Lange Zeit lief die SGE gegen Meppen einem Rückstand hinterher. (Bild: IMAGO / Beautiful Sports)

Nur mit einem 1:1-Unentschieden trennte sich Eintracht Frankfurt vom SV Meppen am Freitagabend im strömenden Regen. Obwohl die SGE das ganze Spiel über die bessere Mannschaft war, kam sie nicht über das Remis gegen den Aufsteiger hinweg. Trainer Niko Arnautis sprach nach der Partie von einer Enttäuschung, während Kapitänin Tanja Pawollek die Chancenverwertung ihres Teams kritisierte. Wir haben für euch wie immer die Stimmen zum Spiel zusammengetragen.

 

Tanja Pawollek (Kapitänin): „Wir haben uns viel vor genommen und wollten es besser als in Hoffenheim machen. Das Spiel haben wir über 90 Minuten bestimmt und bekommen dann ein dummes Eckballtor. Wir kreieren viele Chancen, werfen alles nach vorne, aber verpassen es das Tor zu machen. Zum Glück ist am Ende doch noch das 1:1 gefallen, aber wir müssen unsere Chancen besser nutzen und die drei Punkte mitnehmen.“

Laura Feiersinger: „Es tut sehr weh, die drei Punkte nicht geholt zu haben. Es war ein typisches Spiel gegen eine Mannschaft, die gut organisiert ist, in Führung geht und dann viel richtig macht, indem sie die Räume eng macht und uns das Spiel in die Hand gibt. Es ist nie leicht, so einen Rückstand aufzuholen. Wir können froh über den Ausgleich sein, weil es sehr schwer war, Chancen zu kreieren.“

Merle Frohms: „Es ist natürlich ärgerlich, gerade nach einem Standard wieder. Das ist sowieso unsere Schwachstelle. Wir gehen da einfach nicht vernünftig in die Zuordnung und kommen nicht richtig in die Zweikämpfe. Einfach ärgerlich, dass wir da den Gegner mit aufbauen und ihm die Chance geben, in Führung zu gehen und sich dann hinten reinzustellen. Wir wollen uns jetzt definitiv wieder auf die Basics konzentrieren, gerade was die Passschärfe und Passqualität angeht. Das war heute echt zu wenig. Deshalb müssen wir uns wieder mehr darauf fokussieren und auch den Anspruch an uns wieder erhöhen. Das ist dann auch unabhängig vom Gegner, weil wir an unserer Leistung arbeiten müssen. Wenn wir die Basics nicht abrufen, dann werden wir gegen keinen Gegner bestehen können.“

Niko Arnautis (Trainer): „Natürlich sind wir von dem Ergebnis enttäuscht. Nach einer Standardsituation sind wir total unnötig in Rückstand geraten, dem du hinterherlaufen musst. Meppen ist sehr viel gelaufen, hat gekämpft und sehr diszipliniert verteidigt. Der Ausgleich gelingt uns sehr spät, obwohl wir schon früher gute Chancen hatten, das 1:1 zu machen. Danach hatten wir noch eine riesige Chance und vier, fünf Ecken in Folge. Ich kann der Mannschaft keinen Vorteil machen, dass sie nicht bis zum Ende alles reingehauen hat. Hier hat nur eine Mannschaft gespielt und das waren wir. Nichtsdestotrotz haben wir nur einen Punkt geholt und das ist enttäuschend. Es soll für uns wohl im Moment nicht so sein mit dem Spielglück.“

Quellen: eintracht.de, eigene

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7 Kommentare

  1. Bei den Männern hat es auch irgendwann klick gemacht und dann lief es! Also weiter arbeiten, das wird schon….

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  2. War ärgerlich, da unsere Mädels wirklich besser waren. Egal nächste Spiel, nächste Chance.

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  3. Bei aller Liebe darf langsam aber auch die Nachfrage angebracht sein, läuft wirklich alles in die richtige Richtung ?
    Zum wievielten Mal beherrschen wir den Gegner über 90 % des Spiels, fangen trotzdem Gegentore im wahrsten Sinne aus dem Nichts und sind trotz mehrerer Nationalspierinnen im Angriff nicht in der Lage im 16er Durchschlagskraft zu erzeugen?
    Hier ist für mich der gleiche Punkt wie bei den Männern, die Leistungsfähigkeit muss auf den Platz kommen und es iist die Aufgabe des Trainers, dafür Sorge zu tragen.
    Im Moment rutschen unsere Mädels deutlich ab, Vereine, die vor einem halben Jahr noch sicher beherrscht wurden, sind heute Stolpersteine.
    Da stimmt etwas nicht. Ich wurde auch stutzig, dass Kim Kulig zu den Radkappen wechselt. Vielleicht sind einige beim Eintracht Frauenfußball zu selbstsicher geworden, nur weil sie jetzt Eintracht sind ?
    Das gestern war ein Tiefpunkt und ich habe das ganze Spiel gesehen.
    Forza SGE !

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  4. Tja, die Fusion ist, was das sportliche betrifft, nicht wirklich ein Volltreffer.
    Was läuft da falsch ? Andere Vereine verbessern sich und der Frankfurter Frauenfußball stagniert oder wird durchgereicht. Das begann zwar schon beim 1. FFC Frankfurt, aber wird in diesem Jahr überdeutlich. Da läuft einiges in die falsche Richtung. Die verantwortlichen Personen sollten sich dringend Gedanken machen und jeden Stein umdrehen. Der Trend geht in die verkehrte Richtung ! Liegt es wieder nur am Geld ? Bayern, VW und Co. enteilen und was macht Frankfurt, die einst die Macht im deutschen Frauenfußball waren ?
    Bin gespannt wohin es geht.

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  5. @4 richtig. alles in allem ist das deutlich zu wenig und das im grunde auch schon die ganze saison. von unserer mädelstruppe muss man einfach mehr erwarten können.

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  6. Ich bin kein Fan davon wenn’s nicht läuft direkt den Trainer in Frage zu stellen aber vielleicht sollte man sich mal darüber Gedanken machen. Der Lerch von Wolfsburg sucht doch ne neue Herausforderung….

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