Simon Falette bedankt sich bei seinem Keeper Kevin Trapp für den geretteten Punkt (Foto: imago/ osnapix)

Das Topspiel des 19. Bundesliga Spieltags hatte es in sich. Zwei spielstarke Mannschaften standen sich im Weserstadion gegenüber und trennten sich am Ende mit einem 2:2-Unentschieden. Die Mannschaft von der Weser zeigte sich über 90 Minuten als die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht die drei Punkte zu Hause zu lassen. Am Ende war es vor allem Kevin Trapp, der seine Mannschaft im Rennen hielt und großen Anteil daran besaß, dass die Gäste noch einen Punkt mit nach Frankfurt nehmen durften.

Die Startaufstellung veränderte sich im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg gegen Freiburg wie folgt: Simon Falette begann für seinen Landsmann Evan N’Dicka. Jonathan de Guzman ersetzte den gesperrten Gelson Fernandes. Mijat Gacinovic tauchte auf der Ersatzbank auf, nachdem er gegen die Breisgauer noch angeschlagen fehlte.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,42. Die Einzelnoten der 590 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Kevin Trapp:
Die Mannschaft kann sich bei Kevin Trapp bedanken, dass man nach einem intensiven Spiel gegen starke Bremer mit einem Punktgewinn nach Hause fuhr. Der Nationalkeeper vereitelte teilweise im Minutentakt die hochkarätigen Chancen der Gastgeber und bügelte die Abwehrfehler seiner Vorderleute aus. Damit hat er sich die Auszeichnung „Spieler des Spiels“ redlich verdient.

Ante Rebic:
Ein Genistreich von Ante Rebic brachte das zwischenzeitliche 1:1 in der Hansestadt. Mit einem tollen Schuss in den Winkel ließ er Bremens Keeper Jiri Pavlenka keine Abwehrchance. Den Elfmeter, der zum 2:2 führte, holte er mit einer starken Aktion ebenfalls heraus. Von der Frankfurter Büffelherde an diesem Abend der beste.

Marco Russ, Makoto Hasebe, Sebastien Haller, Mijat Gacinovic:
Marco Russ kam für den angeschlagenen und überforderten Kapitän David Abraham in die Partie. Deutlich besseres Stellungsspiel als sein Teamkollege. Mit seiner Grätsche in der Nachspielzeit gegen Maximilian Eggestein verhinderte er den KO. Makoto Hasebe hatte seine Schwierigkeiten mit der Bremer Offensivreihe. Ließ sich zeitweise vom fahrigen Abraham anstecken. Über die gesamte Spieldauer gesehen allerdings ein ordentlicher Auftritt. Sebastien Haller war über weite Strecken gar nicht zu sehen. Zu oft wurde er gedoppelt und bereits bei der Ballannahme erfolgreich gestört. Sein Killerinstinkt bei Elfmetern sorgte für den erneuten Ausgleich. Die Hereinnahme von Mijat Gacinovic sollte für mehr Dynamik und Zug zum Tor sorgen. Das zahlte sich aus. Der Serbe fügte sich gut ein und brachte deutliche Belebung in das Offensivspiel.

Luka Jovic, Filip Kostic:
Luka Jovic traf als einziger des „magischen Dreiecks“ nicht. Der Serbe fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Lediglich sein Schuss kurz vor Spielende sorgte für Gefahr. Das gleiche trifft auch auf Filip Kostic zu. Der Flügelflitzer hatte selten Platz zur Entfaltung auf der linken Außenbahn. Defensiv aber ziemlich stabil.

Sebastian Rode, Jonathan de Guzman, Danny da Costa:
Sebastian Rode und Jonathan de Guzman bildeten das Herzstück der Zentrale. Beide konnten aber nicht so wirklich auf sich aufmerksam machen. Teilweise wirkten die beiden verunsichert und überfordert. Danny da Costa war an beiden Gegentoren beteiligt. Beim 0:1 ließ er sich austanzen, beim 1:2 sorgte er mit seinem Fehlpass dafür, dass der Konter der Bremer eingeleitet wurde.

Simon Falette, David Abraham:
Simon Falette und David Abraham fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Zweikampfschwach und teilweise vogelwild, wussten sie nur selten zu überzeugen. Ungewohnte Schwächen beim Kapitän, der zudem noch wegen Wadenproblemen ausgewechselt werden musste. Abraham ist nach seiner Verletzung zum Ende der Hinrunde noch nicht wieder der Alte.

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5 Kommentare

  1. Luka Jovic traf als einziger des „magischen Dreiecks“ nicht. Der Serbe fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Lediglich sein Schuss kurz vor Spielende sorgte für Gefahr.

    Markiert der Seitfallzieher von Jovic zu Beginn der HZ 1 das 0:1, sehen wir ein anderes Spiel.
    Von daher ist mir die Bewertung nicht objektiv genug.
    Im Übrigen hat Bremen es sehr gut verstanden, Haller und Jovic teilweise aus dem Spiel zu nehmen.

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  2. Warum Russ hier so gut weg kommt erschließt sich mir nicht. Haut den Ball fast ins eigene Tor und ist permanent viel zu langsam. Selbst vor seiner klasse Grätsche am Ende wird er einfach überlaufen und trabt dann nur zurück.
    Russ ist bestimmt ein feiner Kerl, aber für unser aktuelles Spiel meiner Meinung nach einfach zu langsam.

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  3. @2
    Russ war gefühlt der einzige, der nicht einen Fehlpass nach dem anderen spielte. Und das er den Ball fast ins eigene Tor genauen hat – hatte da nicht zuvor Rode mit einem geschlagenen Luftloch erhebliche Anteile dran?

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  4. @3 Mir geht es auch gar nicht darum ihn schlecht zu machen. Nur dass Falette im Vergleich so auf die Mütze bekommt, ist schon krass. Dem wurde hier ja teilweise die Tauglichkeit für die Bundesliga abgesprochen. Das verlorene Laufduell mit Harnik sah natürlich übel aus, aber Russ wäre da doch nicht mal in der Nähe gewesen.

    Insgesamt muss unsere gesamte Verteidigung wieder in die Spur finden, sonst ist das komplett egal was die 3 im Sturm so zaubern. Wobei man fairerweise dazu sagen muss, dass sie von unseren Außenbahnspielern und vor allem von den beiden 6ern kaum Unterstützung hatten.

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  5. Rein vom Engagement muss ich ehrlich sagen hat mir Fallette noch besser gefallen als de Guzman. Meiner Meinung nach ist die 4 fuer JDG noch zu hoeflich ausgefallen. Fallette, der hat sich wenigstens reingehauen so guts halt ging. JDG hingegen hat mich wahnsinnig gemacht wie er im Wohlfuehltempo hinterhergelaufen ist nach Ballverlusten. Sogar bei eigenen Schnitzern. Da laufen die Kollegen, sogar die Offensiven im Vollsprint hinterher waehrend JDG nicht mal Joggingtempo aufnimmt. Devensiv war er noch nie die Granate, wenn dann nach vorne auch nichts auffaelliges dabei ist, dann ist das absolut duenn. Gegen Bremen das war garnix.

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