Wegen der Corona-Pandemie gibt es im deutschen Profifußball seit Wochen nur ein Thema: Geisterspiele oder Saisonabbruch?
Die einen sagen, Geisterspiele rauben dem Fußball jegliche Emotionen und die Attraktivität des gesamten Wettbewerbes sinkt dadurch auf ein absolutes Minimum. Die anderen, allen voran die Vereine selbst, plädieren für ein unbedingtes Weiterführen der nationalen Wettbewerbe in Deutschland. 13 von 36 Profiklubs in der Bundesrepublik droht schon jetzt die Insolvenz. Sollte die Bundesliga abgebrochen werden und somit die TV-Raten wegfallen, so hätten diese Vereine ein großes finanzielles Problem. Schon jetzt haben laut eines Berichtes des „kicker“ zwölf Profi-Vereine die Gelder ihrer vierten Fernsehraten vollständig an Kreditinstitute abgeben müssen, um liquide bleiben zu können. Man möchte sich also nicht vorstellen, was passieren würde, sollte die letzte Fernsehrate, eigentlich geplant für Anfang Mai, ausfallen. Sicherlich muss man nun langsam das gesamte System mal in Frage stellen. Wie kann es sein, dass Vereine, an deren Bestehen die Arbeitsplätze von hunderten Mitarbeitern, externen Caterern etc. hängen, derartig auf Pump wirtschaften? Die Antwort ist recht banal: Sie haben keine andere Wahl.
Vereine müssen unter anderem wegen 50+1-Regel den Gürtel eng schnallen
Der deutsche Profi-Fußball spürt dieser Tage sehr deutlich die Folgen der bestehenden 50+1-Regelung. Es geht mir hier nicht um eine Diskussion oder Bewertung dieser Regelung, es geht mir um eine Auseinandersetzung mit der internationalen Gesamtlage momentan. Große Internationale Vereine wie Paris St. Germain oder Manchester City machen derzeit auch Miese, aber durch die Großinvestoren an deren Spitze, muss dort keiner Existenz-Ängste bekommen. Kleinere Vereine in der deutschen Bundesliga waren in den vergangenen Jahren der immer steigenden Spielergehälter und Ablösesummen derweil gezwungen, jeden Euro möglichst in die Wettbewerbsfähigkeit zu stecken, um Bestehen zu können. Die derzeitige Krisenlage verwundert also nicht wirklich.
Aber soll ein auf Kante gestricktes Wirtschaften auf Dauer das Ziel sein? Nun ist es an der Zeit, einmal berechtigte Zweifel an dem gesamten System der explodierenden Geldsummen zu üben. Für den Transfer Neymars von Barcelona zu Paris St. Germain wurden vor drei Jahren 222 Millionen Euro gezahlt. Dieser Betrag würden wohl ausreichen, um jeden Deutschen Bürger mit zwei simplen Atemmasken gegen die Pandemie auszustatten. Dies führt einem erst die Perversion solcher Summen vor Augen.
Eintracht Frankfurt steht derzeit finanziell auf stabileren Beinen, als die meisten Bundesligisten. Die Hamburg School of Business Administration veröffentlichte eine Corporate-Governance-Tabelle, in der vor allem Unternehmungsführung und Eigenkapital bewertet wurden. Dort steht die SGE auf einem sehr guten zweiten Platz hinter Borussia Dortmund. Man stelle sich einmal das Szenario vor, dass Eintracht Frankfurt aus dieser Krise, einfach aufgrund des guten Wirtschaftens in der Vergangenheit, als ein Top-Fünf Klub Deutschlands hervorgehe. Was sich im ersten Moment für jeden Adlerträger toll anhört, ist das eigentliche Gegenteil. Denn die sportliche Qualität hätte sich dadurch nicht gesteigert im Frankfurter Stadtwald. Es wäre viel mehr das endgültige Ende der internationalen Relevanz und Konkurrenzfähigkeit der Bundesliga.
Niederländischer Profifußball und deutsche Handball-Liga als Vorbild?
Doch was ist nun die richtige Entscheidung? Lässt man die Bundesliga weiterlaufen oder bricht man sie ab? Die niederländische Eredivisie brach die Saison nun tatsächlich endgültig ab. Dort gibt es keinen Meister und keine Auf- bzw. Absteiger. Ein mögliches Szenario für die Bundesliga? Auch die deutsche Handball-Bundesliga wurde bereits abgebrochen. Dort wurde der erstplatzierte THW Kiel zum Deutschen Meister der Saison 2019/2020. Zudem steigen die beiden erst- und zweitplatzierten Vereine der zweiten Bundesliga auf und keine Mannschaften der ersten Liga verliert ihre Klasse.
Der Profisport hat also genügend Beispiele von Wettbewerben die zugunsten einer Eindämmung des Virus abgebrochen wurden. Sollte nicht der Profifußball als gutes Vorbild hinterher ziehen? Kein Amateur-Verein in Deutschland bietet derzeit Training an. Der Ball rollt nirgends in der Bundesrepublik. Wieso also sollte das für die Bundesliga gelten? Die Antwort darauf sind, meiner Meinung nach, die Arbeitsplätze, die an dem Bestehen der Vereine hängen. Darüber hinaus wäre das Sterben einer zweistelligen Anzahl an deutschen Profiklubs natürlich eine Katastrophe für die Fankultur hierzulande. Sich aber wie Ex-RB-Trainer Ralf Rangnick in Sport1 hinzustellen und zu sagen, dass ein Neustart der Bundesliga “wichtig für die gesamte Menschheit” sei, zeugt von großer Arroganz und Ignoranz. Denn er versucht indirekt, bewusst oder unbewusst, davon abzulenken, durch welche Missstände man überhaupt in diese Situation kam. Es geht hier nicht um die Menschheit, es geht um Arbeitsplätze und Fankultur. Die Rettung dessen ist alles, was für einen Wiedereinstieg in den Spielbetrieb spricht. Die Menschheit kann auf Geisterspiele pfeifen.
20 Kommentare
Irgendwie bin ich da emotionsbefreit und kaltherzig. Wenn diese Krise Vereine auffrisst, die ohne Rücklagen arbeiten, dann soll es mir recht sein.
Die turbokapitalistische Ausrichtung hat eben zwei Seiten. Wenn Schalke sich in wirtschaftlich guten Zeiten hinstellt, und vermeintlich teure Transfers vermeldet, spenden sie ja gleichzeitig auch kein Geld an den Fonds zur Rettung von Amateurvereinen.
Wirtschaftlichkeit muss auch mal belohnt werden, in diesem Falle eben durch gutes Überleben.
... Wobei ich keinem einen Vorwurf machen kann, dass er jetzt während der Coronakrise in finanzieller Schieflage gerät.
So etwas wie jetzt gab's noch nie, da ist kein Unternehmen der Welt drauf eingestellt. Dass es dann als erstes die rückstellungstechnisch Schwächeren trifft, ist aber natürlich auch kein Wunder.
Die Politik, allen voran die EU und Deutschland, halten Zombie Unternehmen künstlich am Leben. Dies ist wirtschaftlich und strategisch eine fatale Fehlentscheidung. Die im Zuge der Insolvenz frei werdenden Arbeitsplätze werden nämlich dringend in anderen Unternehmen benötigt. Und dies nicht nur bei Start-ups.
Vergleichbar wäre es im Profisport. Wenn Schalke insolvent ist, bedeutet das nicht, dass es kein Schalke mehr gibt. Aber eben erst einmal nicht in der Bundesliga - in den kommenden vier, fünf oder sechs Spielzeiten.
Ich verstehe die Grundproblematik nicht?
Ein System, ein Verein oder ein Unternehmen kann nur dann dauerhaft existieren oder gar erfolgreich sein, wenn es seriös wirtschaftet. Den Grundstein bei uns legte Heribert Bruchhagen. Für meinen Teil hat er genau richtig gehandelt. Und zwar schon zu seinen besten Zeiten. Nachhaltig und auf die mittel- beziehungsweise langfristige Zukunft ausgelegt.
Dass wir heute wirtschaftlich so gut dastehen, haben wir auch Herrn Bruchhagen zu verdanken. Ich betone "auch".
Die Saison gehört meiner Meinung nach abgebrochen.
Die Entscheidungen der Umsetzung müssen die Verantwortlichen treffen.
Niemals werden die Entscheidunen allen Wünshen und Vorstellungen der Beteiligten entsprechen.
Das ist leider nicht möglich.
z.Zt. müssen die Bemühungen zur Weiterführung bzw. Beendigung der unterbrochenen BL Saison massiv zur Befriedigung unserer deutschen Neidkultur (warum die, warum andere nicht, es gibt wichtiges als Fussball) herhalten. Es wird hierbei verkannt, das DFL,DFB und die Vereine eine schlüssige, nach dem derzeitigen Kenntnisstand, gesundheitliche Begleitung der restlichen Spiele ausgearbeitet haben.
Ich kann bei den ach so wichtigen Unternehmen, die die "Grundversorgung" der Gesellschaft aufrechterhalten sollen, diese gesundheitliche Begleitung leider nur in Ausnahmefällen erkennen. Die meisten Lebensmittelgeschäfte arbeiten doch auch nur nach dem Motto, Hauptsache die Kasse stimmt, um den Rest muß sich der Kunde selbst kümmern.
Nach der derzeitigen Gemengelage von Virologen, Pandemiespezialisten, Politikern und dem Gro unserer Gesellschaft wird es wahrscheinlich in den nächsten 12-18 Monaten keine BuLi Spiele MIT Zuschauern geben.
Ob das die Eintracht Frankfurt Fussball AG auch überleben wird? Ich habe da meine Zweifel.
Die Deutsche BuLi ist eben zum sehr großen Teil von den TV-Geldern abhängig. Darum entscheidet im großen und ganzen nicht die DFL über den Abbruch sondern die TV-Geld-Bereitsteller. Eine Sonderstellung für den Fußball halte ich im ürigen für angemessen, denn der Fußball hat in Deutschland bereits eine Sonderstellung durch seine Fan-Bse und Strahlkraft. Wenn in Holland die Saison abgebrochen werden konnte, ohne dass dort ein Profiklub konkurs ging dann haben sie es richtig gemacht. Hier würde es die DFL besitmmt auch so machen, wenn es denn ohne den Konkurs von um die 10 Profivereinen gehen würde. Geht es aber scheinbar nicht, also noch nicht.
Ich denke dass entweder Sky und co einlenken werden und dann abgebrochen wird. Weiter denke ich, dass wenn das nciht passiert, die Politik das regeln wird. Sollte sie entscheiden, dass Spiele verboten bleiben, dann springen möglicherweise andere Versicherungen ein, um die Ausfälle auf allen Seiten zu kompensieren. Einn "freiwilliger" Abbruch mag nicht versichert sein. Aber ein Abbruch aufgrund behördlicher Anweisung oder sowas vielleicht schon. Ist nur ein weiterer Gedankengang und definitiv gefährliches Halbwissen. So wie aber das meiste hier.
Ansonsten sind zu diesem Thema bereits in 10 vorigen Threads die Argumente ausreichend ausgetauscht worden und wir alle hoffen, dass es zu jedermanns Bestem die optimale Entscheidung gibt; was man ja auch erst im Nachhinein beurteilen kann (oder gar nicht).
Maßnahmen für nach Corona in Richtung Gehaltsobergrenze fände ich interessant zu diskutieren! Aber mindestens auf der Ebene der UEFA, Deutschland kann hier keinen Alleingang machen. In Europa denke ich geht das aber vielleicht schon. Ob das aber hilft? Steigen halt die Transfersummen oder es werden über Umwege, Sponsoring, Spesen oder sonstwas die Taschen der Profis gefüllt. Schaun mer mal!
Salary cap in den USA (NFL) wird ja auch durch Boni irgendwie wieder ausgehebelt , da muss man nur mal den Verdienst eines Tom Brady unter die Lupe nehmen. Solange nicht mal Bundestagsabgeordnete flächendeckend mit Gehaltsobergrenzen klar kommen und sich des Öfteren unangemeldet was dazuverdienen, weiß ich nicht, wie man das einem zwanzigjährigen Fussballüberflieger erklären soll :D
Aber interessante Diskussion, in jedem Fall.
Hallo zusammen !
Ja, diskutieren wir schon seit Wochen. Geisterspiele ja oder Nein ? Eigentlich ist das nicht mehr die richtige Frage.
Die Frage ist : WIE und unter welchen ökonomischen Rahmenbedingungen soll Profifußball praktiziert werden ?
Was wir hier schon seit Wochen diskutieren, ist nun mehr und mehr auch bei Fußball-Managern angekommen.
Natürlich steht für die DFL die Rettung von Vereinen aktuell an erster Stelle. Doch warum fehlen bisher jegliche Vorschläge und Anregungen, wie es weiter und anders werden soll ?
Das gleiche trifft komplett auf Europa zu, große Videokonferenz der UEFA, aber nichts außer Rettung von Geldern.
Offensichtlich muss der Leidensdruck erst noch größer werden. 2020 und wahrscheinlich bis in 2021 hinein wird es den Fußball wie bisher nicht mehr geben und damit wird es auch in allen Ländern im Fußball Pleiten und gravierende Auswirkungen geben. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Deutschland und DfB sowie DFL eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen, sich stark machen für klare, einheitliche und strenge wirtschaftlichen Regeln.
Das man gegen Regeln verstoßen kann ist ein Todschlagargument, deshalb sollten die trotzdem bestehen, denn Verstöße kann man ahnden.
Forza SGE !
Was interessiert das Fangeschwätz von gestern. Jahrelang fordern Fans aller Vereine ihr Management auf, ins Risiko zu gehen. Und jetzt, wo's bei dem ein oder anderen Verein eng wird, regt man sich über das unseriöse Wirtschaften und die hohen Summen auf. Dass das nicht zusammen passt .... egal ;-)
Es gibt nur 3 Möglichkeiten:
Saison abbrechen mit der Folge von Insolvenzen und entsprechender Konsequenzen für Vereine und Mitarbeiter.
Geisterspiele
oder staatliche Hilfen wie sie von anderen Konzerne auch beantragt werden.
Ich möchte aber nicht den Aufschrei hören, weil damit die hohen Spielergehälter bezahlt werden.
In der Wirtschaft werden von den staatlichen Hilfen auch überhöhte Managergehälter bezahlt...
Aber was ist denn der Unterschied, wenn ein Handball Bundesligist oder ein Eishockey Bundesligist Pleite geht.
Würde es hier einen Aufschrei geben oder sind da etwa keine Arbeitsplätze von betroffen ?
Bleibe dabei, der Fußball macht sich wichtiger als er ist.
@pumpkinboy
Hat jetzt nichts mit Fußball zu tun, aber welche staatliche Hilfen bezahlen denn aktuelle überhöhte Managergehälter? Meinst Du das im Bezug auf Corona oder ganz allgemein?
@10. lewwerworscht: Ohne dass ich jetzt konkrete Zahlen aus einer Studie dazu hätte, wie viele Jobs am Profihandball hängen: Am Fußball hängen wohl über 100000 https://www.handelsblatt.com/sport/fussball/wirtschaftsfaktor-bundesliga-am-profifussball-haengen-110000-jobs/3410400.html?ticket=ST-59185-vgeaif7FgnGjwfylax3I-ap1 und diese Studie ist 10 Jahre alt und der Fußball nochmal gewachsen. Wenn es beim Handball nur ein Zehntel davon ist, dann ist für den Arbeitsmarkt in der Tat der Fußball 10mal wichtiger. So einfach muss man das mal sagen, wenn es um diese Vergleiche zwischen den Sportarten geht. Um nichts anderes geht es hier im Moment, auch wenn man das unromatisch findet.
@Fozzi
Das ist aber auch ein ein wenig pauschal. Ich kenne genug Leute, die es nicht gut finden, wenn die Eintracht ins Risiko geht. Nicht weil sie oder ich eine solche Krise vorausgesehen hätten. Das wäre ja völlig vermessen, sondern weil teure Spieler noch lange keinen Erfolg versprechen.
Hier werden doch Sachen miteinander vermischt, die nichts miteinander zu tun haben, wie in der Wirtschaft auch. Es schließt sich doch überhaupt nicht aus, wirtschaftlich solide zu arbeiten, wirklich nachhaltige Entscheidungen durchzusetzen auf der Grundlage längerfristig tragfähiger Konzepte. Dies in Übereinstimmung zwischen Sponsoren aller Art, dem Verein, dem sportlichen Ziel und natürlich auch unter Beachtung der Interessen der Mitglieder und Fans.
Natürlich kann man dann auch sportlich ins Risiko gehen, ohne jemals die 100% Garantie zu haben, der Erfolg ist sicher, das kann auch schief gehen. Dennoch darf dieses sportliche Risiko niemals gleichbedeutend sein mit der Gefahr des wirtschaftlichen Blackouts !
Das ist genau wie in der Wirtschaft, auch dort müssen unternehmerische Entscheidungen getroffen werden, neue Produkte, neue Vertriebswege, neue Strukturen. Auch dort geht nicht alles auf und manches endet im Fiasko. Wer blindlinks in die Katastrophe gesteuert ist geht pleite, wer Reserven hat und seriöse Konzepte, kommt aus dem Mißerfolg wieder heraus, zieht die richtigen Lehren und setzt sie konsequent um.
Wenn Profifußball ein "Wirtschaftszweig" sein will mit der Verantwortung für viele Arbeitsplätze, dann sollen sie sich verdammt nochmal auch so verhalten, wie sportliche - UND - wirtschaftliche Profis.
Forza SGE !
@ 13. sge61137
So pauschal wie es vielleicht klingt meint es FOZZI bestimmt nicht, denn er weiß auch, dass es immer Bruchhagische Mahner wie den Grantler gab. Aber die meisten wären dieses Risiko eingegangen, um vielleicht einmal CL zu erreichen, oder einen Pokal zu gewinnen. Ein Risiko, welches mir zu hoch gewesen wäre, weil ich noch das Zittern im Leib habe, als es um die Lizenz ging.
@ 1. lipt00n
Dann musst Du die Eintracht einbeziehen, es ist das Glück der Büffelherde, dass wir etwas besser da stehen als manche andere. Wir hätten fast alle die Büffelherde gerne behalten, dann stünden wir jetzt auch anders da.
@13. sge61137: Ja auf der Seite stehe ich auch immer. War froh dass Risiko mit Augemaß betrieben wurde und bin außerdem ein großer Fan des Aufbaus von Infrastruktur!
@14. dieter: Jupp, Risiko heißt dass es auch schief gehen kann. Und bei manchen geht es halt jetzt schief. Bei einzelnen Vereinen habe ich da nichts dran auszusetzen. Siehe direkt @1. lipt00n. Nur muss die Liga halt trotzdem zusehen, dass es wenn übehaupt bei einer handvoll Vereinen bleibt. Das lässt sich auffüllen und regelt sich. Wenn es zu viele Vereine werden entsteht aber ein Schaden am ganzen Gebilde.
Die Managergehälter der Dax-Konzerne die aktuell (wegen Corona) Staatshilfe beantragen. Die Gehälter werden wohl weiter gezahlt (eventuell etwas reduziert).
@Fozzi
sehr schwarz und weiß dargestellt. Uns gehts auch gut, weil wir uns durch kreatives (zumindest bis Winter 18/19) Scouting und den damit verbundenen sportlichen Erfolgen etwas Speck angefressen haben. Bruchhagen hat u.a. dafür gesorgt, dass wir keine U23 haben, um an einen relativ geringeren Betrag zu kommen. Ich bin ihm dankbbar für alles was er die ersten paar Jahre seiner Amtszeit getan hat, weine ihm aber in der Gegenwart keine einzige Träne hinterher. Alles was wir in den letzten 2-3 Jahren erleben durften, hätte es mit Heri so nicht gegeben. Dafür kann mich jetzt auch gerne jeder kritisieren. Es ist für mich Tatsache, dass sehr vieles von dem was Heri über die angeblich "zementierte Liga" erzählte, dank kreativer, innovativer Arbeit von Bobic und seinem Team widerlegt wurde. Mit einem Funken (keinem Funkel) mehr Glück hätten wir die Europa League gewonnen. Auf Spiele wie im San Siro oder an der Stamford Bridge hätte man unter der alten Führung noch 50 Jahre warten können.
@18
Du meinst sowas wie Pokalfinale (gegen Bayern) und Europapokal ... (gegen Besiktas) oder ein 6:0 gegen Schalke (das Wochenende davor gab es übrigens ein 6:3 gegen Köln - man, man, hat der Funkel da wieder gemauert!) ?? ;-)
Aber Du hast natürlich völlig recht - solche Spiele wie in San Siro sind was besonderes und dürften wohl auch die nächsten Jahrzehnte was besonderes bleiben. Egal ob Bobic, Bruchhagen, Ohms oder Hölzenbein.
San Siro war unvergesslich.
Ich habe dort zwei Jahre gelebt. Mailand halt.
Mit der SGE und Justino (Bambino 2)wieder hinzufahren superlativ.
20.000 zum Stadion marchiert.
Caribinieri super freundlich. Milan Fans auch!!!
Io adoro Italia!!!
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