Ioannis Amanatidis war Publikumsliebling, Kapitän und Leitwolf der SGE. (Foto: Heiko Rhode)

Wenn am heutigen Donnerstag die SGE Olympiakos Piräus empfängt, wird Ioannis Amanatidis im Stadion sitzen und am EintrachtFM-Mikro das Geschehen analysieren. Der Frankfurter Kult-Grieche ist seit einiger Zeit wieder häufiger im Rhein-Main-Gebiet anzutreffen. „Ich bin wieder öfters in der Gegend und schaue mir Spiele an„, erzählt der Ex-Adler im Interview mit der vereinseigenen Seite. Zuletzt war er als Co-Trainer beim FC ST. Gallen und PAOK Saloniki tätig. „Am liebsten würde ich als nächstes eine A-Jugend oder zweite Mannschaft in Deutschland trainieren. Dafür ist es wichtig, mir regelmäßig einen Eindruck von den verschiedenen Ligen und Mannschaften zu machen, um auf alles vorbereitet zu sein.“ 

Amanatidis rechnet mit offenem Schlagabtausch

Erstmal steht aber das Duell seines Ex-Vereins gegen den Serienmeister aus seinem Heimatland an. „Die Eintracht hat das Zeug, sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Punktemäßig ist sie Antwerpen und Istanbul nach zwei Spieltagen im Vorteil. Die Qualität ist allemal vorhanden. Deshalb hoffe ich auch als ehemaliger Adlerträger mit griechischen Wurzeln, dass Frankfurt gewinnt. Damit würden beide Seiten Platz eins und zwei behalten„, verrät Amanatidis. Der in Griechenland geborene, in Stuttgart aufgewachsene Ex-Stürmer erwartet ein offenen Schlagabtausch. Mit Blick auf Piräus sagt er: „Grundsätzlich handelt es sich bei ihnen um eine ballverliebte Mannschaft, die aktiv mitspielt. Das könnte Frankfurt entgegenkommen.“ Er erwarte nicht, dass Piräus sich hinten reinstellen werde, „allein weil sie dafür fußballerisch zu gut sind.“

Europapokal-Nächte waren Karriere-Highlights

Gerne blickt Amanatidis auf seine aktive Zeit in Frankfurt zurück. 2006 schied die SGE mit Leitwolf Amanatidis unglücklich in der Gruppenphase aus. Doch die Erfahrung nach langer Zeit wieder international zu spielen, sei einfach fantastisch“ gewesen. „Für uns, für die Fans, für die ganze Stadt. Grandios! Alleine, wenn ich mich daran erinnere, als wir Bröndby in der Qualifikation aus dem Stadion gefegt haben. Das sind Highlights, die hängenbleiben. Es war eine sehr schöne, zugleich aber auch bittere Erfahrung, weil wir das Weiterkommen eigentlich verdient gehabt hätten. Wir waren Palermo im vorletzten Vorrundenspiel weit überlegen und hätten nur gewinnen müssen – dann hätte es auch ohne einen Sieg in Istanbul gereicht. Insgesamt war es aber ein tolles Gefühl, den Fans und der Stadt nach so langer Zeit etwas internationalen Fußball zurückgegeben zu haben.“ Was die Stimmung im Frankfurter Stadion angeht, gibt es für den 39-Jährigen ohnehin keine zwei Meinungen. „Hier ist immer was los. Ich glaube, dass es nicht nur für die Eintracht-Spieler ein Highlight ist, hier aufzulaufen, sondern immer wieder auch für die Gäste„, sagt er gegenüber eintracht.de.

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5 Kommentare

  1. Gegen Palermo spielte und verlor die Eintracht 2006 das erste Vorrundenspiel. Im vorletzten Vorrundenspiel war der Gegner die bereits für die nächste Runde qualifizierte Mannschaft aus Newcastle.

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  2. Ob Amanatidis wirklich Recht hat mit „Grundsätzlich handelt es sich bei ihnen um eine ballverliebte Mannschaft, die aktiv mitspielt. Das könnte Frankfurt entgegenkommen.“

    Ich kenne Piräus gar nicht aber habe gelesen, dass sie in der Regel weniger Ballbesitz bevorzugen, um dann mit schnellem Umschaltspiel zu zu schlagen. Die Eintracht sollte unbedingt wachsam sein.

    Forza SGE!!

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