Objekt der Begierde: Der Europa-Conference-League-Pokal. (Foto: IMAGO / Insidefoto)

Eintracht Frankfurt international? Noch müssen sich die Fans ein wenig gedulden. Erst in der Nachspielzeit des 34. Spieltags der abgelaufenen Bundesligasaison wahrte Eric Junior Dina Ebimbe die sichere Chance für seine Mannschaft, sich in dieser Spielzeit auch das dritte Jahr in Folge auf europäischem Parkett präsentieren zu dürfen. Mit seinem 2:1-Siegtreffer über den SC Freiburg in der 91. Spielminute brachte er das Waldstadion zum Beben, die SGE verdrängte den VfL Wolfsburg in buchstäblich letzter Minute vom erlösenden Platz sieben, der den Bundesligisten für die Play-off-Runde zur Teilnahme an der Gruppenphase der Europa Conference League berechtigt. Zwei Spiele hat die SGE jetzt vor der Brust, bevor sich Verein und Anhänger auf weitere magische Europapokal-Nächte freuen dürfen. Am heutigen Donnerstagabend sind die Adlerträger zur ersten Bewährungsprobe im Hinspiel der Play-offs bei PFC Levski Sofia gefordert. Die Bulgaren mussten sich im Wettbewerb schon zwei Runden früher beweisen und setzten sich erfolgreich gegen Shkupi 1927 (Nordmazedonien) und zuletzt Hapoel Beer Sheva (Israel) durch.

Anstoß der Partie ist um 19:00 Uhr (MESZ). Aus Kapazitätsgründen findet das Spiel im Vasil-Levski-Nationalstadion mit einem Fassungsvermögen von knapp 44.000 Zuschauern statt und nicht im Georgi-Asparuchow-Stadion, der eigentlichen Heimspielstätte der Osteuropäer. Die Leitung übernimmt Schiedsrichter Adam Ladebäck aus Schweden. RTL+, EintrachtFM und hr-Info übertragen live.

Gut zu wissen: Levski Sofia ist mit 26 nationalen Pokaltiteln alleiniger Rekordhalter in Bulgarien. In der Liga sind sie mit ebenfalls 26 Titeln die zweiterfolgreichste Mannschaft nach Stadtrivale ZSKA Sofia (31). Und auch auf europäischem Boden ist der heutige Gegner kein unbeschriebenes Blatt. In der Saison 2006/07 nahm Sofia als erster bulgarischer Verein an der Gruppenphase der Champions League Teil. Hier fiel das Zeugnis nach sechs Spielen allerdings ernüchternder aus als in den nationalen Wettbewerben: Letzter der Gruppe A mit 0 Punkten bei 1:17 Toren.

Was gibt’s Neues?

Eintracht Frankfurt: Nach den Meldungen in dieser Woche, dass Kristijan Jakic kein Teil des Aufgebotes für die Play-off-Spiele sei, ist mittlerweile klar: Jakic rückt nachträglich für den verletzten Sebastian Rode in den Kader. Nicht nominiert sind Christopher Lenz und Rafael Borré. Makoto Hasebe und Hugo Larsson verpassen das Hinspiel in der bulgarischen Hauptstadt krankheitsbedingt.

Levski Sofia: In diesem Jahr läuft es in der heimischen „Parwa Liga“ noch nicht nach Maß. Nach fünf Spieltagen belegen die Hauptstädter Tabellenplatz sieben. Die Vormachtstellung im Land genießt derweil Konkurrent Ludogorez Rasgrad, der bereits die vergangenen zwölf Meistertitel feiern durfte. Um sich voll auf die kommende Aufgabe gegen Eintracht Frankfurt konzentrieren zu können, wurde vom Verband das vergangene und das anstehende Ligaspiel von Levski verschoben.

 

Prognose: Ein Blick auf die Liste möglicher Gegner der SGE verrät, dass es auf dem Papier schwerere Lose gegeben hätte als den ehemaligen bulgarischen Serienmeister. Twente Enschede beispielsweise oder Legia Warschau wären die vermutlich härteren Brocken gewesen. Gemessen an der Kaderqualität der SGE und ihren eigenen Ambitionen ist die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa Conference League quasi Pflicht. Dass in der Offensive und im Umschaltspiel noch nicht alle Mechanismen greifen, hat der letzte Auftritt gegen Darmstadt 98 offenbart. In der gestrigen Spieltags-Pressekonferenz auf diesen Mannschaftsteil angesprochen, ließ Trainer Toppmöller durchklingen, in der Startaufstellung eventuell „den ein oder anderen frischen Spieler“ zu bringen. Nichtsdestotrotz bleibt es wichtig, hinten einmal mehr die Null zu halten und sich aus einer kontrollierten Defensive eine aussichtsreiche Ausgangssituation für das Rückspiel am kommenden Donnerstag zu erspielen.

So könnte Frankfurt spielen: Trapp – Pacho, Koch, Tuta – Max, Dina Ebimbe, Skhiri, Knauff – Götze, Hauge – Kolo Muani

So k̦nnte Sofia spielen: Andreev РWenderson Tsunami, Cordoba, van der Kaap, Galchev РDarlan Mendes, Kraev, Mitkov РWelton, Ricardinho, Ronaldo

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10 Kommentare

  1. Hauptsache zu null, dann wird es im Rückspiel klar gemacht.
    Besser wäre natürlich ein Sieg 🙂

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  2. Ich bin schon ein bisschen uffgereescht. Klar, die bulgarische Liga ist jetzt nicht soooo stark und eigentlich sollte das zu machen sein, aber wir sind ja auch gerade erst aus der Vorbereitung und die Fallhöhe ist enorm!

    Allen vor Ort: viel Spaß !!!

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  3. Kann mich nur anschließen, freue mich sehr auf das Spiel und muss mal schauen ob ich es irgendwo sehen kann.

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  4. RTL+ bietet ein Probemonat, kann ohne Kosten innerhalb von 30 Tagen gekündigt werden. So werd ich das machen. Hatte zum Glück dort noch keinen Testzeitraum, geschweige denn ein Abo.

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  5. @dieter @kenny @maceo

    Ich denke livetv.sx wird das Spiel in mehreren Streams anbieten.

    Das funzt bei mir immer wunderbar 😉

    Lg und viel Spaß heut Abend
    cCf

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  6. Ja livetv.ru läuft… Da ich ein rtl+Abo wegen meiner Frau habe, kann ich es schauen… Tipp 1:3 ich glaube wir rocken das heute.

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