Zeigte nach seiner Hereinnahme eine starke Leistung und gehört sicherlich zu den kommenden Startelf-Kandidaten: Randal Kolo Muani (Bild: IMAGO images / Laci Perenyi)

Voller Euphorie startete Eintracht Frankfurt in die neue Saison. Fans und Verantwortliche konnten kaum erwarten, bis der Ball wieder so ganz offiziell ohne Testspiel läuft. Und dann kam der 1. FC Magdeburg, der mal so eben im Vorbeigehen mit 4:0 in die Schranken gewiesen wurde. Bayern München wartete als nächstes und nicht wenige erwarteten, dass der Höhenflug fortgeführt wird. Doch am Ende des Tages kam alles anders und die Hessen wurden unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen. 1:6 endete das Eröffnungspiel der 60. Bundesliga-Saison. Auf sämtlichen Ebenen enttäuschte die SGE – vor allem in der Spielerbenotung wird das deutlich.

Oli Glasner tauschte seine Startelf zum Pokalerfolg nur auf einer Position aus. Kapitän Sebastian Rode ersetzte den Mann des Spiels Daichi Kamada auf der Sechser-Position. Der Japaner musste mit der Ersatzbank vorliebnehmen. Hrvoje Smolcic fehlte auch zum Bundesliga-Auftakt aufgrund einer Gelbsperre in der kroatischen Meisterschaftsrunde.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayern München der vierzehn zensierten Spieler den Wert 3,96. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 570 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Randal Kolo Muani: Ein wenig erinnert seine Spielweise an die von Sebastien Haller. Denn es ist erstaunlich wie ballsicher er ist und sich als Zielspieler in der Offensive, vor allem in Luftduellen, durchsetzen kann. Steuerte den Ehrentreffer bei und erwies sich als ungemein trickreich. Mit seinem Auftritt zeigte der Franzose eindeutig, dass er in die Startelf gehört.

Kristijan Jakic: Kristijan Jakic brachte nach der Halbzeit mehr Struktur ins Mittelfeld. Da war die Messe aber schon gelesen und die Truppe von Julian Nagelsmann schaltete mindestens einen Gang runter. Erzielte ein Tor, das wegen Abseits zurückgenommen wurde.

Christopher Lenz: Toller Auftritt von Christopher Lenz, der mit seiner zweikampfstärke die Mannschaft wieder zusammenhielt. Er scheint immer besser mit den Aufgaben zurechtzukommen und ist immer besser ins Team integriert. Möge er verletzungsfrei bleiben.

Kevin Trapp: Bereits nach fünf Minuten musste Kevin Trapp das erste Mal den Ball aus dem Tor holen. Joshua Kimmich überrumpelte den Nationalkeeper mit einer ausgeguckten Freistoßvariante. Wird ihm wohl so nicht noch einmal passieren. Es folgten noch fünf weitere Streiche und man muss ehrlich sagen, dass er ebenfalls an diesem Abend keine gute Figur abgab. Mund abputzen und weiter machen.

Mario Götze: Vor allem auf Mario Götze hatten die Bayernspieler einen besonderen Fokus gesetzt. Sobald der Weltmeister an den Ball kam, wurde er in Sekundenschnelle attackiert. So kam er erst gar nicht zur Entfaltung.

Filip Kostic: Seine Stärken konnte Filip Kostic kaum ins Spiel bringen. Zu selten bekam er den Ball oder wurde direkt von zwei Gegenspielern attackiert. Hin und wieder rutschte eine Flanke durch, aber das war mehr Glück als Verstand.

Jesper Lindström: Mit einer tollen Einzelaktion tankte er sich beim 0:2 durch die Bayern-Abwehr und vergab die Riesenchance. Da kam wieder ein wenig der letztjährige Chancentod durch.

Djibril Sow: Auch Djibril Sow kam mit der Wucht der Bayern nicht zurecht. Wusste zeitweise gar nicht, wo er zuerst den Brand löschen musste. Kam zu keinem geordneten Spielaufbau und ergab sich förmlich der Übermacht des Gegners.

Evan N’Dicka: Evan N’Dicka machte wohl eines seiner schlechtesten Spiele für die Eintracht. Er wirkte total überfordert, ließ sich ein ums andere Mal überlaufen und kam in keinen Zweikampf rein. Wusste sich nur noch mit Fouls zu behelfen.

Ansgar Knauff: Bitterer Auftritt von Ansgar Knauff, der erneut vor dem Tor glücklos blieb. Hatte Chancen sein Tor zu machen und nutzte diese nicht. Hinten war er selbst teilweise nur Zuschauer.

Almamy Touré: Minutenweise ließ sich Almamy Touré von den pfeilschnellen Bayernspielern überlaufen. Hier war ein deutlicher Klassenunterschied zu verzeichnen, den der Franzose zu keinem Zeitpunkt wettmachen konnte. Erst, nachdem die Bayern einen Gang runterschalteten bekam Touré etwas Struktur in sein Abwehrverhalten und wirkte sicherer.

Sebastian Rode: Von einer Erlösung kann gesprochen werden, als Sebastian Rode zur Halbzeit runter musste. Der Kapitän war komplett überfordert und bekam seine Geschwindigkeitsdefizite gnadenlos aufgezeigt. Der Rekordmeister überrante seinen Gegner und das war von den Eintracht-Spielern sicherlich so nicht erwartet worden.

Rafael Santos Borré: Ehrlicherweise kann man Rafael Santor Borré nicht viel vorwerfen. Der Stürmer wurde gar nicht erst geschickt oder bedient durch seine Teamkollegen. Griff dann viel früher ins Spielgeschehen ein und gewann auch mehr Zweikämpfe als der Rest. In der Halbzeit wurde er dennoch geopfert.

Tuta: Mit der zentralen Rolle in der Abwehrreihe hat Tuta noch arge Probleme. Bereits das Magdeburg-Spiel zeigte, dass der noch junge Brasilianer hier seine Probleme hat. Die Bayern nutzten dies gnadenlos aus.

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2 Kommentare

  1. Spiel abhaken und aus den Fehlern lernen. Wie immer gilt, nach 10 Bundesligaspielen schau ich mir an wie es läuft.

    Muani hat mir gefallen. Upanecano ist schnell und ein Schrank. Trotzdem hat Muani ihn schon gut zum schwitzen gebracht

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  2. Ja ob 4,5 oder 5egal wichtig ist jetzt aufstehen Mund abbutze und als Mannschaft auftreten.
    Wer jetzt quer schießt weg damit der hilft nur sich selbst.
    Darum selbst wenn es am Mittwoch nicht klappt, wir müssen als Einheit auftreten.

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