Für viel Aufsehen sorgte das Skandalspiel der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern München. Das 0:6 Endergebnis war dabei allerdings nebensächlich, viel mehr ging es um die Schmähungen des Hoffenheimer Mäzens Dietmar Hopp. Die Bayern-Fans hielten Banner hoch, die Hopp aufs schlimmste beleidigten. Zweimal musste die Partie unterbrochen werden, zweimal rannten die Verantwortlichen der Bayern in die „Fan“-Kurve um die peinlichen Halbstarken zu beruhigen. Völlig zu Recht gab Karl-Heinz Rummenigge nach dem Spiel bekannt, dass dies „das ganz hässliche Gesicht des FC Bayern“ war und „der DFB und alle Verantwortlichen mit aller Schärfe gegen diese Chaoten vorgehen müssen.“
Die Diskussion geht am Thema vorbei
So oder so ähnlich lesen sich heute landein landaus die Texte über die Partie in Sinsheim. Doch wird das dem Problem gerecht? Wohl kaum, denn hierfür bedarf es mehr Kontext. Die Bayern Fans beleidigten Hopp nicht „grundlos.“ Die gesamte Nachricht der Fans lautet nämlich: „Alles beim Alten. Der DFB bricht sein Wort, Hopp bleibt ein Hurensohn“ Sie richtete sich hauptsächlich gegen den DFB, der zuletzt bewusst auf Kollektivstrafen verzichtete, nun aber die Dortmunder Fans für drei satte Jahre von Spielen in Hoffenheim ausschließt. Fritz Keller, DFB-Präsident, sprach im aktuellen Sportstudio von der „Rechtskräftigkeit“ der Kollektivstrafe. Ihm sollte klar sein, dass Kollektivstrafen nicht mit den rechtsstaatlichen Grundsätzen Deutschlands vereinbar sind.
Es geht nicht um Hopp
Nun zum eigentlichen Fall: Muss Dietmar Hopp, laut Rummenigge ein „absoluter Ehrenmann“, sich beleidigen lassen? Nein, sicher nicht. Weder innerhalb noch außerhalb des Stadions, ob reich oder arm, niemand muss es sich gefallen lassen beleidigt zu werden. Müssen zwei Bundesligisten deshalb knapp 13 Minuten sich demonstrativ den Ball hin und her passen? Ein starkes Zeichen, aber war das wirklich der Situation angemessen? Es handelt sich mit den Schmähungen Hopps nicht um ein Problem wie im Rassismus. Es ist kein gesellschaftliches Problem und ich bezweifle, dass die meisten Fans etwas gegen Hopp persönlich haben. Gesellschaftlich ist höchstens der Konflikt, für den „Kurve vs Hopp“ stellvertretend steht: Er steht symbolisch für den Kommerz im deutschen
Profifußball. Zumal die aktuellen Solidaritätsbekundungen mit Hopp gut gemeint sind, allerdings einen völlig falschen Eindruck vermitteln. Als Berlins Jordan Torunarigha vor wenigen Wochen weinend auf dem Platz stand, weil er rassistische beleidigt wurde, gab es keine Spielunterbrechung. Kein demonstratives Ball hin und her geschiebe, niemand stand mit ihm Arm in Arm auf dem Platz und niemand schämte sich nachher so sehr, wie Rummenigge nach der Hoffenheim-Partie.
Die Fans dürfen nicht schweigen
Hier zeigt sich auch ganz gravierend der Klassenkampf in deutschen Fußballstadien und hier geht die ganze Sache auch die Eintracht-Fans etwas an. Große Teile der Fanszene fürchten den Kommerz im Fußball und ein Blick nach England zeigt: sie fürchten ihn zu Recht. Nicht umsonst neiden uns die englischen Fans die Stimmung und die erschwinglichen Ticketpreise in deutschen Stadien. Ganz anders der Blick der Verantwortlichen, dieser blickt eher sehnsüchtig auf das Geld, das in England verdient wird. Wenn Rummenigge „mit aller Schärfe“ gegen die „Chaoten“ vorgehen will, so geht er gegen die aktive Fanszene des FC Bayern vor. Das „ganz hässliche Gesicht des FC Bayern“, es steht nicht in der Südkurve. Es hinterzieht Millionen an Steuern, es lobt die katastrophalen Umstände in Katar und sieht kein Problem darin, dass Weltmeisterschaften neuerdings an den Meistbietenden gehen. Das ist leider kein reines Bayern-Problem, sondern ein Problem einer auf Gewinnmaximierung fixierten Liga. Es geht um einen Machtkampf: Klein gegen Groß, Kurve gegen Funktionäre, Liebe gegen Geld. Wer nicht zum bloßen Konsumenten dessen werden will, was ihm die DFL vorsetzt, der darf nicht schweigen.
Autor Kai Philipp
Kai Philipp ist Eintracht-Fan durch und durch, unverbesserlicher Optimist und ein leidenschaftlicher Spielanalytiker. Seit Frühjahr 2018 schreibt er für SGE4EVER.de und kümmert sich seit der Saison 2018/19 um die Vorberichte zu jedem Spiel der Frankfurter. Seit nun mehr acht Jahren ist er als Trainer im Jugendfußball tätig und Jan-Aage Fjörtoft hat ihm schon mal auf Twitter geantwortet.
Warum wurden die Amerikaner nicht sofort des Landes verwiesen, als Trump den iranischen General erst von der deutschen Military Base aus tötete & danach noch Hurensohn schimpfte?
Warum wurde er von der Presse und von populären deutschen Personen nicht auch als ‚Idiot‘ geschimpft (fragliche Art und Weise: auf eine Beleidigung mit einer Beleidigung antworten) und Sanktionen gefordert?
Fragen über Fragen, die die Moral von so manchem in Frage stellen. Ist das gerechtfertigt?
Nö, das sind alles Kurvenwichser und sie sollten schnellstmöglich vergast werden!
Und wer mich jetzt verstehen will, der versteht mich.
Wer es nicht will muss mir natürlich sofort für mehrere Wochen vorhalten, dass ich ein Befürworter der Todesstrafe bin und daher meine Meinungen über alle Themen ohnehin nicht ernstzunehmen sind.
Jeder ist politisch korrekt und gleichzeitig unkorrekt. Wichtiger scheint mir, dass die Emotionen hochgehalten werden müssen bevor das Land komplett wegpennt.
Ob man über diese Geschichte lacht oder weint ist jedem selbst überlassen.
Ich persönlich hoffe, dass die Plakate langsam mal radikaler werden. Die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden m.E. mit Worten wie Hurensohn oder dem Fadenkreuz noch nicht ausreichend ausgereizt.
Oder ist das (Frankfurter) Satiremagazin Titanic die einzige Institution, die heutzutage noch diese Grenzen ausreizen darf?
Wenn dies der Fall ist bitte ich dieses um Einmischung.
Der Postillon macht zumindest schonmal ne m.E. sinnvolle Umfrage
https://www.der-postillon.com/2020/03/sonntagsfrage-klinsi-tagebuecher.html
nennt es naiv, oder die Meinung eines Fans von sehr geringem Fachverstand
Der Klügere gibt nach
Ich denke die Ultras sollten die Kurve bekommen (behalten) und dann die Schein-Entsetzten ins Rampenlicht zurechtrücken.
Ohne Gesicht, ohne Fadenkreuz, doch so dass alle wissen wer gemeint ist. Die Getroffenen werden schon bellen.
gegen RASSISMUS gegen GEWALT gegen KOLLEKTIVSTRAFEN gegen HURENSÖHNE gegen UHRENDIEBE gegen STEUERHINTERZIEHER
Was für ein Schwachsinns-Kommentar. Fangen wir mal bei der Bildunterschrift an:“Auch die Fans der Eintracht halten nicht viel von der Kommerzialisierung des Fußballs.“ –> Diese „Fans“ sind wohl nur solange gegen „Kommerz“, solange es nicht um die Eintracht geht. Ich darf mal daran erinnern, dass ein Sponsor von uns u.a. die Commerzbank ist. Liest man sich deren Namen genau durch, könnte man zum Schluss kommen, dass es sich hier im ein kommerzielles Unternehmen handelt. Andere Sponsoren sind z.B. die Deutsche Bank und die Börse Frankfurt. Seltsamerweise habe ich noch nie von diesen „Fans“ Proteste dagegen vernommen.
Nun zum Kommentar an sich: Die Proteste richten sich angeblich nicht gegen Hopp, aber dieser wird als Hurensohn beschimpft. Hä?
Ansonsten strotzt der Kommentar nur so von Whataboutism. „Hopp muss es sich nicht gefallen lassen, aaaaber was war mit Rassismus Fall xy, bei dem das Spiel auch nicht unterbrochen wurde?“ Schon mal überlegt, ob die Konsequenz daraus nicht eher wäre, bei Fällen von Rassismus zukünftig konsequenter vorzugehen anstatt jetzt nirgendwo mehr konsequent zu sein?
Dietmar Hopp ist in Heidelberg geboren, hat in der Jugend selbst für die TSG Hoffenheim gespielt und setzt sich vielfach mit hunderten von Millionen € gemeinnützig ein. Er hat eine direkte Verbindung zu der Region, zum Verein an sich und zeigt mit seinem sozialen Engagement, dass er etwas für die Gesellschaft tut. Sport, Medizin, Soziales, Bildung, Umwelt –> alles Bereiche, die er fördert. Hopp als Mäzen für die TSG Hoffenheim ist somit deutlich authentischer und mit stärkerem regionalen Bezug als beispielsweise Alfa Romeo als Hauptsponsor für uns war (ohne letzteres in irgendeiner Form werten zu wollen).
Sorry, aber dieser Post bzw Bericht ist total schwachsinnig.
Ich liebe die sge4ever Berichte aber dieser ist einfach nur scheiße.
Weil man eine Protestaktion gegen DFB und Kollektivstrafen machen möchte, nennt man Hopp einen hurensohn und das soll dann ok sein???
Ehrlich jetzt?
Hopp ist ein Ehrenmann, er hat soviel von seinem privaten Vermögen, für die Krebsforschung, Bildung und Region investiert, er hat das nicht verdient.
Wer das nicht versteh ist ein hurensohn (will keinen beleidigen, ist nur eine Protestaktion gegen diesen Bericht, also laut den Autor ist das ja ok, bitte nicht übel nehmen)
Das System hat der Kurve den Krieg erklärt? Echt? Sorry , die Aussage geht gar nicht . Es ist Fussball, schaltet bitte mal zwei Gänge zurück.
Hopp als Person ist gar nicht gemeint? Das sieht er und viele hier anders. Wir könnten ja nächste Woche mal den Investor der Berliner als Ziel nehmen. Und dann Red Bull, Bayer und Wolfsburg. Es geht um Hopp einen Mann der in der Region aus der er kommt und die er liebt 800 Mio ausgegeben hat für Kindergärten, Altenheime, Jugendsport und die Krebsforschung. Ein Mindestmaß an Respekt hat er verdient
Die Redaktion von sge4ever sollte sich schämen, dass so ein dümmlicher Kommentar hier veröffentlicht wird!
@braumer….: sag mal, tickst du noch ganz richtig? „Nö, das sind alles Kurvenwichser und sie sollten schnellstmöglich vergast werden!“
„Ich persönlich hoffe, dass die Plakate langsam mal radikaler werden. Die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden m.E. mit Worten wie Hurensohn oder dem Fadenkreuz noch nicht ausreichend ausgereizt“
Also, du findest es OK, hier SS Sprache zu verwenden und zu Gewalt (ja, auch verbale Gewalt ist Gewalt und KEINE satire) aufzurufen??? Is das WIRKLICH OK für dich? Bitte Redaktion, diesen Kommentar sofort löschen.. Es WIDERT mich an
Some people think football is a matter of life and death. I don’t like that attitude. I can assure them it is much more serious than that.
Bill Shankly
Ich bin übrigens volles Brett gegen die schwerwiegenden Beleidigungen gegen den Messias Hopp. Anschuldigungen dürfen nicht aus der Luft gegriffen sein. Einen Beweis dafür, dass Hopps Mutter Sexarbeiterin war, gibt es nicht. Also bitte nur noch faktenbasiert schimpfen:
– Hopp, du Sohn eines Nazis
– Rummenigge, du Luxusuhrschmuggler
– Hoeneß, du Steuerhinterzieher
– Bayernvorstand, du Unterstützer von Zwangsarbeit
– DFB, du kriminelle Vereinigung
– Mateschitz, du braune Nuss
– Fifa/UEFA, du elitärer korrupter Haufen
Bitte. Wir haben so viele Möglichkeiten…
@55. waqas1980: „Schwachsinnig“ finde ich den Artikel nicht. Dafür ist es zu ausführlich und auch mit guten Gedanken gefüllt. Aber ich habe meine Meinung dazu ein paar Einträge weiter vorne auch schon zum Besten gegeben. Ich halte den Post für unausgewogen, falsch, doppelmoralig, verharmlosend und gefährlich.
Eine Spaltung der Fanszene ersehne ich mitnichten. Wie viele andere hier schon geschrieben haben: Lasst das Fadenkreuzbanner und das Hurensohnbanner mit Hopps Namen weg, wenn ihr ihn nicht persönlich angreifen wollt. So einfach ist das. Ihr wollt ihn nicht angreifen, also greift ihn auch nicht an. Ich meine sogar, dass die Fangruppierungen nun ein Chance haben zu zeigen, wer hier besser organisiert ist. Protest gegen Kommerzialisierung macht ruhig weiter, wenn es eine Mehrheit findet. Aber ab jetzt habt ihr die Grenze ausgelotet und ziemlich gut gefunden. Sich auf eine Person einzuschießen, die auch noch ein recht schlechtes Feindbild gibt (Erklärungen dazu hier im Forum zu Hauf) und vollkommen daneben und wirbt auch nicht für Sympathien in der breiten Fußball-Gucker-Community.
Da muss man gegensteuern, das ist gewaltverherrlichend und das ist auch keine spontane Emotion mehr. Das ist kanalisierter Hass, geplant und stundenlanger Vorarbeit und gezielt verachtend. Der Vergleich mit einen „Steh auf du Sau!“ (o.ä.), das im Affekt nach einer (vermeintlichen) Schwalbe gerufen wird, kommt hier ja auch gerne von Leuten die laut Doppelmoral schreien. Hier benutze ich gerne das Wort schwachsinnig, denn der Vergleich hinkt ja mehr als mein Onkel mit seinem Schlaganfall. Das eine wirklich im Affekt und aus dem Moment heraus. Ich nehme es dem Rufer ab, dass er das ein paar Minuten später schon nicht mehr so meint. Das andere ist aber tagelang durchdacht, diskutiert, kalkuliert und unter Inkaufnahme von konkreten Schäden für andere inszeniert.
JA zur Emotion im Stadion
„Jein“ zu den üblichen Entgleisungen, die eben nun mal vorkommen (anderes Thema, will das hier ja auch nicht überfrachten)
Aber NEIN zu Hass und Gewalt sowie Diskriminierung
Was würde mein alter Lehrer zu den Plakaten sagen? „Thema verfehlt 6 setzen„
Man muss es leider so sagen, wie es ist:
Ein ganz dünner, wenn nicht sogar schlechter, Artikel.
@59 „Hopp, du Sohn eines Nazis“???
Was soll Hopp machen? Sich aufhängen?
Ich glaube, dass er gerade aus dieser Schuld heraus, für die er im übrigen rein gar nichts kann, vieles besser zu machen versucht als sein Vater.
is schon vieles richtiges gesagt worden, eine Sache will ich trotzdem loswerden:
Hopp im Fadenkreuz und co geht gar nicht. Gerade die letzte Zeit hat gezeigt, dass 100.000 Leute mit hetze umgehen können. Einer aber nicht, der legt ihn dann um. Der eine reicht leider.
Daher wie einige schon sagten, paar Gänge zurückschalten
Völlig wertfrei hier ein Artikel zum Thema von n-tv:
https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFB-Praesident-Keller-sucht-den-Konflikt-article21612231.html
Wieso aufhängen??
Auch nicht in der Nase popeln, einen Purzelbaum machen oder kleine Mädchen im Park erschrecken. Typisch irgendwie für diese ganze hysterische Nummer.
Mal Hopp‘s Geschichte reinziehen. Die Relativierung der Geschichte seines Vaters. Nichts für ungut. Fakten gehen immer
Haben sich nicht gerade alle darauf rausgeredet , es ginge gar nicht um Hopp ?
Jetzt doch wieder ?
Wer lesen kann …
Weiter oben sind so herrlich viele Beispiele.
Frei nach Fritz Keller:
Frage: Warum wurde beim rassistischen Übergriff das Spiel nicht abgebrochen?
Antwort Keller, DFB-Präsident: Sorry, aber wir sind an Regularien gebunden.
Gaanz fein 🙂
Aber bei Hopp: SEK, Richtmikrofon, Justiz, Ermittlungsgruppe.
Bizarrer als jeder Kommödienstadel
Hoffentlich hat das Thema jetzt einfach ein Ende. Die Ultras haben gezeigt was sie vom DFB ( und Hopp) halten . Der DFB und die Bayern haben relativ drastisch reagiert und jetzt können beide Seiten einfach wieder runterfahren.
@66
dann sollte die Kurve am Mittwoch dann auch unseren ehemaligen Ehrenpräsidenten und seine Nachkommen beschimpfen oder wie?!?!
Ich bin übrigens bei jedem, der findet, dass gerade mit den Fadenkreuzplakaten eine Grenze überschritten wurde. Punkt. Sich hinterher wundern, dass das einen Aufschrei gibt ist der Anfang. In der Folge wird man sich auch wegen der Strafen beschweren. So wie immer.
Mal ganz abseits der aktuellen Hopp/Ultras/DFB Diskussion und mal abseits unserer internen Querelen, Spannungen, Spaltungen.
Mir sind in den letzten Jahren diverse Dinge aufgefallen die ich nicht verstehe oder aber deren Reaktionen ich nicht verstehe. Klar komme ich dann wieder auf den DFB und die Ultras zurück aber ich will mal versuchen es allgemein zu beschreiben.
Thema 1: Pyro: Ultras plus Teile der Fanszene finden es geil und wollen es nutzen. Gesetz sagt: Ist verboten. DFB und die Eintracht als Hausherr sagen: Es ist verboten. Gezündelt wird trotzdem. DFB bestraft erst die Eintracht, irgendwann dann auch die Fans. Die Folge daraus ( und vieler anderer Handlungen ) ist die so genannte Kollektivstrafe. Blocksperre etc. Dagegen wehrt man sich weil es rechtsstaatlich in Deutschland nicht erlaub sei usw. Lass ich mir gefallen. Um dagegen zu protestieren ist dann die einzige Lösung: Noch mehr Pyro usw.
Die Folge sind weitere Strafen usw.
Ich denke viele von euch wissen schon worauf ich hinaus will. Die Strafen und auch die Kollektivstrafen des DFB waren immer!!! eine Reaktion auf voran gegangenes Fehlverhalten. Fehlverhalten bei dem die Strafe vorher abzusehen war. Und hinterher wird darauf hin dem DFB die Schuld gegeben weil eine Strafe verhängt wird.
Ich verstehe diese Logik einfach nicht und außer der Erklärung das diese Leute alle strunzdumm sind ( was ich definitiv nicht glaube und auch nicht unterstellen möchte) bleibt für mich nur die Erklärung: Klassenkampf.
Hier haben sich einige vielleicht auch viele zusammen geschlossen um einen Kleinkrieg mit dem DFB auszutragen. Verständnis habe ich dafür schon lange keins mehr. Aber gut ich bin ja auch nur ein Fan mit Heimdauerkarte…
Was ich weiterhin nicht verstehe ist der DFB: Auch wenn viele Dinge eine Reaktion auf Aktionen in den Stadien sind, verstehe ich nicht warum man so engstirnig und blind durch die Stadien dieser Republik laufen kann.
Deutschlandweit bekommt man den Gegenwind zu spüren ( aus meiner Sicht in falscher Form aber er ist da ).
Und man hinterfragt nicht einmal die Hintergründe sondern kehrt wie so oft zu blindem Aktionismus zurück und meint durch härteres Durchgreifen was erreichen zu können? Wo ist das die oft vom DFB propagierte Vielfalt und Gleichberechtigung? Wo ist da der Dialog? Offenbar ebenso wenig gewünscht wie bei den Fangruppierungen.
Warum wird ein Protest nicht so gestaltet, dass es erstens auch von den einfachsten Leuten in diesem Land verstanden wird? Warum kann so einen Protest nicht mal mit intelligenten anstelle von beleidigenden Plakaten gestalten. Man kann auch mit scharfen und kritischen Formulierungen Institutionen oder Personen angreifen ohne sich auf ein solches Niveau zu begeben.
Zu Mittwoch: Sollten auch bei uns solche Dinge passieren ist keiner der Verantwortlichen besser als die Zwischenrufer vom Salzburgspiel
Wenn der Schiri beim Hertha Spiel die rassistischen Aktionen gegen den Spieler mitbekommt ( hat er ja nicht nach eigenen Worten) muss er logischerweise auch da durchgreifen. Es gibt nur eins, egal ob Rassismus oder Aktionen wie gegen Hopp: Hart durchgreifen.
Gegen den DFB oder die DFL gerne hart demonstrieren. Das ist eine Institution keine Person. Aber eine Person in verschiedenen Stadien so anzugreifen, das geht nicht.
Ich hoffe, dass ( wenn es Aktionen geben sollte ) diese sich nicht auf Hopp konzentrieren
@65: Mit dem Artikel kann man so durchaus konform gehen.
Allerdings sollte man das eine (Fadenkreuz) nicht gegen das andere (Rassismus) aufwiegen. Das ist beides verachtenswert und darf nicht passieren! Nur weil man bei Rassismus nicht konsequent vorgeht, ist es kein Argument im Falle eines Fadenkreuzes nicht konsequent vorzugehen. NUR: beim Thema Rassismus muss jetzt genau so nachgelegt werden, da sonst der Eindruck entsteht einzelne, sehr reiche weiße Leute zählen mehr für den DFB als farbige Spieler.
Nach dem intensiven Studium vieler Artikel und Argumente kann ich nur sagen lasst bitte Hopp aus dem Fadenkreuz. Einige Argumente der Ultras kann man durchaus nachvollziehen aber leider greifen bei einem öffentlich geführten Protestdiskurs keine Symbole oder Argumente, die erst ausführlichst erläutert werden müssen und weiter auch (angeblich) noch ein falsches Bild erzeugen. Das ist einfach nicht clever. Und grundsätzlich ist einfach ein Mensch im Fadenkreuz falsch.
Aber angefangen haben die BVB Fans den ganzen Zinnober mit ihrer Fixierung auf eine Person. Hierin liegt ja bereits grundsätzlich ein großer Fehler. Warum diese Fixierung aufrecht erhalten wird kann sich echt niemanden erschließen auch wenn er inhaltlich auf der Seite der Ultras steht. Und die erneute Kollektivstrafe (die ich grundsätzlich nicht gut heisse) war mal wieder mit Ansage. Wie oft den noch? Die BVB Fans mögen sich auch mal mit ihrem Verein beschäftigen. Wo steht der BVB auf der Rangliste der finanzstärksten Clubs in der UEFA? Und werden da nicht Siege gegen PSG gefeiert? Vielleicht sollte man mal die CL boykottieren, hätte was von kehre vor der eigenen Haustür.
Gut verstehen kann ich jedoch die Aufregung die jetzigen Vorfälle mit den diversen Rassismus Eklats gleichzusetzen, vor allem bezüglich der Konsequenzen während eins Spiels und der Empören der Gremien wie eben DFB / DFL oder noch viel schlimmer mit den Toten in Hanau. Nur ist es halt leider so, dass diesen Argumenten mit Menschen im Fadenkreuz von den Ultras zugeliefert wird womit wir wieder beim Anfang wären.
Es wäre sehr wünschenswert wenn sich DFB und Fanvertreter im gegenseitigen Interesse einfach mal eigene Fehler eingestehen könnten. DFB nimmt trotzdem die Kollektivstrafe zurück und Fanvertreter entschuldigen sich für die Personenfixierung bzw bei Herrn Hopp. Hört sich einfach an, wird wohl leider nicht passieren.
Ich persönlich hoffe jetzt mal, dass am Mittwoch bei uns der gleiche Scheiss nicht auch noch losgeht und wenn irgendetwas geplant ist bitte lasst Herrn Hopp da raus.
@ alle Hurensöhne:
Wenn man eine Person angreift (und zwar für Ihr Handeln!!!) mit einer Beleidigung, dann geht das gar nicht. Aber wenn man eine Person rassistisch angreift (ergo für ihre reine Existenz!!!) dann sind wir also an Regularien gebunden. Aha…
Um es mal ganz nonchalant zu sagen: Fick dich Keller, Fick dich Hopp, fickt euch Rassisten, Fick dich DFB…
Sehr guter Beitrag von ntv!
@braumer: Ich verstehe Dich! 😉 Pro Querdeken, pro differenziert Denken… Als TT-Fahrer hielte ich es fuer voellig angemessen, mit bestraft zu werden, wann immer ein anderer TT toedlich in eine Gruppe Schulkinder schleudert (siehe Suedtirol 05-01-20). Anders ist mir eine ruecksichtsvolle Fahrweise einfach nicht einzubleuen. Eher sollte man sogar darueber nachdenken, alle Fahrer eines Audi bei entsprechenden Vorkommnissen mit drakonischen Fahrverboten et cetera zu belegen. Vielleicht koennte man der beschleunigten Wirkung halber sogar VW, Skoda oder Seat mit hinzuziehen.
Kollektivstrafen finden aus gutem Grund im ordentlichen Recht keine Anwendung. Die Fussballfunktionaere haben sich da eine huebsche Falle gebuddelt. Es ist nicht am Fussball, gesellschaftliche Verwerfungen wie zunehmende Aggression & Hass zu loesen. Die Beleidigungen gegen Hopp sind aktiv Sache des Rechtsstaates – das gilt uebrigens auch fuer Rassismus & Co. Spielabbrueche werden weder das Eine noch das Andere loesen. Gerade auch hier gilt: Don’t feed the troll…
Ich empfehle den Ultras bzw. den Kritikern der Kommerzialisierung, strategischer zu denken, sprich den Hebel da anzusetzen, wo er wirkt: Wo steckt denn beim Fussball das grosse Geld? Wenn alle Ultragruppen in D (oder gar in EU?) sich absprechen und kollektiv saemtliches Bezahlfernsehen kuendigen, wuerde DAS seine Wirkung nicht verfehlen. Man koennte die Spiele ja dennoch im Stadion oder in Kneipen gucken… Spielboykott ist Kindergarten.
@75
Genau fickt euch Rassisten und gleichzeitig beleidigst du jemanden.
Die Hohe Kunst der Intelligenz die da ausgepackt wurde.
Aber um sachlich zu bleiben. Welches Handeln von Hopp war es genau das dich zu dieser Beleidigung verleitet hat?
Wann seid ihr beiden aufeinander getroffen? An welchem Ort war dieses Treffen?
Bzgl. der Regularien: Wenn ein Schiedsrichter die rassistischen Beleidigungen nicht hört, dann kann er auch nicht unterbrechen. Würde irgendwo ein rassistisches Banner ausgerollt wäre die Reaktion ebenso wie die am vergangenen Wochenende.
Genau Stephan man stelle sich Transparente vor wie: DaCosta geh nach Afrika oder Dabbur du Judensohn.
Und ja, ich kann differenzieren, dass eine Beleidigung noch kein Rassismus sein muss, ein Aufruf auf jemanden zu schiessen halte ich aber durchaus für gleichberechtigt.
@ Stephan
Könnte es vllt sein dass meine Formulierung absichtlich so gewählt wurde um zu provozieren???
Könnte es sich dabei um ein „Stilmittel“ (unabhängig davon ab man es gut oder schlecht findet) halten???
Lächerliches Thema, die einzigen die sich echauffieren sind die, die mit der Kurve gar nix am Hut haben. Dann bitte auch Klappe halten – oder bei allen Themen (Rassismus/Sexismus/Korruption/Quatar usw usw) so ein riesiges Fass aufmachen…
@79
Dann freue ich mich darauf. Du als offensichtlicher Premium-Fan, Ultra? wirst ja bestimmt zusammen mit der heiligen, über allem stehenden aktiven Fan-Szene bereits an diversen Bannern und Spruchbändern arbeiten die sich gegen Katar, Korruption im modernen Fussball usw. richten. Vergessen solltet ihr dabei aber auch nicht gegen euch selbst zu protestieren, da ja offensichtlich auch Teile von euch gegen rechtsstaatliche Verhalten verstoßen haben, da ja einigen nicht-Protestlern ( wie können die nur ) der Zutritt zu Ihrem rechtmäßig erstandenen Platz verboten wurde. Ich freue mich auf diese Plakate und werde Sie, von meinem 2. Klassigen Dauerkarten Sitzplatz aus mit eigens für dieses Ereignis gebastelten Klatschpappen eifrig beklatschen.
“ Dann bitte auch Klappe halten“…….wir haben hier alle Rederecht. Wir sollten jetzt auch langsam alle runterkommen. Es gibt zwei Gruppen die unterschiedlicher Meinung sind, und damit ist es gut. Ich verabschiede mich aus diesem Thread.
@78
Den letzten Satz unterschreibe ich voll und ganz. Allerdings ist die Gratwanderung was man als Beleidigung sieht oder eben nicht sehr schmal und unterliegt immer auch der subjektiven Wahrnehmung des Opfers. Generell finde ich es auch übertrieben solch ein Fass wegen einer Beledigung aufzumachen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich mittlerweile fragen wo es enden soll. Wie weit würden manche Leute für “ Ihre “ ( meist selbstdefinierten ) Werte gehen.
Bestes Beispiel der Montagsprotest. Die Dame vom Dachverband hat ja mehrfach davon gesprochen, dass bei jeder Aktion noch was oben drauf gesetzt werden muss. Wo, außer in leeren Stadien, in Stadien ohne Stehplätze etc. soll das enden? Wie weit geht dieser Hass gegen Hopp oder den DFB?
Interessant finde ich aber, dass hier auf sge4ever als auch im Eintracht-Forum die Befürworter sowohl des Protests am Montag als auch der aktuellen Diskussion sich sehr stark in der Defensive befinden. Man kann jetzt natürlich sagen, dass die Meinungen hier und im Forum die Ultras nicht interessieren und deswegen kaum jemand diese Leute unterstützt. Trotzdem scheint ja ein nicht geringer Anteil unserer Fanszene viele Dinge differenziert zu sehen. Bin gespannt wie am Mittwoch die Reaktionen auf etwaige Plakate ausfallen werden.
@ Ich hab mit Ultras nix am Hut…Und die von dir genannten Punkte werden schon seit Jahren Vereins-übergreifend von den aktiven Szenen kritisiert. Wie der Zusammenhang zu unserem Montagsspiel zustande kommt erschließt sich mir auch nicht ganz. Mal abgesehen davon kann ich dazu keine Aussage machen ob Leuten tatsächlich der Zutritt verwehrt wurde, ich war leider an diesem tag nicht im Stadion weil mein Bruder Geburtstag hatte. Ich mag übrigens deinen Sarkasmus 😉
Es ist doch Fakt was ich sage: die Kritik an den konzertierten Anti-Hopp-Aktionen diverser Fanszenen kommt auschließlich von Personen außerhalb der Kurven – ich habe damit niemand abwerten oder beleidigen wollen, ich habe damit nur die Realität benannt. Die Kommentare von sge4ever, ntv und auch Faszination Fankurve drücken schon ziemlich gut aus was ich darüber denke, dieses rumgeheuchele von Keller, Hoeneß, Funktionären oder auch z.B. eines Stefan Effenberg ist absolut das Allerletzte. Der Kommentar von Sport1 zu dieser Thematik ist auch unter aller Sau…
Ein Glück… Noch 2 Tage dann rollt endlich wieder der Ball bei der Truppe und wir können wieder über etwas anderes diskutieren als über Hopp und Co.
@79. 65428-supporter: Nein ich halte nicht die Klappe, wenn jemand behauptet er greife ja gar nicht Hopp persönlich an, aber meterlange und -hohe Banner mit seinem Namen, Kopf, und Zielscheibe in das Gesicht von millionen Zuschauern hält – immer und immer wieder um irgendwem irgendwas zu beweisen. Ich halte auch nicht die Klappe wenn es um Rassismus oder Sexismus geht. Andere Foristen ebenfalls nicht. Gerade vor ein paar Tagen hat sich das Forum ziemlich solidarisch gezeigt, als ein User hier auf einmal unvermittelt und persönlich mit Sexismus auf eine Redakteurin hier losging. Das war direkt ein Fass, so wie du es dir wünschst, inkl. Ausschluss des Users nach dessen erneuten Ausfalls. Auch beim Thema Antisemetismus und Rassismus halten viele Mitforisten ebenfalls nicht die Klappe.
Und bitte versteh dabei auch die Sympathie vieler 2. Reihe/Couch/2. Klasse Fans für euch. Das schreiben wir doch immer wieder. Lest ihr das denn nicht? Wollt ihr das nicht hören? Wir lieben euch für euren Support, wir lieben wie ihr für eure Kultur eintretet. Aber in der Form, mit Fadenkreuzen auf Köpfe und vor allem als Wiederholungsaktionen, fällt mir das immer schwerer. Der Vorschlag von einigen hier ist klar: Tretet für eure Kultur ein, protestiert, seid unangenehm. Aber das muss ohne Fadenkreuz auf einzelne Personen gehen.
@83
Freut mich das dir mein Sarkasmus gefällt. Aber sage mir doch noch was genau dir Hopp als Person getan hat.
Und gerade weil sich unsere Fanszene so für die von dir genannten Dinge einsetzt verstehe ich die Aggresivität gegen Hopp nicht. Das steht meinen Verständnis der bunten und offenen SGE entgegen.
Und warum wird Matteschitz nicht ebenso diffamiert? Er ist für mich das größere Übel
@ Stephan
Hopp persönlich hat mir nichts getan – er steht einfach sinnbildlich für vieles, was im modernen Fussball-Bussines falsch läuft (ist natürlich abhängig von der Perspektive – für Funktionäre, Sponsoren – ergo alle alten, weißen Männer in Machtpositionen/Positionen in denen man an finanziellen Gewinnen partizipiert – ist die Entwicklung natürlich genau richtig). Hopp ist natürlich nur ein Platzhalter, und er ist auch selber dran schuld. Als er 2008 die Bundesliga-Bühne betrat, hat er erstmal Fans persönlich verklagt, die ihn beleidigten. Anstatt einfach drüber zu stehen. Das sich andere dann denke, „wenn er so reagiert, dann machen wir erst recht so weiter“. Da kann man sich drüber wundern, muss es aber nicht. Dazu kam dann noch die Causa Schallkanone – das ist ja wohl ein direkter Angriff auf die körperliche Unversertheit. Und die Mär, dass das angeblich ein Mitarbeiter auf eigene Faust durchgeführt hat, die glaubt auch nur wer dran glauben möchte. Mateschitz ist in der Tat viel schlimmer, weil dort zu allen Kritikpunkten noch hinzu kommt, dass er Faschist par excellence ist. Er hält sich halt bedeckt, weswegen hier eher der Konzern als solches diffarmiert wird…
@87
Dann sind wir was die Beurteilung Hopps angeht ja sogar großteils einer Meinung. Nur kommen wir eben zu anderen Schlüssen wie man damit umgehen sollte. Aber ich denke das gestehen wir uns gegenseitig zu.
Ich sehe das Problem halt nicht bei einer Person sondern beim DFB und der DFL selbst und würde den Protest eher in diese Richtung zielen lassen. Für mich ist ein Feindbild wie Hopp dazu gar nicht nötig und hindert den mehr als berechtigten Protest.
Wenn die ganze Geschichte nicht so traurig wäre, könnte man sich
totlachen. Wer hat denn in der Vergangenheit all die die Traditionsvereine
(Hamburg, Dortmund, Schalke, Stuttgart, Frankfurt, Kaiserslautern usw.)
ruiniert?
Es waren genau die traditionell (meist in einer Saufveranstaltung) gewählten
Schaumschläger und auch korrupten Selbstdarsteller, die dann unter dem
Jubel ihrer Traditionsfans Präsident gespielt haben.
Frankfurt war so kaputt, dass es Probleme gehabt hätte, in der dritten Liga
zu überleben.,
Investoren haben den Bundesligafußball gerettet, haben geholfen, eine AG zu
gründen und die Finanzen geordnet.
Der glorreiche Verein Eintracht Franfurt existiert noch, hat aber keine Profimannschaft.
Die wird organisiert von der Fußball AG, an der Verein immerhin noch ca. 60 % hält.
Der größte Witz aber ist Borussia Dortmund.
Der Verein war so mausetot, dass er nur mit Hilfe von Wirtschaftsprofis gerettet wurde.
In der Bundesliga spielt jetzt eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, die mit dem
alten Verein nur noch die Trikotfarbe gemeinsam hat.
Und die sogenannten Fans dieses Wirtschaftsunternehmens protestieren gegen den
Förderer Hopp – wie doof muß man da sein.
Wenn ich das immer lese – Sinnbild für den modernen Fussball – was heißt das? Trainingslager in den USA? Indeed als Sponsor? New Yorker Büro? Commerzbank Arena? Fussballschulen in Asien? Trainingslager in Abu Dhabi? Mitgliederzahl um 100% von 2017 gestiegen? 70€ Ticketpreis gegen Bremen auf der Gegentribüne? Verträge mit Nike?
Ja, die Diskussion ist schwierig, aber wir schwimmen doch schon lange mit. Hopp als Zielscheibe will ich nicht sehen, bringt die Diskussion auch null weiter – sieht man ja aktuell – es geht nur noch um Hopp und nicht um den DFB.
@83
Soso, in der Kurve gibt es also nur eine Meinung? Ganz NW? Oder nur Unterrang? Oder was und wer genau ist denn „die Kurve“?
Das hab ich auch schon von Ina bei den 90% Zustimmung für die Montagsproteste gehört. Mag sein – aber bei uns im Fanclub könnte ich, was ich mitbekommen habe (und damit spreche ich ausdrücklich nicht für meinen Fanclub, das könnte ich gar nicht), das so nicht bestätigen.
@87
also Hopp`s Fehler war, dass er sich nicht beleidigend wollte und dann die Leute die ihn Beleidigen verklagt hat.
Das ist nicht dein ernst,oder????
Hopp hat Hoffennheim geholfen und den Verein stabilisiert und jetzt macht er fast nichts mehr.
Hoffenheim wirtschaftet momentan ohne Hopp, also ich weiß nicht wo das problem ist.
Und nocheinmal, wenn er jemanden angezeigt hat, weil er beleidigt wurde, ist das sein gutes Recht und nicht sein Fehler.
@ 87
Was für ein infantiles Geschwätz.
Erstmal schön zu lesen, dass es auch mal wieder ins normale Gespräch geht, zb Supporter mit Stephan.
Und @Fozzi, sehe ich ganz genau so. Mit der ganzen Kurve, dass stimmt einfach nicht. Da gibt es nicht nur eine Meinung ganz im Gegenteil. Gerade die Montagsaktion fanden viele in meinem Fanclub und im 38er nicht gut und auch nicht gelungen.
@Block17, dies ist ein sehr interessanten Aspekt den ich ja oben auch schon angedeutet habe. Ein wenig Selbstkritik bei den Traditionsvereinsfans wäre durchaus angebracht, trotzdem verbietet sich dadurch nicht der Protest gegen Mafia FIFA, DFB und immer weiter überschäumenden Kommerz.
Was mich am meisten bei der ganzen Diskussion stört, ist die Tatsache, dass der DFB und viele hochrangige Manager anderer Vereine, nur Herrn Hopp zur Seite stehen. Das hat den faden Beigeschmack, dass nur bestimmte Personengruppen geschützt werden.
Was ist z.B. mit Timo Werner, der in vielen Stadion dauerhaft beleidigt und bei jeden Ballkontakt ausgepfiffen wird?
Wer hat sich vom DFB und von Managern dazu geäussert oder besser noch, stand ihm bei?
Der DFB hat letztes Wochenende die Büchse der Pandora geöffnet mit einem beinahe Spielabbruch, dessen Ende offen ist.
Der DFB hat bei mir meiner seiner Reaktion am Wochenende wieder etwas an Glaubwürdigkeit verloren genauso wie einige Fanszenen mit ihren Plakaten gegen Herrn Hopp.
https://the-duesseldorfer.de/post-vom-rainer-liebe-fussballmafia-dfb/?fbclid=IwAR0AgP9RlMgbhTSiEbsBZauqUmTBdhbQ0fczz9sTjbheqmEz0VMH59cXErM
@ Yo-sho
Danke für deine Links zu dem Thema, ich hätte auch noch einen:
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2020/unsa-senf/die-gewollte-eskalation-cui-bono
@ Stephan
Natürlich ist dieses Feindbild nicht notwendig, aber damit kann man natürlich eher Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit finden, daher denke ich mal das schon bewusst dieser Aufhänger gewählt wurde…Der Artikel von schwatzgelb beleuchten die Thematik sehr gut aus den verschiedenen Blickwinkeln, Herr Hopp ist halt auch alles andere als der arme Wohltäter, der nur Gutes tut und dafür angefeindet wird (siehe Yo-shis letzter geposteter Artikel)…
@ jim panse
Ich kann auch noch infantiler, deine Mutter ist ein Hurensohn…;-)
Yo-Shi,
Danke. Grandiose Perle. Inzwischen gibt es Gottlob einige solcher Artikel.
Social Media kann bei korrektem Einsatz auch sehr gewinnbringend sein. In diesem Falle zum Leidwesen der „Soccer-Lobby“. Super Begriff übrigens…
Ich hoffe am Mittwoch gibt es keine solchen Plakate. Am Ende schadet es nur der Eintracht.
Leider habe ich manchmal den Eindruck, dass es einigen nicht um Fußball und die Eintracht geht, sondern um ihr eigenes Ego.
@99
Wegen Mittwoch:
Alles ist möglich. Und alles zu erwarten. Der DFB und seine Gremien haben sich mit ihrer „Zäsur“ in die schmalste Ecke gezwängt und warten mit Finger am Abzug (Achtung: Metapher).
Mal schauen ob sie tatsächlich auch schießen (Achtung: Metapher) wenn der Mob Ficken, Hurensohn, DFB oder Hopp singt/schreibt.
@97
Aber genau geht doch die Kritik von vielen von uns hin. Viele erachten diese Art als einfach überzogen reißerisch.
Und genau deswegen sollte man sich auch nicht wundern wenn es dann Kritik an der Umsetzung gibt.
@98
Der Artikel ist in der Tat super und entlarvt mal wieder einiges hier. Ein Kommentar, der das schreibt was man hören möchte ist natürlich super. Offenbar aber auch nicht in gänze verständlich für viele hier. Genau das was der Autor schreibt, schreiben hier viele. Nur eben nicht so reißerisch. Er schreibt selbst davon, dass es nicht um Hopp geht. Es geht um viel wesentlicheres. Und genau da scheint bei vielen Initiatoren das Gehirn nicht mehr mitzumachen. Der Protest und die Gründe dafür werden aufgrund eigener Taten völlig in den Hintergrund gedrängt. Daran ist dann, die altbekannte Opferrolle, die Presse schuld. Alle die nicht dafür sind sind eben wieder gegen uns. Die Retter des traditionsreichen Fussballs, die wie oben schon so oft geschrieben eben nur wegen diesem verteufelten modernen Fussball überhaupt noch Profi-Fussballspiele in Frankfurt besuchen können. Aber um dieses Zusammenhänge zu verstehen fehlt einigen, darunter auch Personen im Dachverband einfach die Fähigkeit eigene Taten und Denkweisen zu hinterfragen. Da diese Fähigkeiten nicht erlernbar sind wird sich wohl an diesen Diskussionen nichts mehr ändern. Irgendwann ist dann der DFB an weitreichenden Konsequenzen schuld und der nächste Protest geht von vorne los. Schuld war man dann natürlich auch wieder nicht
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