Aymen Barkok (hier im Duell mit Halil Altintop) war ein Aktivposten nach seiner Einwechselung (Foto: imago/Jan Huebner).
Aymen Barkok (hier im Duell mit Halil Altintop) war ein Aktivposten nach seiner Einwechselung (Foto: imago/Jan Huebner).
Wenn man die beiden Trainer gesehen hat, wie sie bereits lange vor Abpfiff zusammen standen und das Ende der Begegnung erwarteten, erübrigt sich die Frage, ob Eintracht Frankfurt in Augsburg einen Punkt gewonnen oder zwei verloren hat. Auch wenn man sich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass – vor allem nach der überzeugenden Anfangsphase – für die Spieler von Trainer Kovac wesentlich mehr drin gewesen wäre, offenbarte die SGE eine fast schon fest vergessene Verwundbarkeit und fehlende Reife, sodass die Punkteteilung insgesamt als gerecht angesehen werden kann. Wir wollen uns die Begegnung bei den Fuggerstädtern noch einmal ganz genau ansehen und nach den Ursachen für den Leistungsabfall in der ersten Halbzeit fragen.

1. Eine Spitzenmannschaft für 20 Minuten
Beginnen wir mit dem Positiven: Das, was die SGE in den ersten 20 Minute gezeigt hat, war ein nahezu perfektes Auftreten in der Fremde: Ballsicher, zweikampfstark und aufmerksam ließen die Männer in kanariengelb ihre Gegenspieler kaum einmal auch nur in die Nähe ihres eigenen Strafraums kommen. Die Mittelfeldkette fing alle Angriffsbemühungen mit einer kaum gesehenen Leichtigkeit und Eleganz ab, die Kugel lief zwischen den Mannschaftsteilen in traumwandlerischer Sicherheit, sodass der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit schien und folgerichtig auch bereits nach elf Minuten durch das erste Saisontor von Branimir Hrgota fiel. Der Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften war anfangs so groß, dass nur noch die Höhe des Sieges fraglich schien. Die hölzernen und zum Teil unbeholfenen Angriffsbemühungen der vor allem in der Offensive ersatzgeschwächten Schwaben jagten dem Frankfurter Anhang eine halbe Stunde keinen Schrecken ein – eine unmerklich sich einschleichende Lässigkeit und Unaufmerksamkeit auf Seiten der eigenen Spieler dafür umso mehr. Es fällt schwer, die Unkonzentriertheiten an einzelnen Akteuren festzumachen, da auch Leistungsträger wie David Abraham und Szabolcs Huszti die vertraute Sicherheit vermissen ließen. In der Abwehr hatte der zuletzt so überzeugende Jesus Vallejo unerwartete Probleme mit dem 34-jährigen Altintop, im defensiven Mittelfeld fiel Omar Mascarell vor allem durch eine neue Haarpracht und weniger durch überlegte Zuspiele auf und in der Offensive leistete sich Mijat Gacinovic einen Ballverlust nach dem anderen. Diese Fehler summierten sich in einem Ausmaß, dass Augsburg langsam wieder Mut schöpfte und das Spiel offen gestalten konnte. Mit dem Ausgleichstreffer durch Ji nach 34 Minuten wurde die SGE zurecht für ihre Passivität und die Leichtsinnsfehler bestraft.

2. Verloren gegangene Qualitäten und ein überforderter Spielmacher
Was in den vergangenen Spielen und in der Anfangsphase des gestrigen Spiels vorbildlich praktiziert wurde, war nach dem 1:1 urplötzlich verschwunden. Die Hintermannschaft erinnerte zuweilen an einen Hühnerhaufen, in dem einzig Makoto Hasebe die Ãœbersicht behielt. Die zuletzt gefeierten Außenverteidiger Bastian Oczipka und Timothy Chandler wirkten seltsam gehemmt, entwickelten kaum einmal Druck nach vorne und brachten ihre Flanken ganz selten an den Mann. Das defensive Mittelfeld – Huszti und Mascarell – verlor zu viele zweite Bälle und konnte immer weniger für Entlastung sorgen. Wer gehofft hatte, das Fehlen von Marco Fabián könne durch eine Umstellung auf 5-3-2 kompensiert werden, musste nach der anfänglichen Ãœberlegenheit feststellen, dass dies ein Irrtum war. Während Meier und Hrgota über weite Strecken überraschend gut harmonierten, wollte Gacinovic als Spielgestalter überhaupt nichts gelingen. Es lag aber weder am Willen noch am Einsatz des jungen Serben: Er versuchte immer wieder, sich in Eins-zu-Eins-Situationen durchzusetzen oder einen überraschenden Pass zu spielen – leider ohne durchschlagenden Erfolg: Eine Zweikampfquote von gerade einmal 14 % dokumentiert das Ergebnis all seiner Bemühungen.

3. Kovac reagiert auf die Schwächen
Nach einer bedenklich wackeligen Phase zu Beginn der zweite Halbzeit reagierte das Trainerteam und ersetzte Huszti und Gacinovic durch Aymen Barkok und Michael Hector. Letzterem gelang es, die unsichere Defensive etwas zu stabilisieren; Ersterer zeigte in der halben Stunde, die er auf dem Platz stand, dass die Eintracht möglicherweise ein besonderes Juwel aus den eigenen Reihen zum Profi gemacht hat. Angesichts seiner Körpergröße verfügt der Deutsch-Marokkaner über eine ganz erstaunliche Ballsicherheit, ein gutes Auge und den Mut, schwierige Situationen mit Technik zu lösen. Barkok war fast an jeder gefährlichen Situation beteiligt und stellte bei seinem dritten Einsatz in Folge unter Beweis, dass er schon jetzt eine ernstzunehmende Alternative für die Startelf sein kann.

4. Der Kader gibt nicht mehr viel her
Alternativen sind für Kovac auch dringend notwendig, denn ein Blick auf die Ersatzbank macht deutlich, dass der Kader augenblicklich auf Kante genäht ist. Mit Barkok, Furkan Zorba und dem 17-jährigen Miguel Blanco-Lopez saßen drei 19-Spieler auf der Bank. Einige der langzeitverletzten Spieler werden erst im neuen Jahr zurückkehren und müssen sich erst langsam wieder an die Startelf heranarbeiten. Die drei noch zu absolvierenden Spiele in diesem Jahr müssen von dem vorhandenen Kader bestritten werden – immer begleitet von der Hoffnung, dass die Mannschaft von Verletzungen und Sperren verschont bleibt.

5. War das Unentschieden in Augsburg ein Rückschlag?
Es war nicht zu erwarten, dass die Siegesserie länger anhält und die SGE fortan – ähnlich wie Leipzig derzeit – die meisten anderen Mannschaften alt aussehen lässt. Unbeschadet dessen hatten viele Anhänger die drei Punkte aus der Fuggerstadt wohl bereits fest eingeplant. Wer hingegen die Punkteteilung als Rückschritt etikettiert und den Leistungseinbruch nach 20 Minuten beklagt, dem sind – für Frankfurter Verhältnisse nicht ungewöhnlich – die Maßstäbe zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit verloren gegangen. Die Mannschaft spielte in den letzten Begegnungen immer am Limit, zeigte kämpferisch und spielerisch erhebliche Fortschritte im Vergleich zum Vorjahr und war zuweilen auch mit dem Glück im Bunde. Viele Spieler sind aber auch noch jung, machen Fehler und lassen zwangsläufig die Konstanz vermissen. Es gehört zum Reifeprozess einer vor einem halben Jahr fast abgestiegenen Mannschaft, dass sie Schwankungen unterworfen ist und nicht immer die Leistung abrufen kann, die sie zu bringen in  der Lage ist. Trainer Kovac vermittelte nach dem Spiel den Eindruck, dass er genau um diese nach wie vor vorhandene Instabilität seines Teams weiß. Vielleicht kam dem Coach die Punkteteilung auch gar nicht ungelegen, damit sich die vorweihnachtliche Euphorie rund um  den Stadtwald in Grenzen hält.

Bitte denkt daran, dass Ihr auch an diesem Spieltag die Leistung der Spieler hier bewerten könnt.

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28 Kommentare

  1. Wer hingegen die Punkteteilung als Rückschritt etikettiert und den Leistungseinbruch nach 20 Minuten beklagt, dem sind – für Frankfurter Verhältnisse nicht ungewöhnlich – die Maßstäbe zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit verloren gegangen.

    110% Unterschreibe ich das.

    Ein Punkt bei Augsburg ist absolut in Ordnung. Sind eh ein wenig der Angstgegner. Die Leistung war in Ordnung und der Punkt angemessen. Wir müssen ähnlich wie die Jungs vom FC Köln uns mit dem was noch über ist in die Winterpause retten. 5 Punkte aus den nächsten 3 Spielen ist eine sportliche Zielvorgabe. Realistisch halte ich 1-3, was immernoch eine überragende Hinrunde wäre. Und wenns 0 werden fehlen immernoch nur noch 15 bis zum Saisonziel.

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  2. Der Punkt und die Leistung geht vollkommen In Ordnung. Weiterhin Freude pur und vollste Zufriedenheit.
    Meine andere Spielanalyse:
    1. UND SCHON WIEDER UNGESCHLAGEN SGE
    2. UND SCHON WIEDER UNGESCHLAGEN SGE
    3. UND SCHON WIEDER UNGESCHLAGEN SGE
    4. UND SCHON WIEDER UNGESCHLAGEN SGE
    5. UND SCHON WIEDER UNGESCHLAGEN SGE

    So, damit wäre alles gesagt 🙂
    DIE SGE IST WIEDER DA…FORZA SGE

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  3. Sehe ich genauso, nicht verloren, keine schwerwiegenden Verletzungen, keine weitere Gelbsperre fürs nächste Spiel. Gegen Hoffenheim wird es wieder ein anderes Spiel, da wir da nicht unbedingt das Spiel machen müssen und Fabian als Kreativ- und Kampfabteilung wieder zurück sein wird.

    Alles in allem, bis jetzt eine grandiose Hinrunde, die so keiner erwartet hätte.

    Auf gehts 3 Punkte gegen Hoffe.

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  4. Man darf sich gerne darüber ärgern, dass es „nur“ ein Unentschieden geworden ist, aber eigentlich auch nur, weil es vollkommen unnormal wäre, wenn man als Sportler/Fan sich mit einem Punkt zufrieden gibt 😉

    Einzig die Tatsache, dass die Augsburger gestern wirklich schlagbar waren und es viele Fehlpässe, dumme Fouls und technische Unsauberkeiten bei uns gab trüben das Spiel etwas. ABER hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir nach dem 13. Spieltag mit 25 Punkten auf Platz 5 der Fußball Bundesliga stehen, dann hätte ich ihn für Verrückt erklärt 🙂

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  5. Hätte mir vor dem Spiel gegen die Puppenkiste jemand ein unterschriftsreifes Unentschieden vorgelegt, hätte ich es unterschrieben. Sonntagsabendspiele im Winter haben ja manchmal schon naturgemäß etwas lethargisches.
    Ich bin mit dem Point zufrieden und gegen Hopp-enheim sehen wir wieder konzentrierter und selbstbewusster aus. ForzaSGE

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  6. Für mich war der Sieg gegen gute Kölner glücklich. Für mich war der Auswärtssieg gegen Werder gut, aber vom Spielverlauf glücklich. Der Sieg gegen Dortmund war eine herausragende Leistung, aber glücklich.
    Die Anfangsphase gegen Augsburg war toll. Danach war das Spiel eher ausgeglichen.

    Wir erarbeiten uns aktuell viel Spielglück, das wir gestern mal nicht hatten und Freitag wieder dringend brauchen können.

    Unser aktuelles 8 – Punkte Polster lässt hoffen, dass wir eine schöne Winterpause haben könnten. Die Spiele bis dahin sind allesamt knackig.

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  7. Schöne und und vor allem treffende Analyse!

    Nr. 5 muss man einfach so unterschreiben.
    „Wer hingegen die Punkteteilung als Rückschritt etikettiert und den Leistungseinbruch nach 20 Minuten beklagt, dem sind – für Frankfurter Verhältnisse nicht ungewöhnlich – die Maßstäbe zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit verloren gegangen. Die Mannschaft spielte in den letzten Begegnungen immer am Limit, zeigte kämpferisch und spielerisch erhebliche Fortschritte im Vergleich zum Vorjahr und war zuweilen auch mit dem Glück im Bunde.“
    DAS ist der alles entscheidende Satz!

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  8. Typisches Spiel, wo man das 2:0 nachlegen muss und wenn das nicht klappt man am Ende mit einem Punkt zufrieden sein muss. Mascarell ist mir jetzt schon mehrmals mit schwachen Aufbauspiel, also schwachen Anspielen aufgefallen. Scheint müde zu sein! Für mich ne 4- mit Rücksicht auf die Eltern.

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  9. Die Jungs werden müde.
    Beim Gegentor schlecht verteidigt.Unüblich zuletzt.
    Aber Freitag Heimspiel,Flutlicht,Choreographie, Vertrsgsverlàngerung usw.
    Was will man mehr?
    Und Chris wenn Niko die Mannschaft nicht mehr erreichen sollte tauschen wir die Mannschaft aus.
    Ja Heimsieg

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  10. Den obigen Text kann man so „abnicken“.
    Vllt sollte man aufgrund der Vorgeschichte der Eintracht nach dem 1:1 kritisieren, aber die von Zizou gestellten Fragen finde ich nicht zu negativ. Es liegt immer an der Perspektive. Das Innige Umarmen ist voll ok. Kann es mir bei allen übrigen Trainern aber nicht vorstellen.
    Unzufrieden bin ich nach gestern nicht. Eher geerdet. Hoffe wir fallen nicht wie Köln in ein kleines Tief.
    Hoffenheim wird ein schwieriger Gegner. Das sollte Mut machen, gegen die zu bestehen.
    Mit Mainz und Wobu kommen weitere Gegner die wir mit den gestrigen anfänglichen 20min schlagen können.

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  11. 1 Punkt in Augsburg, 25 Punkte nach 13 Spielen alles in Butter!

    Vorm Spiel hätte ich 1 Punkt sofort unterschrieben.
    Das die Jungs nicht jede Woche an die 110% kommen war klar.
    Uns fehlen im Augenblick auch ein wenig die Alternativen!
    Chandler, Huszti, Mijat hatten gestern einen total gebrauchten Tag
    und trotzdem ist ein Punkt raus gesprungen.
    Jesus war auch nicht ganz auf der Höhe.

    Gegen Hoffenheim wird es in meinen augen extrem schwer, die sind
    gerade voll im „Flow“ wenn wir da nen Punkt ergattern wäre das wirklich super!
    In Wolfsburg muss ich sagen will ich mindestens 1 Punkt sehen.
    Und Zuhause gegen Mainz könnte ich auch mit einem Punkt leben!
    Also 2 bis 4 Punkte bis zum winter wäre super!

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  12. Also gegen Mainz will ich eindeutig 3 Punkte.
    Ich war früher nicht „anti“ aber die Art und Weise wie man dort als Sgeler empfangen wird ist unterste Schublade.
    Die können mich jetzt am a…. usw

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  13. wir können zufrieden sein , denn mit dem Personal pfeifen wir auf dem“letzten Loch“. Da ist es normal , wenn mit Gacinovic und Huszti zwei wichtige Bausteine gestern nicht funktioniert haben , das können wir noch nicht auffangen. NK wird auch dieses Spiel genau aufarbeiten und Schlüsse für Freitag ziehen , zumal MF dann auch wieder dabei ist.
    13 Spiele – 25 Punkte !
    ich freue mich jetzt schon auf Freitag , Flutlicht und grenzenlose Stimmung !
    Forza SGE !

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  14. Allzuviel gibt’s doch eigentlich nicht zu mosern. Klar, nach den ersten 20 Minuten und den Spielen zuvor war der Rückfall in alte Zeiten nicht zu erwarten, aber welche Mannschaft spielt denn durchgehend auf höchstem Niveau?

    Das „unerklärliche schwache“ Auftreten der Dortmunder sah ich mit einem „man ist nur so stark wie es der Gegner zulässt“ und Augsburg hatte sich parallel zu unserem Nachlassen gesteigert. Eins darf man nicht vergessen: Die haben auch einen kleinen Lauf mit einem Auswärtssieg in Ingolstadt, einem Punkt in Köln und Unentschieden gegen die Tabellendritten und Ex-vierten.

    Ich bin mir sicher, wir sehen am Freitag ein besseres Spiel, vielleicht auch mit zwei Punkten mehr. Das wäre zwar schön, ist aber nicht unbedingt zu erwarten.

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  15. OK, Paul, gegen den aktuellen und den perspektivischen Tabellendritten. Besser so? 🙂

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  16. Früher haben wir häufig Spieler für die Breite gekauft. Nun wurden aber zig Spieler abgegeben und die Bank ist sehr ausgedünnt. Ich denke schon das wir in der Winterpause auf dem Transfermarkt nachlegen müssen. Gerade auch mit Blick auf Huszti, der auch nicht mehr jünger wird. Die Rückrunde wird sehr schwer werden. Also erwarte ich mind 2 neue Spieler die das Team verstärken.

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  17. Mal ganz nebenbei: Man muss dem Barkok doch wirklich mal ein dickes Lob aussprechen! Mit welcher Leichtigkeit er da einen Spieler nach dem anderen austanzt ist schon ganz großes Kino. Bei den ersten Aktionen dachte ich ‚hat der ein Glück‘, aber als er dann zum nächsten Solo ansetzt und wieder über den halben Platz tänzelt und dabei gestandene BuLi Profis alt aussehen lässt, da wurde mir schon warm ums Herz! Guter Junge!

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  18. @alpi: du darfst nicht vergessen (und andere auch nicht): es mag sein, dass die augsburger ersatzgeschwächt waren, aber wir sind es ebenso. es hat seine gründe warum unsere Ersatzbank mit u-spielern aufgefüllt wird: bei uns sind auch eine ganze reihe zumindest potentielle stammspieler verletzt (zb russ, stendera, tarashaj, Valeria, blum) oder noch nicht bei 100% (rebic), dazu hat gestern auch fabian noch gefehlt.
    ich denke nicht, dass wir großartig nachlegen müssen, vielmehr schauen können, ob sich eine tolle Gelegenheit bietet. auf teufel komm raus muss das aber nicht sein, zumal so etwas eben auch jüngeren spielern (zb barkok, zorba, usw.) die möglichkeit bietet auch mal bundesligaluft zu schnuppern und sie näher an die Mannschaft heranbringen kann. im falle barkok bin ich deswegen auch absolut positiv überrascht und mich würde es nicht wundern wenn der junge auch mal von Anfang an ran darf.

    des weiteren find ich das spiel gestern auch echt nicht so schlecht wie es viele sehen. wir waren die ersten 30 min klar die bessere Mannschaft, augsburg die 30 min danach und abschließend war es ausgeglichen. bei so einem ekligen Gegner (wo sich viele andere ebenfalls die zähne ausbeissen) und mit der Vorgabe im kopf(von eigentlich allen hier) doch bitte einen Punkt mitzubringen ist das alles unterm strich voll ok.

    wir haben bisher 13 spiele in dieser saison gespielt, haben 25 punkte: heute, was wollen wir mehr? klar, hier und da war auch mal Glück dabei (was man durchaus auch mal haben darf, wenn man hart dafür fightet), aber ich betrachte (zumindest meist) nüchtern die Leistung. und da muss ich sagen: in den 13 spielen hat die Leistung nahezu immer gestimmt, bzw. war sogar besser als gedacht. klammern wir also mal das spiel gegen Freiburg aus haben die Jungs immer top Leistung gebracht, sind voll ans limit gegangen, haben quasi 110% aus sich heraus gekitzelt. das möchte ich sehen, unabhängig vom Ergebnis. das wir nicht dieser komische süddeutsche Club die alles wegfegen können, sind, sollte doch bitte jedem hier klar sein. insofern bin ich mit den gestern mal nicht ganz 110% Leistung (waren dann halt mal 98%) zufrieden. auch sowas soll vorkommen.
    und dabei bitte nicht vergessen, was unser ziel ist: 40 punkte! das ist die Vorgabe des clubs, dies war und ist klar kommuniziert, allen, auch uns, sollte dies bewusst sein. das wir jetzt so gut da stehen ist umso besser, aber eben kein traumschein oder freifahrtsbrief, dass wir nächstes Jahr durch die cl touren oder so.
    wir sind keine topmanschaft (auch wenn im moment vieles passt), dass müssen wir in unsere köpfe schon herein bekommen.

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  19. Allerdings. Barkok macht Spaß. Da waren tolle Aktionen bei mit der er sich im engen Raum befreien konnte. Zudem die Pässe im 16er. Da gabs gestern eine Passsituation im 16er, wo ich dachte, wenn er denn Ball bekommt u schießt, ist der drin. Leider war ein Augsburger schneller.
    Er wird immer mehr in die Gruppe integriert.
    Nochmal zu gestern.
    Augsburg war spielerisch schlechter als wir. Sie haben es häufig mit langen hohen Bällen probiert. Wir wollten spielerisch ein Tor schießen. Man könnt der Mannschaft entgegen halten, dass sie schneller zum Abschluss kommen sollte, als man gemerkt hat, dass man spielerisch nicht weiter kommt.

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  20. @ nichnachman: danke 😉 dem ist ja auch so, darf man übrigens auch nicht vergessen. nicht wenigen vereinen geht der Popo auf Grundeis bei ausfällen mehrerer Spieler…..(siehe zb Gladbach und auch augsburg) umso bemerkenswerter was wir daraus gezaubert haben bisher. die 11 Spieler kenne ich auch, da sind aber auch so fälle wie bamba oder medojevic, Flum usw. dabei bei denen ich mich gar nicht mehr daran erinnern kann wann die in den letzten Jahren mal einen ball am fuß hatten……

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  21. Ich denke es liegt nicht an der verletztenliste, dass wir „nur“ 1:1 gespielt haben.
    Gründe: die ersten 20min des Spiels konnten wir trotz der vielen Verletzten unser Spiel dem Gegner aufdrücken.
    Ich denke eher, dass es eine Kopfsache war, nach dem 0:1 und der ersten 20min man könne den Gegner ohne Biss schlagen. Das lässt sich mit den Äußerungen der Spieler/Trainer etc nach dem Spiel belegen. Da sprach niemand von den Verletzten.
    Mijat verlor den Ball im Mittelfeld, weil er blind in den Gegner lief ( nicht das erste Mal).
    Darauf hin foulte Vallejo und bekam Gelb und war fortan gehemmt.

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  22. nein, an der verletztenliste lag es gestern sicher nicht (wobei –> fabian?!)
    das war wie du schon gut erkennst sehr viel kopfsache….
    worauf ich mit der verletztenliste anspiele ist eher der fakt, dass wir trotz dessen bislang soviele punkte eingesammelt haben. das ist überhaupt nicht selbstverständlich.

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  23. Klar, Barkok macht Spaß. Trotzdem hat er aus meiner Sicht noch (!!!) kein Startelfpotential (wenn es nur nach Leistung geht). In der Defensive hat er sowohl im Stellungsspiel als auch im Zweikampfverhalte noch deutliche Defizite – das ist noch keine Bundesliga. Aber das paßt schon. Seine Bedeutung im Training steigt, er bekommt Einsatzzeit in der Bundesliga und sein Spiel wird schnell reifer. Das dauert nicht mehr lang.

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  24. Sicher kann man jetzt diskutieren und das Unentschieden anzweifen und sagen, mehr war drinnen, naja das ist schön und gut aber letztlich ist eben unentschieden gespeilt worden, auch wenn sich vorher ja schon der Verdacht ergab, dass Frankfurt Eintracht bisher die Siege davon trug, aber man darf dies nicht leicht nehmen und muss sehen wie denn die Kondition der Mannschaft steht, und es hat eben zu nicht mehr gereicht. Es ist aber auch interessant die beiden direkt zu vergleichen, war da auch sehr überrascht dass die Quoten dennoch mehr zu Eintracht ausgeschlagen haben. (Quelle: http://www.wettbasis.com/sportwetten-news/augsburg-vs-frankfurt-04-12-2016-bundesliga.html )

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