Die Fans stellten nach den Vorfällen den Support ein und verließen den Block. (Foto: IMAGO / Pressefoto Baumann)

Die Eintracht verlor am gestrigen Samstag das erste Heimspiel unter Dino Toppmöller und dennoch scheint keine Person über den Ausgang der Partie zu sprechen. Zu groß und übertönend waren die Geschehnisse, die sich vor der Bundesliga-Partie in der Frankfurter Nordwestkurve abspielten. Ein Konflikt bei dem im Nachhinein keine Partie Fehler eingestehen möchte. Vor Ort gab sich ein Bild ab, das, egal aus welcher Sicht man es betrachten möchte, nicht schön war. Auch einige Redakteure von SGE4EVER.de waren vor Ort und haben ihre Erfahrungen zusammengetragen.

Es war eine Vorfreude auf ein Spiel, die schnell verpuffte. Das Topspiel stand unter den Zeichen „Offensivspektakel“. Wurde dieses Motto vor den Blöcken zu ernst genommen. Die Polizei und die Frankfurter Fangruppierungen gerieten zumindest so stark wie noch nie aneinander. Zumindest nicht im eigenen Wohnzimmer. Die Polizei fuhr dabei nicht nur ein erhöhtes Aufgebot an Einsatzkräften auf, sondern positionierte sich mit ungewöhnlichen vielen Beamten und Beamtinnen in der Heimkurve der Frankfurt-Fans. „Es kam zu einer versuchten Festnahme durch eine zivile Person, weil wohl keine korrekte Eintrittskarte vorlag. Wenige Sekunden später stand bereits die Polizei inklusive Videoüberwachungsmaßnahmen bereit und betrat massiv den Bereich vor Block 40. Die Einheiten müssen also für diesen Einsatz parat gestanden haben“, heißt es in einem Statement von „Der 13. Mann“, einer Fan-Hilfe, dass von den Ultras Frankfurt, dem Eintracht Frankfurt Fanclubverband, dem Frankfurter Fanprojekt und der Nordwestkurve e.V. ins Leben gerufen wurde.

„Keine Eskalationen rivalisierender Fangruppierungen“

Die Polizei Frankfurt veröffentlichte auf „X“ (ehemals Twitter) ein Statement, in dem es hieß: „Auf dem Stadiongelände suchten rivalisierende Fangruppen zunächst die Eskalation untereinander, gingen dann beim Einschreiten unserer Einsatzkräfte dazu über, diese vehement anzugreifen. Wir haben weitere Einsatzkräfte inkl. Wasserwerfer zur Unterstützung entsandt.“ Dies dementierte die Fan-Hilfe. Eine solche Auseinandersetzung habe schlicht weg nicht stattgefunden. Auch vor Ort kam der zweite Teil des Polizei-Tweets zum Tragen.

Die Einheiten positionierten sich samt Pfefferspray und Schlagstöcken vor den Blöcken, was den Ultras nicht gefiel. Ein solches Aufgebot schien eher untypisch für ein Spiel, das nicht als ein Hochrisikospiel eingestuft war. Die Polizei wehrte sich wohl gegen eine kleine Gruppierung von Ultras, griff dabei jedoch auf den Einsatz von Pfefferspray und Reizgas zurück und sprühte es wahllos in die Menge, in der sich auch Frauen und Kinder befanden. Schnell hatten die Gewaltbereiten Fans mehrere Anhänger an ihrer Seite und entschieden sich, die Beamten wieder aus der Kurve zu treiben. Die Stimmung heizte sich mit der zunehmenden Anzahl an Verletzten auf und die Situation begann zu eskalieren.

Keiner gab ein gutes Bild ab

Es hatte surreale Zustände angenommen, die man so vor der Nordwestkurve noch nicht beobachten konnte. Beide Parteien nahmen mit einem zunehmenden Verlauf der Geschehnisse keine Rücksicht auf Verluste. Der Einsatz der Reizgase löste bei einigen Menschen massive Hustenreize aus und hatte somit auch Auswirkungen auf unbeteiligte Fans, die in ihre Blöcke gelangen wollten. Außerdem zog der Wind die eingesetzten Mittel der Polizei zu den Stehplätzen, sodass auch die Personen im Stadion darunter litten. Mit ihren Methoden konnte die Polizei an diesem Abend kein gutes Bild abgeben, da auch teilweise zu sehen war, wie auf am Boden liegende Personen eingeschlagen wurde bei einer Festnahme.

Doch auch die Ultras wehrten sich und überschritten die Grenzen. Bewarfen die Beamten mit Pyrotechnik und Eisenstangen, schlugen die Scheiben bei den Essens- und Getränkeausgaben ein und randalierten in Richtung der Polizei. Aufgrund dieser Vorfälle wurden im gesamten Block die Essensausgaben geschlossen. Nachdem die erste Auseinandersetzung vorbei war, entschieden sich die Fans den Support einzustellen und den Block zu verlassen.

Rolle der „neutralen Fans“ am Samstagabend

Der eingestellte Support sorgte vor allem bei den zahlreichen anderen Eintracht-Fans für Unmut, die augenscheinlich nicht an der Auseinandersetzung beteiligt waren. So wird die sportliche Niederlage auf dem Rasen auf die Nicht-Unterstützung der involvierten Nordwestkurve zugeschrieben. Natürlich, und das wissen wir alle aus der Vergangenheit, hat der Support der Frankfurter Anhängerinnen und Anhänger einen signifikanten Impact auf die Leistung der Mannschaft auf dem Rasen – positiv und negativ. Den verweigerten Support nun aber als einzigen kausalen Zusammenhang zur Niederlage zu sehen, ist ebenfalls empörend. Die Diskussionen über die rechtfertigenden Gründe zum Einstellen eines Supports sind deutlich älter als die jüngste Auseinandersetzung und es gibt sicherlich Argumente dafür und dagegen. Letztendlich hindert es aber niemanden in diesem Stadion, der das anders sieht, selbst lautstark seine Mannschaft anzufeuern. Auch hier war deutlich zu spüren, dass dem überwiegenden Anteil des Stadions, deutlich geknickt vom Spielstand, die Resignation zu Gesicht stand. Zudem ist es ein Unding, dass dieser Rest des Stadions diejenigen in die Pflicht nimmt für den Support zu sorgen, die, aus welchen Gründen auch immer, darauf verzichten wollen. Die Nordwestkurve ist schließlich nicht zur Belustigung der Masse angestellt. Auch hier findet sich „Fingerpointing at its best“ wieder, der der Sache absolut nicht zuträglich ist.

Rolle der „Berichterstattung“ am Samstagabend

Wir erwarten Neutralität, Besonnenheit und deeskalierendes Verhalten auf allen Seiten. Sachlichkeit und Faktenorientierung, das ist uns gestern wieder bewusst geworden, ist keineswegs verständlich und allgegenwärtig. Und dafür sorgte nicht zuletzt auch die Sky Berichterstattung. Während die Zuschauer vor dem Fernseher selbstredend nicht ahnen konnten, was sich in und um das Stadion zutrug, versuchte Kommentator Wolff-Christoph-Fuss die Ereignisse zu schildern. Dabei zitierte er die erste veröffentliche Meldung der Polizei Frankfurt bei „X“, die wir eingangs im Artikel bereits nannten und die sich mittlerweile wohl als falsch herausgestellt hat und darüber hinaus auch nun gelöscht wurde und beendete seinen Satz mit: „und damit haben Sie alle Fakten.“ Wie das Format „Fußball2000“ bereits in ihrer bei „Youtube“ veröffentlichen Reaktion nach dem Spiel formulierte, sind auch die Medien Teil des Problems, weil diese in der Brisanz Tatsachen verkaufen, die einer Vielzahl von Menschen präsentiert werden und damit schlichtweg zu einer Meinungsbildung beitragen, die nicht sachlich und in diesem gezeigten Fallbeispiel auch schlichtweg unrichtig war.

Rolle des „Vereins“ am Samstagabend

Und die Verantwortlichen des Vereins? Die sprachen noch eher zurückhaltend davon, die Geschehnisse aufarbeiten zu wollen. „Wir werden in den kommenden Stunden und möglicherweise Tagen jeden Stein umdrehen und jedes Mosaiksteinchen zusammenfügen, um ein genaues Bild davon zu haben, wie es zu den Szenen kommen konnte“, so Vorstand Philipp Reschke nach dem Spiel in der Mixed-Zone. Auch hier darf gerne proaktiv vermittelt werden zwischen Fans und Ordnungsbehörden. Zuletzt bekam man immer häufiger den Eindruck, als wolle der Verein sich möglichst glimpflich zwischen beiden Seiten aus der Affäre ziehen und hier und da für Zugeständnisse sorgen, ohne die ganz große Gewährleistung zu übernehmen. Die Stadionkapazität auf annährend 60.000 Plätze auszubauen, bringt diese aber mit. Das fängt von ausreichender Bereitstellung von Anreisemöglichkeiten, Parkplätzen und Toiletten an und endet bei ehrlichen, klar kommunizierten Voraussetzungen, um einen reibungslosen Ablauf dieser Groß-Veranstaltung zu garantieren.

Fußball bringt leidenschaftliche Momente zustande, der Samstagabend in Frankfurt zeigt aber auch, dass Emotionen und Gruppendynamiken schwere Konflikte zutage führen und Fingerpointing wieder schwer in Mode gekommen ist, da jeder erstmal die Schuld von sich weisen möchte. Am Ende bleiben viele Fragen offen und Folgen, die noch nicht ersichtlich sind.

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24 Kommentare

  1. Tja, Pressearbeit der Polizei dürftig. Alleine die Formulierung, das Ultras es nicht gefällt, dass sich die Polizei mit schlagstöcken und Pfefferspray und man daraus ableitet, dass man Stress machen darf und wohl auch angreift spricht für sich. Natürlich wäre es für besagte Personen besser, die Polizei lässt das Einsatzgerät weg und lässt sich erstmal ordentlich vermöbeln. Ein unfassbares selbstgerechtes und zutiefst verstörendes Bild.
    Und ehrlich gesagt wunder es mich nicht, dass die Polizei voll drauf geht wenn das die Ultras angreifen. Die haben schiss. Die haben Familie und Kinder zu Hause. Und dass in solchen Szenarien unbeteiligte mit getroffen werden ist leider sehr wahrscheinlich. Für die tut es mit am meisten leid.
    Und erzählt mir bitte nicht, dass in der Szene nicht bekannt ist, wer da Stress gemacht hat.

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  2. Also verdichten sich doch die Hinweise auf eine gezielte Maßnahme der Polizei. Ein großes Kontingent steht rechtzeitig für einen Einsatz vor Block 40 bereit ? Bei diesem Spiel ?

    Also wussten sie doch vorher Bescheid, was da passiert.

    Strengere Kontrollen, vorher nicht kommuniziert, versuchte Festnahme.

    Man könnte glatt meinen, die Ausschreitungen werden provoziert, um die Niederschlagung zu trainieren. Verrückter Gedanke, aber darauf könnte man glatt kommen. Sorry, laut gedacht. Wer wäre so bösartig und hetzt Order, Ultras und Polizei aufeinander?

    Völlig abwegig, der Gedanke. Oder ?

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  3. Naja, recht ultranahe Berichterstattung/Statement von der Redaktion hier. Ich finde es verdammt schade, was alles im Namen unserer Eintracht in letzter Zeit passiert.

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  4. Warum muss die Polizei überhaupt twittern? In diesem Fall völlig unnötig, ein Eigentor und das vermummte Pack fühlt sich dadurch bestätigt!

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  5. Ob der Artikel „Ordnung im Chaos“ seiner Überschrift und seinem mutmaßlichen Anspruch einen Überblick zu verschaffen gerecht wird, muss bei allem Respekt vor der redaktionellen Arbeit stark angezweifelt werden. Da ich nicht vor Ort war, kann ich allerdings nur meinen Eindruck bezüglich des Artikels wiedergeben. Ich empfinde diesen im Grundsatz als einseitig bzw. teils tendenziös, weil insbesondere das Verursacherprinzip nebulös gehalten wird.
    Wer hat das Hausrecht im Waldstadion, das keinen rechtsfreien Raum darstellt? Hierzu gehören Ticketkontrollen, Verhinderung von gefährlichen Situationen durch Pyro usw., das Hinzuziehen von Sicherheitsdiensten und ggfs. der Polizei, der das Gewaltmonopol obliegt. Welchen ernsthaften Grund gibt es, diese zu attackieren, wenn sie sich in Position bringt? Weil den Ultras oder besser Teilen davon „etwas nicht gefällt“ (Zitat)?
    Die Arbeit der Polizei, der Rettungsdienste, der Feuerwehren usw. sollte doch bitte respektiert werden, wohlwissentlich dass es auch hier Fehler gibt, die aufgearbeitet und verbessert werden müssen. Wenn eine gewaltbereite Gruppe sogenannter Problemfans immer vor Ort ist, muss man froh sein, dass Polizei vor Ort ist. Warum wurden eigentlich die Essensstände bzw. die Glasscheiben derselben zerstört wie im Artikel geschrieben?
    Bedauerlich ist wirklich, wenn völlig Unbeteiligte verletzt wurden. Ob es Möglichkeiten gegeben hätte dies zu verhindern, kann ich nicht beurteilen. Mitunter kokettieren viel zu junge Leute aber auch damit, mit den „wirklich harten Jungs“ abzuhängen und begeben sich in Gefahr.

    Richtig im Artikel finde ich die Anmerkung, dass man dem Nichtsupport aus der Kurve keine Schuld an der Niederlage zuteilen darf. Sie sind zu nichts verpflichtet, persönlich brauche ich das eh nicht. Beispielsweise gegen Köln habe ich in anderen Ecken des Stadion eine stimmungsvolle Zeit gehabt.

    Zur Haltung des Vereins: Dass man sich erstmal besonnen positioniert und prinzipiell zu vermitteln versucht ist richtig. Aus meiner Sicht ist der Verein viel zu tolerant seit Jahren und muss seit Jahren hohe Strafen zahlen. Aber bekanntlich gibt es ja hier auch zwielichtige Personen, für die ein bisschen Randale oder mal ein bisschen mehr doch dazugehören

    So, das zum Artikel.

    Die Niederlage wurmt mich gewaltig, aber erfreulicherweise ist ja keine Länderspielpause und es geht in ein paar Tagen weiter.

    Abschließend muss nochmal gesagt werden, dass diese Gewalteskalation unnötig und traurig ist. In anderen Ländern fallen die Bomben vom Himmel und passieren schlimme Dinge. Hier sucht man nach Eskalation und rechtfertigt dies (auch in den Medien wie Fußball2000), was mich verstört.

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  6. Jetzt kommt hier ein versucht objektiver Bericht, aber schon der erste Kommentar ist schon wieder peinlich ohne Ende.
    Selbstgemacht bist nur du
    Und verstörend ist deine Aussage, es wundert dich nicht, wenn die Polizei so drauf knüppelt? Was stimmt mit dir denn nicht ?
    Und wo warst du denn gestern 1830uhr?
    NWK ? Wenn nicht, spar dir doch kein heuchlerisches Geschwätz, die Polizei hat ja Familie und so. Ich habe gestern Familien gesehen, die panische Angst hatten, die rot tränendeAugen hatte, junges Mädchen mit Schnitteunden und Platzwunden…

    Die Polizei ist dazu da und auch dafür geschult, zu deeskalieren und eine solche Situation zu beherrschen, da hat sie gestern komplett versagt.

    Und „in der Szene ist bekannt, wer daran schuld ist“.. du bist peinlich und hast keine Ahnung von der „Szene“, also lass es doch lieber..

    Allen Verletzten wünsche ich gute Besserung. Das war ein schwarzer Abend für ALLE Fussballfans.

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  7. @ffm71 Die Polizei muss das nun den Ultras anmelden??? Bitte wo sind wir den? Wenn jemand was verbotenes ins Stadion schmuggeln will vorher noch Bescheid geben das vielleicht kontrolliert wird. Sorry aber ich hab da ein anderes Rechtsverständnis.

    Dann noch eine versuchte Festnahme ohne es mit den Ultras abzusprechen ein Skandal.

    Ironie aus.

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  8. @Autor
    Der Satz „Letztendlich hindert es aber niemanden in diesem Stadion, der das anders sieht, selbst lautstark seine Mannschaft anzufeuern.“ ist ne absolute Frechheit!
    Wir haben versucht was im 36er Anzuleiern, aber wenn uns dann gedroht wird, dass wir in die Fresse kriegen, wenn wir weitermachen, dann hindert uns das schon massiv!

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  9. @7 schade das man hier nicht ignorieren kann. Vollkommen unfähig halbwegs neutral sowasz u sehen.
    Und natürlich, wer nicht da war darf sowas garbicht beurteilen. Und die anderen haben eh nicht Recht. So lebt man halt als Pipi Langstrumpf ganz gut in seiner Welt.

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  10. @9 das zeigt wessen geistes Kind die sind….. so kann man sich auch unentbehrlich machen….

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  11. Ich habe mir auch mehr Neutralität erhofft, oder eben Erfahrungsberichte. Der Artikel ist auch mir fast etwas zu einseitig. Naja vielleicht ist der nächste ja besser, um ein umfassenderes Bild zu bekommen.

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  12. Hallo Redaktion,

    Ich finde es klasse und mega von euch, dass ihr euch dem Thema hier so annehmt und einige Hintergründe zusammen tragt. Neutral und ohne Wertung in eine Richtung. Ich würde mir wünschen, dass ihr bei dem Thema dran bleibt, es wird uns noch eine Weile begleiten und ich für meinen Teil wünsche mir eine Betrachtung von allen Seiten und ihr mit euren Kontakten könnt da sicherlich helfen.
    Danke

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  13. @8
    Habe ich geschrieben, dass die geänderten Kontrollen nicht kommuniziert wurden ?

    Habe ich geschrieben, dass die geänderten Kontrollen hätten kommuniziert werden müssen?

    Gleiche beide Fragen mal mit deiner Antwort ab. Dann fällt dir hoffentlich was auf. Deine Antwort passt nicht zu meiner Aussage. Nur darauf, was du daraus konstruiert hast.

    Aber ich greife den Ball trotzdem mal auf, denn ohne zu merken hast du eine weitere interessante Frage eröffnet:

    Wäre es zur Eskalation gekommen, wenn der Verein vorher über die Verschärfung der Einlasskontrollen informiert hätte ?

    Ferner:
    Wovon ist man hier ausgegangen? Was war die Annahme ? Wer traf sie? Wer verantwortet sie ?

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  14. Wer ohne gültige Eintrittskarte das Stadion betritt,
    wer in einen Block geht für den er keine gültige Eintrittskarte hat,
    wer verbotenes Material bei sich trägt,
    wer sich Kontrollen entzieht,
    wer sich vermummt,
    wer gegen Fans der Gegner oder die Polizei gewaltig wird,
    der hat weder im Waldstadion was zu suchen, noch sonstwo in unserem Lande.
    Solche Personen sähen Zwietracht, solche Personen verachten die Eintracht…

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  15. @15
    Was Hat das alles was du beschreibst mit Menschen zu tun, die unschuldig und ohne ihr zu tun Opfer der Polizei geworden sind? Die Frage der verhältnismäßigkeit wird hier aufgeworfen… das teilweise einseitige bashing ist null zielführend, egal von welcher Seite..kannst deinen Kommentar gerne den Familien und Kindern ins Gesicht sagen, die davon betroffen waren…
    Würde mir manchmal mehr Rechtsstaat und Durchgreifen an stellen wünschen, wo es angebrachter ist als bei falschen Eintrittskarten

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  16. @16. gallus373

    Das ist scheinheilig. Die gewaltbereite Gruppe der Ultras (ich schreibe extra nicht von allen Ultras!) nimmt bei fast jeder ihrer Aktionen in Kauf, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen. Und selbst alle Aussagen, die ich auf dem Pro-Ultra Lager höre, deuten darauf hin, dass es zum Streit mit Ordnern kam, der dann eskaliert ist. Order kontrolliert Karte und Ausrüstung, stellt fest entspricht nicht der Ordnung. Was machen die Gewaltbereiten? Prügelei. Dass die Ordner die Polizei rufen, heißt dann wohl, dass es nicht nur ein 1:1 war (einzelner Ordner gegen einzelnen Ultra) und die umstehenden Ultras hier schlichtend eingegriffen hätten. Auch wenn ich nicht dabei, bestätigt doch jeder, dass es im Keim zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Ordnern kam. Zumindest habe ich bisher von keiner Seite was Gegenteiliges gehört.

    Dass die Polizei hier die Kontrolle nicht rechtzeitig rein bekommen hat, wurde im anderen Beitrag zum Thema hier auf SGE4EVER bereits kritisiert.

    Aber deine Darstellung, dass Unbeteiligte ausschließlich durch die Polizei In Gefahr gebracht werden, ist lachhaft. Andere haben es schon geschrieben: Polizisten schießen keine Raketen in andere Blöcke. Die Ultras als Ganzes meinetwegen auch nicht, sicher nur ein kleiner Kern. Aber seit so 5 Jahren oder so dulden und tolerieren sie das in einem Maße, dass es schon als aktive Unterstützung durchgehen kann.

    Bei aller Kritik am Polizeieinsatz und dass die vielleicht diesmal besonders in Bereitschaft waren warum auch immer. Die Verursacher sind gewaltbereite Deppen, denen seit Jahren mal ne Ansage gemacht gehörte. Kam aber aber nix und jetzt sieht man, was passieren kann.

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  17. So manche hier sollten lieber ne Polizeimannschaft unterstützen als die SGE.
    Viele Kommentare laufen stets auf Ultras=böse und Polizei=gut hinaus.
    Beim Israelkonflikt läufts ähnlich: Hamas=böse, Israel=gut. Ich finds ziemlich langweilig, solch indifferenzierte Stimmungsmache zu lesen. Meines Erachtens ist das menschenverachtend.

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  18. Die Idee der Like-Funktion bei den Kommentaren sehe ich als gescheitert an. Das ist zumindest ein Mehrwert dieses Threads.
    Danke an die Redaktion für die neutrale Sichtweise auf die wichtigsten bekannten Vorkommnisse.
    Weiß jd, ob das nur Frankfurter Polizei war, oder auch Auswärtige da waren?
    Ich kenn es aus Berlin. Wenn es ‚gewaltbereit‘ wird kommen die Schlägertrupps meistens aus anderen Bundesländern. Die habe weniger scheu.
    Meine Frage an den Verein: War der SGE bewusst, dass es verstärkte Kontrollen und ein erhöhtes Polizeiaufgebot gab?

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  19. @11
    Du scheinst ja ein Kind von einem ganz besonderen Geist zu sein. Glückwunsch dazu!

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  20. @braumer, diverse Beiträge

    Wir kommst du drauf, hier selbst so pauschalisierte Aussagen abzusetzen? Das ist hier lange nicht nur alles undifferenzierte Stimmungsmache. Dann müsstest du dich ja mit einschließen.

    Und die Like Funktionen zeigt hier doch genau was sie soll: Meinungen, die die Ultras (ja sorry für das Verallgemeinern, aber dafür sorgen sie durch falsche Solidarität schon selbst) stützen, werden überwiegend von den Forumsteilnehmern nicht getragen, wohingegen Kritik gegen die Ultras (ja von mir aus gegen die gewaltbereite Teilgruppe der Ultras, die vom Rest gedeckt wird) überwiegend Zustimmung erfährt. Das deckt sich auch grob mit den ausgeschriebenen Kommentaren und unterstreicht das Stimmungsbild.

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  21. Unbeteiligte wurden verletzt. Absoluter quatsch.
    Jeder hätte weggehen können. Wer gafft und sich von sowas nicht zügig entfernt, hat selbst schuld. Da muss mir auch keiner mit „das Pfefferspray ist durch den Wind auf Kinder und Frauen geflogen“ kommen. (Bei Auswärtsspielen ist eine Einkesselung was KOMPLETT anderes.)
    Den Amphetamin aufgeputschten Ultras – die eigenen Fans Gewalt androhen, weil sie trotzdem ihre Mannschaft unterstützen wollen – sollte man gehörig die Löffel langziehen.
    Bei Gewalt gegen Ordner und Polizei gibts nur eines: lebenslanges Stadionverbot, Vereinsausschuss.
    Drehkreuze wären endlich angebracht. Finde die auch scheisse, aber was soll man machen. Es bleibt ja keine andere Wahl. Die Ultras haben es sich selbst zuzuschreiben.

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  22. Nur mal eine Frage in die Runde.
    Warum braucht man Polizei für ein Fußballspiel?
    Es passieren schlimme Dinge auf der Welt, weil es Gewaltbereitschaft gibt.
    Gründe wie Mord, Entführung, Vergewaltigung, Terror, Folter, Diktatur oder Fanatismus führen meistens zu Gewaltkonflikten. Wir sind hier in
    Deutschland davon relativ verschont.
    Gewaltbereitschaft entsteht aus Hass, Rache, Angst, Gier, Machtanspruch, Schmerz und mangelnder Bildung. Jeder Mensch hat wahrscheinlich eine eigene Grenze die überschritten sein muss um gewaltätig zu werden.
    Bei wem ist dies der Fußball?

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