„Das Leben gehört den Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein“, sagte einst der in Frankfurt am Main geborene Johann Wolfgang von Goethe. Er wollte damit sagen: Veränderung gehört zum Leben dazu. Noch wissen wir zwar nicht in Gänze, was sich am Samstag am Rande des Bundesliga-Spieles der Eintracht gegen Stuttgart genau zutrug. Doch es verdichten sich die Hinweise, dass Veränderung die Ursache gewesen sein könnte.
Durch die Erweiterung der Nordwestkurve hatten die Verantwortlichen die Möglichkeit, auch die Zugänge neu zu ordnen. Der freie Wechsel vor allem im Stehbereich zwischen den Blöcken sollte zugunsten fester Blockzuordnungen weichen. Eine Karte etwa für den Block 40 soll nur noch für den Block 40 gültig sein; ein offiziell zwar zu keiner Zeit gebilligter, tatsächlich in der Praxis aber früher nicht verfolgter Wechsel in den Block 38 oder 42 sollte der Vergangenheit angehören.
Vor allem die Polizei versprach sich dadurch mehr Sicherheit und Ordnung, der sie schon dem Gesetze nach verpflichtet ist.
Regeln gelten – Unmut durch Gewalt zu äußern ist die falsche Antwort
Deshalb kontrollieren Ordnungsdienst und Polizei seit dieser Saison genauer, welche Fans welchen Block betreten möchten. Und wenn es etwas gibt, das einige Fangruppen gar nicht mögen, dann sind es Kontrollen. Genau daran soll sich nun der Konflikt am Samstagabend im Frankfurter Stadtwald entzündet und schnell eskaliert haben, inklusive körperlicher Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Ultras.
Klar ist: Der Rechtsstaat und die Eintracht als Veranstalterin geben die Regeln vor, der sich alle zu unterwerfen haben. Zwar vermag man aufgrund einer jahrelangen Zuwendung zur Eintracht spezielle Sonderrechte für sich beanspruchen, indes ist diese Selbstermächtigung unter nüchterner Betrachtungsweise nichts wert. Es bleibt Aufgabe von Ordnungsdienst und Polizei, die Regeln durchzusetzen. Wem sie nicht gefallen, der möge sich für eine Änderung einsetzen (gerne auch lautstark), aber schlussendlich hat er sie bis auf Weiteres schlicht (friedlich) zu befolgen.
Den Unmut durch Gewalt auszutragen, ist die falsche Antwort. Es ist in keiner Konstellation zu rechtfertigen, schwere Absperrgitter auf Polizeibeamte zu werfen. Genauso wenig, in eine Gruppe von Polizisten Pyrotechnik zu werfen. Beides gefährdet die Gesundheit von Menschenleben. Auch kann die Einrichtung des Deutsche Bank Parks für all dies nichts.
Die Polizei überspannte den Bogen
Umgekehrt muss sich die Polizei – nach Zeugenberichten und aufgetauchter Videos – die Frage gefallen lassen, ob sie alles richtig gemacht hat. Gerade Polizeibeamte, die jahrelang auf solche Einsätze theoretisch wie praktisch vorbereitet werden, müssen mit dem Druck in solchen Situationen umgehen können, wenn sie nicht ihren Beruf verfehlt haben wollen. War der Einsatz von Pfefferspray verhältnismäßig – im Besonderen, weil er wohl auch unbescholtene Familien einschließlich Kinder traf?
Bei allem Verständnis für den Selbstschutz der Polizisten: Die Frankfurter Polizei muss, nach alldem, was wir bisher wissen, den Einsatz selbstkritisch hinterfragen.
Auch wenn die Polizei, wie Ende September auf eine Anfrage dieser Redaktion geschildert, für sich in Anspruch nimmt, die Veränderungsprozesse frühzeitig an Klub und vor allem Fanbeauftragte kommuniziert zu haben, müssen die Bilder vom Samstag Warnung sein. Eine Warnung, dass sich solche Szenen nicht wiederholen dürfen.
Gefragt sind Kompromisse
Vielleicht müssen beide Seiten, die sich zurzeit so unversöhnlich gegenüber stehen, wieder lernen, aufeinander zuzugehen und Kompromisse zu suchen. Letztendlich wollen auch die Polizisten einen ruhigen Dienst auf dem Stadiongelände ohne große Vorkommnisse vollziehen. Zudem sind unter den Beamten viele SGE-Anhänger, die nur das Beste für den Verein wollen; ein Zeichen dieser Verbundenheit ist der Polizeichor Frankfurt, dessen „Im Herzen von Europa“ die Fans jedes Heimspiel lautstark und stolz singen. Und die Fans im Stadion möchten bloß ein gutes Spiel sehen, Spaß haben, ohne gereizten Augen oder körperlicher Gewalt ausgesetzt zu sein. Zumindest trifft dies auf über 99 Prozent beider Seiten zu. Schwarze Schafe gibt es leider überall und doch stellen sie zum Glück die absolute Minderheit dar.
Veränderung: Sie klappt eben nur, wenn die eine Seite bereit ist, sich auf die Veränderung einzulassen, und die andere, die von der Veränderung Betroffenen aktiv mitzunehmen und auf Bedenken einzugehen.
31 Kommentare
Danke an den Autor aus der Redaktion für den obigen Artikel, der inhaltlich und sprachlich deutlich besser die Gewaltthematik umreißt als der „Ordnung im Chaos“- Artikel.
vielen Dank Frederic, endlich geht mal jemand der der Sache auf den Grund, ich war gestern nicht im Stadion und ich war noch nie so froh...
es ist die Frage was wir normalen Fans tun können um dieser Eskalation entgegenzuwirken? Ich fühle mich spätestens seit Karlsruhe 2012 hilflos, einerseits bekommt man mit was im Block abgeht, wie es organisiert ist, wie rücksichtslos man in der eigenen Fanszene mit Personen umgeht die es sich erlauben die Pyromanen und Bengalos und die Auswüchse nicht gut zu finden.
Es fing alles an mit dem Rauch in den 90ern. Inzwischen hat das Ausmaße angenommen, z.B. Kanonenschläge und Pyrotechnik auf Raststätten, es soll Angst und Schrecken verbreitet werden. Auswärts asozial usw...
Auf der anderen Seite ist das was das Sicherheitskonzept der Polizei vor der EM, das seit 2 Monaten geistert immer wieder zu Übergriffen führt (St. Pauli-Hannover, Bochum-Köln, Einkesselung in Stuttgart).
Aber der Sturm eines ganzen Blockes und dass sich das Tränengas über die ganze NWK erstreckt und es ewig dauert bis Frauen und Kinder versorgt werden können, das muss ein juristisches Nachspiel haben.
Warum auch die Polizei den Überfall von VfB-Fans erfindet und versucht Rechtfertigungen zu erfinden, lächerlich.
Hier wird die Arbeit der Fanszenen und gerade bei uns die Entwicklung der letzten 10 Jahre niedergeknüppelt.
Wenn der evtl. erfolgte Notruf eines Ordners das rechtfertigt bin ich gespannt was bei echten Risikospielen oder bei der EM abgehen soll?
Wir hatten bis zum Sommer in Deutschland in keinem Stadion das Gefühl unsicher zu sein, Ausnahmen vlt. Bremen 2016, haben danach die Repressalien in der EL und CL erfahren, warum wird jetzt unsere tolle Heimspielatmosphäre zerstört, wem nutzt das?
Hört dich bitte auf hier freuen und Kinder als Leidtragende vorzuschieben! Es sind die Eskapaden der Ultra Amöben die diese Sachlage bewusst in Kauf nimmt um dann auf die Tränendrüse zu drücken. Ich habe noch nie gesehen dass Polizeibeamte leuchtspurmonition und eisenharter auf die Fans schießt oder schmeißt… andersherum ist es wohl ok? Kann ja nicht euer Ernst sein. Und die Beamten die sich wehren um ihre Unversehrtheit zu verteidigen nach solchen Angriffe werden als notwendiges Übel registriert? Dann werden freuen und Kinder vorgeschoben, als wenn drei Nonnenkloster und 45 Kita-Einrichtungen von der Polizei überrannt wurde … lächerlich. Ich bleibe dabei: ##ultrasraus
Es hat keinen Sinn, denn die Gruppe ist außer Kontrolle.
Und das Interview mit der Fanclub vorsitzenden .ManManMan.
Unglaublich das die Eintracht auf einmal sich erdreistet die Zuänge zum berüchtigten Block Ordnungsgemäß zu kontrollieren.
Selbst in den Foren wurde dies ja schon über Jahre gefordert.
Ja man hätte es nochmals kommunizieren müssen. Geht´s noch .
Es wurde immer wieder darauf hingewiesen .Mit Bändchen gearbeitet usw.
Ja und es wurde ja darauf hingewiesen das einige Ordner halt aus dem Wohn/ Bekannten Umfeld der zu Unrecht eingelassenen Stammten.
Und Leute. Das hat auch die Polizei gewusst.Die Eintracht sowieso. Nicht nur das Zivil Polizei im Block steht, nein auch normale Fans die halt im Leben Polizisten sind (gruss geht raus nach Fulda) stehen dort. Klar schauen die über einiges hinwech .Aber man war sich zu sicher das man in der NWT das sagen hat und das Hausrecht. Ja auch wenn die Frau das nicht in ihr Hirn kriegt. Das hatte schon Züge von Rechts freier Raum. Und ja kann auch schon mit dem Vorfels 2024 zu tun haben .Und was ändert das???BITTE. Das die UEFA auf Frankfurt Aufmerksam wurde wen wundert das ???
Man sollte denen Menschen helfen die ohne Beitun mit den Auswirkungen betroffen wurden eine Möglichkeit geben und eine Stelle schaffen an die sie sich wenden können. Wird wohl genug Rechtsanwälte geben die sich der Sache annehmen um zu prüfen was man machen kann.
Dazu zähle ich nicht die aktiven Ultras ihre schweigsame tolerierendes Umfeld-
@@@@2. Sammy94
26.11.2023 - 19:29 Uhr
Wo hat die Polizei einen ganzen BLOCK gestürmt???????
Ein 1 Schritt der Eintracht wäre es die Strafzahlungen im nächsten Jahr zumindest einen Teil auf die NWT umzulegen.
Aber wenn es Blocksperre gibt die betroffenen bei dem Spiel auf das Stadion zu verteilen das schlägt dem Fass schon den Boden aus.
Soll ja die Idee von Krösche gewesen sein. Um das im das selbst Nachts eingefallen ist.Zweifel bestehen.Jedenfalls ein weiterer grober Fehler der Eintracht Richtung ULTRAS
Das ist ein Grund mehr, nicht mehr ins Stadion zu gehen.
Und Geld für DAZN und SKY bezahl ich auch schon lange nicht mehr.
...nicht mehr mein Sport.
Das Leben ist auch ohne Fußball lebenswert.
Ich finde die Entwicklung echt schlimm. Aber das scheint ein allgemeines Problem in der Gesellschaft zu sein.
EINSATZ IN MAINHÄTTAN
https://www.youtube.com/watch?v=RR75a0UmRQs&t=124s
So so, die sogenannten "Fans" haben also Probleme mit den neuen Kontrollen.
Die gleichen Typen, die Trinkbecher auf finnische Spieler werfen und ohne der eigenen Mannschaft schadende Pyro nicht mehr leben können.
Mein Gott Hessen, was ist mit Dir los?
Ja, kontrolliert die alkoholisierten Kinder ohne Ethik und Moral !
Es ist allerhöchte Zeit, die Zügel fester anzuziehen. Es ist allerhöchste Zeit, dass Eintracht Frankfurt aufwacht und als Veranstalter für Recht, Ordnung und Sicherheit sorgt.
Ich bin gerade aus Hessen weggezogen, weil ich seit Jahren sehe, dass Politik und Polizei aufgegeben haben und der Pöbel Hessen beherrscht.
Schmeißt Randalierer aus den Eintracht-Blöcken und sorgt dafür, dass Choreos ohne Pyrotechnik und ohne Feuerwehr-Verbote in Frankfurt wieder möglich sind !!! Endlich !
Bla, bla, bla, eine klarere Eskalation der Polizei ist doch gar nicht mehr möglich; inklusive der Inkaufnahme von Verletzten und so dreister Lügen in der ersten Pressemitteilung, dass man diese einkassiert hat und einfach das nächste Narrativ hinterher postet, weil SKY dieses gerne als wahre Hintergrundinformation weitergibt und auch die hier schreibenden Jounalist*innen und Forumsnutzer*innen dies erstmal glauben, bzw. ihren Hass (woher kommt der eigentlich, inklusive der Freude, dass Eintracht Fans in den Knast müssen?) gegen "Die Ultras" ausleben.
Das Abfeiern von Tränengas und Pfefferspray gegen einen ganzen Block, auf dieser Seite lässt mich fassungslos zurück. Die Durchsetzung von Positionierungen von Fans in einem bestimmten Abschnitt der Stehplatztribühne ist absurd, und jede*r weiß das, der auch nur einmal dort war. Diese verschärfte Kontrolle ist nur eine weitere Schikane gegen Fußballfans. In einem bin ich aber eurer Meinung, das Stadion darf kein rechtsfreier Raum sein, für die EINSATZKRÄFTE DER POLIZEI.
Wenn man von gepanzerten Polizekräften mit Tränengas, Pfeffespray und Knüppeln angegriffen wird, weiß man auch welche Reaktionen erfolgen.
Forza SGE Ach und heute auch mal ein freudiges Forza UF97
Ich versuche mal alles zusammenzufassen, bzw. anderes dazustellen.
Ich fahre in meiner Straße, parke das Auto wie immer. Das Ordnungsamt kommt, gibt mir ein Strafzettel. Warum, die Parkregeln haben sich geändert. Das gefällt mir nicht, nehme also die stehende Mülltonne und schmeiße der Person die Mülltonne gegen den Körper. Nun es eskaliert alles.
Ich würde sagen, mein Verhalten war falsch.
- Es ist nicht meine Straße
- Körperverletzung gegen die Person
Anders gesagt liebe Ultras:
- nicht Euer Stadion
- Eskalation durch Euch
- und da waren Euch die Kinder, alte Menschen mal scheiß egal
@10. 6 jahre keinen trainer entlassen
"Diese verschärfte Kontrolle ist nur eine weitere Schikane gegen Fußballfans."
Sorry wenn ich so deutlich werden muss: Leute wie du haben den Schuss nicht gehört. Verschärfte Kontrollen sind doch lange überfällig bei der ganzen Scheiße, die sich der kleine Teil der Aggro-Fans in den letzten Jahren geleistet hat. Von mir aus kann es da zwar zwei Meinungen geben, aber wer hier die Meinung vertritt, dass diese Gruppe weiterhin und sogar stärker geschützt werden muss, hat einfach meinen persönlichen Respekt mittlerweile restlos verspielt.
@11
Deine Metapher hört leider Zubereitung auf… wegen der Mülltonne kommen dann Hundertschaften, mit Wasserwerfern und Pfeffern durch die Straße…
Mir fehlt die Verhältnismäßigkeit.
Wie schon erwähnt stellt sich mir die Frage, warum die Polizei hier bereit ist unbeteiligte mit zu schädigen und andernorts der Rechtsstaat zuschaut wie sich Spiralen immer weiter drehen.
Wie schlimm sind wir als Generation dran, dass man nicht mehr in der Lage ist, miteinander zu reden oder Kompromisse zu schaffen…egal in welcher Lebenslage und Situation…
Für mich ist auch die Rolle des Vereins erbärmlich, weggucken ohne klare Ansagen, an wen auch immer zu machen… keine Floskeln wie, wir stellen uns klar gegen jede Form von Gewalt bla bla bla
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/frankfurt-gegen-stuttgart-viele-verletzte-bei-krawallen-am-waldstadion-19340624.html
Ein empfehlenswerter Bericht!!!
@13. gallus373
"Für mich ist auch die Rolle des Vereins erbärmlich, weggucken ohne klare Ansagen, an wen auch immer zu machen…"
Hier bin ich wiederum voll bei dir. Zu lange wurde seitens der Eintracht den falschen Leuten vertraut. Aus meiner ganz persönlichen Sicht muss es wohl 1-2 Jahre her sein, wo für mich und auch die Mehrheit hier im Forum die Stimmung echt anti Ultras gekippt ist. Und das bei dem extremen Respekt, den die meisten von uns vor deren Hingabe, Kreativität und Einsatzbereitschaft hatten. Das ist traurig.
"ihren Hass (woher kommt der eigentlich, inklusive der Freude, dass Eintracht Fans in den Knast müssen?) gegen „Die Ultras“ ausleben?"
Tja, woher kommt das? Woher kommt es, dass sich langjährige Fans, Fanclubmitglieder und Auswärtsfahrer für Teile der eignen Fangruppierung schämen - wie zum Beispiel in Antwerpen. Es liegt, befürchte ich, nicht im Selbstverständnis der Ultras, ihr Verhalten gegenüber der Polizei, der Feuerwehr und Teilen der eigenen Fans im Sinne der Eintracht zu Hinterfragen. Man suhlt sich lieber in der Opferrolle und dreht die Spirale der Eskalation halt eine Stufe hoch. Standartreaktion. Schuld sind immer die anderen.
"Die Durchsetzung von Positionierungen von Fans in einem bestimmten Abschnitt der Stehplatztribühne ist absurd"
Und daraus entsteht das logische Recht, Ordner zu attakieren und zu überrennen. Klar. Man kann sich den Eindruck nicht erwähren, dass Teile der Fans den Eindruck haben, hier Hausrecht durchzusetzen.
Es wäre tatsächlich seeeeehr schön, wenn sich die Szene Mal selbst fragen würde, was Ultras bzw die gewaltbereite Szene und die Normalos gerade entzweit. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Schuld, WIE IMMER, zu 100% bei den anderen liegt.
@16
Die müssen kein „Hausrecht durchsetzen“, alldieweil ihnen dieses vom Verein längst in erheblichen Teilen und Räumen überlassen worden ist. Weshalb es auch keineswegs wundert, dass vom Präsidenten diesbzgl. noch kein Mucks zu vernehmen war.
@15
Dazu ergänzend: ich habe Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, die aktive Fanszene verteidigt. Ich habe unsere/die Pyroaktionen gegen die zum Teil dümmliche Berichterstattung in Funk und Fernsehen verteidigt. Ich habe zum Teil banale Auseinandersetzung gegen sensationslüsterne Fernsehberichterstattung verteidigt. Aber mMn ist das Maß voll. Es werden mMn aktuell REGELMÄßIG Grenzen des Zumutbaren überschritten. Und die Aushänge und Veröffentlichungen rund um das Thema Choreo lassen auch keinerlei kritische Selbstreflektion erkennen. Für mich persönlich gibt es eine Fanszene vor und nach Corona – mMn hat sich unsere Fanszene in dieser Zeit in einem Maß radikalisiert, dass ich das in Gänze nicht mehr akzeptieren und verteidigen kann. Das wird den Betroffenen am Arsch vorbei gehen – aber die sollen sich dann doch bitte hier nicht wundern, dass die Stimmung im Forum und zum Teil auch im Stadion kippt.
@14
Es wird ja immer besser..
'„eine Person festgehalten, die sich ohne ein Ticket vorzuzeigen Zugang zum Block verschafft hatte“.'
Zuvor las ich noch, dass es um ein 'gefälschtes Ticket' ging.
Ne, stimmt..also da bin ich dann echt bei der Polizei. Wenn da einer kein Ticket hatte, war es der Einsatz wirklich wert. (Ironie off)
Es wird schon gute Videoaufnahmen geben. Ich hoffe, die gehen nicht nur an die Polizei, sondern auch an die Eintracht. Für die Polizei dürfte es durch die Videoaufnahmen ein erfolgreicher Einsatz gewesen sein. Viele Gewalttätige wurden ja dokumentiert. Ich hoffe auch, das man bei den eingesetzten Polizisten eindeutige Kennzeichen erkennnt, so dass etwaiges Fehlverhalten konkret zugeordnet werden kann. Ich hoffe, das resultiert nun in Stadionverboten für die besonders eifrigen Fans und ein paar ebenso übereifrige Cops verlieren ihren Job.
Oder, man macht einfach gar nichts.
Nur, was auf gar keinen Fall passieren darf: dass nur 'Fans' bestraft werden und sie sich bei der Polizei auf die Schultern klopfen. Das wäre das Ende des Rechtsstaats, und der Beginn einer Autokratie.
Ich will damit auch sagen: der Polizei darf man das Bewerten der Videobilder eigentlich gar nicht überlassen, da sie selbst beteiligt ist. Die müssten ja ihre eigenen Leute rauswerfen, was wie wir wissen, sehr sehr selten und nur bei medialem Druck passiert.
Wer hier glaubt an eine gerechte(!) Aufarbeitung der Geschehnisse?
Gerecht=like , ungerecht= dislike
Ich mach schon mal ein Dislike, hab da leider wenig Hoffnung :-(
@—-)14. Danke, der Bericht ist auch in der BILD hinterlegt, aber dort deutlich verkürzt.
So, nach der dort verlesenen Faktenlage ist und bleibt es dabei, die Amöben der Ultras träumen weiter davon einen rechtsfreien Raum zu besitzen. Eintracht Frankfurt hat viel zu lange den Mantel des Schweigens über diese Verbrecher gelegt, aussagen wie nun von Trapp oder Krösche, die meinen dass man diese Fans benötigt, werden sicherlich nach diesen Tatsachen (von denen beide zu dem Zeitpunkt keine genaue Kenntnis hatten) revidiert. Sicherlich brauch das Team die Fans, aber ganz sicher brauch das Team keine Ultras die auf Einsatzkräfte und Ordner einschlagen. Der gemeine Fan würde sicherlich im Block den Einsatzkräften bei der Aufklärung von Straftaten helfen können, aber dieser Fan wird massiv mit Androhung von Schlägen zum stummsein geschaltet und bedroht. Das ist doch allen seit ewiger Zeit bekannt. Wer wurde noch nicht bedroht wenn er in Nähe der Amöben Bilder machen wollte, noch nicht mal bewusst von den Amöben, sondern einfach um die Stimmung festzuhalten ;-) jeder der auswärts oder zu Hause dabei ist wurde damit schon konfrontiert und hat es dann aus Angst besser sein lassen. Das gesamte Stadion ist Video überwacht, bislang wurde da aber offenbar drauf verzichtet Kapital zu schlagen, ich hoffe dass nun der Punkt ist an dem Eintracht Frankfurt endlich reagieren muss!
Die weinende fangruppierung und angebliche fanvertretung lügt weiter frech in die Kamera und berichtet fast schon auf Hamasweise dass Frauen und Kinder Betroffene sind. Bullshit. In keinem Wort wird hier von 300-400 vermummten gesprochen die unsere Ordnungshüter massiv angreifen. Beschämend für 98% der Eintracht Fans sich auch noch vor die Amöben zu stellen.
Man verurteilt das Wehren, eigentlich Notwehr, der Polizei als härtesten Einsatz der Polizei ever im Stadion!!! Ich bitte euch, ich erwarte dass es bei über 100!!!! Verletzten nur auf Seiten der Polizei und der für Mindestlohn agierenden Mitarbeiter der Security natürlich den härtesten Einsatz geben muss den das Stadion erlebt hat. Wie krank muss man denn sein um das auch noch für unverhältnismäßig zu sehen? Was soll passieren? Mal 2-3 tote Polizisten oder Security Mitarbeiter? Soll man mal ein paar aufhängen um zu zeigen wer der Herr im Hause ist? Wenn ich sehe und lese was gegen die Beamten geworfen und geschissen wurde, dann ist das nicht mehr weit weg von Mordversuch oder Totschlag!
Wacht endlich auf, bevor es zu spät ist. Solidarisiert euch zu #Ultrasraus
Wer die Videos aus dem Stadion kennt: bitte was hätte die Polizei machen sollen, sich stundenlang mit Eisengittern und Pyro bewerfen lassen?
Alleine das die Ultras einen Eintracht Mitarbeiter angreifen, wegen ihrer Paranoia, dass "Zivis" im Block sind.
Hab Das auch schonmal erlebt. Neben mir, ein 40 jähriger blonder Mann, ohne Fanklamotten, links von mir vermummt sich einer, tippt mich an und meint: ey das ist ein bulle, der singt nicht.
Junge junge, ging gott sei Dank nochmal gut aus
@14
Der Artikel ist ziemlich einseitig, aber gut: was erwarte ich von der FAZ..?
'Als nach dem Notruf die Beamten mit einer Einheit erschienen, habe sich „spontan eine große Zahl von Angehörigen der Frankfurter Risikofanszene“ solidarisiert'
Ist das ein Fakt, oder eine Vermutung?
Warum denn Videoaufnahmen, wenn man ohnehin eindeutig weiß und jetzt schon kommunizieren kann, wer zur 'Frankfurter Risikofanszene' gehört und dass es genau diese waren, welche die Polizei angriffen?
Das ist doch bullshit. Was die sich alles einfallen lassen..
Immerhin: es sagt mir, dass sie es eben auf genau diese abgesehen haben..ansonsten würden sie das so nicht kommunizieren. Ziel der Aktion war also 'die Frankfurter Risikofanszene'. Na, und wo findet man die? Beim 40er am Stadion.
Wer glaubt daran, dass es bei den verstärkten Kontrollen und dem erhöhten Polizeiaufgebot darum ging, diesen Fan ohne Ticket zu erwischen und die anschließende Gewalt rein zufällig entstand, weil dieser eine Fan leider viele Freunde hatte?
Like= ich glaub dran
Dislike= die Polizei hatte es auf die Frankfurter 'Risikofanszene' abgesehen. Wer sich mitgloppte (oder dabeistand), ist ein Risikofan und wurde dokumentiert.
@20 würde wohl problemlos bei ner Kontrolle die Hose runterlassen.. eigentlich egal, wer kontrolliert, Hauptsache Uniform. Verfassungswidrig oder nicht: er macht, was die Obrigkeit fordert. Es wundert mich nicht mehr, was 1933 in diesem Land passierte.
Junge, die Gesellschaft ist keine Armee und du darfst die Hand unten behalten.
Ich wehre mich nur gegen solch radikales Gedankengut ('Amöben der Ultras', 'Verbrecher', vs 'unsere Ordnungshüter' etcetc). Das ist ja widerlich!!!!
Nazis raus!!!!
@22
Geschickt gemacht. Wirren Text geschrieben, aber in selbigem eine Like / Dislike Umfrage erstellt, bei der ein Dislike die eigene These stützt ;-)
Mir ist die Lust auf Fussball gründlich vergangen. Woche für Woche muß man sich für das kriminelle Fanverhalten schämen.
Die Vereinsspitze unternimmt rein gar nichts gegen diese Typen und bevorzugt diese Leute sogar noch bei der Ticketvergabe. Der Präsident äussert sich zu politischen und diskriminierenden Themen meist umgehend. Wenn aber Angestellte der Eintracht, unbeteiligte Fans oder Polizisten durch Gewaltexzesse gewisser Gruppierungen zu Schaden kommen, hört man kein Wort und das ist ERBÄRMLICH!!!
Ich halte nicht viel von der UEFA, aber das Fanverbot für Aberdeen finde ich nach den Taten der Vergangenheit vertretbar und gerechtfertigt (und darf auch gerne bei Wiederholungsfällen jederzeit angewendet werden).
Die Nordwestkurve hat durch ihr gestriges Schweigen Solidarität mit den Krawallmachern erklärt und die Verantwortung für verletzte Personen ausschliesslich der Polizei zugwiesen, also auch für geschlagene Ordner und durch Feuerlöscherspray verletzte Unbeteiligte.
@22…. Was ist los mit dir? Fehler in der Wahrnehmung? Schau dir die Videos doch mal an… weißt du wer links und wer rechts steht? Die die mit leuchtspurmunition schiesst, Stangen, zwunelenente usw wirft, das sind die amöben. Die anderen müssen um ihr Leben fürchten und verteidigen sich. Und du erzählst was von Hosen runterlassen? Meinst du es mag irgendwer kleine pimmel sehen oder was willst du damit sagen? Was hat das nun mit nazis zu tun? Das ist ja fürchterlich welche Show du hier abziehst. Aber sei dir sicher, dass Ende eurer Tage kommt jeden Tag näher…
Wenn es wirklich ein Angestellter im Auftrag des Veranstalters- also der Eintracht war, wurde ja quasi ein MA von der Eintracht angegriffen, dass verleiht dann dem Ganzen nochmal eine etwas andere Dimension, die man gestern so noch nicht absehen konnte. Bin ansonsten niemand der gleich auf unsere Fanszene draufhaut und habe diese gestern noch in Schutz genommen.
Aber diesmal müsste die Eintracht auch dementsprechend reagieren darauf, dass kann man sich eigentlich nicht gefallen lassen von Seiten der Eintracht, dass ein MA angegriffen wurde. Würde sich keiner gefallen lassen.
Die Eintracht sollte sich anderseits aber auch öffentlichkeitswirksam mal mehr positionieren bzw. auch z.B. auf verstärkte Ticketkontrollen im Vorfeld hinweisen und mehr Stellung beziehen. Man hat sich da oft sehr raus gehalten und der schwarze Peter bekamen dann andere ab (z.B. beim Schließen der Blocktore, Choreoauflagen etc.). Das hilft niemand diese Wischi-Waschi-Haltung. Klare Ansagen - und wenn man nicht einer Meinung ist, versucht man mit der aktiven Fanszene (NWK etc.) eine Lösung zu finden. Vielleicht hätte das auch vermieden werden können wenn man klare Ansagen gemacht hätte, dass jetzt stärker kontrolliert wird und die Oberkontrolleure entsprechend gekennzeichnet gewesen wären. Sobald dann die Polizei ins Spiel kommt -ist es dann nämlich schon zu spät. Die @21-"Ziviparanoia" gibt es nämlich wirklich, die habe ich auch schon mitbekommen.
Mann sollte das in Zukunft mit mehr Ordnern und klaren Ansagen/Grenzen von Seiten der Eintracht lösen, damit so etwas nicht mehr vorkommt.
Warum gibt es mehr Kontrollen?
Weil Kriminelle sich nicht an die Regeln der Gesellschaft halten!!!
Wenn diese Kriminellen keine Verbote umgehen würden, wenn diese Kriminellen keine Gewalt verbreiten würden, wenn diese Kriminellen unsere Eintracht nicht für ihre Zwecke missbrauchen würden, wenn diese Kriminellen nicht den Spaß am Fußball zerstören würden…
Dann, ja dann… bräuchten wir weniger Kontrollen. Gäbe es keine Kollektivstrafen. Wäre der Stadionbesuch sicherer. Könnten Kinder die Freude eines (ersten) Stadionbesuchs genießen.
Nicht die Polizei ist der Feind. Der Feind ist „in den eigenen Reihen“. Der Feind ist der Kriminelle, der ein Fußballspiel für Gewalt und Pyromanie missbraucht. Der Kriminelle der unschuldige Fußballfans, Kinder in Gefahr bringt. Der der Meinung ist dass die Kurve ein rechtsfreier Raum unter der Kontrolle krimineller ist. Wer meint, dass ein Fußballspiel ohne Gewalt und ohne verbotene Gegenstände kein Fußballspiel mehr ist, der soll doch einfach seinen eigenen Verein gründen. Dort kann er sich dann ausleben und mit den Konsequenzen leben. Die Strafen selber zahlen zb. Für die Gefahr anderer gerade stehen zu müssen. Sollen sie sich ihre eigenen 4 Wände zunebeln und abfackeln, sollen sie sich zuhause einen fight Club einrichten. Warum sie das nicht machen? Weil sie wegen ihrer Feigheit vermummen, und dennoch damit Brüsten. Weil sie den kriminellen Kick suchen, die Aufmerksamkeit wollen. Wenn sie es zuhause machen würden gäbe es keine Aufmerksamkeit, selbst als vermummter der sich unter Kindern versteckt. Und wenn ebendiese Feigen Kriminellen anschließend die Reaktion auf ihr kriminelles Verhalten hier im Forum mit Zuständen aus dunkelster Zeit vergleichen, dann zeigt es wes Geistes Kind sie sind.
Sie vergleichen sich mit unschuldigen Opfern, die aufgrund ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihrer DEMOKRATISCHEN Gesinnung zu Unrecht deutlich schlimmere Konsequenzen zu ertragen hatten. Sie vergleichen einen demokratischen Staat, der die sozialen Regeln umsetzen MUSS zum Schutz unschuldiger mit einem Unrechtsstaat. Sie begehen Straftaten und beschweren sich dass es Konsequenzen hat.
Eintracht Frankfurt hat, gerade in jüngster Vergangenheit, zu diesem Thema klar Stellung bezogen. Ich hoffe wird sich auch jetzt klar gegen solche Aussagen positioniert, und Maßnahmen gegen die Kriminellen ergriffen die der Sicherheit aller und nicht zuletzt auch dem Verein erheblichen Schaden zufügen.
Ich habe übrigens selten einen Nick gesehen der dem User dahinter passender erscheint als @braumerganedruebberedde.
@18
Äh, nur damit wir zivilen Eintrachtanhänger richtig verstehen, was du da kund tust:
Vor COVID waren Randalierer, Pyropathen, Hooligans und sonstige Edelfans noch knorke genug, dass du sie immer verteidigst/unterstützt hast?
Und dann, womöglich aufgrund einer akuten Coronainfektion, hat sich deine Geisteshaltung, dein politischer Kompass, dein Sinn für Ordnung und Gerechtigkeit diametral gewandelt? Jetzt also nach Heilung oder u.U. in Folge von Long-COVID sind die Randalemeister deiner Ansicht nach nicht mehr OK?
Welche Zumutbarkeitsgrenze an Kriminalität wurde denn für deinen Gusto wo, wann und wodurch genau überschritten? Welcher Grad, welche Form von „Radikalisierung“ hat denn erst „nach Corona das Maß voll gemacht“?
Ich frag nur fürn Kumpel, der für ne Dissertation zum Thema recherchiert.
@29
„Vor COVID waren Randalierer, Pyropathen, Hooligans und sonstige Edelfans noch knorke genug, dass du sie immer verteidigst/unterstützt hast?“
Vorab: ich sehe einen zeitlichen Zusammenhang mit COVID – keinen inhaltlichen. Was zu der von mir wahrgenommenen Veränderung geführt hat, kann ich nicht sagen.
Nach meinem Empfinden (vielleicht liege ich da falsch) war unsere Szene noch vor 4-5 Jahren nicht schlimmer als die von anderen Traditionsvereinen. Ich hatte den Eindruck, dass man an dem ein oder anderen Runden Tisch teilgenommen hat und in Sachen Pyro gesprächsbereit schien. Die Pyro hat sich aus meiner Sicht auch noch einigermaßen in Grenzen gehalten. Demgegenüber stand eine mediale Berichterstattung, die permanent von Verbrechern, Kriminellen und Chaoten oder gar von Bürgerkriegsähnlichen Zuständen sprach. Aus meiner Sicht maßlos übertrieben. Und zudem möchte ich auch nicht, dass Du, ich und meine Freunde aus dem Fanclub mit den wirklichen Chaoten über einen Kamm geschoren werden! Daher die Verteidigung der „normalen“ Fanszene im allgemeinen!
Wenn es dann im Freundeskreis, Verwandtschaft oder auch mit Gegnerischen Fans thematisiert wurde, wie schlimm das oder wir doch wären, habe ich UNSERE FANSZENE und auch andere Fanszenen gegen diese mMn übertriebene Sensationsberichterstattung verteidigt. Ich habe eingeräumt, dass wir natürlich vereinzelt Arschlöscher in unseren Reihen haben und es natürlich Probleme in und mit der Szene sowie Fußballfans im allgemeinen gibt, aber dass dies für eine solch große Gruppe nicht ungewöhnlich sei und dass ich die Pyro, so wie sie eine Zeit lang betrieben wurde, zwar nicht in Ordnung finde, aber doch recht wenig Unfälle verursache und die mediale Berichterstattung hier doch oft übers Ziel hinausschießt.
Nach meinem Empfinden wird die Gruppe der Deppen allerdings immer größer, gewaltbereiter und zunehmend ungehemmter, so dass ich mich hier schon länger innerlich distanziere, aber mit ua Neapel, Köln und Stuttgart sind inzwischen weitere Eskalationsstufen erreicht!
Ich finde Deinen Ton mir gegenüber übrigens nicht ok. An welcher Stelle ließt Du denn bei mir ein kumpelhaftes Knorke oder Unterstützung heraus? Und was soll dieser sinnfreie Schlusssatz? Und möchtest Du in deinem Anfangssatz implizieren, dass es sich bei mir durch die Abgrenzung nicht um einen zivilen Eintrachtfan handelt? Komische und unangebrachte Diskussionskultur, finde ich – auch wenn Deine Frage inhaltlich völlig berechtigt ist!
Also abschließend: die Randalemeister waren für mich noch nie ok! Ich glaube auch nicht, dass die meisten das so verstanden haben wie Du.
@29
Ich hab eigentlich nur Fragen gestellt. Und das nur, weil ich verstehen wollte, was du in deinem Beitrag im Kern mitteilen willst. Sorry, wenn der Eingangssatz überheblich klingen mag. War nicht so gemeint - abgrenzend allerdings schon, wenn auch nicht implizit ggü. Dir.
Mit „zivilen Fans“ meine ich Stadionbesucher und Eintrachtanhänger, die sich in allererster Linie für Fußball interessieren oder begeistern und schon allein deswegen Gewalt, Feindseligkeit sowie jegliche Form von Randale insbesondere auch das Abfeuern von Brandsätzen jeder Art strikt ablehnen.
Ich habe mich insofern nur als Fußballfan geoutet und durch Zufall und Glück wurde ich das von Anfang an als Adleranhänger.
Und was im Kontext dieses jüngsten Exzesses hier z.T. wieder mal an Relativierung, ja, rechtlicher Gleichsetzung von freidrehenden Gewaltätern und zivilen Ordnungskräften bis hin zur dreisten Verursacherumkehr stattfindet, nimmt einem einmal mehr die Freude an diesem Sport - und da bin ich bei weitem nicht der Einzige.
Ansonsten danke für die Klarstellung betr. Ablehnung von Randalemeistern. Für mich übrigens eine glänzende Selbstbenennung, welche die szene-intern notorische „Differenzierung“ in Gruppen und Untergrüppchen komplett erübrigt. So wie auch die Schutz- und Ordnungkräfte allenfalls Risiko- und Hochrisikofans unterscheiden.
Der im von dir monierten letzten Satz besagte Doktorand hat sich dagegen die akribische Sezierung nach soziologischen Parametern auferlegt. Vermutlich sehr interessant - ob auch hilfreich in der schnöden Realität, weiß ich nicht…
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