Max Bell Bell (rechts, hier im Eröffnungsspiel gegen Lok Stendal) landete mit der U15 der Eintracht beim Pape-Cup in Magdeburg auf Rang zehn.
Max Bell Bell (rechts, hier im Eröffnungsspiel gegen Lok Stendal) landete mit der U15 der Eintracht beim Pape-Cup in Magdeburg auf Rang zehn.

Ob Toni Kroos, Marco Reus, Mario Götze, Jerome Boateng oder Marc-André ter Stegen. Sie alle haben klein angefangen und auf ihrem Weg an die internationale Spitze Station in Magdeburg gemacht. Beim Matthias-Pape-Gedächtnis-Turnier treten Jahr für Jahr die besten U15-Mannschaften Deutschlands gegeneinander an und kämpfen an zwei Tagen um einen der renommiertesten Pokale im Jugendfußball. An diesem Wochenende wurde der Wettbewerb erstmals in der GETEC-Arena (Heimat das Handball-Bundesligisten SC Magdeburg) ausgetragen, was mehreren tausend Zuschauern die Chance bot, die Stars von morgen zu bewundern. Zu den Stammgästen des Pape-Cups zählt seit einigen Jahren auch die Frankfurter Eintracht. Nach Platz zehn im vergangenen Winter sollte es in diesem Jahr etwas mehr sein, doch die Konkurrenz erwies sich abermals als zu stark. Zu einem Platz unter den Top-Ten reichte es für die SGE-Youngster dennoch.

Die Mannschaft von Trainer Samad El Messaoudi begann den XV. Pape-Cup am ersten Turniertag noch relativ entspannt. Im Eröffnungsspiel bekam es der Frankfurter Nachwuchs mit dem Qualifikanten 1. FC Lok Stendal zu tun und fuhr einen problemlosen 3:1-Sieg ein. Der Kampf um die ersten beiden Plätze, die in jeder der vier Fünfer-Gruppen den Einzug ins Viertelfinale bedeuteten, wurde erst in den beiden folgenden Partien interessant. Mit der TSG Hoffenheim und Hertha BSC Berlin ging es für die Eintracht gegen Teams auf Augenhöhe. Allerdings machte Frankfurt in diesen Partien zu viele Fehler und ging beide Male als Verlierer von der Platte – sehr zum Ärger des Trainers. „Gegen Hoffenheim kannst du verlieren, die haben eine gute Truppe. Aber Berlin hat eine Mannschaft, die schlagbar ist und da haben wir einfach gepennt“, fasste El Messaoudi die beiden Niederlagen zusammen, die das Aus in der Vorrunde besiegelten. Gegen die TSG unterlag die Eintracht mit 0:2, gegen Hertha stand nach absolvierten zehn Minuten ein 1:3 auf dem Videowürfel. Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Vorjahressieger Borussia Dortmund ging es für die SGE nur noch um Platz drei, der allerdings mit einem 5:1-Erfolg mehr als überzeugend perfekt gemacht wurde.

U15-Coach Samad El Messaoudi gab an der Bande alles.
U15-Coach Samad El Messaoudi gab an der Bande alles.

Während aus der Frankfurter Staffel am zweiten Turniertag Hertha und die TSG in die K.o.-Phase um den Titel gingen, trat die Eintracht zur Platzierungsrunde um die Plätze neun bis 16 an. Nach einem guten Start mit zwei Siegen über Greuther Fürth (4:3) und den SC Freiburg (6:5) erreichte die U15 der Hessen ihr Minimalziel, das Spiel um Platz neun. Hier ging es abermals gegen den BVB, der am Sonntag aber wesentlich besser auftrat und die SGE seinerseits mit 5:1 in die Schranken verwies. Dortmund wurde Neunter, die Eintracht wie im Vorjahr Zehnter. „Die Qualität hier ist schon richtig gut. Es wäre sehr schwer geworden, ganz vorne mitzumischen“, bilanzierte der Frankfurter Coach bereits nach dem ersten Turniertag. Den Gesamtsieg sicherte sich die Hertha um ihren Trainer „Zecke“ Neuendorf mit einem 2:1-Finalsieg über den VfL Wolfsburg. Platz drei ging an die Engländer Cambridge United.

Für die Eintracht hat sich der Ausflug nach Sachsen-Anhalt trotz des mittelmäßigen Abschneidens gelohnt. Schließlich durfte der hessische Nachwuchs an beiden Tagen vor über 4000 Zuschauern aufdribbeln und zudem Zeuge der knapp 1000 lautstarken Fans des 1. FC Magdeburg werden. „Die Stimmung hier ist bombastisch, speziell wenn die Magdeburger spielen. Das ist nicht nur für die Jungs, sondern auch für mich als Trainer, ein tolles Erlebnis“, schwärmte El Messaoudi von der inzwischen 15. Auflage der inoffiziellen deutschen U15-Meisterschaft. Ob in diesem Jahr wieder kommende Weltstars auf der Platte standen, wird sich in der Zukunft herausstellen. Das technisch starke Niveau der 20 Nachwuchsteams lässt zumindest darauf schließen und vielleicht schafft ja auch eines der zehn Frankfurter Talente den Sprung in die Bundesliga.

Kader Eintracht Frankfurt: Dominik Bergbauer – Max Bell Bell, Patrick Finger, David Siebert, Kahan Kuscu, Furkan Türksoy, Ismael Sy, Jonas Pfalz, Kemal Keskin, Luca Uth.

- Werbung -

3 Kommentare

  1. Wie sieht denn der Trikotsponsor aus? Nach einer halben Saison schon so dermaßen vom Trikot runtergewaschen? Was eine peinliche Außendarstellung für einen vermeintlich großen Verein. Gebt den Jungs mal neue Trikots, da sind die Flocks in der Kreisliga ja besser.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -