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Die Dortmunder um Pierre-Emerick Aubameyang wollen den 2. Platz zurück.

Faktencheck 2017/2018 – Teil 3: Die Oberklasse der Liga

Die 55. Bundesliga-Saison wirft ihre Schatten voraus. In einer Woche startet mit der Hauptrunde des DFB-Pokals bereits das erste Pflichtspiel für die Erstliga-Vereine, ehe es eine Woche später mit dem 1. Spieltag der Saison 2017/2018 so richtig los geht. SGE4EVER.de nutzt deshalb wieder die Gelegenheit und führt in einer dreiteiligen Serie einen Fakten-Check der Bundesligisten durch. Dabei werden die Platzierungen der letzten Jahre, die TV-Geld-Tabelle, Zu- und Abgänge, die Trainer sowie die ausgegebenen Saisonziele analysiert. Im letzten Teil der Serie wird das obere Tabellenfeld, die Platzierungen 1-6 untersucht.

Bayern München: Geht die Dominanz weiter?

1. Platzierungen der letzten fünf JahreMünchen
Die letzten Jahre lesen sich (zumindest für die Fans des FC Bayern München) aus einem Guss: fünf Spielzeiten, fünf Meisterschaften, jeweils mit einem gehörigen Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Besser geht’s (leider für die anderen Mannschaften) nicht.

Saison Platzierung
2016/2017 1. Platz
2015/2016 1. Platz
2014/2015 1. Platz
2013/2014 1. Platz
2012/2013 1. Platz


2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle

Der FC Bayern München belegt aktuell den 1. Platz in der nationalen TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 58.550 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge
: Correntin Tolisso (Olympique Lyon), James Rodriguez (Real Madrid), Kingsley Coman (Juventus Turin), Niklas Süle, Sebastian Rudy (Beide TSG 1899 Hoffenheim), Serge Gnabry (Werder Bremen), Christian Früchte, Marco Friedl, Felix Götze (eigene Jugend),

Abgänge: Mehdi Benatia, Douglas Costa (beide Juventus Turin), Gianluca Gaudino (Chievo Verona), Serge Gnabry (TSG Hoffenheim, Leihe), Holger Badstuber (VfB Stuttgart), Xabi Alonso, Philipp Lahm, Xabi Alonso (Karriereende)

Fazit: Die Bayern haben sich vor allem im Mittelfeld prächtig verstärkt. James Rodriguez gehört zu den besten Zehnern der Welt, mit Serge Gnabry und Correntin Tolisso haben sich die Münchener zwei vielversprechende Talente geholt, von denen vor allem der Franzose Tolisso aufgrund der hohen Ablösesumme aber unter Druck steht. Mit Süle und Rudy kamen zwei Nationalspieler, vor allem Süle erweitert die Möglichkeiten Ancelottis in der Verteidigung. Spannend wird sein, wie Joshua Kimmich den Wegfall von Ex-Kapitän Philipp Lahm auf der Rechtsverteidigerposition auffangen kann. Für den ehemaligen Weltklasse-Abwehrmann wurde kein direkter Ersatz gekauft.

4. Der Trainer
Carlo Ancelotti: Es gibt im europäischen Vereinsfußball wohl kaum einen Trainer, der ähnlich erfolgreich ist wie der Italiener. Egal ob in Spanien, Italien, Frankreich, England oder Deutschland: Wenn er einen Verein übernahm, war dieser erfolgreich. Zweimal wurde der 58-Jährige schon zum Uefa-Trainer des Jahres gekürt. Aber trotzdem: Mit den Bayern holte er in seiner Premierensaison “nur” die Meisterschaft. Die kommende Saison wird der Bonus der Eingewöhnung weg sein – man darf gespannt sein.

5. Zielsetzung für die Saison
Beim FC Bayern München gibt es nur ein Ziel: den ersten Platz! Alles andere als die Meisterschaft ist in München eine Enttäuschung. Aufgrund der hohen Transferausgaben diese Saison mehr denn je.

SGE4EVER.de meint: Der Weg zur Meisterschaft wird (wie die letzten Jahre) nur über den FC Bayern München gehen. Die Münchener haben wohl den besten Keeper, die beste Verteidigung, das beste Mittelfeld und den besten Sturm der Liga und sind auch dieses Jahr das Maß aller Dinge. Daher werden sie wieder souverän Meister werden.

RB Leipzig: Das erste Jahr mit Doppelbelastung

1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
In den letzten fünf Jahren ging es für die Leipziger – auch dank ihres Sponsors aus Österreich – stetig bergauf. Der Durchmarsch wurde nur durch einen 5. Platz in der 2. Bundesliga im Jahr 2014/2015 gestört. Im letzten Jahr wurde der Aufsteiger sensationell Zweiter. Vor allem durch den erfrischenden Offensivfußball, den die Ostdeutschen zeigten.

Saison Platzierung
2016/2017 2. Platz
2015/2016 2. Platz (2. Bundesliga)
2014/2015 5. Platz (2. Bundesliga)
2013/2014 2. Platz (3. Liga)
2012/2013 1. Platz (Regionalliga)


2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle

RB Leipzig belegt aktuell den 18. Platz in der nationalen TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 25.960 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge
: Jean-Kevin Augustine (Paris St. Germain), Bruma (Galatasaray Istanbul), Konrad Laimer (RB Salzburg), Yvon Mvogo (BSC Young Boys Bern), Philipp Köhn (VfB Stuttgart), Ibrahima Konaté (FC Sochaux), Agyemang Diawusie, Nicolas Kühn, Dominik Martinovic, Federico Palacios, Elias Abouchabaka, Felix Beiersdorf (alle eigene Jugend)

Abgänge: Davie Selke (Hertha BSC), Rani Khedira (FC Augsburg), Marius Müller (Kaiserslautern, Leihe), Agyemang Diawusie (Wehen Wiesbaden, Leihe), Atinc Nukan (Besiktas Istanbul)

Fazit: In der Offensive hat sich Leipzig durch Augustine und Bruma prominent verstärkt. Vor allem vom Portugiesen Bruma ist einiges zu erwarten, bei der U21-Europameisterschaft überzeugte er durch tolle Tore. Aus Salzburg kam mit Laimer ein weiteres Talent. Die Abgänge der Ostdeutschen beschränkten sich auf Ergänzungsspieler, wodurch die Stammelf beisammen blieb. Aber: Es könnte noch einmal Bewegung in den Kader kommen. Zwar schlossen Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl Wechsel von Emil Forsberg und Nabel Keita kategorisch aus, vor allem für Keita könnte aber noch einmal ein Knaller-Angebot kommen.

4. Der Trainer
Ralph Hasenhüttl: Hasenhüttl hat in seiner ersten Saison in Leipzig so einiges richtig gemacht. Erst gegen Ende der Saison zeigte der Aufsteiger Schwächen und ließ etwas nach. Vorher überzeugte die Mannschaft mit tollem Pressing und Offensivfußball. Der Trainer scheint die Mannschaft zu erreichen und identifiziert sich voll mit der Philosophie des Vereins.

5. Zielsetzung für die Saison
Die Verantwortlichen hielten sich mit konkreten Zielsetzungen zurück, auch weil man die Doppelbelastung noch nicht kennt. Intern wird man aber wissen: Der Kader ist stark genug, um auch diese Anforderung zu meistern. Trainer Hasenhüttl sagt zum Beispiel im “Kicker”: “Wir wollen uns trotz der Doppelbelastung beweisen, dass wir den Fußball spielen können, für den wir stehen. Und das dieser dann auch ähnlich erfolgreich ist wie letztes Jahr.”

SGE4EVER.de meint: Das letzte Jahr zu toppen wird schwer, vor allem aufgrund der Doppelbelastung durch das internationale Geschäft. Trotzdem ist der Kader der Leipziger stark besetzt und kann auch der Belastung der Champions League standhalten. Platz 2 aus der vergangenen Saison erreichen die Ostdeutschen nicht mehr, es wird aber der dritte oder vierte Rang werden.

Borussia Dortmund: Der Weg zurück auf Platz 2

1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Der BVB hielt sich in den letzten Jahren immer in der Spitzengruppe der Bundesliga auf. Lediglich in der Saison 2014/2015, während der man zwischendurch auch auf dem letzten Platz der Tabelle stand, war man nicht durchgehen darin vertreten. In der letzten Saison war man ein wenig zu unbeständig, um ein ernstes Wörtchen ime Meisterschaftskampf mitzusprechen.

Saison Platzierung
2016/2017 3. Platz
2015/2016 2. Platz
2014/2015 7. Platz
2013/2014 2. Platz
2012/2013 2. Platz


2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle

Borussia Dortmund belegt aktuell den 2. Platz in der nationalen TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 57.330 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge
: Maximilian Philipp (SC Freiburg), Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach), Ömer Toprak (Bayer 04 Leverkusen), Dan-Axel Zagadou (Paris St. Germain), Dominik Reimann, Jacob Bruun Larsen (beide eigene Jugend)

Abgänge: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Sven Bender (Bayer 04 Leverkusen), Adrian Ramos (CQ Dangdai), Pascal Stenzel (SC Freiburg), Mikel Merino (Newcastle United), Denzenis Burnic (VfB Stuttgart)

Fazit: Der BVB hat seine Transfers schon früh getätigt. Mit Philipp, Dahoud und Toprak waren die drei wichtigsten Zugänge schon früh unter Dach und Fach. Daher beschränkten sich die Borussen auf die Verkäufe. Hier stechen vor allem Matthias Ginter und Sven Bender heraus. Aufgrund dieser beiden Abgänge könnten die Verantwortlichen in der Abwehr doch noch einmal aktiv werden. Auch die Posse um Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang beschäftigte die Fans und Verantwortlichen. Vor einigen Wochen wurde diese aber beendet und der Gabuner soll weiterhin für die Schwarz-Gelben auf Torejagd gehen.

4. Der Trainer
Die Trennung vom ehemaligen Trainer Thomas Tuchel war für viele trotz der anhaltenden Rumoren im Verein ein Schock. Als Nachfolger suchten sich die Verantwortliche Peter Bosz aus. In der Bundesliga ist der Niederländer ein unbeschriebenes Blatt, in der niederländischen Liga zeigte der 53-Jährige aber schon, dass er ein talentierter Übungsleiter ist. Aber: In den Testspielen schien es so, als ob die Dortmunder Spieler die Philosophie des Ex-Ajax-Chefcoachs noch nicht verstanden hätten.

5. Zielsetzung für die Saison
Die Dortmunder wollen, auch wenn sie das nicht offiziell sagen, den zweiten Platz in Fußballdeutschland zurück. Für Bosz, Toprak, Dahoud und Philipp nahmen die Dortmunder daher auch viel Geld in die Hand, um dieses Ziel zu erreichen.

SGE4EVER.de meint: Der BVB wird dieses Jahr Zweiter. Durch die Transfers haben die Dortmunder ihre Schwachstellen, vor allem in der Innenverteidiger neben Sokratis, behoben und greifen nun voll an. Interessant wird sein, inwiefern sich WM-Held Mario Götze wieder in den Kader der Dortmunder integriert und zu alter Form zurückfinden kann.

TSG Hoffenheim: Das letzte Jahr unter Nagelsmann?

1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Die letzten Jahre waren für die TSG ein Auf und Ab. Dem Delegationsplatz im Jahr 2012/2013 folgten zwei eher ruhige Jahre, die Saison 2015/2016 entwickelte sich dann zu einem wahren Trauma, bis Julian Nagelsmann das Zepter im Kraichgau übernahm. Unter dem jungen Trainer ging es dann im letzten Jahr auf Platz 4.

Saison Platzierung
2016/2017 4. Platz
2015/2016 15. Platz
2014/2015 8. Platz
2013/2014 9. Platz
2012/2013 16. Platz


2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle

Die TSG Hoffenheim belegt aktuell den 6. Platz in der nationalen TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 51.500 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge
: Havard Nordtveit (West Ham United), Nico Schulz (Borussia Mönchengladbach), Justin Hoogma (Heracles Almelo), Serge Gnabry (Bayern München), Florian Grillitsch (Werder Bremen), Robert Zulj (Greuther Fürth), Meris Skenderovic, Stefan Posch (eigene Jugend)

Abgänge: Niklas Süle, Sebastian Rudy (beide Bayern München), Fabian Schär (Deportivo La Coruna), Antonio Colak (FC Ingolstadt), Pirmin Schwegler (Hannover 96), Danilo Soares (VfL Bochum), Baris Atik (Kaiserslautern), Nicolai Rapp (Aue)

Fazit: Auf den ersten Blick überwiegen in Hoffenheim die Abgänge. Mit Sebastian Rudy und Niklas Süle wurden zwei Leistungsträger abgegeben und mit Pirmin Schwegler verließ ein Ex-Adler die Hoffenheimer. Bei den Zugängen stechen vor allem der Ex-Gladbacher Nordtveit und Serge Gnabry heraus, der vom FC Bayern ausgeliehen wurde.

4. Der Trainer
Julian Nagelsmann ist der Shootingstar unter den Trainern. Seitdem der 30-Jährige in Hoffenheim übernahm geht der Weg steil bergauf. Der Trainer scheint die Mannschaft nicht nur zu erreichen, sondern wirkt wie ein echter Teil des Teams und gibt sich nach außen lässig und locker. Einziger Wermutstropfen ist das Interesse der anderen Vereine. Letzte Woche sagte Dietmar Hopp, Mäzen des Vereins, dass er nicht mit einem Verbleib des Coach über seinen Vertrag hinaus rechnet.

5. Zielsetzung für die Saison
Offiziell backt man in Hoffenheim eher kleine Brötchen. Die Verantwortlichen geben an, dass man die Doppelbelastung gut wegstecken will und guten Fußball spielen will. Intern wird man sich aber beweisen wollen, dass man in der Spitzengruppe Deutschlands daheim ist und will sich in dieser festsetzen.

SGE4EVER.de meint: Von der Qualität her ist Kader der Hoffenheimer eigentlich stark genug für die Doppelbelastung. Jedoch haben wenige Spieler Erfahrung mit dieser. Daher wird die kommende Saison deutlich schwerer und man landet nicht in den Champions League-Rängen, spricht aber ein Wörtchen um die Europa-League mit.

1. FC Köln: Eine Saison auf der Europacup-Welle

1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Nach dem Bundesliga-Aufstieg in der Saison 2013/2014 hieß es in Köln erst einmal: Nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Nachdem dies klappte, ließ es die Mannschaft im letzten Jahr so richtig krachen und qualifizierte sich zum ersten Mal seit über 25 Jahren wieder für den europäischen Wettebewerb.

Saison Platzierung
2016/2017 5. Platz
2015/2016 9. Platz
2014/2015 12. Platz
2013/2014 1. Platz (2. Bundesliga)
2012/2013 5. Platz (2. Bundesliga)


2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle

Der 1. FC Köln belegt aktuell den 9. Platz in der nationalen TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 47.790 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge:
Jhon Córdoba (1. FSV Mainz 05), Tim Handwerker (Bayer 04 Leverkusen), Jannes Horn (VfL Wolfsburg), Jorge Meré (Sporting Gijón), João Queirós (Sporting Braga)

Abgänge: Marcel Hartel (1. FC Union Berlin), Anthony Modeste (Tianjin Quanjian), Neven Subotić (Borussia Dortmund, war ausgeliehen)

Fazit: Über allem steht der Transfer von Anthony Modeste. Der Franzose wechselte nach einem wochenlangen Hickhack nach China und hinterlässt eine große Lücke im Sturm. Ob John Cordoba, der aus Mainz kam, diese schließen kann, bleibt abzuwarten. Ansonsten hielten sich die Kölner zurück und beschränkten sich auf das vorhandene Spielermaterial. Aufgrund der Mehrfachbelastung durch das europäische Geschäft eine riskante Taktik.

4. Der Trainer
Peter Stöger ist in Köln so etwas wie ein Volksheld. Nicht nur, dass er den Verein in sportlich sichere Gewässer gebracht hat – nein, im letzten Jahr schaffte der Österreicher das quasi Unmögliche und führte die Domstädter ins europäische Geschäft. Er passt mit seiner sachlich, ruhigen Art perfekt ins Rheinland und hat auch die Presse mit seinem Humor und Sarkasmus perfekt im Griff. Nur die Faschingskostüme müssen noch besser werden, zuletzt fiel er durch ein pinknes Ganzkörperkostüm auf.

5. Zielsetzung für die Saison
Die Kölner üben sich in Zurückhaltung. Die Euphoriewelle wird groß, aber auch schwer zu surfen sein. Dessen sind sich die Verantwortlichen bewusst und halten die Ziele klein – möglichst schnell den Klassenerhalt schaffen und keine Unruhe aufkommen lassen.

SGE4EVER.de meint: Die Mehrfachbelastung durch die Europa-League wird Köln zu schaffen machen. Vor allem der Verlust von Stürmer Anthony Modeste fällt ins Gewicht. Die Kölner werden im Rennen um die Europapokalplätze nicht vertreten sein, mit dem Abstieg werden sie aber auch nichts zu tun haben.

Hertha BSC: Neue Offensivpower für alte Dame

1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Die Hertha hat sich von der grauen Maus, die sogar einen Stop in der zweiten Liga machte, zu einem echten Europapokal-Anwärter entwickelt. In den letzten beiden Jahren gelang dies, nachdem man in der Saison 2014/2015 noch im Abstiegskampf steckte.

Saison Platzierung
2016/2016 6. Platz
2015/2016 7. Platz
2014/2015 15. Platz
2013/2014 11. Platz
2012/2013 1. Platz (2. Bundesliga)

 

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
Hertha BSC belegt aktuell den 8. Platz in der nationalen TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 48.660 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge
: Matthew Leckie (FC Ingolstadt), Davie Selke (RB Leipzig), Karim Rekik (Olympique Marseille), Jonathan Klinsmann (California Golden Bears), Valentino Lazaro (RB Salzburg)

Abgänge: Sami Allagui (St. Pauli), Allan (FC Liverpool, war ausgeliehen), John Anthony Brooks (VfL Wolfsburg), Alexander Baumjohann (Coritiba FC), Florian Kohls (Würzburger Kickers)

Fazit: Die “Alte Dame” hat sich vor allem in der Offensive verstärkt. Davie Selke und Matthew Leckie sollen Vedad Ibisevic unterstützen und in den kommenden Jahren beerben. Auch der Zugang von Jonathan Klinsmann, dem Sohn von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, sorgte für mediales Interesse. Der Weggang von John Anthony Brooks wirkt schwer. Der US-Amerikaner war Abwehrchef im Olympiastadion. Ob Karim Rekik diese Lücke schließen kann, ist eine der großen Fragen in der Hauptstadt.

4. Der Trainer
Pal Dardai ist als Trainer genauso wie er als Spieler war: Ein unaufgeregter, sachlicher Arbeiter. Dadurch passt er perfekt nach Berlin, wo die Medien und Fans, ähnlich wie in Frankfurt, nicht zwischen Schwarz und Weiß unterscheiden können. Seitdem Dardai am Steuer sitzt, hat sich die Hertha zu einem ernst zu nehmenden Aspiranten um die Europapokalplätze gemausert.

5. Zielsetzung für die Saison
Wie fast alle: Man übt sich in Zurückhaltung, will sich aber trotzdem nicht kleiner machen, als man ist. Die Doppelbelastung soll aufgefangen werden und man will trotzdem guten Fußball zeigen.

SGE4EVER.de meint:
Die Hertha ist eine Wundertüte. Dies liegt auch am Weggang von Brooks. Hier bleibt abzuwarten, ob die Hertha diesen auffangen kann. Wenn dies gelingt, ist auch dank der neuen Offensivpower, die vor allem Selke bringt, eine erneute Qualifikation für den Europacup möglich. Wenn nicht, dann kann es auch ganz schnell ein wenig nach unten gehen. Mit dem Abstieg wird die Hertha aber nichts zu tun haben.

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