Die Reise der SGE in der Europa League geht weiter – im Viertelfinale wartet der große FC Barcelona. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Der Traum vieler Eintracht-Fans wird wahr: Der Gegner von Eintracht Frankfurt im Viertelfinale der Europa League ist der große FC Barcelona (SGE4EVER.de berichtete). Direkt nach der Auslosung wollten Sportvorstand Markus Krösche und Chef-Trainer Oliver Glasner eigentlich mehr über den kommenden Bundesliga-Gegner, RB Leipzig, sprechen. Doch das Hauptthema des Tages war klar: Was traut sich die SGE gegen die Katalanen im Viertelfinale zu – und wie hat die Mannschaft das Hammerlos aufgenommen?

Die Fans haben sich so einen attraktiven Gegner verdient

Krösche gibt die Marschroute vor: „Barcelona ist ein anspruchsvoller Gegner. Im Topf sind sie der Top-Gegner. Aber auch Galatasaray Istanbul hat Barcelona extrem vor Probleme gestellt. Das ist auch unser Ziel, denn wir wollen ins Halbfinale der Europa League!“ Glasner verbindet den Respekt vor Barcelona mit einer kleinen Kampfansage nach Spanien: „Barcelona ist einer der größten Namen im europäischen Klub-Fußball. Ich sage es mal salopp und provokant: Wer gegen den Fünften aus Spanien weiterkommt, der kann das auch gegen den Dritten aus Spanien schaffen! Im K.o.-Duell gibt es nur ein Ziel und das ist weiterzukommen. Wir freuen uns über dieses Los: Der ganze Verein und die Mannschaft, die Fans, die ganze Stadt haben sich so einen attraktiven Gegner verdient!

Nicht in Ehrfurcht erstarren

Die Auslosung verfolgte die Mannschaft gemeinsam. Glasner erzählt, wie Team und Betreuer das UEFA-Prozedere erlebt haben: „Der Erstgezogene war Leipzig. Und wir haben alle gesagt: Bitte nicht, bitte nicht! (lächelt) Als Atalanta gezogen wurde, da haben wir das erste Mal gejubelt. Die Zweiten waren dann schon wir. Als Barcelona uns zugelost wurde, war Jubel und Freude. Barcelona ist ein schillernder Name. Dann sind die Jungs schon rausgegangen und ich habe sie noch einmal zurückgeholt und habe gesagt, es wird auch das Halbfinale noch ausgelost. Mit Barcelona ist es heute noch nicht vorbei. Alle Spieler sind wieder zurück und wir haben uns angesehen, dass wir bei einem Weiterkommen auf den Sieger aus West Ham United gegen Olympique Lyon treffen. Das ist mir auch wichtig: Dass wir nicht in Ehrfurcht erstarren, nach dem Motto ‚der große FC Barcelona, schön einmal in die Stadt und ins Stadion zu kommen‘. Wir wollen die sportliche Herausforderung annehmen. Wir trauen uns zu, dass wir diese Hürde überstehen.“ Auf kritische Nachfrage eines Journalisten bemühte der Coach dann noch einen ganz besonderen Vergleich: „Wenn Sie fischen gehen, können Sie auch nicht sagen, ich werde heute keinen fangen. Sondern Sie gehen fischen, um einen Fisch zu fangen. Und wir spielen im Viertelfinale, um das Viertelfinale zu überstehen. Ganz egal welcher Gegner!

Fokus von der Europa League auf den Bundesliga-Alltag verschieben

Bei diesen ganzen großen Namen ist es schwer, den Fokus auf den kommenden Gegner in der Bundesliga zu richten. Doch genau das verlangt Glasner von seinen Spielern, um am Sonntagmittag auswärts in Leipzig den nächsten Sieg feiern zu können. Glasner möchte auf den jüngsten Erfolgen aufbauen: „Ich gehe mit sehr viel Selbstvertrauen ins Spiel – aber auch mit Respekt, weil Leipzig eine gute Rückrunde spielt. Sie spielen wieder mehr über eigenen, kontrollierten Ballbesitz. Sie haben viele ballsichere Spieler. Aber wir haben die letzten vier Spiele nicht verloren, drei gewonnen. Wir fahren dort hin, um zu gewinnen.“ Besonders defensiv kommt einiges auf die Adlerträger zu, glaubt der Coach: „Wichtig wird sein, dass wir uns immer wieder gegenseitig unterstützen und die Räume kontrollieren, um die Zuspiele von Leipzig zu verhindern.

Sow fehlt gelbgesperrt

Personell kann das Trainerteam auf einen breiten Kader zurückgreifen. Definitiv fehlen wird jedoch Djibril Sow, der aufgrund einer Geldsperre fehlt. Wie kann er im Mittelfeld ersetzt werden? „Wir haben die eine oder andere Idee. Sebastian Rode ist eine gute Idee, Ajdin Hrustic hat es gut gemacht im zentralen Mittelfeld. Ich werde morgen mit Sebastian sprechen, wie er sich fühlt. Er hat es nach seiner Einwechslung gegen Sevilla gut gemacht. Definitiv wird erst am Sonntag die Entscheidung fallen, wer aufgestellt wird.

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7 Kommentare

  1. Wie geil ist das bitte? Darauf warte ich schon lange.
    Habt ihr gewusst, der FC Barcelona hat noch nie die EL oder den U U Uefa Cup gewonnen.
    Ihr könnt schon heute VIP oder VIP premium Tickets im Camp Nou kaufen ab 295 € (ohne Scheiß)
    Eintracht und Barca noch nie ein Pflichtspiel gegeneinander hatten.
    Barca ist sozusagen meine zweite Liebe (aber trotzdem abgeschlagen zur SGE keine Sorge), auch wenn sie eine echt schlechte Phase haben und die Clubführung großer Mist ist kommen sie, seit Xavi Trainer ist, durchaus wieder in Fahrt. Ich schätze mal da gehen ordentlich Eintracht Fans ins Camp Nou, glaube kaum das die Hütte dort ausverkauft sein wird, es sei denn von uns kommen 30.000 🙂 Das wird ne Show! Die sind großen Support wie von uns dort nicht gewöhnt. Trotzdem ist gutes Benehmen in Barcelona Pflicht. Nehme sich jeder zwei drei Tage mehr Zeit, es lohnt sich.

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  2. Selbstverständlich und völlig klar, wir alle wollen ins Halbfinale! Egal, wie. 🙂

    Forza SGE!

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  3. Es kann alles passieren – von relativ chancenlos bis weiterkommen. Solche Spiele stehen unter einem besonderen Stern. Bis ins Viertelfinale zu kommen, ist schon eine fantastische Leistung. Ich bin immer noch leicht verstrahlt von gestern.
    Seit 2-3 Wochen weht ein anderer Geist durch die Mannschaft, auch weil Knauff wahnsinnig gut anspielbar ist und unser Spiel deutlich variabler geworden ist. Hauge war gestern richtig selbstbewusst. Hoffentlich wird es nicht allzu grausam am Sonntag, die Jungs haben wenig Pause und die Umstellung auf den Alltag gegen die ausgeruhten Dosen wird alles andere als angenehm (ich erinnere mich noch an das Leverkusen-Spiel vor 3 Jahren nach Euro-Fight).

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  4. Gar keine Frage, wer will da nicht hin?

    Dennoch haben wir unter den Umständen ein sehr schweres Spiel gegen Leipzig vor der Brust. Daher gut regenerieren, eine Idee entwickeln wie man Sow am Besten ersetzt (Spielstark: Hasebe; Zweikämpfer: Rode; Distanzschütze: Hrustic). Das Spiel sollten wir nicht verlieren, also alles raushauen, um mindestens den einen Punkt mitnehmen.

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  5. Einfach stark. Viertelfinale Europa League und dann gegen Barca. Wir haben gegen Inter gespielt, gegen Chelsea, gegen Arsenal, alles top Namen…aber Barca klingt irgendwie nochmal etwas „größer“.

    Wir sind krasser Außenseiter, das muss man eigentlich gar nicht schreiben. So demütig ist jeder SGEler um das zu sagen.

    Aubameyang, Torres, De Jong, Busquets, Pedri, Dembele…das sind schon Namen.

    Aber, wir haben Trapp, Kostic, N’Dicka, Hinti, Tuta, Sow…

    Das ist auch schon was! Das sind Spieler die bei vielen anderen großen Clubs spielen würden. Dazu haben wir mit Jakic, Knauff, Lindström, Kamada und Borre weitere Spieler die gute Spieler oder Toptalente sind.

    Will sagen, eine Chance haben wir trotzdem.

    Nun heißt es den Fokus wieder auf die Liga richten, Schwung mitnehmen, Kraft tanken und weiter machen.

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  6. Richtig gut kommentiert das Los. Nicht abschenken, sondern annehmen. Dafür spielt man Fussball, um jedes Spiel zu gewinnen. Barca hat Schwächen. Auch die kochen mit Wasser. Also ich freu mich wahnsinnig. Würde mir auch wünschen, dass RTL beide Spiele im Live-TV zeigt. Bessere Quote als Dosensport haben wir allemal. Am besten gleich Sonntag zeigen. Auch da gilt: Gewinne Gewinne Gewinne.

    Nurdiesge

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