Durch den DFB wurden neben zwei Fan-Initiativen aus Kaiserslautern und Berlin auch das Frankfurter Fanprojekt Eintracht mit dem seit 2005 verliehenen Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet. Die nach dem in Auschwitz durch die Nationalsozialisten ermordeten deutschen Nationalspieler judischen Glaubens mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung vergab eine unter anderen aus DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Liga-Präsident Reinhard Rauball und DOSB-Präsident Thomas Bach besetzte Jury. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden am 16. Oktober wird in Berlin die Auszeichnung überreicht.

Das Fanprojekt führte im vergangenen Herbst, unter Mitwirkung des Eintracht Fanclubs Schwarze Geier und der Droogs99, die Veranstaltungsreihe „im Gedächtnis bleiben“ mit der Bildungs- und Begegnungsreise in das Vernichtungslager Auschwitz durch. In der ersten Ausgabe des “Stöffche” der Ultras Frankfurt wurde über die Reise berichtet.

Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der DFB nicht nur an die Opfer des Nationalsozialismus. Er will ein öffentliches Zeichen für die Unverletzbarkeit der Würde des Menschen setzen, in den Stadien und in der Gesellschaft. Die Vision des jüdischen Fußball-Pioniers Walther Bensemann, Gründungsmitglied des DFB und vieler bis heute populärer Vereine, lebt: Fußball kann Menschen und Völker in ihrer bunten Vielfalt verbinden und dadurch Frieden stiften.

Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises fordert der DFB seine Mitgliedsverbände und Vereine, seine mehr als sechs Millionen Spieler, Trainer, Funktionäre und besonders die Jugend in seinen Reihen auf, sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen auf dem Fußballplatz, im Stadion und in der Gesellschaft zu stellen. Wir wollen mit diesem Preis das Engagement unserer Vereinsmitglieder, Fans, Freunde und Anhänger, verstanden als Arbeit für den Frieden in der Gesellschaft, unterstützen und fördern.

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9 Kommentare

  1. @doublekingsize:
    Da wurde die Tabelle von vor 2 Jahren eingestellt, um zu bewirken, dass wir Fans immer schön auf dem Boden bleiben 😉

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  2. Irgendwie typisch. Gemeckert wird hier gerne, aber wenn es mal eine positive Nachricht gibt, drehen sich auch nach Stunden die einzigen beiden Kommentare noch um was ganz anderes.

    Deswegen: Glückwunsch. Die Auszeichnung zeigt doch vor allem auch, dass es anders geht. Von beiden Seiten. Ultras wie DFB. Find ich gut 🙂

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  3. @RP-Adler das sollte nicht gemeckert sein! Das war lediglich eine ganz normale Frage. Hatte hier an dieser Seite noch nie etwas auszusetzen.

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  4. Coole Sache – Gückwunsch!

    Frage mich, ob die Droogs/UF den Preis auch angenommen haben und was sie mit dem Preisgeld machen (vermutlich spenden). Aber solche Preise werden im Eigenverständnis der Ultra-Szene ja auch gerne mal abgelehnt, so z.B. für ne Choreo des FCK…

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  5. eine tolle sache!
    aber der preis ging an das frankfurter fanprojekt für die reihe „im gedächtnis bleiben“ und diese entstand unter starker mithilfe/mitgestaltung der fans/fangruppen. so steht es auf der dfb homepage und so ist es auch. das wurde bei kicker.de und anderen seiten einfach weggelassen. ist aber nicht ganz unwichtig, zu mal es ja mit der meinung über den dfb bei vielen fans (zu recht) nicht zum besten steht. es haben sich nicht ultras, fans, fanclubs etc. auf den dfb preis beworben sondern das fanprojekt. schön ist, das sowas mit fans gemeinsam funktioniert. herzlichen glückwunsch!

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