schaafEin erster Beitrag zur Frage, was derzeit bei der Eintracht nicht rund läuft, setzte sich mit der Rolle von Alex Meier im Spielgefüge der SGE, mit dem defensiven Mittelfeld, das zumeist Hasebe, Medojevic oder Russ besetzen, und mit der passenden Position für Marc Stendera auseinander. Wir möchten heute die Diskussion auf die Taktik der Eintracht und ihres Trainers Thomas Schaaf lenken.

Fragen nach der taktischen Ausrichtung seiner Mannschaft geht Thomas Schaaf gerne aus dem Weg. Schaaf, der als „Meister der Raute“ in Bremer Zeiten bekannt war, verweist gerne darauf, seine Spieler müssten flexibel und in der Lage sein, alle Systeme spielen können. Dabei begann Schaaf seine Amtszeit bei der Frankfurter Eintracht mit einer Kursänderung in der taktischen Grundausrichtung: Statt des unter Armin Veh bekannten Kurzpassspiels bevorzugt Schaaf ein schnelles Spiel nach vorne.

Dem Eintracht-Fan ist es in der Regel egal, wie seine Mannschaft die Tore erzielt – und ein zügiges Überbrücken des Mittelfeldes und ein Umschalten über die Flügel hört sich in den Ohren erwartungsvoller Anhänger erst einmal überzeugend an. Doch schon bald, nachdem der Paradigmenwechsel bekannt wurde, kamen leise Zweifel auf: Haben wir denn die richtigen Spieler für eine solche Ausrichtung? Wer soll das Spiel schnell machen? Zugegeben: Die Sturmspitzen Seferovic und Kadlec sind an guten Tagen beweglich, laufstark und weichen gerne auf die Flügel aus – das könnte passen. Auch Aigner zeigte in seinen beiden bisherigen Jahren in Frankfurt, dass er für diese Art des Offensivspiels geeignet ist. Aber wer sollte sie bedienen? Ein Blick in den Kader machte stutzig. Alex Meier war für eine offensive Position vorgesehen, die neu verpflichteten Mittelfeldakteure Medojevic und Ignjowski sind eher für rustikale Aufgaben geeignet. Russ, Flum, Lanig und Stendera haben alle ihre Qualitäten, sind aber allesamt nicht unbedingt für ein schnelles Umschaltspiel nach vorne bekannt. So blieben letztlich nur Hasebe als Hoffnungsträger für Schaafs neue taktische Grundordnung.04.10.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln

Sehr schnell wurde aber offenbar, dass die Spieler mit dem neuen System fremdeln. Versuche, das Spiel schnell zu machen, landeten in aller Regel in den Beinen der Gegenspieler. Eine lange nicht mehr gesehene Fehlpassorgie prägt das Frankfurter Spiel bis heute. Nachdem sich überdies mit Valdez und Djakpa zwei Eckpfeiler der Schaafschen Taktik früh in der Saison verletzten, wuchs die Verunsicherung in der neu zusammengestellten Mannschaft. Hinzu kommt, dass der feine Techniker Hasebe sich mit seiner defensiven Rolle schwertut und sein Spiel offenkundig lieber offensiv interpretieren würde.

Auf diese Weise entstand eine geradezu idealtypische Fehlerkette: Versuche der Abwehrkette, hoch zu verteidigen kollidierten mit leichtfertigen Ballverlusten im Mittelfeld, die den gegnerischen Angreifern leicht zugängliche Schnittstellen boten und zu erfolgreichen Kontern geradezu einluden. Auf diese Weise musste die Eintracht gegen Augsburg, Köln, Mainz, Paderborn und vor allem Stuttgart nahezu identische Gegentreffer hinnehmen.

Aber man kann dem neuen Übungsleiter nicht vorwerfen, dass er dickköpfig an einer bestimmten taktischen Ausrichtung festhält. Gegen Hannover wechselte er die Außenverteidiger aus und verdonnerte die Mannschaft zu einer tiefstehenden, defensiven Taktik. Das Ergebnis ist bekannt: Mit großem Einsatz und einem überzeugendem Felix Wiedwald zwischen den Pfosten wurde lange Zeit ein Unentschieden ermauert, bis Madlung das Spiel für Hannover entschied. Das Schlimme aber daran war: Nach vorne passierte überhaupt nichts, kaum ein Torschuss, kaum eine gefährliche Situation, die bis dahin oft so gut laufende Offensivmaschinerie kam zu keinem Zeitpunkt ins rollen.

Ziehen wir ein Zwischenfazit: Wenn die SGE hoch verteidigt, fehlt es ihr an spielerischen Mitteln, den Ball unfallfrei nach vorne zu spielen. Ballverluste, schnelle Konter und Gegentore sind die Folge. Wählt Thomas Schaaf eine defensive Ausrichtung, findet die Eintracht offensiv nicht statt – ein verhängnisvoller Kreislauf. Im Spiel gegen die Bayern setzte Schaaf auf eine mutige Variante und trug den laufstarken, aber langsamen Spielern Meier und Stendera auf, die Münchner Abwehrkette dauernd zu attackieren. Seferovic war mehr im eigenen als im gegnerischen Strafraum zu sehen. Der Ausgang ist bestens dokumentiert.

Thomas Schaaf steht fü30.08.2014, Fussball, 1. BL, VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurtr Mut, Flexibilität und überraschende Aufstellungen. Selbst Pep Guardiola lobte den Eintracht-Trainer für seine taktische Unberechenbarkeit (“Es ist immer schwer, gegen eine Mannschaft von Thomas Schaaf zu spielen“). Bei Eintracht-Fans drängt sich mittlerweile allerdings der Eindruck auf: Der Trainer weiß, was er will. Es stören eigentlich nur die Spieler.

Mit dieser zugegebenermaßen zynischen Feststellung möchten wir diese Fehlersuche aber nicht beenden, sondern versuchen, konstruktiv eine Antwort auf die Fragen aller Fragen zu geben: Was ist zu tun? Was kann geändert werden?

In den beiden letzten Spielen gegen Hannover und Bayern wurde deutlich, dass Alex Meier und Marc Stendera ihre Position noch nicht gefunden haben. Meier ist nach wie vor unser torgefährlichster Spieler und erzielte bereits sechs Treffer – nahm aber dafür häufig nicht am Spiel teil. Stendera ist ein feiner Techniker, sicher am Ball und mit einem guten Blick für den Mitspieler. In der Sturmspitze wäre er aufgrund seiner Größe und seiner fehlenden Schnelligkeit denkbar schlecht aufgehoben. Was aber spricht dagegen, einen von beiden – Meier oder Stendera – nach hinten, ins defensive Mittelfeld zu versetzen, um dem mangelhaften Aufbauspiel der SGE Struktur zu verleihen? Als Mann fürs Grobe könnten Medojevic oder Ignjowski auflaufen und Hasebe mehr in eine offensive Rolle schlüpfen, wo seine zu häufigen Ballverluste nicht so viel Schaden anrichten. Und da wir gerade Positionswechsel thematisieren: Die Rolle von Seferovic im linken Mittelfeld erscheint keineswegs so abwegig, wie sie von manchem User dargestellt wurde. Seine Kampfkraft und läuferische Stärke könnte eine wichtige Unterstützung für den mitunter schwächelnden, aber auch allzu oft alleingelassenen Bastian Oczipka darstellen.

Warum also, lieber Thomas Schaaf, nicht einmal folgende Aufstellung wagen:

Wiedwald – Chandler, Anderson, Russ, Oczipka – Medojevic, Meier – Seferovic, Hasebe, Aigner – Kadlec.

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23 Kommentare

  1. Gute Idee, aber glaubt denn hier einer allen Ernstes, dass Schaaf hier reinschaut, um die Aufstellung für das nächste Spiel zu finden???? 🙂

    Trotz allem bin ich aber der Meinung, dass wir erheblichen Bedarf haben uns zu verstärken. Wir bleiben hinten immer anfällig. Im Moment muss man leider klar sagen, dass die hinterer Viererkette immer irgendeinen Bolzen hat. Hinzu kommt, dass alle Genannten nicht gerade die Schnellsten sind und davor Meier????? Ein technisch guter und schneller Mann überläuft uns alleine, weil niemand dagegen halten kann. Ein Reus spielt hier Katz und Maus mit uns. CZ ist schneller und hat dazu noch ein richtiges gutes Auge zum Gegenspieler und sein Fehlen ist einfach nicht zu ersetzen. Hätte nie gedacht, dass ich das mal schreibe.

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  2. Lustig

    Ich wette das geht bis Fehlersuche Teil 34.

    Also lieber Ralf Oczipka und Hasebe wuerden ich im Winter nach Darmstadt ausleihen.

    Und im gegenzug diesen Stro Engel holen.

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  3. überraschende Aufstellungen sind gut und schön… nur blöd, wenn es die eigene mannschaft nicht versteht !

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  4. Ich kann den scheiss nicht mehr lesen das Stendera zu langsam ist.

    Da hat HNKN ganze Arbeit geleistet.

    Gehirnwaesche und du Ralf musst das auch noch uebernehmen.

    Off topic

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  5. Dieses dauernde Gebabbel von Verstärkung IST eindeutig darauf zurück zu führen das die Leute nicht wissen wie man mit dem vorhandenen spielermaterial und einer gut ausgearbeiteten und einstudierten Strategie eine Lösung für unser Spiel finden kann!
    Die Probleme liegen bei uns an der fehlenden akribischen Arbeit des Herrn Schaaf der fälschlicher weise glaubt die Spieler hätten alle ultra kreative Fähigkeiten und perfekt ausgebildete spielerische Intelligenz um immer die richtige Entscheidung auf dem Platz zu finden aber dann bräuchten sie sicher keinen Trainer ala Schaaf der offensichtlich nicht fähig ist den Spielern eine klar durchdachte Strategie aufzuzeigen mit der man eine gute Ordnung aufs Feld bringt und effektiv Fußball spielen kann.
    Außerdem fehlt Schaaf eindeutig die Fähigkeit die Qualität der Spieler mit einer eben schon genannten gut durchdachten Strategie zu verbinden um so den Möglichkeit entsprechend ein effektives Spiel zu generieren.
    Schaaf hat es nicht geschafft unser Problem im umschaltspiel von Offensive auf Defensive zu verbessern, auch der handlungsaauf nach ballverliebt ist nicht bundesliga tauglich dies lässt sich aber durch gezieltes Training erarbeiten. Leider weiß Schaaf aber offensichtlich nicht wie er das umsetzen muss sonst würden die Fehler in der Defensive nicht immer wieder dieselben sein.
    Außerdem verunsichert er die Spieler durch ständige System Wechsel , so können sich keine Abläufe festigen und die Spieler werden immer ungenauer in ihren Aktionen .

    Ein Trainer der wie Schaaf keine eigene ausgearbeitete Strategie verfolgt und so den Spielern nix vermitteln kann was ihnen auf dem Feld eine klare Lösung bietet ist ein überflüssiger Trainer .
    Bei Favre zum Beispiel sagen die Spieler das er ihnen immer Lösungen aufzeigen kann wodurch die Spieler sich sicherer fühlen und sich weiterentwickeln können weil sie lernen wie sie Probleme lösen müssen.

    Ein Schaaf verlangt aber von Spielern die Lösung wahrscheinlich weil er selbst nicht gut ausgebildete spielintelligenz besitzt wodurch er Lösungen anbieten könnte!

    Deshalb ist unser schlechtes Spiel für mich eindeutig am Trainer und an verunsicherten Spieler auszumachen!

    Wir brauchen einen neuen Trainer im Moment ist der beste auf dem Markt Jens Keller !

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  6. wer hätte diesen letzten Post erwartet? Es soll wirklich der Trainer schuld sein? Ganz was neues^^

    @Redaktion
    Kompliment für die Arbeit. Stark das ihr auch solche Artikel verfasst und auch Abseits der alltäglich News immer wieder was bringt. Respekt für die Arbeit und die Mühen die dahinter stecken

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  7. @5
    Bla, Bla, Bla……………….

    An die Redaktion. Sehr unterhaltend und sicherlich ist der Vorschlag für eine andere Aufstellung informativ.
    Die Analyse hat mir sehr gut gefallen, weiter so.

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  8. eine ernstgemeinte frage an den verfasser ralf und mit der bitte um eine ehrliche antwort:

    seit wann gehst du ins stadion und hast du selbst mal aktiv fußball gespielt?

    Der Beitrag hat für mich fast humoristische züge sorry

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  9. Wiedwald – Chandler, Anderson, Russ, Oczipka – Medojevic, Meier – Seferovic, Hasebe, Aigner – Kadlec.
    LOL

    Warum nicht lieber so:
    Meier – Aigner, Anderson, Russ, Kadlec – Wiedwald, Medojevic – Stendera, Seferovic, Hasebe – Oczipka ?

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  10. @8 thelapi!
    Hallo thealpi! …Gut, vielen Dank für die Nachfrage. Ich hoffe es geht Dir auch gut.

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  11. Ich schließe mich Stephan gerne an. Wie schon der Bericht von Chris, ist auch dieser wieder lesenswert. Meier zurückziehen…warum nicht, er bringt Physis und Technik mit zudem kann er ein Spiel auch gut lesen. Was in meinen Augen nicht passt, ist Kadlec vorne, da er hierfür in meinen Augen zu schwach im Zweikampf ist (das hat man in der Vergangenheit schon öfters gesehen).

    Meine bevorzugte Aufstellung wäre im Moment folgende:

    —————————-Wiedwald————————
    Chandler——–Bamba——–Russ———-Kinsombi
    ————————–Medojevic————————–
    ———–Meier————————-Hasebe———–
    Aigner———————————————Kadlec
    —————————-Seferovic———————–

    Meier wäre hier zusammen mit Hasebe für den Spielaufbau zuständig. Er hat in dieser zurückgezogenen Rolle einfach mehr Ballkontakte und kann zudem durch seine Laufstärke und seine Fähigkeit ein Spiel zu lesen auch schon einiges vor der Abwehr abräumen. Kadlec oder auch Kittel könnten über die linke Seite kommen (mittel hatte da gegen H96 schon ganz gute Ansätze), zudem bringt er, wie auch Kadlec, die nötige Geschwindigkeit für die Aussenbahn mit. Die Aussenverteidiger werden durch verschieben von den zms unterstützt, so, dass nicht mehr die Löcher über aussen vorhanden wären, wie in den letzten Wochen gesehen.

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  12. Ich freue mich, dass mein Beitrag so schön kontrovers diskutiert wird. Da ich direkt angesprochen wurde, ein paar kurze Hinweise:
    @2 Lieber koppweh, keine Angst, ganz so viele Teile haben wir nicht vorgesehen. Aber der eine oder andere wird wohl schon noch dazu kommen. Wir haben ja schließlich Länderspielpause und sind bei der Fehlersuche immer noch beim Mittelfeld …
    @4 Ich mag Stendera sehr, aber finde einfach, dass er in der Sturmspitze keine Wirkung entfaltet. Und so schnell ist er wirklich nicht.
    @6 und 7: Danke Stephan und nicknackman. Ich fühle mich durch Euch bestärkt.
    @9 Lieber Sprayer. Mein erstes Spiel habe ich 1973 gesehen: SV Wiesbaden – Borussia Mönchengladbach. Zur Eintracht gehe ich regelmäßig seit 1992. Ich habe auch aktiv Fußball gespielt, aber erspare mir, die Mannschaften zu nennen.
    @12 Danke, Olga, für das Lob und v.a. für die interessante Aufstellung.

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  13. Schöner Artikel,hat mir gut gefallen. Die vorgeschlagene Aufstellung finde auch nicht soo schlecht, nach meinem Geschmack würde ich allerdings die Positionen von Meier + Hasebe doch tauschen ( um nicht die ganze Torgefährlichkeit von Meier zu nehmen) Tauschen würde ich auch die Positionen von Seferovic + Aigner( wobei ich mir für Aigner im Moment auch gut den S. Kittel vorstellen könnte)Zu M.Stendera: Ich denke auch das dem M. noch ein paar Zehntel fehlen .Er ist nahe dran, er muss aber läuferisch ( Spritzigkeit, Beweglichkeit) noch eine Schippe drauflegen. An allen denen das nicht gefällt: Ist nur meine eigene Meinung, mehr nicht………

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  14. Hab was vergessen, ein Lob an Ralf !
    Schön geschrieben und auch inhaltlich interessant. Nur eine kleine Kritik guardiola lobte Schaaf nicht wirklich sondern stellte eher fest das Schaaf unberechenbar ist, was aber nicht unbedingt als Lob verstanden werden muss.
    So unberechenbar wie er durch seine ständigen System Wechsel für den gegnerischen Trainer ist , ist er es auch für das Verständnis der eigenen Spieler die er damit mehr verunsichert als das er ihnen damit einen Schlüssel für ein erfolgreiches Spiel bietet!
    Die Aufstellung von Ralf ist auch nicht schlecht würde dann aber wirklich eher für Stendera auf der 6 tendieren weil er wesentlich spielintelligenter als Meier ist.
    Meier hinter der Spitze.

    Hildebrand
    Chandler- madlung – Anderson – kinsombi
    Russ – stendera
    Aigner – Meier – Kittel
    Seferovic

    Oder
    Hildebrand
    Chandler – madlung – Anderson – kinsombi
    Flum – stendera
    Aigner Kittel

    Meier
    Seferovic

    Oder defensiver
    Hildebrand
    Chandler – madlung – Anderson – kinsombi

    Hasebe – stendera – flum
    Aigner. Kittel

    Seferovic ab min 70 Meier

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  15. Sehe gerade, habe links mit rechts verwechselt….. ( ja, ja das Alter)
    Also wie gesagt: Aufstellung wie von Ralf vorgeschlagen finde ich hat was….
    Positionen von Meier und Hasebe würde ich tauschen ( wegen Torgefahr v. Meier , er darf aber bei Bedarf gerne auch hinten mit aushelfen)
    Anstatt Aigner, sollte man einmal über Kittel nachdenken.

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  16. @Olga:

    Sehr interessant Aufstellung. Vor allem bzgl. Kadlec gebe ich dir recht. Ich würde lediglich Meier nicht auf die Sechs stellen, sondern in deinem System auf die Acht. Also folgendermaßen.

    Wiedwald
    Chandler – Russ – Anderson – Kinsombi
    Medo – Hasebe
    Meier
    Aigner – Kadlec
    Seferovic

    Also einfach Meier und Hasebe tauschen. Der Grund dafür ist die größere Aggresivität von Hasebe. Meier kann ein Spiel in der Tat sehr gut lesen, aber er ist keiner, der auf den Ballführenden Spieler drauf geht, sondern eher jemand, der früh erkennt, welche Räume geschlossen werden müssen und die dann zulaufen kann. Zudem ist er im Offensivspiel für die Rolle vor den Doppelsechs prädestiniert. Mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, die Bälle verteilen, das kann er. Für Hasebe und Medojevic wäre ein Ruhepol direkt vor ihnen sehr wichtig. Wenn Meier zudem bei schnellen Gegenangriffen weiter zurückweichen würde, hätten die Sechser die Möglichkeit den Außenverteidigern zu helfen ohne die Mitte komplett zu öffnen.

    @Ball:

    Auch deine dritte Aufstellung finde ich sehr interessant. Aber auch hier würde ich ein bisschen was verändern. Falls wir drei defensiven Mittelfeldspieler auflaufen, brauchen wir eigernlich zwei Stürmer. weder Hasebe noch Flum stoßen wirklich bis zur Grundlinie vor. Sowohl Aigner als auch Seferovic weichen gerne auf den Flügel aus und ziehen dann in die Mitte und beide sind gut in der Lage schnelle und gute Abschlüsse hinzubekommen. Außerdem würde ich auch Meier nicht verzichten wollen. Kittel hat mir in seinem Debüt gut gefallen, aber Meier ist einfach mit seiner Torgefahr verdammt wichtig für uns und zurzeit geht es für uns in jedem Spiel um jedes Tor. Wenn er nicht in vorderster Front steht, dann ist er auch wieder besser ins Spiel eingebunden und daher abseits der Tore nicht verschenkt.

    Abgesehen von diesen Aufstellungen fände ich eine ganz andere aber auch interessant:

    —————Wiedwald
    —–Russ – Madlung – Anderson
    Chandler———————Kinsombi
    —————–Hasebe————-
    Aigner———Meier———Kittel/Kadlec
    —————-Seferovic————-

    Also hinten eine Fünferkette, bei der die Außenverteidiger vorgezogen sind. Dadurch würde gerade unsere Zentrale vor dem Tor, die immer wieder große Lücken offenbart, wenn Gegner in die Schnittstellen stoßen, erheblich kompakter sein. Bei eigenem Ballbesitz, können die Außenverteidiger dann auch höher stehen, ohne dadurch gleich die Defensive zu offenbaren. In der Mitte hat man mit Meier und Hasebe spieler, die technisch gut ausgebildet sind und sowohl hinten als auch auf den Außen mehr Anspielstationen haben.
    Vorne haben wir mit Aigner, Kadlec oder Kittel und Seferovic Spieler, die schnell sind und daher bis zur Grundlinie durchgehen könnten, aber allesamt auch nach innen ziehen können und dort dann sehr torgefährlich sind. Damit wären wir vorne wieder flexibler und würden hinten sicherer stehen.

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  17. Hey elde, schön mal wieder von Dir zu lesen 🙂

    Meier wäre bei mir gemeinsam mit Hasebe der Verbindungsspieler, also 8er (wobei eher der Offensivere), um mal wieder ein wenig mehr Ballsicherheit ins zm zu bekommen. Mal kann der eine gehen (und der andere sichert ab) und mal umgekehrt. Auch Deine Aufstellung hat was, da sollte ebenfalls genügend Stabilität vorhanden sein.
    VG

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  18. In der theorie und auf dem zettel sind eure Aufstellungen definitiv interessant und eine oder mehrere
    überlegungen wert, nur ob die Spieler diese dann auch so umsetzen können, weiß niemand von uns.
    Langsam sollte eine Startformation erkennbar sein aus der wir iwann mal variabel umstellen können.
    Gegen Dortmund und gladbach dürfen die Spieler nicht mal in die Nähe unserer 16er kommen weil die Spieler inviduell einfach zu stark sind.
    Flum könnte bis zum gladbachspiel wieder fit sein. ob er direkt mit hasebe Beispielsweise auf der 6 spielen soll, oder ob er erst
    später eingewechselt werden soll, muss man sehen.

    er iat definitiv kein heilsbringer u es wäre auch zu viel erwartet von ihm nach so einer langen Auszeit.

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  19. Moin Zusammen

    Ich denke man sollte den Hildebrand mal eine chance geben der hat die nötige erfahrung und würde ruhe rein bringen

    von daher mal eine aufstellung von mir

    – ——————————————- Hildebrand—————–
    chandler—————————–Russ—————-Anderson———————–Kinsombi

    ——————————Lanig—————————Flum——————————————–

    —–Aigner————————————————————————————————————-Inui-

    ——————————————-Stendera————————————————–

    ———————————————Seferovic————————————–

    keine ahnung wäre aber ne möglichkeit vllt geht ja was achja Poldi ist im winter zu haben jeder fan gibt 5 euro und er kann kommen

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  20. ………………………………..Wiedwald

    Chandler……. Russ …………… Anderson …… Medojevic
    …………………………………Stendera
    ……..Kinsombi………………………………………..Kittel
    …………………………….. Aigner
    ………………Seferovic. …………………….Meier.

    http://www.ligainsider.de/bundesliga/saison-2008-2009_6/33-spieltag_183/vfl-wolfsburg/16/

    Hasebe kann auch RV spielen hat.

    Seit dem Sascha Riether bei Freiburg wieder spielt gewinnen die halt wieder. Abloese 350 000 euro

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  21. @Olga:

    Danke für die Blumen. Kann ich auch gleich zurück geben, da es mit dir wirklich Spaß macht zu diskutieren.
    Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass Meier zur Absicherung nicht sooo gut geeignet ist. Hasebe drängt sowieso schon immer nach vorne. Wenn man ihn jetzt auch taktisch auf die Acht stellt und er dann nach vorne drängt und den Ball verliert, ist mir Meier nicht aggressiv genug. Bei Ballverlusten gibt es ja oft schnelle Gegenstöße und da brauchen wir dann meiner Meinung nach eher Spieler, die beim.Verteidigen auf den Gegner drauf gehen. Meier kann Räume zu laufen, aber im eins gegen eins kann er nicht verteidigen. Dafür ist er nicht wenig genug und hat auch keinen schnellen Antritt. Ich würde daher rein taktisch schon darauf achten, dass im Normalfall Meier vor Hasebe spielt, auch wenn das im Spiel natürlich dann natürlich fließende Übergänge sind.

    Mich wundert aber wirklich, dass Schaaf nicht erkennt, dass Meier einfach viel wertvoller ist, wenn er nicht im Sturm spielt. Das war für mich über Jahre sichtbar und er hat bewiesen, dass er auch seine Tore macht, wenn er nicht im Sturm spielt. Natürlich bleiben unsere Schwachstellen im DM und auf den Außenverteidigerpositionen bestehen, aber für die Struktur im Spielaufbau würde ein Meier als Verbindungsspieler in meinen Augen einen Riesenvorteil bringen.

    Ich bin nun wirklich niemand, der schnell nach Trainerrauswürfen verlangt, aber wenn Schaaf bis zur Winterpause keine Lösung anbieten kann, sollte wirklich über einen Trainerwechsel nachgedacht werden.
    Für mich sind vor allem einzelne Äußerungen der Spieler alarmierend. Wenn Meier so erzählt: „Der Trainer will nicht, dass ich nach hinten gehe und mir die Bälle hole, dann mach ich das auch nicht“ schwingt da klar mit, dass Meier das für vollkommen falsch hält. Und Meier ist nun wirklich nicht jemand, der Entscheidungen des Trainers öffentlich anzweifelt. Oder wenn Chandler offen zugibt, dass die Spieler verunsichert sind und mit Angst spielen. Ich bin sehr besorgt aber auch gespannt was die nächsten Wochen bringen.

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