Die Eintracht gewinnt die UEFA-Europa-League und darf sich in der kommenden Saison mit den besten Mannschaften in der Champions-League messen. Eine surreale Vorstellung, die nun Realität geworden ist. (Bild: Imago images / Moritz Müller)

Wie viele Analysen sind schon auf dieser Seite erschienen? War jemals eine Analyse so unwirklich wie diese? Hat Eintracht Frankfurt tatsächlich die Europa-League gewonnen und spielt in der kommenden Saison in der Champions-League? Worte, die auch Tage nach dem Triumph in Sevilla nicht wirklich in den Köpfen der SGE-Anhänger angekommen sind. Vermutlich wird es noch etwas Abstand brauchen, um zu realisieren, was an diesem 18. Mai 2022 in Sevilla im Finale gegen die Glasgow Rangers passiert ist. Und trotzdem hat SGE4EVER.de versucht dieses Finale und die Reise der Hessen durch das Turnier zu analysieren:

Trotz schwachem Saisonstart beginnt in Europa ein Märchen

Betrachtet man den Umbruch im vergangenen Sommer und vergleicht den Kader im mit vorherigen Saisons, schien er auf den ersten Blick deutlich schlechter zu sein. Den Abgang von Torjäger André Silva konnte man nicht kompensieren und mit Rafael Borré  verpflichtete man einen ganz anderen Stürmertypen. Mit Jesper Lindström und Jens-Petter Hause verpflichtete man Spieler, die sich erst akklimatisieren mussten und von denen man nicht wissen konnte, wie schnell sie in der Bundesliga ankommen würden. Das blamable Aus in der ersten DFB-Pokal-Runde und die schwachen Bundesliga-Auftritte ließen das Umfeld der SGE schnell zu dem Schluss kommen, dass in dieser Saison des großen Umbruchs nicht allzu viel erwartet werden könnte. Immer wieder gelang es den Frankfurtern nicht sich in der Offensive wirklich gefährliche Situationen zu kreieren. Und trotzdem: In der Europa-League zeigte die Mannschaft schon zu Beginn der Saison ein anderes Gesicht. Die Europa-Pokal-Magie war wieder spürbar und an jedem Donnerstag an dem das Flutlicht um 21.00 Uhr anging, war die Mannschaft da, zum Teil auch kaum wiederzukennen. Nachdem man ungeschlagen ins Achtelfinale einziehen konnte, war der große Traum plötzlich wieder allgegenwärtig. Mit Ansgar Knauff gelang den Frankfurtern in der Winterpause dann der große Coup. Mit ihm auf der rechten Seite war plötzlich ein ideales Pendant zu Flip Kostic gefunden.

Camp Nou als Initialzündung

Über Betis Sevilla sollten es die Adlerträger dann mit dem großen FC Barcelona zu tun bekommen. Ein Los, welches eigentlich das sichere Ausscheiden bedeuten sollte, aber die Vorfreude auf ein einmaliges Erlebnis im legendären Camp Nou war trotzdem groß. Was dann im Rückspiel in Barcelona passierte, war wohl so etwas wie die Initialzündung für den Sieg der Europa-League. Über 30.000 Frankfurter, die das Camp Nou in weiß erstrahlen ließen und ein großer Gegner, der genauso wie seine Fans von der Macht dieser Emotionen, dieser Menschenmassen eingeschüchtert schien. Angetrieben vom großen Glauben der Fans, die das Stadion in Barcelona fluteten, begriff die Mannschaft wohl spätestens jetzt, dass sie eine Chance haben würde und sie spielten beflügelt wie noch nie. Die Demütigung des großen FC Barcelona ließ das Selbstbewusstsein ins Unermessliche steigen und es schien egal zu sein, welcher Gegner im Halbfinale oder Finale auf die Eintracht warten würde – dieser Pokal sollte nach diesem Triumph in Barcelona dieses Jahr zurück nach Frankfurt kommen. Über West Ham United ging es dann tatsächlich ins Finale gegen die Glasgow Rangers.

Der große Glaube an die eigene Stärke

Dieses Finale sollte es dann auch in sich haben. Mit allen dramaturgischen Facetten, die es bei großen Spielen der Eintracht allein aufgrund ihrer Geschichte wohl auch zu brauchen scheint. Eine Kopfverletzung von Sebastian Rode, die einen zurück in das WM-Finale 2014 versetzte und an Bastian Schweinsteiger erinnerte. Rode kämpfte mit Turban weiter und ging wie ein wahrer Kapitän voran. Obwohl die Hessen über weite Strecken das Spiel kontrollierten und irgendwie gefährlicher wirkten, gingen die Rangers dann in der zweiten Halbzeit mit ihrer ersten echten gefährlichen Situation in Führung. Die Mannschaft von Oliver Glasner, die nicht gerade gespickt von erfahrenen Finalteilnehmern war, musste also einen großen Rückschlag verkraften. Dieser Gegentreffer hätte der ein oder anderen Mannschaft mit dieser geringen Erfahrung sicherlich bereits das Genick gebrochen, aber die Adlerträger ließen sich nicht beirren. Ihr Glaube an sich, die eigene Stärke und die Überzeugung an diesem Abend diesen Titel holen zu wollen, war noch immer spürbar. Nahezu folgerichtig gelang den Frankfurtern so auch der Ausgleich und es sollte in die Verlängerung gehen. Auch diese Verlängerung hatte dann noch die typische Eintracht-Dramaturgie parat und kurz vor Schluss war es Kevin Trapp, der die Großchance der Rangers vereitelte und die Frankfurter ins Elfmeterschießen rettete. In diesem wurden dann die neuen Helden geboren: Die Schützen Christopher Lenz, Ajdin Hrustic, Daichi Kamada, Kostic und Borré behielten die Nerven, während Trapp einen Elfmeter der Rangers halten konnte. Und so wurde der große Traum dann tatsächlich Realität.

Nicht die Qualität, sondern die Einheit dieser Mannschaft war entscheidend

Die Eintracht gewann die Europa-League und das mit einem Kader, der im Vergleich zu den anderen Teilnehmern gewiss nicht der mit der besten Qualität war. Aber Trainer Oliver Glasner gelang es eine ganz besondere Symbiose zu schaffen. Nicht nur zwischen Fans und der Mannschaft, auch innerhalb der Mannschaft. Dieses Team ist eine echte Einheit gewesen. Ob Ersatzspieler wie Timothy Chandler, Gonzalo Pacienca oder auch Ersatztorhüter Jens Grahl. Sie alle hatten ihren Anteil am großen Erfolg – sie haben ihn überhaupt erst möglich gemacht. Neben der taktischen Einstellung der Mannschaft, die gegen jeden Gegner mit einem hervorragenden Matchplan in das Spiel geschickt wurde, war dies der größte Verdienst von Glasner. Er hat sie alle mitgenommen auf diese große Reise durch Europa und jedem das Gefühl gegeben, dass er wichtig ist. Und die Spieler haben es gespürt und gelebt. Mit der Energie der Region, der Fans, die auch in Sevilla wieder alles gegeben haben, hat diese Symbiose dann über die vielen Millionen Marktwertunterschiede gesiegt. Eintracht Frankfurt hat die Europa-League gewonnen, weil das Team den größten Zusammenhalt hatte, die außergewöhnliche Symbiose mit den eigenen Fans jederzeit spürbar war und weil daraus der große Glaube an den Triumph gewachsen ist. Dieser Glaube hat dann Berge versetzt und auch Spieler, die lange keine Rolle spielten, konnten sich nahtlos in dieses scheinbar unschlagbare Gefüge einfügen (Almamy Touré als Paradebeispiel). Die Hessen haben diesen Sieg verdient und sie haben diesen Gewinn aufgesaugt mit allem was dazu gehört. Diese Mannschaft hat sich unsterblich gemacht und Oliver Glasner wird immer der Trainer bleiben, dem mit diesem Team etwas so außergewöhnliches gelungen ist.

 

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79 Kommentare

  1. deswegen lese ich am Liebsten Lauras Artikel…

    mich hat heute morgen schon wieder keiner gezwickt, und der Ansgar Knauf ist immer noch der Ansgar Knauf

    aus dem Ansgar wurde keine Ansgar Brinkmann und wir spielen wirklich nicht am Sonntag um 14 Uhr in Gütersloh???

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  2. @Sammy94[2] : Ich kann Dich beruhigen, der nächste Pflichtspiel – Gegner ist nicht Gütersloh.

    Es ist der FC LIVERPOOL oder REAL MADRID.

    Und warum das so ist, hat Laura sehr gut beschrieben in ihrem Artikel.

    In Ergänzung dazu passt, was Glasner in der hr- Doku gesagt hat:

    „Ich verzeih jeden Fehler. Ich mein, das ist Fußball: du vergibst eine Chance, du verschuldest ein Tor. Das verzeih ich. Was ich nicht verzeihe ist, wenn einer in der Kabine schlechte Stimmung verbreitet. Wir können nur als Einheit etwas erreichen, als Team. Und das geht nur, wenn alle gemeinsam an dem Seil ziehen.“ (aus der Erinnerung zitiert, sollte sinngemäß hinkommen)

    Hat mir schwer imponiert, was er da gesagt hat. Und wie er’s gesagt hat.

    Guter Mann.

    Guckt Euch doch nur die anderen Vereine an, die nach einem Jahr schon wieder den nächsten Trainer suchen…

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  3. Liebe Laura, danke für Deine Analyse. Ich teile vieles aber der letzte Abschnitt ist in meinen Augen der „falsche“ Schluss.

    Es kommt so rüber als wäre nicht die Qualität entscheidend gewesen sondern der Zusammenhalt etc. und das stimmt in meinen Augen nicht.

    Ohne eine enorm hohe Qualität gewinnt man diesen Cup nicht und ich habe keinen Gegner gesehen der in den Spielen eine größere Qualität auf dem Platz hatte als wir!

    Barcelona würde uns über eine Saison distanzieren, klar, aber das liegt vor allem an dem breiteren Kader und nicht weil die ersten elf Spieler auf dem Platz wirklich besser sind! Und wenn sie dann noch diesen unfassbaren Aufstellungsfehler begehen, dann sind wir besser!

    Gehen wir die Mannschaft doch mal durch und hören doch bitte mal auf andere (zB Ter Stegen) besser zu machen als sie es sind.

    Erste Elf:

    Trapp: ich habe in dieser gesamten Eurosaison keinen besseren Torwart gesehen – brutale Qualität

    N’Dicka: er kann sich die Clubs nun aussuchen. Er ist in jungen Jahren ein kompletter Verteidiger – brutale Qualität

    Hinti: ein ganz starker Zweikämpfer, der sich unter Glasner zu einem Anführer entwickelt hat. Er könnte in dieser Form bei vielen großen Clubs spielen – ganz starke Qualität (wenn vom Talent nicht ganz auf der Stufe der beiden davor)

    Tuta: Riesentalent, der sich unter Glasner enorm stabilisiert hat. Er, genauso wie N’Dicka oder auch Hinti hätten dieses Jahr in dieser Form zB bei Dortmund locker Stamm gespielt – sehr starke Qualität

    Kostic: braucht man nichts sagen

    Knauff: er war das fehlende Puzzleteil. Starker Transfer von Krösche, wunderbar eingebaut von Glasner.
    Sehr schnell, Zug zum Tor, Technik und spielerisches Vermögen. Ein klasse Pendant zu Kostic, der unser Spiel in die Breite gezogen hat, damit Kamada, Kostic, Borre größere Räume bekomme n haben. Großes Talent.

    Rode – bei ihm muss man auch nicht viel sagen, außer dass er mir von zu vielen einfach unterschätzt wird. Nicht umsonst wollten Bayern und Dortmund ihn haben und wäre er nicht so oft verletzt gewesen, hätte er eine sehr sehr große Karriere hingelegt. Er ist spielerisch sehr stark und zudem eine Lauf- und Mentalitätsmaschine. Ganz starker Spieler.

    Sow: Riesenentwicklung zuletzt. Spielerisch top, schnell, laufstark und robust. Perfektes Paket auf dieser Position. Ganz starker Spieler und ein unfassbar wichtiges Element für unser Umschaltspiel.

    Kamada: weniger Scorrer als unter Hütter, im Paket jedoch nochmal stärker geworden unter Glasner. Die etwas fehlende Geschwindigkeit gleicht er durch überragendes spielerisches Element aus. In der Liga immer mal solala aber international zeigt er welch klasse er hat. Ganz starker Spieler.

    Lindström: ein Toptalent! Schnell, Zug zum Tor, geht eins gegen eins, schafft immer Überzahl und Gefahr. Er wird unser nächster Topmann.

    Borre: in der Liga wie Kamada Licht und Schatten aber gerade die letzten Spiele international richtig stark gespielt. Läuferisch und von der Einstellung top, geht dahin wo es weh tut und bindet damit immer wieder Gegner. Nicht das Talent einiger anderer aber trotzdem ein guter Mann und wichtiger Baustein.

    Das sind jetzt die ersten Elf, werde auf andere die es zuletzt toll gemacht haben (zB Touré) demnächst mal eingehen.

    Glasner hat es geschafft jeden Spieler besser zu machen, dadurch sind viele zu klasse Spieler geworden.

    Das war das entscheidende. Und damit waren wir eben mit Westham, Glasgow oder Betis mindestens auf Augenhöhe und haben Barca phasenweise an die wand gespielt. Namenhafter ist gerade Barca sicherlich besser besetzt, aber von der Qualität (für den Moment) der ersten Elf in meinen Augen nicht wirklich.

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  4. Für mich war der Wendepunkt das erste KO-Spiel gegen Betis Sevilla mit dem Ausgleich durch das erzwungene Eigentor in der letzten Sekunde. Ohne dieses Tor wäre das alles vermutlich nicht möglich gewesen. So wie das Spiel gelaufen ist – wer sich noch erinnern kann – wäre ein Elfmeterschießen in dieser Situation wohl das Aus gewesen.
    Barcelona war dann magisch, West Ham fast schon souverän und Glasgow pure Mentalität.

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  5. Es gab für mich auch gar keinen wirklichen „Wendepunkt“.
    Glasner hat getüftelt und probiert, er hat entwickelt und hat es dann nach der Knauff Verpflichtung geschafft, das Puzzle zu komplettieren.

    Wir haben wir oben geschrieben eine qualitativ sehr hochwertige Elf zu stellen, das war entscheidend und nicht ein einziges Spiel was irgendein Wendepunkt war.

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  6. Man sollte auch die Vorrunde nicht außen vor lassen mit Toren erst kurz vor Schluss wie 2x Rotterdam, Piräus oder das Glück daheim im ersten Spiel gegen Istanbul beim nicht gegebenen Tor nach dem verschossenen Elfmeter, obwohl diese Spiele oft spielerisch schwierig waren.
    Das ist nun natürlich so was von wuppe, aber vom Ende aus gesehen hatte das in dieser Saison halt einfach auch sein sollen bevor dann die unglaublichen Spiele in der KO-Phase kamen.
    Ich bin wirklich heute aufgewacht mit einem „unglaublich, wir haben die EL gewonnen-Gefühl“ und nun kommt ein Supercup und CL.

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  7. @—) Olga: schön aufgelistet, aber wo ist denn nun der Vergleich zu Barcelona? Ich sehe da gesamt nicht wirklich das wir besser sind von den Namen und Typen her wie Barcelona.das wird uns gegen diese Kracher durchgesetzt haben lag an allem, nur nicht daran dass wir einzeln die besseren Spieler haben, da bist Bisserl in der Euphorie weit ab von der Realität gerutscht. Ist ja nicht schlimm. Schlimmer finde ich, dass du Kamada auf eine Stufe zu Bore holst und Kanada so manchmal so lala in der Bundesliga spielte… bitte zerreißt sich für das Team in jedem einzelnen Spiel, im Gegensatz zu Kanada, der eher an Traber des Jahres erinnert anstatt an ein sich für die Mannschaft zerreißendes Pferd erinnert. Ich weiß dass Kanada hier von einigen geliebt wird, mir ist, war und wird aber nie klar werden warum. Er hat sicher mal einen Geistesblitz und sicher auch mal eine gute Aktion, manchmal auch mehrere… aber ich sage mal zu 80% ist es Stückwerk und oft ungenau. Ich weiß nicht wie viele Pässe er zu Mitspielern im Konter eher in den Rücken spielte als steil nach vorne, immer wieder kommt es vor, dass er Tempogegenstösse behindert mit seinem ungenauen zuspielen. Ja ich weiß, er findet auch mal die Lücke… da sind wir dann wieder bei den 20%… aber um ein Fazit zu stellen: er ist weit weg von Bore. Das muss ich nun mal loswerden.

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  8. Klasse Artikel
    Gut zusammen gefasst

    OG und sein Team haben es geschafft mit einer Ruhe, und wie im Artikel beschrieben, durch eine Symbiose zwischen Mannschaft und Fans den Titel nach Hause zu holen.

    Ich glaube wir realisieren das erst so wirklich, wenn wir Di/Mi um 21:00 Uhr die SGE im Fernsehen verfolgen und dabei die CL Hymne hören.

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  9. @8,

    nochmal, der Zusammenhalt ist Grundvoraussetzungen und ohne diesen geht es natürlich nicht.
    Aber, dass wir da stehen wo wir stehen, also sehr weit oben ist in erster Linie auf die unfassbar hohe Qualität zurückzuführen die wir unter den ersten 11 Spielern haben.

    Wir haben ein stabiles Gerüst was dagegenhält wenn es darauf ankommt, wir haben hohe Geschwindigkeit im Kader und die spielerischen Qualitäten um diese Geschwindigkeit richtig einsetzen zu können.

    Wir haben einen brutal starken Torwart, eine sehr gute Verteidigung. Wir haben laufstarke, technisch starke und kampfstarke Leute im Zentrum, Tempo auf den außen und Kreativität nach vorne.

    Und ja, wir waren im Paket stärker als Barca und das lag in beiden Spielen daran, dass Barca zwei Kinder ins Zentrum gestellt hat und uns damit brutal in die Karten spielte. Das war das entscheidende in beiden Spielen. Hätten sie stattdessen de Jong gestellt, wäre es möglicherweise anders ausgegangen.

    In all den übrigen Spielen waren wir mindestens auf Augenhöhe und zwar nicht nur wegen dem Zusammenhalt oder einer Symbiose, sondern spielerisch!

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  10. @Olga,
    ich denke, Laura meint, dass nicht allein die Qualität, sondern die Einheit entscheidend dafür war, diese Qualität überhaupt abzurufen. Die Qualität alleine hätte nicht für den Euro-League-Sieg gereicht. Und dem stimme ich zu. Es war die Einheit der Mannschaft, aber auch die geniale Symbiose mit den Fans, die eine Einheit quasi höherer Ordnung geschaffen hat, die dann wiederum die Qualität gesteigert hat. Ich finde deine Aufzählung zwar sympathisch und die Beschreibungen gelten für die Euro-League. Aber nicht für die Bundesliga, da gab es nur eine gute Phase von 6-7 Spielen vor der Winterpause, die Rückrunde war leider durchwachsen.

    Übrigens, was noch niemandem aufgefallen ist, glaube ich: Beim letzten Uefa-Pokalsieg 1980 beendete die Eintracht die Saison mit 32-36 Punkten (Zweipunkteregelung). Nach der Hinrunde hatte sie 20:14 Punkte.

    Wie war es nun 2021/22? Sie beendete die Hinrunde mit, klar: 20-14 Punkten und die Rückrunde mit 32-36 Punkten, beide Serien exakt gleich (Saison 21/22 in Zweipunkteregelung gerechnet). Auch 79/80 eine eher schwache Rückrunde gespielt.

    Wenn schon alles magisch ist, dann passt das dazu.

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  11. Olga, ich gebe dir insofern Recht, dass ich an der Qualität der Spieler und an deiner Analyse nur in Nuancen eine andere Meinung habe. Und trotzdem hat es an einem mMn nach essenziellen Punkt gefehlt: Torgefahr aus dem zentralen Mittelfeld. Hrustic hat diese in ein paar wenigen Spielen Mal reingebracht, aber ansonsten kam da Meinung viel zu wenig. Das ist gar keine Kritik an zb Sow, Rode oder Jakic. Die haben das, was sie können, seeeehr gut gemacht. Aber Tore schießen gehört jetzt nicht dazu. Man könnte Jesper als Gegenargument bringen, aber den sehe ich situativ eher als hängende Spitze, der in die Freiräume stößt. Bin gespannt, ob die Klubführung das ähnlich sieht und hier noch jemand kommt.

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  12. @Fozzi,

    Guter Einwand, passt! Nur eine Kleinigkeit dazu, es kommt am Ende natürlich auf die Balance an und mit Kostic, Knauff, Kamada, Lindström und Borre haben wir fünf torgefährliche Spieler aus dem Spiel. Dazu nach Standarts Hinti, N’Dicka, Tuta…das passt daher schon oder was meinst du?

    @-1 Trans, ich stimme euch zu, dass die Einheit/der Zusammenhalt sehr wichtig sind. ABER entscheidend für ein gutes und erfolgreiches FUSSBALLSPIEL ist in meinen Augen, dass wir gute FUSSBALLSPIELER haben.
    Wir haben schon seit 25 Jahren die besten Fans der Liga und ich kann mich noch am Werner Lorant erinnern als er mit den damals starken 60igern zum Aufsteiger Eintracht Frankfurt gefahren ist und sagte „die Spieler müssen sich erstmal an die Atmosphäre hier gewöhnen“…und trotz dieser grandiosen Fans sind wir immer wieder abgestiegen! Diese symbiose die ihr nennt gibt es von Fanseite schon lange. Aber die Qualität der Spieler hat eben über Jahrzehnte nicht ausgereicht um diese überhaupt mitnehmen zu können. Das ist heute anders und das ist entscheidend!

    Mir kommt halt insgesamt das Thema Qualität viel zu kurz.

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  13. Gute Analyse Laura.
    Teile in folgenden Punkten nicht Deine Meinung.
    Sehe keinen großen Umbruch zu dieser Saison. Außer einem neuen Trainer und dem Weggang von Silva keine wesentlichen Veränderungen.
    Bei Hauge sehe ich noch keine relevanten Fortschritte. Wer einem verlorenen Ball nicht nachsetzt, ist bei mir unten durch.
    Sehr großen Verdienst am Erfolg sehe ich durch die akribische Arbeit von Glasner und die hervorragende Vorbereitung auf die kommenden Gegner. Auch die Saisonvorbereitung war glaube ich, sehr intensiv, daher auch gute Kondition und kaum Verletzungen bei den Spielern.

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  14. Sehe ich auch so. Nur, und das ist ja eigentlich das geile, kann man noch mehr draus machen. Kostic hat anfänglich mit den flachen Hereingaben ganz schön gefremdelt, eine kopfballstarke Alternative wäre da sicher hilfreich gewesen. Aber da erzähle ich nichts neues. Und gegen die Bielefelds und Bochums brauchen wir einen spielstarken Spielmacher im Zentrum, der die Abwehrriegel aufreißen kann. Bei solchen Gegnern haben eben auch nicht Kostic, Knauff, Kamada, Lindström und Borre den nötigen Raum, ihre Stärken auszuspielen. Gegen solche Gegner haben wir uns einfach zu wenig Torchancen erspielt. Und das liegt, mMn, an der fehlenden Torgefahr im Zentrum. Wie gesagt, Hrustic hat (leider zu selten) ja gezeigt, dass man den Platz, den Kostic und Knauff schaffen, durchaus nutzen kann.

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  15. Wer war eigentlich noch Mal der User, der Trapp gegen Gikiewicz eintauschen wollte … 😉

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  16. @transzendierer[11] : Kompliment und Dankeschön für Deine Analyse. Du scheinst Deinen Namen zurecht zu tragen.

    Ich hätte mich vielleicht noch dunkel erinnert, dass die Saison in der Liga damals (79/80) nicht ganz so dolle war, aber dass die Punkte-Ausbeute in Hin- und Rückrunde beim ersten UEFA-Cup – Sieg exakt die gleiche war wie beim zweiten, das hätte ich nicht gewusst.

    Vielleicht hätte ich es noch nicht mal geglaubt, weil man einfach dazu neigt, in der Rückschau eine solche Saison zu verklären. „Weißte noch, 5:1 geesche die Bayern: De Pezzey korz vor Schluss mit’m zwaa-null… Un de Fred Schaub mit’m Tor im Finale? Und wie se de Grabi uff die Schultern genomme habbe?“ An die Grottenkicks in der Liga denkt da doch kein Mensch mehr…

    Und das wird mit dieser Saison auch so sein.

    Sind wir ehrlich: An die Grottenkicks heuer in der Liga haben viele doch schon nicht mehr gedacht, bevor wir die überhaupt gespielt hatten. Sevilla, Barca, West Ham, Finale – das war doch die Stimmung. Auch bei mir, keine Frage.

    Einen zum Transzendieren habe ich aber auch: In der Spielzeit nach dem 1. UEFA-Cup – Sieg haben wir den Pokal geholt 😉

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  17. Super Zusammenfassung. Habe gleich wieder Pippi in den Augen wenn ich das lese.
    Wir haben eine gute Qualität in der Mannschaft, dennoch gab es viele Mannschaften in dem Wettbewerb, die eine deutlich höhere Qualität haben als wir. Wir haben es dieses Jahr geschafft in der EL ab den K.O. Spielen eine konstante Leistung abzurufen, die sicherlich teilweise nah am Maximum war. In der Bundesliga ist uns das parallel nicht gelungen. Da haben uns Teams wie Leverkusen, Leipzig und Dortmund deutlich distanziert. Und dennoch haben WIR den Titel geholt und sie sind alle raus geflogen. Daher stimme ich Laura zu, dass die Symbiose und der Glaube Berge versetzt hat, die Leistung ist aber auch dann nur möglich, wenn eine gewisse Qualität ist der Mannschaft vorhanden ist.

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  18. und das Schönste ist, dass sich jetzt in ganz Europa die Menschen fragen:

    wer oder was ist eigentlich ein Offenbacher?
    und warum hüpft der nicht?

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  19. Tolle Analyse !
    Und noch viel mehr haben wir in den vergangenen 3 Tagen gehört und gelesen
    Respekt , Anerkennung und Würdigung haben wir erhalten , international und auch national auf breiter Front , bishin zu Ulli Hoenes, der sogar einen gewissen Maßstab für die Bayern erkennt.
    Und plötzlich wird von Eintracht Frankfurt als ein Vorbild gesprochen, für ehrlichen Fußball, für gute Arbeit im Verein , für gelebte EINTRACHT, für uns Fans und für die entfaltete Kraft unserer “ heiligen Gemeinschaft“. Plötzlich erscheinen unsere Fanproteste gegen übermäßige Kommerzialisierung, gegen Mateschitz und Hopp, gegen Montagsspiele, gegen Kollektivstrafen in einem anderen , freundlicherem Licht.
    Plötzlich erstrahlen unsere Auf Jetzt Aktionen mit viel Spendengeldrn und unzähligen Unterstützungen von Bedürftigen als Motivation und Antrieb für die Mannschaft.
    So ist das im Erfolg, der Erfolg hat viele Väter !
    Genießen ja, aber lassen wir uns auch davon nicht blenden , es kommen auch wieder andere Tage und auch wieder andere Worte von Experten, die alles besser wissen.
    Wir wissen , wo wir herkommen und was wir wollen , wir wissen um unsere Kraft und Stärke der Einhait und Geschlossenheit.
    Mit dem Europapokal im Rücken werden wir diese EINTRACHT bewahren und weiter gestalten.
    Forza SGE !

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  20. @Olga:
    Du hast sicherlich recht damit, dass eine gewisse Qualität immer da sein muss, wenn man die EL gewinnt. Die ist selbstverständlich eine absolute Grundvoraussetzung und diese Qualität haben wir in der Mannschaft. Aber ganz im Ernst, deine Behauptung, dass uns Barca über die Saison distanzieren würden, läge an der Breite im Kader und nicht der Qualität der ersten Elf ist in meinen Augen absurd. Schaust du dir die Spiele in La Liga an? Barca wird nach einem schwachen Saisonastart, in dem sie in der Liga irgendwo im Mittelfeld dümpelten und in der CL ausgeschieden sind, wieder Vizemeister und das liegt nicht an ihrem breiten Kader, sondern daran, dass sie eine krasse Qualität haben auch unter den Stammspielern.
    Wir waren in den KO-Spielen besser als Barca, da gebe ich dir recht, wir haben nicht durch Glück oder Schiedsrichterentscheidungen gewonnen. Konnten sogar Ausfälle von Stammspielern wie Tuta und Sow kompensieren. Aber das lag in meinen Augen nicht an der dem höheren Potenzial unserer Spieler.
    Du gehst unsere Spieler durch, siehst überall brutale oder starke Qualität, was ist mit den Spielern von Barca? Haben Araujo, Busquets, Dembele, Torres und Aubameyang keine brutale Qualität? Neun von Elf Spielern, die gegen uns beim Rückspiel auf dem Platz standen haben kurz zuvor Real Madrid mit vier zu Null aus deren Stadion geschossen.
    Dass wir an diesen beiden Abenden besser als Barca waren, lag in meinen Augen an etwas anderem. Unsere Spieler hatten den Willen, über sich hinaus zu gehen, um jeden Zentimeter zu kämpfen, gras zu fressen, weil es für die meisten das größte Spiel ihrer Karriere war. Unser Trainer hat die Mannschaft perfekt eingestellt. Glasner hat vor den Spielen gesagt, er habe im Videostudium gesehen, wie man Barca weh tun könnte und hat diesen Worten Taten folgen lassen. Und im Camp Nou ist dann auch durch die 30.000 Fans ein Gefühl in der Mannschaft entstanden, was die meisten, die mal Sport gemacht haben kennen -> du weißt nicht genau warum, aber du spürst es – heute ist so ein Tag. Du gehst zum Trainer und sagst, heute schieße ich zwei Tore und so kommt es dann auch.
    Für Barca war es hingegen schon davor nur ein belangloses Spiel. Eintracht wer? Wir waren ein unbedeutender Schritt auf dem Weg zum sicher geglaubten EL-Sieg. Das 1-1 im Hinspiel war ein Ausrutscher, jetzt im eigenen Stadion (wo der Rasen viel besser ist) sollte das Ding in der ersten Halbzeit eingetütet werden, damit man sich danach wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren konnte. Und genauso haben sie sich auf uns vorbereitet. Eigentlich gar nicht. Das Augenmerkt lag auf der Liga, damit hier wenigstens der zweite Platz erreicht werden konnte. Und als sie dann beim Einlaufen ins eigene Stadion plötzlich ausgepfiffen wurden, da haben sie dann plötzlich ein ganz mulmiges Gefühl bekommen.

    Und das hat dann dazu geführt, hier schließt sich der Kreis, dass wir an diesem Abend unsere Qualität „auf den Rasen gebracht“ haben und Barca eben nicht 😉

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  21. Für mich war historisch gesehen das Highlight der Saison, dass wir der Verein waren, der das Mysterium FC Barcelona zerstört hat! Die Mär vom Weltverein mit der besten Fanbase. Wir haben ihnen die Maske vom Gesicht gezogen und den Spiegel vorgehalten. Fans, die ihre Tickets über Portale an Gott und die Welt verscherbeln, die nicht bedingungslos hinter der Mannschaft stehen, die sich schmollend von der Tribüne entfernen, wenn der Gegner die Übermacht im Stadion stellt.
    Event Fans, die sich im Erfolg baden. Viel Marketing, wenig Substanz. So sieht Barcelonas Realität aus!

    Wer 13 Spiele unbesiegt bleibt; der im Endspiel immer nach vorne spielt, während der Gegner die Defensive stärkt; wer einfach mehr investiert auf und neben dem Platz; wer einen Torwart hat, der auch in den letzten Minuten hell wach ist, ja, dem gebührt auch der Erfolg.
    Und jetzt holen wir auch den Supercup!
    Und dann werden wir einfach wieder demütig und bodenständig in eine neue Spielzeit gehen.

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  22. Also: bin in bornheim in den 60igern aufgewachsen , täglich ging es vom pfarrgadde, heilig kreuz Kirche, kleiner Fußballplatz die Stufen runter zum fsv und weiter Richtung Eintracht im riederwald zwischen den Kleingärten durch ohne die heutige schnellstrasse.
    Fußball gespielt mit Tennisbällen die über den Zaun geflogen sind , die Tore waren die kassenhäuschen am riederwald. Mein erstes Spiel gegen den hsv irgendwann 67/68. alle, alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Pokalsiege in den 70iger , uefa Cup 1980 live dabei, 92 in Rostock live dabei, alle wirklich alle Höhen und Tiefen. Bei einem Training Ende der 60 iger Jürgen grabowski einen Ball der im Training verschossen wurde, persönlich in die Hand gedrückt……er hat sich bedankt mit einem Klaps auf meinen Kopf!!!!!! Ich habe mir die Haare nicht waschen wollen …. Verrück. Beim ofc den Fallrückzieher von Nickel live erlebt…..wir hatten keine andere Ablenkung. Es gab für uns nur SGE.
    Beruflich in den Norden gezogen , zwei eigene Jungs , eintrachtfans ..against all odds …. Für viel Geld Pokalsieg gegen Bayern im bayernblock !!!!! Live … und jetzt das .. das ich das in meinem Alter noch mal erleben darf macht mich unglaublich froh und demütig zugleich … ich bin stolz , wirklich stolz wie sich dass alles entwickelt hat. Diese Fans …. Unglaublich…. Klub der 20,000 hieß es mal in den 70iger … mir fehlen die Worte….50.000 fahren nach Spanien ohne Karten…..geht’s noch !!!! Geil
    Was immer auch komme mag…. Einfach unglaublich !!!!!
    So , wollte das einfach mal los werden

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  23. @21
    😀
    Ich habe in der Innenstadt von Sevilla gesehen, wie ein Frankfurter seine neuen Kumpels von den Rangers kurze Anweisungen gab, das Handy anmachte, und die Rangers dann wild springend „wer nicht hüpft ist Oxxenbacher“ sangen. Großartig. Junge, wenn du das hier liest: stells in YouTube 😀

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  24. Nachdem der Kater aber nicht der Rausch verflogen ist möchte ich dem obigen Kommentar zustimmen. Das war eine gute Saison mit mehr Höhen als Tiefen, und (verzeiht mir) besser als einige Mitschreiber die Mannschaft hier im Forum schlechtgeredet haben. Bin in der Regel mehr Optimist als Pessimist. Ich hatte geschrieben das in dieser Saison mehr möglich ist als scheint bzw. viele Bundesligisten deutlich unter Ihren Möglichkeiten geblieben sind, aber diese Chancen konnten Wir leider in der Liga nicht nutzen. Die Mannschaft habe ich nie als Abstiegskandidat gesehen eher tatsächlich bei Ausnutzung von Schwächephasen der anderen Vereine in den Top 7. Aber so ist der Fußball manchmal gehen Türen zu, aber andere gehen auf. Letztlich haben diese Typen, diese Einheit von Spielern dafür gesorgt das der letzte Plan EuroLeague= ChampionsLeague aufgegangen ist. Ich bin Stolz wie Sau auf die Truppe die mit Leuten die schon abgeschrieben wurden alles rausgeholt haben was möglich ist. Chapeau
    Ich hoffe das der größte Teil der aktuellen Mannschaft nicht verschachert wird, da spreche ich natürlich von den Säulen Hinti, Kostic u.v.m
    Auch Makoto Hasebi will ich in der nächsten Saison bei uns im Kader wissen, wir werden Sie alle brauchen. Klare Ansage an Eintracht Frankfurt

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  25. Ich weiß nicht ob mein Geisteszustand jemals wieder „normal“ wird…laufe gerade wieder in FFM ein… fühle mich verirrt und verwirrt, so als wäre ich wochenlang schwer unterwegs gewesen. Immer noch alles total surreal…aber ich glaube den Scheisspott haben wir geholt, oder? 🙂

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  26. Elde, ich schaue Barca nicht sehr oft, kenne die meisten Spieler jedoch aus CL Spielen oder N11 Spielen und ich sehe das anders.

    Natürlich hat Barca eine hohe Qualität, Du hast einige Spieler aufgezählt aber die haben wir auch in den ersten 11.

    Hier wurde immer über Ter Stegen geschwärmt…ich sage für mich ist Trapp nicht schlechter, ganz im Gegenteil!

    Ich sage in der Abwehr sind wir stärker als Barca! N’Dicka geht demnächst wahrscheinlich zu ganz großen Clubs, Tuta wird ihm wenn es normal läuft bald folgen. Und Hinteregger ist einfach ein starker Spieler.

    Wir haben Sow und Rode im Zentrum, Barca zwei Spieler die null gegen uns passen und dann bringt es auch nichts wenn diese bessere Offensivspieler haben (Kostic ausgenommen) , da sie (wie gesehen) über weite Strecken in der Luft hingen.

    Elde ich bin in der Regel deiner Meinung, das hier sehe ich jedoch komplett anders. Es kommt auf Kleinigkeiten an (der Fußball ist in der großen Breite enger beisammen als man gedacht hat, das muss eine der Lehren dieser Saison sein) und da haben wir einfach besser gearbeitet als viele andere und dementsprechend aufgeholt.

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  27. Bin da bei Olga: Trapp,Hinteregger,Ndicka, Tuta,Sow,Rode, Kostic und Knauff müssen sich hinter den Spielern von Barca nicht verstecken. Unsere erste Elf ( wenn Muani da ist) ist verdammt stark. Der zweite Anzug muss besser werden.

    Laura hat auch recht, wenn sie den Zusammenhalt nennt

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  28. Glasner macht einfach jeden Spieler besser aber speziell in der Verteidigung machen die Jungs regelmäßig Riesen Sprünge. Auch bei Wolfsburg war die Verteidigung eine Macht. Ohne ihn hatten sie in dieser Saison ihre Probleme. Er war selbst Verteidiger und er gilt als Detailversessen was speziell in der Verteidigung mega wichtig ist.
    Man bin ich froh wie das Ganze mit ihm gelaufen ist.

    Er feiert übrigens grad im Mega Park den Saison Abschluss

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  29. Barcelona hin, Kaderstärke her: Wir haben uns den Sieg ’22 bereits in der Saison 18/19 verdient.

    Warum?

    Ganz einfach: Wir haben uns damals schon des Europacups würdig erwiesen. In Frankfurt war einfach bei jedem Heimspiel die Hütte voll. Auch gegen Apoel Limassol… Da bekommst du doch bei den gesponsorten Clubs keine 10000 Leute ins Stadion, und von denen hat die Hälfte Freikarten von Dietmar Hopp oder sonstwem und wird mit dem Bus rangekarrt, damit’s nicht noch peinlicher wird als die Vereine schon selbst sind.

    Den Gedanken kann man noch weiter spinnen. Natürlich trifft man auch mal auf andere Traditionsclubs in der Europa-League, doch wenn es sich dabei um (normalerweise) Champions-League – Dauergäste handelt, die auf einmal eine Etage tiefer ran müssen, dann ist das für die – unbewusst – schlicht unter ihrer Würde. Mit der EL wollen die nix zu tun haben, und so spielen sie auch. Wozu hat man denn die Erfolgsfans und die Fernsehgelder und die Millionen und Abermillionen vom Sponsor? Für Heimspiele gegen Vereine aus Zypern ganz sicher nicht. So etwas spielt uns denke ich auch in die Karten.

    Das ist in Frankfurt nun einmal anders. Deswegen hatte ich 2018/19 auch schon auf den Cup spekuliert.

    Daraus wurde – sehr unglücklich – nichts. Dafür haben wir den Pott diesmal geholt. Alles gut.

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  30. Kommt OB Feldmann heute mit dem Pokal ins ZDF Sportstudio, oder sieht man ihn morgen im Doppelpass?

    (Evtl. verrät er uns neue Spielernamen. Z.B. Hakuna Matata …)

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  31. @Olga

    Vielleicht liest Du selbst nochmal Deine Posts von vor sechs Monaten, in dem Du Glasner, die Qualität des Kaders und die Transferpolitik massiv kritisiert hast. Deine Forderung lautete: Ache in die Startelf und mit seinem Willen und Tempo die Spiele gewinnen.

    Sechs Monate später haben wir mehr Qualität als Barca? Ok.

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  32. @Olga:

    Bei Trapp bin ich bei dir. So wie er derzeit spielt, gibt es außer Oblak keinen besseren für mich. Aber schon bei der Abwehr kann ich dir nicht mehr zustimmen. Natürlich sind N’Dicka, Tuta und Hinteregger richtig gute Spieler. N’Dicka wird zu einem großen Verein gehen und Tuta könnte ihm in zwei, drei Jahren folgen – aber die Spieler von Barca sind eben schon da. Und du kannst mir erzählen, was du willst, Barca gehört immer noch zu den Top 10 Adressen auf der Welt. Und im MF sieht es ähnlich aus. Pedri und Gavi sind auf dem Weg zur Weltklasse, De Jing ist da schon und Busquets war da mal und ist ein bisschen wie unser Hasebe.
    Wenn du nur die CL-Spiele gesehen hast, kann ich dich verstehen. Da haben sie in dieser Saison wirklich richtigen Mist gespielt und waren auch letzte Saison nicht gut. Aber von einer handvoll Spiele (die du vermutlich auch nicht alle in voller Länge gesehen hast) auf die Stärke der Spieler zu schließen, ist nicht so leicht. Das wäre, wie bei Dortmund aufgrund ihrer Leistungen in CL und EL darauf zu schließen, dass sie nur Bundesligamittelmaß sind.

    Aber eigentlich ist es auch egal. Wir haben ungeschlagen diesen verdammten Pokal gewonnen und das völlig verdient, weil wir einfach eine richtig geile Truppe haben.

    Jetzt hoffe ich einfach nur darauf, dass wir bis auf ein oder zwei alle Stammspieler halten können und dann mit mit guten klugen Transfers in der nächsten Saison die CL rocken und auch in der Liga wieder um die internationalen Plätze mitspielen.

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  33. Ich glaube, man kann die Diskussion abkürzen und zusammenfassend sagen, dass man so einen Titel nur gewinnen kann, wenn man durchaus hohe Qualität in der Mannschaft hat, dazu unbändigen Siegeswillen, aber auch an den entscheidenden Stellen das nötige Matchglück! Wenn Du diese drei Kriterien erfüllst, kommt der Erfolg von alleine…

    Und was ich noch sagen wollte … EUROPAPOOKAAAAAAAL!!!

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  34. Danke Laura, Du hast uns die gesamte Reise so wunderbar begleitet!
    Noch eins zum Schluss: Die Anzeige in Schottland zeigt wahre Größe.
    SGE forever!

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  35. Einen Spieler möchte ich hier mal neben den ganzen anderen erwähnen, auch wenn es der HR in seiner Analyse schon tat: Christopher Lenz. Im Frühjahr noch verletzt und in den letzten Wochen wenig bis gar nicht gespielt. Im Finale in den letzten Minuten aber auch seine Leistung abgerufen. Und dann geht er beim Elfmeterschießen als ERSTER zum Punkt und macht das Ding. Saustark!

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  36. @ Hooliganverachter

    So ein geiler Kommentar

    Wenn ich diese unsympathischen Tedesco an der Seitenlinie rumhampeln sehe, dann gönne ich es Freiburg noch viel mehr.

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  37. Das mit Mbappe und Paris ist einfach nur pervers. Das wird in den 5 Jahren am Ende auf 1 Milliarde rauslaufen.

    Ich hoffe die gewinnen die nächsten Jahre keine Titel. Sowas macht den Fußball doch total kaputt.

    Unter dieser Prämisse ist unser Märchen nochmal viel deutlicher hervorzuheben.

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  38. @35 da steuer ich dir bei. Es gibt einige die noch vor 6 Monaten den Abstiegskampf ausgerufen haben und der Mannschaft die Bundesligatauglichkeit abgesprochen haben. Es war wie ein Fähnchen im Wind wir drehen uns jede Woche in eine andere Richtung.

    Das Fazit zu dieser abgelaufenen Saison ist durchwachsen. Es gab echt einige harte, unverständliche, böse, gemeine Kritik und Anfeindungen wo ich mit dachte „meine Fresse“ Geprägt hat vor allen NRW mit seine fuck Negativität umso mehr hat es mich gefreut den wahren NRW zu lesen nach dem EL Sieg.

    Wie gesagt es gibt einige hier im Forum die einfach über die Stränge geschlagen haben mit der Art der Kritik. ich gehe davon aus, einige haben mittlerweile ihren Nick geändert: So viele neue Namen auf einmal hier im Forum (ein Schelm der hier was böses denkt)

    Ich selber bin ein demütiger Mensch und bescheiden aber seit ich hier im Forum bin denke bin 2016 dazu gestoßen habe ich immer meine Eintracht unterstützt und das Potenzial von Spielern erkannt. Ich will nicht die Spieler aufzählen überspitzt gesagt war die hälfte der Mannschaft untauglich. Auch der jetzige Kader war vor ein paar Monaten für viele nicht Bundesliga reif.

    Klar gab es Momente in denen ich geflucht habe und mein urteil abgefeuert. Wenn ich falsch lag habe ich das korrigiert denn wahre Größe ist zu sagen wenn man falsch liegt.

    Und genau das fehlt mir bei einigen Leuten die hier im Forum alles schlecht geredet haben. Anstelle sich selber die Chance zu geben zu korrigieren wird ein neuer Nick angelegt und weiter geht’s. „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“

    An dieser Stelle sage ich von Herzen „Danke“ meine Eintracht das ihr das alles wahr werden lassen habt.`Wie die Reise weitergeht wissen wir alle nicht. Was wir wissen. Es wird „Aufregend, Spannend, Spektakulär, Hitzig, Tiki Taka, gegen den Ball, schnelles Umschaltspiel, Angriff, Verteidigung, Taktik, fluchen in der Coaching Zone, Weinen, Lachen, Zittern, Bus kaputt, Ball platt und vieles mehr“ Will sagen es wird eine geile neue Saison!.

    Danke an die outstandig Perfomance vom Team. Danke an der Sportvorstand und DANKE an Oliver Glasner an den Mann den ich nur noch „Der Team Flüsterer“ nenne ab heute.. Ein sehr sympathischer Mensch der weiß wie man Führt. Das ist eine Gabe die nicht viele besitzen.

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  39. Öhm, grad in der FAZ gelesen, dass Eintracht an Weghorst und Amiri interessiert ist. Bin total verwundert, weil ich dafür überhaupt keine Not sehe. Amiri schon eher, aber Weghorst?

    Mal davon ab, dass ich den nicht besonders leiden kann, aber wir brauchen doch nicht Muani und Weghorst? Ich bin auf jeden Fall dafür, dass wir den Kader in der Breite verstärken müssen, aber dann doch mit perspektivspielern bitte. Was Weghorst allein an Ablöse und Gehalt fressen würde… Hoffe, dass es eine Ente ist.

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  40. Die armen Freiburger, haben mein volles Mitgefühl. Aber man muss auch sagen: Wer es trotz 1 Stunde Überzahl nicht schafft, vernünftige Spielzüge zu generieren, hat es auch einfach nicht verdient.

    Trotzdem habe ich denen die Daumen gedrückt. Naja, wen interessiert schon der DFB Pokal? 😀

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