Die Kapitänsbinde scheint die Leistung von Carlos Zambrano zu beflügeln.
Die Kapitänsbinde scheint die Leistung von Carlos Zambrano zu beflügeln.

Das war leider ein gebrauchtes Wochenende. Die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Hoffenheim wirkt schwer, die anderen Partien liefen ebenfalls alles andere als glücklich für Eintracht Frankfurt. Der Kampf und die Leidenschaft der Spieler erhalten aber auch Einzug in den Noten, die ihr verteilt habt. Wie zuletzt kommt die Defensive dabei deutlich besser weg als die Offensive.

Die durchschnittliche Mannschaftsleistung betrug daher – an euren Noten gemessen – 3,93. Vor allem die Einwechselungen zündeten dieses Mal nicht und rissen den Schnitt folgerichtig nach unten. Keiner der drei Akteure konnte mit seiner Leistung überzeugen.

Die Einzelnoten der mehr als 400 teilnehmenden User von SGE4EVER.de im Überblick:

note_3-0Carlos Zambrano, Lukas Hradecky:
Der Aushilfs-Kapitän zeigte bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung eine starke Leistung. Mit ihm auf dem Platz fand die Hoffenheimer-Offensive kein Durchkommen auf dem Platz. Gewann 75 % seiner Zweikämpfe und entwickelt sich mehr und mehr zum Leader der Mannschaft. Und so wählten ihn die SGE4EVER.de-Leser zum Spieler des Spiels.

note_3-5David Abraham, Timothy Chandler, Sonny Kittel:
Abraham war auch gegen seinen Ex-Club nicht an der Niederlage schuld. Harmonierte zudem mit seinem südamerikanischen Partner Zambrano sehr gut. Zwar weniger gewonnene Zweikämpfe als sein Nebenmann, dennoch anerkennend bewertet worden. Der rechte Außenverteidiger Chandler reihte sich dort ebenfalls nahtlos ein. Offensiv haperte es bei ihm aber dennoch, weshalb dem US-Boy keine bessere Note zuteilwird. Kittel durfte sein Startelf-Debüt feiern und kam von der Offensiv-Fraktion noch am besten weg. Der Wille war da, die Chancen ein Tor zu erzielen aber nicht.

note_4-0Constant Djakpa, Makoto Hasebe, Luc Castaignos, Stefan Aigner, Marco Fabián, Marc Stendera:
Djapka arbeitete ähnlich konstant wie sein Kollege Chandler. Nach vorne aber zu ineffektiv. Der japanische Defensivspezialist Hasebe spulte in der Zentrale ein ordentliches Pensum ab. Viele gute Pässe, eine ordentliche Zweikampf-Bilanz, aber verhindern konnte er die Niederlage auch nicht. Sein Partner Stendera spielte zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Die ersten 45 Minuten Taktgeber und Spielgestalter, in den zweiten 45 Minuten aber vor allem nach seinem Ballverlust, der das Gegentor brachte, stark verunsichert. So gibt es nur ein „Ausreichend“. Castaignos, Aigner und Fabián waren allesamt harmlos, wenn auch stark bemüht.

note_4-5Änis Ben-Hatira, Haris Seferovic:
Ben-Hatira war das Sinnbild der Frankfurter Offensive: keine Durchschlagskraft, viele Ballverluste, keine Torszenen. So hatte es die Hoffenheimer-Abwehr einfach den Gegner vom Tor fernzuhalten. Das Gleiche gilt für Haris Seferovic, der nach seiner Einwechslung ebenfalls keinen frischen Wind in der Vorwärtsbewegung brachte. Beide sind vergleichsweise schmeichelhaft von den Usern benotet worden.

note_5-0Kaan Ayhan:
Bezeichnend, dass es nach seiner Hereinnahme in der Defensive der Eintracht sehr ungeordnet ablief. War maßgeblich an der Hoffenheimer-Führung beteiligt, als er den Gegner gewähren ließ. Dafür hatten die SGE4EVER.de-Leser ein Auge und straften ihn mit einem „Mangelhaft“ ab.

Noten29

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4 Kommentare

  1. Ich finde es sehr bezeichnend das unser Keeper immer der beste bei der Notenvergabe ist. Das lässt leider bitter tief blicken……

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  2. Die Überschrift dieses Artikels ist leicht verwirrend. Ist Carlos Zambrano doch die gesamte Saison eine Macht in der Abwehr und eine feste Stütze der Mannschaft.

    Aigner und Stendera kommen bei den 4ever-Besuchern meines Erachtens zu gut weg.

    Aigner scheint in den vergangenen Wochen die alten Rekorde von Gekas betreffend permanenter Abseits-Stellungen übertreffen zu wollen; so auch im Hoffenheim-Spiel. Er sollte doch auch langsam verstanden haben, dass das schnelle Direkt-Pass-Spiel der vergangenen Spielzeiten nicht mehr existent ist.

    Marc Stendera ackert viel, ist aber diese Saison weit weg von den Leistungen der vergangenen Spielzeit. Die Pässe landen meistens in den Füßen der Gegner, Zweikämpfe werden wild geführt und zu oft verloren. Immer wieder Fouls, seit Monaten legt er sich mit jedem Schiedsrichter (meist völlig zu Unrecht) an. Das hilft der Mannschaft reichlich wenig. Und was er sich gegen Hoffenheim geleistet hat, nun das war kein Eintracht Niveau mehr.

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