Es war ein beeindruckendes Spiel, welches Eintracht Frankfurt beim SV Werder Bremen zeigte. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh spielte sehr selbstbewusst und ließ den Gastgeber in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht an den Ball kommen. Die Ausfälle von Alex Meier, Jan Rosenthal und Pirmin Schwegler, der den Hessen mindestens drei Monate fehlen wird, wurden scheinbar problemlos kompensiert. „Man sieht, dass wir mittlerweile in der Breite eine wesentlich bessere Mannschaft haben und Ausfälle gut kompensieren können – wobei wir natürlich hoffen, dass uns die anderen bald wieder zur Verfügung stehen„, stellte Sebastian Rode zufrieden nach der Partie im Norden fest. Armin Veh schlug in die gleiche Kerbe: „Wir haben gezeigt, dass wir auch trotz der vielen Verletzten in der Lage sind, so Fußball zu spielen, wie wir das wollen. Der Kader ist mittlerweile breiter aufgestellt.“

Uneingeschränktes Lob gab es aber nicht vom Trainer: „Die Mannschaft ist sehr konzentriert in das Spiel gegangen, war nach dem 2:0 und mit der Überzahl etwas zu pomadig. Der Sieg geht aber natürlich in Ordnung.“ Das die Adler in dieser lethargischen Phase nicht bestraft wurden, lag auch an Schlussmann Kevin Trapp. Der Torhüter strahlt, nachdem die erste Partie gegen Hertha BSC Berlin sehr unglücklich verlief, wieder Sicherheit aus. Gestern war er zur Stelle, als er gebraucht wurde, und hielt mit dem gehaltenen Elfmeter nicht nur die Null fest, sondern sorgte auch noch für Gerechtigkeit, dass Aaron Hunts Schwalbe nicht mit einem Treffer belohnt wurde: „Ich bin froh, dass ich etwas zum Sieg beitragen konnte. Gegen Dortmund und Bayern hatten wir etwas Pech, dieses Mal hatten wir Glück, als der Pfostenschuss in der ersten Halbzeit in meine Arme gesprungen ist. Der Sieg war aber hochverdient!“

Die Frage, wer nach dem Ausfall von Alex Meier denn überhaupt die Tore schießen könnte, wurde gestern eindrucksvoll von Neuzugang Vaclav Kadlec beantwortet. Der Tscheche zeigte sein enormes Potential, was sich nicht nur in Toren messen lässt. Das 1-0 leitete er mit einer cleveren Hackenablage mit ein, bevor er dann den Ball von Bastian Oczipka über die Linie drückte. „Vaclav Kadlec ist ein außergewöhnliches Talent, der ein außergewöhnlicher Spieler werden kann„, frohlockt Armin Veh.

Der Start in die schwierigen nächsten Wochen ist geglückt. Besonders im Hinblick auf das erste Spiel in der Europa League gegen Girondins Bordeaux war dieser Erfolg sehr wichtig. „Nach der sehr guten Leistung heute können nicht nur wir uns auf Europa freuen. Vor allem kann sich die Europa League auch auf uns freuen. Wir haben jede Woche eine super Kulisse in Frankfurt, die sich das auch verdient hat„, freut sich der Trainer riesig auf den Beginn der Gruppenphase.

 

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1 Kommentar

  1. Danke Eintracht, dass ihr nach letzter Saison auch jetzt wieder alles für den Verein und uns Fans gebt. Der Traum geht weiter auch 2013/14 ! Begeistert uns auch am Donnerstag egal wie es ausgeht!

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