Note 2 und die Auszeichnung Spieler des Spiels – Kevin Trapp legte in der Hauptstadt einen starken Auftritt hin

Die Ernüchterung war groß als Eintracht Frankfurt zum Saisonauftakt nur ein 1:1 gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld gelang. Eine Woche später sieht die Stimmung schon wieder anders aus. Nachdem die Hessen zwischenzeitlich an der Tabellenspitze übernachteten, schließt das Adlerteam nach einem 3:1-Auswärtserfolg bei der Hertha aus Berlin den 2. Spieltag auf Platz 3 ab. Vor allem in den ersten 45 Minuten überzeugte die Mannschaft in Sachen Durchsetzungskraft und Effizienz. So darf es gerne weitergehen. Einziger Wermutstropfen: Die Verletzung von Filip Kostic. Der Serbe fehlt die nächsten Wochen aufgrund einer Innenbandverletzung.

Das Adi Hütter der Auftritt gegen die Ostwestfalen nicht gefiel, äußerte sich vor allem in der Startelf. Danny da Costa und Dominik Kohr rutschten auf die Bank. Almamy Touré und Stefan Ilsanker durften von Beginn an ran. Ragnar Ache durfte derweil sein Bundesliga-Debüt feiern.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Hertha BSC der 13 zensierten Spieler den Wert 2,42. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorieneingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 500 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Zwei bis dreimal musste Kevin Trapp blitzschnell reagieren. In diesen Situationen zeigte der Frankfurter Torwart, warum er so wichtig für die Mannschaft ist. Vor allem um die 30. Minute schnupperten die Gastgeber am Ausgleich. Doch Trapp war zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber. Beim Eigentor von Hinteregger war er machtlos. Als es hektisch wurde, ließ er sich nicht anstecken. Zurecht war der Nationalspieler am Ende des Tages „Spieler des Spiels“.

André Silva: Seine bestechende Form geht weiter. André Silva zeigte sich eiskalt am Elfmeterpunkt. Bekam von der Hertha ordentlich auf die Knochen, anders wusste man sich nicht zu helfen. Silva ist nach dem Corona-Restart weiterhin der erfolgreichste Torschütze hinter Robert Lewandowski.

Bas Dost: Dieses Mal war die Kopfballstärke von Bas Dost wieder ein wichtiger Faktor. Der Niederländer traf zum 2:0 wuchtig per Kopf. Auch als Anspielstation zeigte er sich in vorderster Front immer wieder gewinnbringend. Starker Auftritt.

Sebastian Rode: Welch ein Gefühl in seinem linken Fuß. Sehenswert traf Sebastian Rode zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Hessen. Agil im Vorwärtsgang, gewohnt bissig im Zweikampf. Qualitäten von denen das Hütter Team enorm profitiert.

Makoto Hasebe: Mit dem Alter wird man langsamer, so heißt es. Anders sieht es bei Makoto Hasebe aus. Der 36-Jährige war mit einem Sprintwert von 34,8 Km/h der schnellste Spieler auf dem Platz. Seine Erfahrung und die Fähigkeit ein Spiel zu lesen sind Gold wert.

David Abraham: Gleiches gilt für David Abraham. Je älter er wird, desto besser wird er. Führte seinen Nebenmann Touré. Resolut im Zweikampf mit den bulligen Stürmern der Hertha. Da war nicht viel zu holen für den Gegner.

Almamy Touré: Seine Startelf-Nominierung zahlte sich aus. Almamy Touré wirkte mutig und selbstsicher, schlug die meisten Flanken der Hessen. Vor allem mit seinem Tempo erzwang er viele gefährliche Situationen.

Martin Hinteregger: Es war sein sechstes Eigentor – keine schöne Bilanz. Am Ende darf sich Martin Hinteregger aber nicht zu sehr über diesen Fakt ärgern, dennoch seine Abwehrarbeit war abermals auf hohem Niveau. Kein Spieler der SGE war häufiger am Ball als er.

Stefan Ilsanker: Stefan Ilsanker machte auch spielerisch eine gute Figur. Der Österreicher war sicher am Ball, spielte teils starke Bälle in die Offensive. Das ist ihm in der Vergangenheit nicht sehr oft geglückt.

Ragnar Ache: Bundesliga-Debüt für Ragnar Ache. Vor dem Tor konnte man ihn nicht wirklich in Aktion sehen, was bleibt, war aber sein engagiertes Zweikampfverhalten und seine pfeilschnellen Sprints. Wenn Ache ordentlich ins System eingebunden wird, dann kann er ein wichtiges Element werden.

Daichi Kamada: Deutlich effektiver als noch gegen Bielefeld. Daichi Kamada legte zwei Tore auf. Einmal per Standard, einmal mit Finesse aus dem Spiel heraus. Kein Adlerträger lief mehr Kilometer als er (12,3 Kilometer).

Danny da Costa: Angespornt von der guten Leistung Tourés zeigte auch Danny da Costa sein Können. Vor allem in der Defensive mit starken Aktionen.

Steven Zuber: Steven Zuber durfte sich nach der Verletzung von Filip Kostic früh beweisen. Nicht immer mit dem größten Erfolg, dennoch mit einer feinen Klinge am Ball. Da ist Luft nach oben, die Ansätze waren aber vielversprechend.

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6 Kommentare

  1. Kurzes Anliegen in eigener Sache:
    Vor allem nach dem Bielefeld-Spiel in der vergangenen Woche wurde vereinzelt beim Thema „Spielerbenotung“ Unmut laut. Einige Leser äußerten Kritik bei der Vergabe des Titels „Spieler des Spiels“ oder an der Einzelkritik der Spieler, andere wiederum äußerten Kritik am Bewertungssystem als solches.
    Was wir hierbei seit Einführung des Benotungssystem feststellen, ist, dass vor allem bei schlechten Auftritten von Eintracht Frankfurt am System der Benotung Kritik geübt wird. Ich glaube, dass das in der Natur der Sache liegt, dass jeder eine andere Wahrnehmung bei der Bewertung verspürt, erst recht bei Niederlagen der eigenen Mannschaft. Jeder von uns wird sich dabei schon erwischt haben, wie er die Bewertung oder die Note auf einem anderen Portal für unfair oder schwachsinnig gehalten hat. Auf SGE4EVER.de werden die Noten nicht von einzelnen Redakteuren vergeben, sondern von den Leserinnen und Lesern des Onlinemagazins. Wir haben hier seit einigen Jahren einen Stamm an Besuchern, die regelmäßig teilnehmen. Die Wertigkeit dieser sollte also um ein Vielfaches höher sein als anderswo. An diesem System wollen und werden wir auch in Zukunft festhalten. Denn die Bewertung der Spieler, unabhängig von „unserer“ Spielerbenotung“, ist mindestens schon so alt wie der Fußball selbst.
    Wer sich an dieser Tradition stört, der wird hier nicht gezwungen teilzunehmen. Genauso wenig wird er zum Lesen der Einzelkritik geziert. Von daher würden wir uns in Zukunft wünschen, dass diejenigen, die eine Sinnhaftigkeit der Spielerbenotung anzweifeln, sich einfach den anderen Artikeln widmen. Das soll dabei nicht heißen, dass wir keine Kritik annehmen, denn über die Jahre hat sich die Benotung und die dazugehörigen Artikel stets auch den Wünschen der Leserinnen und Leser angepasst. Und so werden wir auch weiterhin hier ein Auge darauf werfen, wenn es Dinge zu verbessern gibt. Ein allgemeines Erzürnen über ein Bewertungssystem ist allerdings fehl am Platze.

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  2. Benotungen ? Am Samstag kann ich mir selbst endlich wieder ein Bild machen. Habe heute meine Karte für das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer bekommen. Freude pur !
    Jetzt heißt es die ganze Woche, Stimme ölen
    Forza SGE !

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  3. Alles gut! Wie versprochen habe ich ich an der Benotung nicht teilgenommen und werde das auch weiterhin nicht tun. Am Ergebnis gibt es m.E. nichts auszusetzen.
    Besonders freue ich mich über die verdiente Note für Touré. Er möge doch bitte seine Leistung konservieren.

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  4. „Ein allgemeines Erzürnen über ein Bewertungssystem ist allerdings fehl am Platze“

    So siehts aus. Es ist ein Angebot, was man annehmen kann, aber nicht muss.
    Und wenn die die Noten mal ganz selten arg daneben liegen, klärt sich das meistens durch die Kommentare automatisch. Ich finde die Noten im Ganzen meist in Ordnung, auch jetzt wieder. Trapp ist schon mega wichtig für die Mannschaft und hat auch oft Anteil daran, dass wir trotz Sturm- und Drangphasen auch an Punkte wie in Berlin glauben. Dost hat für mich eins der besten Spiele gemacht seit dem er da ist. Und Traditionen sollte man beibehalten, das ist genauso wie das Torwandschießen im Sportstudio.

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  5. @Dieter: Eine Sekunde lang fragte ich mich: „Spielen wir schon an diesem Wochenende gegen die Bayern?“, aber dann erinnerte ich mich an die gestrige Leistung ihres Gegners…und dann fiel’s mir wieder ein. Ich freu mich mit dir und vor allem aufs Spiel – da wird sich keiner hinten reinstellen.

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  6. Mich stört manchmal an der Spieler Benotung, dass der nicht immer zu der Note des Spielers passt. Wenn ein Spieler die Note 1,5 von den Usern bekommt, dann ist hin und wieder der Text dazu negativer als die Note 1,5. Bei schlechten Noten ist mir das noch häufiger aufgefallen. Manchmal steht da im Text auch, dass es unklar ist warum der Spieler eine so schlechte Note bekommen hat. Da sieht man dann, dass die Meinung des Redakteurs mit in den Text eingeflossen ist. Das sollte bei dieser Art der Benotung durch die User nicht der Fall sein. Das das schwierig ist, ist mir auch klar.

    Ich lese die Wertungsartikel hier immer sehr gerne, um meine Meinung mit den der anderen User zu vergleichen, auch wenn ich in letzter Zeit eher selten an der Benotung aktiv teilgenommen habe. Wird in Zukunft hoffentlich wieder häufiger der Fall sein.

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