Sebastian Rode erhält Lob für seinen couragierten Auftritt (Foto: imago images / Picture Point LE)

2:1 musste man sich gestern Nachmittag in Leipzig geschlagen geben. Beinahe hätte es noch zu einem Punktgewinn gereicht, verdient hätten sie es, da waren sich nach dem Spiel alle sicher. Dennoch macht der Auftritt beim Champions-League-Teilnehmer Hoffnung, dass die Mannschaft von Adi Hütter auf einem guten Weg ist. Am Ende fehlte nur die Genauigkeit und Durchschlagskraft vor dem Tor – mit dem Transfer von Bas Dost soll sich das nun schlagartig ändern.

Mijat Gacinovic und Ante Rebic fehlten laut Klub-Angaben aufgrund von Verletzungen. Darüber hinaus schonte man, sicherlich im Hinblick auf das Entscheidungsspiel am Donnerstag gegen Straßburg, einige seiner Stammkräfte. Martin Hinteregger und Danny da Costa nahmen auf der Bank Platz. Außerdem bekamen Gelson Fernandes und Lucas Torró eine Pause. Dafür kam Dejan Joveljic zu seinem Bundesliga-Debüt. Daneben schafften es Goncalo Paciencia, Erik Durm,Evan N’Dicka, Sebastian Rode und Dominik Kohr in die Startelf. Sahverdi Cetin schaffte es erstmal auf die Ersatzbank.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen RB Leipzig der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,92. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 500 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels- Sebastian Rode: Bester Frankfurter auf dem Platz war eindeutig Sebastian Rode. Er verlieh dem Spiel Struktur, ließ sich immer wieder fallen und versuchte unermüdlich die Frankfurter Angriffe einzuleiten. Wo er war, wusste man, dass dort Hand und Fuß zu finden sind. Nach gut einer Stunde bekam er einen Schlag von Yussuf Poulsen ab und spielte mit Turban. So stellt man sich einen Leader vor.

Timothy Chandler: Timothy Chandler konnte nach seiner Einwechslung positiven Wind einbringen. Mit Speed und Präzision wurde man auch endlich mit Flanken gefährlicher. Bestes Beispiel: Seine Flanke auf Paciencia, die der Portugiese eiskalt zum Anschlusstreffer verwandelte.

Jonathan de Guzman: Von Jonathan de Guzman ging nicht wirklich Gefahr aus. Er fügte sich aber ordentlich in das System ein. Ansonsten war er relativ selten in Aktion zu bewerten.

Daichi Kamada: Es macht Spaß dem quirligen Japaner zuzuschauen. Daichi Kamada hatte einige kreative Momente, wenngleich der ganz große Wurf dieses Mal fehlte. In der gefährlichen Zone muss er noch ein bisschen zielstrebiger sein.

Evan N’Dicka: Sein verlorenes Kopfball-Duell gegen Poulsen besorgte den frühen Rückstand. Danach immer wieder mit Stellungsfehlen und verpatzen Duellen. Fing sich aber im Laufe der Partie und wurde dann besser.

Goncalo Paciencia: Sein Tor brachte der Eintracht noch einmal Hoffnung. Goncalo Paciencia spielte sich wahrlich mit Kampf in die Partie. Anfangs war er noch gar nicht zu sehen, später versuchte er weit mehr sich die Bälle abzuholen und sich durchzubeißen. Ein ordentlicher Auftritt.

Filip Kostic: Nach sechs Minuten hätte er sein Team in Führung bringen können. Sein Schuss rauschte nur knapp am Tor vorbei. Ansonsten war er in der Offensive häufig ausgeschaltet und vernachlässigte in der Defensive seinen Kollegen N’Dicka.

David Abraham: David Abraham machte ein gutes Spiel. Zweikampfstark und reaktionsschnell. So wünscht man sich die Leistung des Capitanos. War deutlich stabiler als seine Kollegen N’Dicka und Hasebe.

Makoto Hasebe: Denn Makoto Hasebe hatte bei 0:1 seinen Gegenspieler Timo Werner aus dem Blick verloren und bekam auch im Verlauf immer wieder seine Qualitäten zu spüren. Zwischendrin war es wieder grundsolide. Insgesamt gab es aber schon bessere Spiele von ihm.

Erik Durm: Erik Durm war eine Bereicherung für die Eintracht. Versuchte auch in der Offensive immer wieder sein Glück. Mit einem Schuss scheiterte er nur knapp.

Dominik Kohr: Normalerweise war das ein ganz ordentlicher Auftritt. Solide, defensiv stabil, vorne noch mit Schwächen. Der Anspruch an einen Kohr, da ist man sich sicher, sollte aber ein anderer sein.

Dejan Joveljic: Erstes Bundesligaspiel für Dejan Joveljic. Der Stürmer machte vieles richtig. Suchte die Bälle, bot sich häufig an. Vor dem Tor wirkt er aber noch ein Stück handlungslahm und unpräzise. Die positiven Anlagen sind aber definitiv vorhanden.

Kevin Trapp: Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob Kevin Trapp die beiden Gegentreffer hätte verhindern können. Beim 0:1 wurde ihm, nach seinen Aussagen, durch Hasebe die Sicht versperrt. Beim 0:2-Volleyschuss ging ihm der Ball unglücklich durch die Beine. Fraglich, ob aus der Distanz und mit der Geschwindigkeit mehr drin gewesen wäre.

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3 Kommentare

  1. Lächerlich übrigens, dass ein Poulsen im Kicker mit 2,5 bewertet wird. Klar – Tor geschossen. Aber davor mit Schauspielerei und dem Ellbogenschlag gegen Rode aufgefallen…

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  2. Brausebonus eben.
    Aber nicht nur er sondern auch andere Dosen sind gegen Ende des Spiels reihenweise umgekippt. Das war reine Zeitschinderei.Das übel des Tages war aber Poulsen.

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  3. Der aber auch einen Assist für die Verlängerung auf Werner hat und ein Tor. So kommt man auf die Wertung.
    Natürlich war das Muster klar, er bleibt liegen und hofft dass unterbrochen wird. Den Gefallen haben ihm die Eintrachtspieler nicht getan und auch der Schiri nicht. Also schnell aufstehen, weil keiner Mitleid hat.

    Gruß SCOPE

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