Omar Marmoush trifft und trifft und trifft. (Foto; IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Wieder kein Sieg! Eintracht Frankfurt ist wettbewerbsübergreifend seit sechs Spielen sieglos und blieb im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in letzter Minute vor der drohenden Niederlage verschont. Die Niedersachsen erwischten die SGE bei ihren beiden Treffern im Tiefschlaf und gingen bereits nach zwei Minuten in Führung. Im Vergleich zum vergangenen Donnerstag zeigte die Eintracht ein anderes Gesicht und legten einen leidenschaftlichen Auftritt hin.

Die Hessen gingen mit vier Änderungen in die Partie. Hugo Ekitiké feierte sein Startelf-Debüt und auch Junior Dina Ebimbe, Philipp Max und Donny van de Beek durften mal wieder von Beginn an ran. Mario Götze saß 90 Minuten auf der Bank. Sebastian Rode und Ellyes Skhiri standen verletzungsbedingt erst gar nicht im Kader.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen den VfL Wolfsburg der 13 zensierten Spieler den Wert 3,3. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 350 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Omar Marmoush: Mit seinem Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit bewahrte Omar Marmoush die SGE vor der Niederlage. Der 25-Jährige war viel unterwegs und eroberte in der gegnerischen Hälfte viele Bälle. Seit seiner Rückkehr vom Afrika-Cup traf der Ägypter bisher in allen drei Bundesliga-Spielen. Aus der Frankfurter Offensive ist Marmoush derzeit nicht mehr wegzudenken, was vor allem nach dem Ausfall von Sasa Kalajdzic den Fans Hoffnung gibt.

Hugo Ekitiké: Zum ersten Mal stand der Franzose für die Eintracht in der Startelf. Der Winter-Neuzugang überzeugte mit vielen intensiven Läufen und Spielfreude. Es war ihm anzusehen, dass er den Ball haben wollte. Dabei gelang ihm die Torvorlage zum zwischenzeitlichen 1:1. Negativ fiel er durch seine Gelbe Karte auf, die er sich wegen Meckerns einhandelte. Ekitikés Fitnesszustand scheint sich verbessert zu haben. Für 90 Minuten reichte es jedoch noch nicht. Er musste nach 77 Minuten mit Krämpfen ausgewechselt werden.

Niels Nkounkou: Niels Nkounkou kam für Max in die Partie und bereitete mit seiner ersten Aktion fast das 2:2 vor. Ansgar Knauff fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich. Der 23-jährige Franzose stresste die auf der linken Seite die Wolfsburger Defensive, aber verlor auch viele Bälle auf dem Weg nach vorne. Seine Flanken fanden nur selten den richtigen Abnehmer.

Robin Koch: Mit einer soliden Leistung stach Robin Koch zwar nicht heraus, leistete sich aber auch keine größeren Fehler. Genau wie alle anderen auch rutschte er das ein oder andere Mal auf dem schlecht bespielbaren Rasen aus. Als Abwehrchef hielt er die Verteidigung weitestgehend gut zusammen und ließ nur wenig zu.

Philipp Max: Mit seinem Tor zum 1:1 unterstrich Philipp Max die Reaktion, die die Hessen auf das Aus in der Conference League zeigte. Der Flügelspieler konnte mit seiner Zweikampfstärke überzeugen. Beim 1:2 verlor er aber das entscheidende Kopfballduell gegen Kevin Behrens, der zugegeben aber auch einen halben Kopf größer ist. Nach einer guten Stunde war für Max Schluss, der unter der Woche noch aufgrund einer Erkältung fehlte.

Junior Dina Ebimbe: Der Personalsituation geschuldet, stand Dina Ebimbe erstmals seit dem 0:2 in Köln in der Startelf. Auf dem rechten Flügel war der 23-Jährige stets bemüht. Neben starken Vorstößen nach vorne misslung ihm aber auch viel. Für sein Comeback in einer neuen Formation aber eine durchaus ordentliche Leistung.

Willian Pacho: Es war bei weitem nicht das beste Spiel des jungen Verteidigers. Vor dem 0:1 agierte er zu zögerlich und verpasste es, die Flanke zu blocken. Es resultierte das Gegentor. Auch beim 1:2 wirkte Willian Pacho desorientiert und stand zu weit weg von seinem Gegenspieler.

Farès Chaibi: Der Mittelfeldmann kam erst Mitte der zweiten Hälfte ins Spiel. Allerdings gelang es ihm nicht herauszustechen. Seine Einwechslung brachte leider nicht die gewünschte Frische im Offensivspiel, die er nun seit mehreren Wochen vermissen lässt.

Kevin Trapp: Beim ersten Gegentor sah der Frankfurter Schlussmann mal wieder unglücklich aus. Den Schuss aus spitzem Winkel hat er an einem guten Tag auch schon gehalten. Beim 1:2 war er chancenlos. Mit zwei guten Paraden hielt der Torhüter die SGE im Spiel und verhinderte die Vorentscheidung der Gäste.

Tuta: Bekam Tuta nach dem Spiel von seinem Trainer Dino Toppmöller viel Lob, bewerteten die User von SGE4EVER.de den Brasilianer eher kritisch. Auf der für ihn ungewohnten Sechser-Position zeigte Tuta, der in der Innenverteidigung zuhause ist, einen schwachen Auftritt. Spätestens seit dem Rückrundenstart fällt seine Leistung von Spiel zu Spiel weiter ab. Diesen Negativtrend konnte der 24-Jährige auch gegen Wolfsburg nicht stoppen.

Aurélio Buta: Ähnlich sah es bei Aurélio Buta aus. Wenige seiner Bälle kamen bei einem Mitspieler an. Den Willen kann man ihm nicht abstreiten, dennoch war es einfach zu wenig.

Ansgar Knauff: In Freiburg belebte Knauff das Spiel noch mit einem Doppelpack. Eine Woche später vergab der Offensivmann in der 69. Spielminute die riesen Chance auf das 2:2. Knauff erwischte einfach einen schlechten Tag, an dem ihm wenig bis nichts gelang.

Donny van de Beek: Sein Einsatz von Beginn an war den Ausfällen von Sebastian Rode und Ellyes Skhiri verschuldet. Donny van de Beek wirkte als Sechser meist überfordert. Im Spiel nach vorne waren immerhin positive Ansätze zu sehen. Ein Abräumer vor dem Strafraum ist der Niederländer aber nicht.

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5 Kommentare

  1. Noch heute mittag im 13uhr artikel steht auf dieser seite, dass tuta ein recht ordentliches spiel gemacht hat. Tuta ist ganz einfach bei den meisten unsern unten durch und hat kein gutes standing.
    Im bereich spielerverbenotung rechts auf dieser seite stehen zumteil völlig andere noten z.b trapp ne 5. Was stimmt denn nun??

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  2. Find gar nicht, dass KT beim ersten Tor unglücklich aussah, eher beim zweiten als der Ball (wie gegen Freiburg) wieder jahrelang in der Luft war und er auf der Linie klebt bzw. bei der Flanke bereits falsch steht (direkt am kurzen Pfosen). Das Tor ging eher auf Knauff, der den Konter zum Eckball amateurhaft einleitete und dann mit der Hand ins Tor abfälschte.

    Kann unabhängig davon der Zimbo unserem Nationaltorwart bitte mal erklären, dass er seine Linie verlassen darf? Völlig ängstlich und verunsichert seit Wochen/Monaten. Wir brauchen einen jungen Torwart, der den Anspruch hat mal die Nummer 1 zu werden. Einer der Druck macht. Grahl ist da keine Dauerlösung, wurde auch nicht als Nummer 2 geholt. Es ist ja auch so, dass KT es Jahr für Jahr nicht schafft eine Bundesligasaison durchzuspielen. Auf der Position muss im Sommer was passieren.

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  3. Ich will auch von dem Zeug was 2+3 rauchen, in der Benotung fehlt noch der Rasen, der frühere kam immer aus Alsbach vom Rechel das war noch Qualität, wenn die Besenhiwus am Donnerstag von 18-20:30 nicht das Wasser weggefegt hätten, wäre der Kick ausgefallen wie viele Verletzungen sollen noch auf

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