Dejan Joveljic will sich mit Hilfe eines Zwischenschritts in Frankfurt durchsetzen. (Foto: Heiko Rhode)

Am 25. März brachte eine Nachricht aus Belgien ordentlich Wirbel in die Fußballwelt. Als erste in Europa hatte die dortige Ligakommission einen Abbruch der Fußball-Liga empfohlen, die Vereine sollten dies bestätigen. Seitdem wurde die Abstimmung der Vereine immer wieder verschoben, eine Fortsetzung der Liga gilt jedoch als unwahrscheinlich. Warum man dies alles auf SGE4EVER.de, dem Onlinemagazin über Eintracht Frankfurt liest? Ganz einfach, weil es auch die Frankfurter Eintracht betrifft, denn mit Dejan Joveljic spielt aktuell eines der größten Talente der Hessen im Nachbarland. Der 20-Jährige ist noch für die aktuelle Saison von der SGE an den RSC Anderlecht ausgeliehen und soll hier den nächsten Schritt machen, den er in Frankfurt aufgrund der großen Konkurrenz nicht machen konnte.

Im Interview auf der Homepage der SGE sprach der Serbe über seine Zeit in Anderlecht und seine Einschätzung zu seiner ersten Zeit in Deutschland bei der Eintracht. Dabei betonte er, dass die Pause für ihn selbst zu einem äußerst unglücklichen Zeitpunkt gekommen sei, denn zuvor stand er vier Mal in der Startelf des RSC, die Mannschaft gewann die letzten drei Partien und er selbst konnte hier unter anderem seinen ersten Treffer verzeichnen. „Ja, tatsächlich. Wir sind gerade gut in Fahrt gekommen, sind überzeugend aufgetreten, haben dreimal hintereinander gewonnen. Insofern kam die Pause sicher zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nichtsdestotrotz bleiben wir geduldig und hoffen darauf, dass die Saison weitergeht“, so der Offensivmann. Mittlerweile wird in Belgien, ähnlich wie in Deutschland, wieder in kleinen Gruppen trainiert, was sich „einfach wunderbar“ anfühle, wie Joveljic verriet.

Über Anderlecht und einen Weltstar zurück nach Frankfurt

Ähnlich positiv fällt auch sein Fazit zu seinem derzeitigen Arbeitgeber aus: „Nach allem, was ich bisher gesehen habe, kann ich sagen, dass Anderlecht einer der größten Klubs der Welt ist. Die Bedingungen sind fantastisch, der Verein funktioniert wie eine Familie, die Stadt ist ebenso wunderbar. Ich bin wirklich begeistert.“ In der belgischen Liga, die eine gute und sehr laufintensive Liga sei, finde er gute Voraussetzungen vor, um sich zu entwickeln. „Ich denke, dass ich hier vielleicht etwas mehr Räume im letzten Drittel vorfinde, wodurch sich mehr Gelegenheiten, aber auch die Notwendigkeiten bieten, ins Dribbling zu gehen. Die Stadien waren bis zuletzt immer voll, was für mich ebenso ein erfreulicher Aspekt ist“, so der Serbe. Auch das Training beim derzeitigen Tabellenachten der belgischen Liga sei sehr herausfordernd und er könne sehr viel lernen – auch wegen eines ganz speziellen Teamkameraden, denn im Team der Belgier steht mit Vincent Kompany ein echter Weltstar, der seine Karriere in Belgien ausklingen lässt. „Er ist zweifelsohne ein großer und starker Fußballer. Es ist sehr schwierig, an ihm vorbeizukommen, zum Glück spielt er in unserer Mannschaft. Dennoch versuche ich im Training immer und immer wieder, ihn zu überwinden. Umgekehrt ist es ein tolles Gefühl, vor ihm zu spielen und zu wissen, wer dir da den Rücken freihält. Er ist ein außergewöhnlicher Mensch und Spieler“, zeigt sich der Rechtsfuß von seinem Kollegen begeistert.

Große Ziele in Frankfurt

Auch durch seinen Zwischenstopp in Anderlecht will sich Joveljic so entwickeln, dass er sich in Frankfurt durchsetzen kann. Dies gelang ihm auf Anhieb nicht, weshalb er den Schritt nach Belgien machte. Dass er in Frankfurt nicht sofort eingeschlagen habe, sei für ihn normal gewesen und er habe trotzdem hohe Ziele für seine Zeit in der Mainmetropole: „Zunächst einmal muss man sehen, dass ich aus Serbien direkt in eine der besten Ligen der Welt gewechselt bin. Das war schon eine gewaltige Umstellung, aber ich habe mich schnell angepasst. Mir war bewusst, dass ich noch nicht soweit sein konnte, auf Anhieb erster Stürmer zu sein. Nichtsdestotrotz entwickele ich mich von Tag zu Tag und bin sicher, dass ich in Frankfurt meine Spuren hinterlassen werde.“

Trotz seines derzeitigen Engagements im Ausland bekomme er sehr viel von der Stimmung bei der Eintracht durch viel Kontakt zu seinen Kollegen in Frankfurt mit, wie er verriet: „Natürlich, ich halte zu allen Mitarbeitern des Klubs Kontakt, meistens jeden Tag. Die Eintracht ist eine große Familie, die Beziehung untereinander ist phänomenal.“ Während der Angreifer neben dem Platz oft noch schüchtern wirkte, zeigt er sich in einer ganz speziellen Disziplin bei der SGE, dem Fußballgolf, mit einem Lachen sehr selbstbewusst: „Was das betrifft, kann ich nur sagen: Der König kehrt bald zurück.“

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