könnte mir aber vorstellen, dass er besser aus der Winterpause kommt als wir glauben.

    @9 Willideville
    Ich habe TUI mit Reiseangeboten nach Fuerteventura, Teufel Kopfhörer und SOS Kinderdorf.

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  13. @ Folke Zitat: Wenn eine Mannschaft so viele Tore in den letzten Sekunden schießt, dann deutet viel darauf hin, dass die Spieler sowohl physisch als auch psychisch äußerst fit und anderen Teams in dieser Phase überlegen sind.

    Diese Situationen haben nicht unbedingt immer etwas mit physischer Überlegenheit zu tun. Oft setzt die führende Mannschaft darauf, dass man nur noch einen entscheidenden Konter setzt und zwar nicht mit voller Kapelle, wie die Mannschaft die hinten liegt. Es zeugt auch von Schwäche der Gegner, wenn Sie dies nicht hinbekommen. Wie oft haben wir schon gejammert, wenn wir eine Führung nicht über die Zeit gebracht haben. Tatsächlich gab es bei uns mal eine Zeit (unter Funkel oder Kostic), wo wir ständig Last-Minute Tore bekamen, damals konnte man wirklich von Konditionsschwäche reden. Davon sind wir, Stand heute, weit entfernt.

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  14. In der Vergangenheit haben wir oft gesagt, wir können gegen jeden gewinnen, aber auch verlieren. Meistens haben wir das aber gegen Spitzenteams gesagt. Im Moment müssen wir dies aber gegen alle Teams so sehen nicht zuletzt, weil wir zu viele Chancen für ein Tor brauchen.

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  15. Schaue wir in die Statistik zur Chancenverwertung:

    210 Schüsse – 18 Tore – Quote 8,6%.

    Wie schlecht ist das?
    Platz 8 in der Bundesliga. Wobei man dazu sagen muss, dass Bayer, BVB, Bayern und Hoffenheim extellente Werte haben, die den Schnitt ziemlich hochziehen. Der Rest verteilt sich von Freiburg (5. mit 9,9%) bis Bielefeld (18. mit 4,5%).

    Wie ist das für eine Mannschaft einzuordnen, die ihren absoluten Goalgetter verloren hat? Ziemlich gut will ich meinen.

    Das Problem liegt eher woanders. Wir haben bis jetzt viel weniger Chancen gehabt (15). In den letzten Spielen war aber grade da eine deutliche Verbesserung zu sehen.

    Fazit:

    Das mit der Chancenverwertung stimmt nicht und wir sind auf einem guten Weg.

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  16. So liebe Fans,
    ich mache es wie der Trainer und die MS. Spätestens Montag früh das Spiel abhaken und mit voller Konzentration für das nächste Spiel trainieren. Nach 27 Jahren darf ich leider nicht mehr ins Station.

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  17. Zum Trainer, Ihr wisst ich bin kein Freund vom Glasnerischen Fußball, deshalb wollte ich mich ja zu ihm nicht mehr äußern, es sei denn auf Interviews reagieren. Da ich mich ein bisschen positiv äußern will, mache ich gerne mal eine Ausnahme. Herr Glasner hat sich endlich mit seiner Spielidee an den Kader angepasst. Wir haben keinen Weghorst in Bestform für sein Lieblingsspiel mit einem Ziehspieler und den schnellen Bällen in die Spitze bzw. nach vorne. Also, eher wenig Ballbesitz-Fußball, was mein Fußball wäre. Glasner hat Hasebe nicht zuletzt dafür gelobt, dass er das Spiel ordnet. Dies bedeutet halt, mal auf den Ball zu treten, zu schauen und erst dann zu spielen. Sow kann dies auch, auch Rode bald auch Jakic, Kamada sowieso. Dadurch sind die Bälle auch nicht so schnell weg. Dreierkette, Mittelfeld haben wieder Zeit aufzurücken und dadurch kann auch wieder gepresst werden. In der Bundesliga ist ja schon so, dass die meisten Mannschaften ein Problem damit haben ein Spiel von hinten aufzubauen. Tikitaka können wir nicht spielen, macht auch nicht immer Spaß, aber die Eintracht stand und steht immer für Technik und Ballbehauptung, in den letzten Jahren und dem heutigen Fußball geschuldet kam natürlich auch noch mehr der Kampf hinzu. Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, aber die Spieler scheinen am Spiel wieder mehr gefallen zu finden, wenn sie dem Ball nicht ständig hinterher rennen müssen, sondern selber kreieren können. Wenn Niederlagen so aussehen wie gegen Hoffenheim, werde ich eher damit leben können, als mit einer Art Kick and Rush. Wenn man sagen kann, die Spieler haben alles gegeben (ist ja meistens der Fall), es wahr ansehnlicher Fußball, weil wir Chancen kreiert haben und eigentlich hätten wir Punkt oder Sieg verdient, dann kann man eher zufrieden sein, insbesondere wenn es nicht gegen die Abstieg geht.

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  18. Wenn man bei der Zählung von sogenannten „Torschüssen“ mal nur die nimmt, die auch tatsächlich aufs Tor gehen und nicht auch die, die 8 m drüber gehen, kann man schnell sehen, wo ein Problem besteht.
    Bei uns endet ein viel zu hoher Anteil von guten Angriffen mit Fahrkarten.
    Das müsste ins Bewusstsein gerückt und trainiert werden.

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  19. Mit der „Wiedereinführung“ des Losverfahrens für die Ticket’s vs. LEV hat sich das Ticketing leider nicht verbessert.

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  20. @10er: Dass er so verletzt war oder noch ist, dass er nicht länger spielen kann, war mir tatsächlich nicht so in der Ausprägung bewusst, guter Punkt. Dennoch könnte man mal mit ihm anfangen oder ihn früher einsetzen. Neue Verletzungen sollte man natürlich nicht riskieren. Ich habe weiterhin Zuversicht und Glaube an OG und Management.

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  21. @13. Weltenlenker:
    Gude!
    Du schreibst:
    Tatsächlich gab es bei uns mal eine Zeit (unter Funkel oder Kostic), wo wir ständig Last-Minute Tore bekamen, damals konnte man wirklich von Konditionsschwäche reden.

    Ich nehme mal an, ein „Freudscher Versprecher“ und Du meinst Kovac….. 😉

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  22. @19:

    Transfermarkt. Keine Ahnung woher die unterschiedliche Zählung kommt, aber im Endeffekt ist der Unterschied ja marginal.

    Das Problem war eher die Menge der Torchancen, nicht die Torausbeute. Aber bei den Chancen steigern wir uns ja grade dramatisch.

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  23. @20 Jim:

    Klar, die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, aber heben sich in der Menge im Vergleich zu anderen Vereinen auf.
    Selbst die Bälle die 8m übers Tor gehen, können ja ne Bombenchance gewesen sein, musste ja nur mal blöd in Rücklage kommen.

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