Niko Arnautis richtet den Fokus komplett auf Wolfsburg. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Den Saisonstart in die Google Pixel Frauen-Bundesliga hat sich das Team von Cheftrainer Niko Arnautis sicherlich anders vorgestellt. Mit einer 2:0-Auswärtsniederlage bei der SGS Essen starteten die SGE-Frauen in die Saison und die bevorstehende Aufgabe scheint nicht leichter zu werden. Im Deutsche Bank Park empfangen die Adlerträgerinnen am zweiten Spieltag den VfL Wolfsburg. An das letzte Aufeinandertreffen erinnert man sich am Main gerne zurück, als man die Gäste mit 4:0 besiegen konnte. Arnautis erwartet am kommenden Sonntag eine offenere Partie, doch rechnet auch hier seiner Mannschaft etwas aus.

Wir erwarten einen Gegner, der motiviert ins Spiel geht und mit einer großen Euphorie. Das tangiert uns jedoch nur wenig, denn wir gehen da auch mit viel Euphorie rein. Sie sind bei Standardsituationen und im Umschaltspiel sehr gefährlich. Wolfsburg zeichnet ihre Körperlichkeit aus, deshalb müssen wir in jedes Duell reingehen, als wäre es das Entscheidende. Wir müssen sie in ihren Räumen stören. Am Ende haben wir auch Waffen, die ihnen wehtun können, das hat man letztes Mal gesehen.“, sagte der Übungsleiter über die bevorstehende Partie.

„Wir genießen viele Highlights“

Die Eintracht kann nach dem Mini-Turnier um die Champions League-Qualifikation erneut ein Spiel im Deutsche Bank Park austragen. Bislang sind mehr als elftausend Karten für das Aufeinandertreffen verkauft. Arnautis schätzt solche Ereignisse sehr und weiß auch, dass seine Mannschaft einen Sahne-Tag erwischen muss: „Es ist generell eine schöne Sache, wie viele Highlights wir genießen dürfen. Wir haben hier eine gute Erfahrung gegen Wolfsburg gemacht, doch wissen das es immer eine Herausforderung ist. Wir wissen, was wir auf den Platz legen mussten, als wir erfolgreich waren und wussten auch was gefehlt hat, wenn wir es nicht waren. In den Duellen musst du einen Tag erwischen, wo es passt. Wir genießen es hier aufzulaufen, aber wir fühlen uns am Brentanobad sehr wohl.

Die Niederlage in Essen habe seine Mannschaft mittlerweile verarbeitet. „Wir haben nach dem Spiel kurz gesprochen, aber jede Spielerin wusste, was dort besser gemacht werden musste. Wir wollen in jedem Spiel unsere Leistung abrufen und das steht über allem“, kündigte der Trainer an und lässt das Auswärtsspiel erneut Revue passieren. „Wir wollten in Essen gewinnen. Wir gehen den nächsten Schritt in der Entwicklung. Wir müssen uns in kurzen Abständen fokussieren und das musst man lernen. In Essen hatten wir viel Ballbesitz und waren nicht so intensiv in den entscheidenden Duellen wie wir wollten. Mit drei Wettbewerben ist es eine neue Herausforderung, aber das wollten wir. Wir freuen uns darauf. Wichtig ist es jede Aufgabe einzeln zu nehmen, das ist Tatsache.

Nationalmannschaft: Störfaktor und Segen zugleich

Durch die Nationalspiele war der Trainingsalltag der SGE unterbrochen. Da die Hessen auch einige Spielerinnen für Nationalmannschaften abstellen, konnte in der Vorbereitung auf Wolfsburg nicht mit dem gesamten Team trainiert werden. „Eine Pause stört immer. Man hat sein Team gerne lange zusammen, da man als Team fungiert. Wir haben uns individuell und als Team entwickelt. Aber wir sind das gewohnt und das seit mehreren Jahren. Das zeigt auch, dass die Spielerinnen sich weiterentwickelt haben. Wir nehmen die Sachen, so wie sie sind“, zeigte sich Arnautis gelassen und führte aus: „Die Vorbereitung war nicht neu, das war sehr gemütlich mit einer kleinen Gruppe. Wir kennen das aus der Vergangenheit und schauen, dass die Mädels, die hier sind, ordentlich trainieren. Da fällt uns immer was ein, um die Spielerinnen weiterzuentwickeln.

Auch Pia Wolter, die ausgeliehen von Wolfsburg bei den Adlerträgerinnen spielt fühle sich in Frankfurt sehr wohl, so ihr Coach. „Ich habe das Gefühl, dass es für sie eine tolle Situation ist nach den zwei Jahren, wo sie verletzt war. Sie freut sich auf Eintracht Frankfurt und hat sich sehr schnell eingelebt.“ Am 01. Oktober, um 14 Uhr kann sie der Eintracht helfen, den nächsten Sieg über die Gäste aus Wolfsburg einzufahren. Alle Beteiligten können sich auf eine spannende Partie in einem großen Stadion freuen.

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1 Kommentar

  1. Doch so viele Kommentare hier bei der Frauenmannschaft. Beeindruckend. Da gibt es schon noch ein Gender-Kommentar-Gap. 🙂

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