In der gestrigen Sendung des hr-Heimspiel! war Christian Seifert zu Gast. Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist für die Belange der 36 Erst- und Zweitligaklubs zuständig. Deshalb ist er, was seine Bewertung zu Eintracht Frankfurt betrifft, zur Neutralität verpflichtet. Der 44-Jährige aber kann sich der Euphorie, die in der Mainmetropole vorherrscht, nicht entziehen, auch bedingt dadurch, dass sich sein Büro im Westend der Stadt befindet. „Die Eintracht hat sehr, sehr gute Voraussetzungen“ geschaffen, indem sie das Erfolgsteam der Vorsaison nicht nur zusammengehalten, sondern auch noch sinnvoll verstärkt habe. „Das hat die sportliche Leitung sehr gut gelöst„, lobt Seifert.

Aber auch die Europa-League dürfe sich auf die Adler freuen. Die Atmosphäre, die im fast ausverkauften Stadion gegen den FK Quarabag Agdam auf den Rängen herrschte, war nur ein Vorgeschmack auf das, was man noch erwarten dürfe: „Das hat zum Ausdruck gebracht, wie sehr sich die Stadt danach gesehnt hat, international zu spielen. Das hat sich die Eintracht auch verdient. Sechster wird man ja nicht zufällig.“ Ein Weiterkommen hält der Geschäftsführer in der Europa-League für möglich. Girondins Bordeaux, Apoel Nikosia und Maccabi Tel Aviv seien keine unlösbare Hürde für die Adler: „Sie haben gute Chancen in der Gruppe!“

Die Europa League sei nicht nur sportlich, sondern auch finanziell lukrativ, wie Seifert mit Hinweis auf die Verteilung der DFL-Gelder betont. Umgekehrt ist dem Ligaverband wichtig, dass die Vereine international gut abschließen und damit Punkte für die 5-Jahres-Wertung der UEFA sammeln. Diese entscheidet über die Anzahl der internationalen Startplätze, aktuell befindet sich die Bundesliga auf Rang 3 hinter Spanien und England. „Es ist wichtig, dass es die Clubs sehr ernst nehmen und ich glaube, das wird in Frankfurt auch der Fall sein„, erklärt Seifert.

Nun liegt es an der Eintracht selbst, nicht nur etwas für das eigene Image zu tun, sondern auch Punkte für die Bundesliga zu sammeln.

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